Thraxas nickte. "Ja, ich bringe nur Heilungen mit dieser Gabe in Verbindung. Ich will euch einige Beispiele geben." sagte er und erzählte dann von dem Zwerg, dem er und Tomori auf ihrer Reise in den Kosch noch vor dem ehernen Schwert aus einer misslichen Lage befreit hatten. Der Zwerg war in einer dunklen Gasse in einen Hinterhalt geraten und bereits schwer verwundet, die beiden Gefährten kamen hinzu und konnten die Angreifer töten oder vertreiben, der Zwerg lag da ob seiner schweren Verwundungen eigentlich schon im Sterben. Tomori hatte gemeint, ihre Magie würde ihm nicht helfen können, denn der Schock, der dabei entstünde würde ihn wohl töten. Thraxas hatte nicht akzeptiert, daß er nichts mehr tun könne und den Zwerg operiert. Zuerst hatte Tomori halbherzig assitiert, aber je länger die Operation dauerte desto weiter war sie zurückgewichen. Thraxas hatte einige Stunden operiert, war aber dermaßen konzentiert, daß er die vergehenden Zeit und Tomoris Rückzug nicht bemerkt hatte.
Später hatte er die gute Konstitution des Zwergen für den Erfolg verantwortlich gemacht.
Die nächste Geschichte handelte von Thure, diese kannte Alanis aber schon in groben Zügen und deshalb hielt er sich kurz.
Noch einige weitere Heilungen waren denkwürdig gewesen, die Ruras nachdem die Dunkelelfen sie in die Finger bekommen hatten und noch zwei, drei weitere, bei denen die Wunden unerklärlicherweise nur noch sehr wenig bluteten, sobald Thraxas' Hände die Verletzten berührt hatten.
Zum Schluß berichtete er von den Spiralchaoten, die er vor dem Silbernen Tor heilte, weil niemand ihnen helfen wollte und Tomori ihn gebeten hatte, weil sie sonst Magie zur Heilung wirken wollte, was Thraxas nicht hatte zulassen wollen, weil er glaubte, die Magie führe sie wieder näher zum Chaos.
Diese Spiralchaoten hatten während seiner gesamten kurzen Behandlung auf dem Feld geschrien, als litten sie große Schmerzen, insbesondere Nuquerna, die gefallene Elbe und Thraxas Todfeindin.
Nunja, er war mit allen nicht zimperlich gewesen, aber so große Schmerzen hätten sie nicht haben dürfen.
"Bei allen diesen Heilungen hatte ich die Silberne im Geiste, habe aber nur bei einigen in Gedanken oder in Worten um ihre Hilfe gebeten. Auch war ich nach den Heilungen unterschiedlich stark erschöpft. Am meisten bei dem Zwerg und später dann bei Thure. Diese beiden waren wohl auch dem Tod am nächsten." schloß er die Erzählung ab.