• Als sie ihr Lied beendet hatte. wurde es ruhig um sie herum. Plötzlich vernahm sie ein kratzendes Geräusch.
    Als sie sich umdrehte sah sie ein kleines Eichhörnchen das an der Tür hinter ihr kratzte. Es war ausgeschlossen und versuchte die Türe zu öffenen.


    Als es merkte, dass es keine Möglichkeit gab die Tür zu öffnen, drehte es sich langsam um und schaute Tear an.


    In der Hand hielt es eine Nuss die es anscheinend mit hochgebracht hatte um sie zu verspeisen. Das Eichhörnchen neigte seinen Kopf leicht nach lnks und blickte sie mit großen augen an.


    Dann fing es an an der Nuss zu knabbern und sein Blick nahm nicht von ihr ab.

  • Tear, die noch immer auf der Brüstung verharrte schaute das Eichhörnchen mit schräg liegendem Kopf an, sie schlang ihre Arme um die angewinkelten Beine und legte ihren Kopf auf die Knie...


    Dann aber sprang sie gewandt auf und schritt ohne das Eichhörnchen aus ihrem Blick zu lassen auf die Tür zu.


    Schloss auf, ging ein paar Schritte zurück und setzte sich etwas seitlich ion gleicher Pose wie eben auf eine Mauer...


    Sie beachtete das Tier nicht weiter, sondern ihr Blick glitt wieder über den Burghof, die Unterkünfte, die Wege, die sie beim Spaziergang genutzt hatten, blieb kurz an Talris Zelt hängen, schien etwas zu überlegen und dann wanderten ihre blauen Augen über die Landschaften...jedoch ohne sie wirklich wahr zu nehmen.


    Sie seufzte kurz. Gespräche dieser Art und sie sah wieder in Richtung der Trainingeshalle, dauerten meist viele viele Stunden. Sie hätte früher nie gedacht, das ein Elbisches Herz Langeweile empfinden konnte, aber als sie so in sich hineinhörte wurde sie seufzend eines besseren belehrt...

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  • Das Eichhörnchen schaute ihr nach als sie ihm die Tür öffnete.
    Es nahm viele kleine bissen von seiner Nuss und sah sie weiter an.


    Als sie zur Brüstung ging und runterblickte, senkte es den Kopf leicht nach rechts. Als es merkte das sie ihm keine Beachtung schenkte kletterte es die Brüstung hoch, voller Neugier.


    Es setzte sich nicht weit von ihr dorthin und schien sie zu beobachten, ihre langeweile spürend.


    Der Wind kam von Osten her und es schnupperte an ihr.

  • Sie blickte als sie die Bewegung vor sich spürte auf und sah dem Eichhörnchen, was eigentlich falls es wild und nicht abgerichtet war weggelaufen wäre, an und legte ihren Kopf leicht schräg. Ihre Neugierde war geweckt...


    Sie lächelte als sie das putzige Verhalten des Tieres sah und sich für einen Moment an Tristanyas kleinen Waschbären erinnerte, den sie auf dem Arm getragen hatte.


    "Und hast du den Frühling schon begrüßt?"


    frage sie das Tier leise und legte ihren Kopf wieder auf die Knie ohne den Blick abzuwenden.

  • Sie sieht ihm nach, schaut fragend...


    "Soll ich dir nun folgen?"


    Vor vielen Jahren hatte Vaterbaum ihr beigebracht nicht mit den Ohren zu hören, sondern mit dem Herzen, nur wenn man sich auf dieses Talent besinnt kann und wird man die Sprache der Tiere verstehen und sie verstehen die deine...


    Sie schloß kurz die Augen,konzentrierte sich...und versuchte mit ihrer Seele zu ergründen was das Tier vor ihr wollte.

  • Das Eichhörnchen spürte ihre Kraft um sich und wurde nervös.


    Sie spürte die Zufriedenheit des Eichhörnchens und ebenfalls wie es keine Angst vor ihr hatte da sie anders zu sein schien wie die anderen Lebewesen hier auf Gerund die es anscheind kannte und von denen es Angst hatte.


    *Nein Folgen sollst du mir nicht. Folge deinem Herzen. Trübsal ist keine Eigenschaft für ein Wesen wie dich. Stehe auf und tue wonach dir ist. Trauere aber trauere nicht dein ganzes Leben.*


    Dann legte es die Nuss vor sie hin, schaute sie mit einem liebevollen Blick an und ging den Turm hinunter.

  • Ein sehr erstaunter Anblick enstand in Tear´asels Gesicht...Sie mußte ein wenig überlegen. Die Stimme des Herzen...dann glitt ein Lächeln über ihr Gesicht, das Eichhörnchen und sie zusammen hatten gesprochen....


    Sie blieb noch eine Weile sitzen und sah nachdenklich aus...Dann schien sie sich zu erinnern, wägte ab und sprang auf.


    Schneller als sonst waren ihre Schritte hinab. Sie flog fast über die Stufen der Wendeltreppe und stand wie aus dem Nichts vor einer der Wachen unten...


    "Gibt es hier in Gerund einen Druiden oder einen Falkener, einen Taubenschlag...irgendetwas in der Richtung?"

  • Sie war es nicht gewohnt, das ein Diener aus eine Frage von ihr mit einer Gegenfrage antwortete, aber als die Wache ihr vorschlug zum Rat zu gehen, nur um nach einem Falkener zu fragen, entfuhr ihr nur ein Seufzen.


    Sie dankte der Wache mit einem Nicken und begab sich in die Trainingshalle.


    weiter in der blutigen Zeichnung III

  • Aus der Taverne kommend ging Scrum geradewegs in seine Kammer. Yalandro war bereits wach und hatte einiges zusammen gepackt. Scrum machte große Augen.


    Wie mir scheint, bist Du nützlicher als ich dachte. Und zudem scheinst Du einiges zu wissen, ohne dass ich es Dir erst sagen muss. Nun dann, lass uns losziehen und Montralur etwas näher kennenlernen.

  • Es freut mich Meister, dass ich Euch erfreuen konnte. Wir werden sehen, was meine Qualitäten sind. Doch will ich uns nicht aufhalten, da ich sehe, dass wir in Eile sind. So lasst uns aufbrechen.


    Er hob die Bündel auf und machte sich auf den Weg aus dem Turm hinaus.


    OT/weiter in Die Blutige Zeichnung 3/OT

    Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt.




    :beer: :oO :%% :beer: :oO :%%

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  • Darian war noch völlig verwirrt von den Ereignissen, die sich in der Zwischenzeit ereignet hatten.
    Vor lauter Wiedersehensfreude der Weggefährten aus Yerodin hatte er auch so manches durcheinandergeworfen, so dass er sich aufmachte und durch Baron Scrum vor der Reise noch ein wenig Klarheit erhoffte.


    Darian klopfte am Eingang zu Scrums Turm und lauschte. Er wollte nicht einfach eintreten, denn schließlich war er sein Lehnsherr.

  • Niemand öffnete Darian die Türe, kein Laut war aus dem Zimmer zu hören, doch draußen hörte er viele Pferde wiehern, wer möge dort wohl aufbrechen und schaute hinunter, dort sah er Scrum welcher sich auf sein Pferd begab.

  • "so ein Mist" dachte sich Darian - "Gestern erst angekommen, wie durch ein Wunder sind alle die mir lieb und teuer sind wohlauf, und ich hab´ noch immer keine richtige Ahnung wo jetzt alle hinwollen"


    Darian war verzweifelt und überlegte bei einem hastigen kurzen Sprint wie er der Gruppe jetzt noch beikommen konnte, er hatte schließlich nicht mal ein Pferd organisiert.


    Leicht ausser Atem kam er bei Scrum an.


    OT/weiter in Die blutige Zeichnung III /OT

  • Yalandro betrat Scrums Turm, um seine Sachen zu holen. Ein paar persönliche Dinge, Sachen welche er auf jeder Reise benötigte und er wußte noch nicht genau wohin und wieweit ihn seine nächste Reise führen würde.
    Außerdem konnte er vieleicht noch ein paar Heiltränke stibitzen.Meister Scrum hätte sicherlich Verständnis dafür.Aber er wolte nicht als Dieb gelten und schrieb eine kleine Notiz mit ein paar persönlichen Worten des Abschieds und einer genauen Liste der geliehenen Gegenstände.


    Er packte alles sorgfältig zusammen und vergaß auch nicht reichlich Proviant dazuzulegen.Dann ging er wieder hinunter und belud sein Pferd.
    Als er an der Taverne vorüberkam dachte er ein kleiner Schluck auf die Reise wäre doch nicht schlecht.So stieg er nocheinmal ab und betrat die Taverne.

    Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt.




    :beer: :oO :%% :beer: :oO :%%

  • ...Stufe um Stufe...ein Abschied...sie weinte noch immer...


    erinnerte sich.


    ...Eines Tages wird auch der stärkste aller Wölfe zurückkehren in die Erde aus der er geboren ist und er wird sich nicht scheren um die Dinge, die da waren und die Dinge die da hätten sein können...


    Sie hatte irgendwann aufgehört stark zu sein. Irgendwann aufgehört die tausend Kriege in ihrem Innern siegreich zu bestehen. Wer konnte es ihr verübeln, sie die alles verloren hatte. Folter und Schmerz konnten ihre Seele nicht brechen, die Dualität ihres Seins ebenso wenig...


    Letztendlich wäre der Tod, das Schild, das sie noch schützen konnte, nach dem alle anderen SChilder längst zerborsten waren.


    Sie blieb oben auf dem Turm stehen und betrachtete an den SIms gelehnt die Sonne, welche sich am Horizont in ein zartes Rot verwandelte.


    ...Erinnere dich...


    Pyr und Amber, ihre Familie, Mutter, Vater und Tochter. Wie lange?...
    Schwinge, ihr geliebter Schwinge...
    Seebo und Tara, meine Geschwister, verbunden durch bedingungslose Liebe und Vergebung.
    Ferûn und Arcoron...
    Talris, mein geliebter Talris, Ancalima..


    ...Silfâr...Seelenbruder, Lebensgefährte...


    Nadelstiche... Ihr Blick senkt sich nach unten. Der Wolf in ihrem Innern jault panisch auf. Die Erde ist mein Heim nicht der Himmel...


    Sie schließt die Augen...beginnt ein Lied zu summen, erhebt leise ihre Stimme.


    Tear`asel singt nur sehr selten. Nur in besonderen Zeiten...


    ...Ich ruf in die Nacht...
    ...rufe deinen Namen...

  • Stunde um Stunde ging die Zeit dahin, unaufhaltsam und wie eine steinerne Statue blieb sie dort oben, das Haar vom Wind aufgepeitscht, fröstelnd und die Stimme erhoben.


    Irgendwann jedoch, scheinbar ohne Grund begann sie Federn aus ihren Haaren zu lösen, eine nach der anderen und pustete sie in den Wind. Als das scheinbare Ritual abgeschlossen war, ging sie mit ausdruckslosen Gesicht die Treppenstufen hinunter und überquerte den Burghof in Richtung Talris Unterkunft.


    weiter in der blutigen Geschichte 8