... alle Jahre wieder kommen die Priester-Grundsatzfragen hoch...
Weniger Kritik, als viel mehr Vorschlag und Disskussionsanregung.
Wer nicht denn ganzen Sermon lesen will: Vorschlag: überprüfbare Liturgie statt dem wachsweichen Wunder
Als langjähriger Priesterspieler ist mir bei meinen Kollegen, aber auch bei den Laien eines aufgefallen, beispeilhaft an folgendem Zitat:
"Die Zauberer zaubern, die Priester wundern sich.."
WARUM
Warum haben wir Priester den Anspruch, jedesmal ein Wunderbares Ereignis hervorzurufen?
Nicht falsch verstehen, ich spiele Luicatus ja auch als Fantasy ZauberPriester, bin regeltechnisch konfrom mit Liber Magica und nutze nur etwas andere Komponenten. Ich finde in diesem Kontext gehört das Übernatürliche, das Spirituelle zum Priesterdasein dazu.
Und Konsens ist meines Wissens auch, dass Priester ihre Macht über ihre Gottheit beziehen und dabei keine Magie wirken (beim Wort Priesterzauber rollen sich bei mir die Fussnägel hoch - DNZ hat dafür doch das so schöne KRAFT eingeführt...)
Ich gehe bei meinen Novizinnen so weit, dass ich sage, dass ein Priester NICHTS Übernatürliches kann, aber gerade dieses Wissen es ihm möglich macht sich ganz für das Göttliche zu öffnen und dem Wirken der Gottheit zu vertrauen.
Um die Macht der Gottheit auf die Welt zu kanalisieren gibt es nun einige Möglichkeiten
1) Das Wunder :O
Für mich ist dies das Eingreifen der Gottheit, weil etwas erledigt werden muss. Das kann auch auf Bitte von Laien passieren, auch wenn ein Priester besser mit dem Wesen und den Prinzipien der Gottheit übereinstimmt und somit eher Aufmerksamkeit erhält.
Also für mich ist das eher etwas zu den GANZ großen Ereignissen.
2) die verliehene Kraft
wohlgemerkt verliehen- die Gottheit kann sie auch wieder zurück nehmen.
Passt finde ich gut zu den freien 5Punkte Kräften eines Meisters, wenn man es mit dem Kult vereinbaren kann. Der Priester muss siich immernoch Sammeln bitte/danken und konzentrieren - keine SKill!!!
3) die Liturgie :engel
Der Priester kennt eine ritualisierte Handlung, die eine gewisse Macht der Gottheit durch ihn auf die Welt wirken lässt.
Idealerweise ist das ganze von altvorderen Priestern/Heiligen überliefert
Ich spiele inzwischen alle meine erlernten Kräfte so. Damit sichert man sich einerseits ab, das man seine Fähigkeiten auch kontinuierlich korrekt darstellt, man gibt dem ganzen ein sehr Priesterliches Auftreten und ist nicht immer am "betteln bei der Gottheit" - und aus einem simplen Magie aufheben wird da der "Kleine Bannfluch des Hl. Cereborn"
Ansonsten sehe ich bei Priestern sonst immer den Verdacht, das sie im Notfall um alles Betteln, auch was sie nicht erlernt haben. Das wäre eher der fall für ein regeltechnisches Ritual
Bei mit hat jede Liturgie ein Mandala im Liturgienbuch, Gesten, liturgische Komponenten und ein Mantra das die Kraft wirken lässt (also dem Priester erlaubt sich der göttlichen Kraft zu öffnen und zu kanalisieren) Und alle Liturgien, die etwas dauern, haben noch eine Traditionelle Anrufung und Handlungen (meine Körperheilung/Großer Wundsegen der hl. Soranya hat also ein ritualisiertes Gebetauf deutsch, die Wundpflege als 'Handlung/Geste, Wundsalben/Räucherwerk als Komponenten und ein DS-LAtein Mantra als Abschluss)
Das schöne ist, ich kann die nicht nur Novizinnen lehren, sondern auch von anderne Priestern lernen, die kombatibel sind (also nicht mich als Zwölfgöttlichen Ketzer ansehent oder die Elemente über die Götter stellen ....)
Die Liturgie habe ich vorliegen, aber der andere Priester kann mir das Verständnis erleichtern, wie man sich diesem spezifischen Aspekt der Göttlichkeit öffnet oder auf was man achten sollte -
auf diese Art kann man auch einiges über verschiedene Priesterstiele lernen und auch lernen als Priester ausspielen
Also denkt mal drüber nach :.