Amadahy und Haku nahmen die Straße Richtung Norden. Sie kamen gut voran, denn es war angenehm warm und es blieb lange hell, sodass sie immer erst spät ihre Zelte aufschlugen.
Haku erzählte von ihrer Familie und man konnte ihr ,während sie erzählte, ansehen, dass sie sich freute sie bald wiederzusehen.
"... meine Mutter meint das Fernweh habe von ihrer Schwester. Sie ist auch viele Jahre durch Montralur gereist und hat so einiges gesehen, bevor sesshaft wurde... Sie hat mir als ich jünger war oft von ihren Reisen erzählt..."
"... Mein ältester Bruder kommt ganz nach meinem Vater, aber der jüngere von beiden interessiert sich kaum für Stahl und Amboss ...
So gingen die beiden eine ganze Weile.
Wenn Amadahy sie beobachtete bemerkte die Suvari, dass Haku ein paar Verhaltensweisen ihrer tierischen Seite angenommen hatte: Wenn sie an Blumen oder Tannen vorbeigingen wand sie den Kopf in deren Richtung und ihre Nasenflügel hoben und senkten sich schnell: Sie schnupperte.
Wenn beide eine Zeit still nebeneinander hergegangen waren und sie von weitem einen Pferdewagen hören, dann schoben sich für einen kurzen Moment die Katzenohren aus ihrem Haar hervor und stellten sich in die Richtung auf, aus der das Geräuch kam. Dies kam jedoch sehr selten vor. Meist waren es Kleinigkeiten, die Amadahy wohl nur daher auffielen, da sie wusste, dass Haku kein Mensch war. Das Schnuppern, das Schieflegen des Kopfes, wenn sie nachdachte, der Appetit auf Fleisch, das Lippenlecken nach dem Essen.
Haku schien diese Veränderungen nicht bewusst wahrzunehmen.