Draußen in der engen Gasse gerade mal zwei Waagen breit, dominierte gepflasterter grauer Bodenbelag, mit tiefen Rissen und Bodenwellen übersäät das Bild. Bruchstein, mit einer öliger Flüssigkeit überzogen, die zum Teil aus Regen, zum Teil aus Abwässern bestand.
Die Schwanengasse hatte ihren Namen keiner romantischen Vorstellung von großen weißen Wasservögeln zu verdanken, sondern einem inzwischen abgebrannten Etablisement am Ende der Gasse, dem man den Namen "weißer Schwan" gegeben hatte und der nicht mehr war als ein notdürftig renoviertes Freudenhaus. Links und rechts in den Torbögen buhlten die Freudenmädchen noch heute um Freier. Im Winter in schmutzige Felle gehüllt, zeigten sie in den warmen Monden freizügig ihre Ware.
Heute stand an der Stelle des "weißen Schwans" ein zweistöckiges Holzgebäude, mit Mörtel verputztem Stroh. Auf einem schiefen Schild über der Eingangstüre, die mit einem ausladenden Herz verziert war (die Türe hatte den Brand damals doch tatsächlich überlebt und war hier verarbeitet worden) hatte jemand das Wort "Badehaus" eingebrannt.
Natürlich konnte man gegen entsprechendes Silber und Gold auch dort ein wenig Flair des Schwans zurückholen...
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NPC's des Badehauses in der Schwanengasse:
Madame Sasari - übergewichtige Besitzerin des Badehauses, eine sichtbar verlebte Persönlichkeit, die einen Hang zu Gold und Überreaktionen hat
Lea - junge blonde Unterhalterin, mit einem Sprachfehler, die im großen und ganzen nur recht gut anzusehen ist
Miria - eine junge dunkelhaarige Schönheit, die als Unterhalterin arbeitet
Miro- tolpatschiger Küchenjunge und persönlicher Fussabtreter von Madame Sasari