Penelope die Köchin steht in der Küche und wählt die Zutaten aus, welche sie für das heutige Abendessen servieren möchte. Die hartgekochte Eier mit ein paar Saucen als Vorspeise. Das Hauptgericht wird etwas fleischiges sein. Was auch sonst. Sie geht hinaus auf den Hof und lässt sich ein großes Huhn schlachten. Dann kommen aus der Vorratskammer noch ein paar andere Dinge hinzu.
Eine kleine Flasche dunkle Sojasoße, schwarzer Pfeffer, Liebstöckel, gemahlener Kümmel, Zwiebeln, Austernsoße und ein trockener Weißwein.
Sie nimmt den schweren Tontopf aus dem Regal und wässert ihn gewissenhaft, während sie das Huhn ausnimmt und rupft. Daphne betritt die Küche. „Hast du eine Ahnung was mit der jungen Herrin los ist? Sie benimmt sich seit dem Manöver irgendwie seltsam. Sie ist irgenwie... nett.“
Penelope sieht von ihrem Huhn auf und schürzt die Lippen “Ich hab keine Ahnung, aber es ist mir auch gleich. In die Küche verirrt sie sich eh nie und ihr Appetit ist auch unverändert. So lange sie keinen Ärger macht und durchs Haus schreit ist mir alles gleich. Aber sag an, hast du was von dieser leidigen Mondelbensache gehört? Da sollte doch eine Befragung sein.“ Die Hausdienerin setzt sich kurzerhand gegenüber der Köchin und beginnt zu sprechen. “Nun, ich habe gehört, wie der Dominus erzählt hat sie hätten versucht ihn in einen gesegnete Kreis zu sperren und als er das abgelehnt hat wurden sie wohl noch reservierter als sonst schon. Es hat dann wohl eine Befragung gegeben, in welcher der Herr die Schöpfung der Welt und der Menschen vorgetragen hat. Und so seine Abstammung von Luana, der Urmutter aller Menschen. Aber die Mondelben waren trotzdem nicht begeistert. Sie trauen ihm nicht und wollen ihn nicht mehr auf ihrem Land haben. Ihr Land, dass ich nicht lache.“ “Soweit ich weiß sind die doch gar keine Bürger... die können doch gar kein Land besitzen...“ “Ich habe gehört das man es ihnen leiht, wie auch immer, der Dominus darf ihr Land nicht mehr betreten.“
Das Huhn ausgenommen und gerupft, steht Penelope auf und wäscht es ausgiebig. Dann streicht sie es mit 2 großen Löffeln Sojasoße ein und gibt es in den gewässerten Tontopf.
Danach schneidet sie eine Zwiebel in kleine Würfel und mörsert einen halben kleinen Löffel schwarzen Pfeffer. Dies mischt sie mit zwei großen Löffeln Austernsoße und einer siebtel Flasche des Weißweins. Dann noch ein großer Löffel Liebstöckel und circa ein viertel kleiner Löffel Kümmel ebenfalls zerstossen und untergemischt. Die Soße ebenfalls in den Tontopf gegeben und das ganze zugedeckt in den kalten Ofen gegeben. Dann macht Penelope ein zünftiges Feuer im Ofen.
“So jetzt haben wir erstmal eine gute Stunde Zeit. Erzähl mir jetzt lieber was erfreulicheres als den Mondelben Unsinn. Sonst wird noch die Milch sauer.“ Und die beiden ergehen sich in einer wilden Unterhaltung über Nebensächlichkeiten, bis Daphne wieder zurück in Wohnräume geht und Penelope allein in der Küche zurückbleibt.