Beiträge von Enrico

    Nicht unbedingt. Yargan hat die gebundene Ausgabe vom "Brevier der Zwölfgöttlichen Kirche" sowie eine Gebetssammlung im Angebot und die Dinger gehen weg wie warme Semmeln. Zumindest im aventurischen Umfeld. Er nimmt 1 Gold, wobei ich ihm noch eins in Silber ausgezahlt habe, um die Arbeit zu würdigen. Er nimmt auch einen Minimalbetrag OT, da er die Dinger binden lässt. Der Markt für IT-Bücher ist da, die Frage ist, interessiert der Inhalt die anderen Spieler? Ein wirklich sinnvolles Buch über Heilkunde, dessen Inhalt ich auch praktisch auf Cons mit dem Char anwenden kann und in dem ich zwischendurch noch mal nachschlagen kann, würde ich mit Freuden zu fast jedem Preis kaufen. Was mich dazu bringt, dass wir an Syl auf dem selben Con unterwegs sind und ich zusätzlich hoffe, dass du noch Zeit für ein Seminar hast ;-)

    Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wenns nur wenige gibt und viele Leute haben Interesse (weil der Inhalt taugt und das Buch schick gemacht ist), kannst du entsprechend mehr IT-Geld nehmen. Das Angebot bestimmst du ja letztendlich selbst. Willst du möglichst viele verkaufen oder soll das Buch eine Rarität sein? Die Nachfrage hängt von der Kundschaft ab. Auf einer Akademiecon wirst du sicherlich mehr Interessenten finden als auf einem Wald-und-Wiesen-Abenteurercon. Kommt auch darauf an, wie die Geldsituation auf dem jeweiligen Con beschaffen ist. Auf dem CoM beispielsweise sind die Preise für so ziemlich alles weitaus kerniger, als auf einem "normalen" Con. "Teuer" wird es auch nur, wenn du statt einem Preis eine Anzahl von Münzen festlegst. 10 Silbermünzen sind in der Larprealität nun mal mehr als 1 Goldstück. Generell darf ein Buch ruhig verhältnismäßig teuer sein. Es ist ein Luxusartikel für reiche und gebildete Menschen und kein alltägliches Verbrauchsgut.

    Location:


    Anfahrt war ok, auch wenn ich durch eigene Dummheit erst mal 40 km entfernt gelandet bin. Das Haus ist leider urhässlich eingerichtet und die Zimmer sind arg eng. Ersteres war diesmal nicht weiter schlimm, da wir zumeist draußen waren und letzteres, da wir nur zu dritt im Viererzimmer waren. Das Gröbste wurde von der Orga mit Tüchern verhangen aber mehr war einfach nicht machbar. Mit den Steinen kam ich klar. Auf dem Falkenau 2 bin ich schon ewig drüber gefallen. Das mit den Knicklichtern war ne super Idee und hat absolut ausgereicht, vor allem, da wir unsere Kampfreihen immer darauf ausgerichtet aufgebaut haben. Im Wald war ich leider nur auf der Anreise. Positiv sicher auch für Orga und NSCs war, dass die NSCs im andern Haus untergebracht werden konnten. Leider ist die Location wohl verdammt teuer und demnach alles in allem mMn nicht wirklich geeignet. Positiv: nur 40 km Anfahrt.


    SL und Orga:


    Immer freundlich, immer gut gelaunt, typischer Weise am SA etwas von uns Spielern entsetzt und durch weg kompetent. Und ganz wichtig: Immer für nen dummen Spruch zu haben. Organisatorisch war im Vorhinein alles propper. Auf dem Con selbst haben wir keine SL gebraucht.


    NSCs:


    Keine Klagen. Ganz im Gegenteil. Die Bauern verängstigt, die Untoten wie man sie sich vorstellt, die Todesflechter im positiven Sinne die Pest und die Elfen hielten sich selbst für Übermenschen. Durchweg gutes Spiel. Für uns waren natürlich die Kämpfe sehr zentral und es hat mir großen Spaß gemacht. Es wurde wirklich gut ausgespielt und es hat mich gefreut zu hören, dass die NSCs mit unserer kleinen Truppe wohl auch ihren Spaß hatten.


    Ausstattung:


    Man konnte bei allem sofort erkennen, was es darstellen sollte. Demnach alles richtig gemacht. Das Tor ist eine Augenweide (ich war total baff, als ich am SO feststellte, dass es wirklich aus Holz geschnitzt ist), die Sänfte erzeugte Besitzneid und die Pyroeffekte sowie die Musik/Licht-Effekte waren super. Ich weiß, dass Daynon sehr old-school ist und das zum großen Teil auch den speziellen Charme ausmacht aber ich denke, die Chaoslords könnten noch etwas mehr gepimpt werden.


    Plot:


    Gab es, hab aber rein gar nix davon mitbekommen. Das ist nicht schlimm und lag an unserem Konzept. Mein persönliches Highlight war neben dem nebelverhangenen Schlachtfeld beim Auftauchen des Dekaylords der Abtritt von Kallodor. Mit Enrico hatte ich ja nicht viel mit ihm am Hut aber wenn man OT im Hinterkopf hat, dass da gerade jemand seinen letzten Gang antritt, mit dem man über 10 Jahre lang immer wieder unterwegs war, konnte man sich dem nicht wirklich entziehen. Das ganze war großartig in Szene gesetzt und ich glaube nicht, dass es ein passenderes Ende für diese Konstellation gegeben hätte. Die Vision mit der Verabschiedung am letzten Abend hats dann entsprechend abgerundet. Noch mal Danke an die Orga, dass ich tatsächlich bei zwei Visionen dabei sein durfte. Das waren halb so viele wie in den letzten 10 Jahren zusammengenommen. Eine schöne Innovation war die Erzählung der Geschehnisse der letzten drei Wochen über Lautsprecher bei der Ankunft am Grenzposten.


    IT-Anreise:


    Ich fands ok. Die SL hat vorher klipp und klar gesagt, dass man besser Lichtquellen mitnimmt und hat sogar noch großzügig verteilt. Wir haben verzichtet, denn durch den Mond war es hell genug.


    Abreise:


    Tja, 3 Leute verloren. Bei Leo wars zum Teil sein Charkonzept, zum Teil wohl auch Überraschung durch Vortiger. Harika und Alrijian sind drauf gegangen, weil es ihre Kondition OT nicht mitgemacht hat. Is blöd gelaufen, war aber so.
    Bezüglich der Rüstungen, da ich mal stark davon ausgehe, dass das auf uns bezogen ist: Wir hatten leichte Marschrüstung an (Brünne + Helm). So lange wie wir nur deswegen nicht schneller wegkommen, weil Robenträger und Waldläufer vor uns den Weg blockieren und schon nach 100 Metern schnaufen, seh ich da kein Schwierigkeiten. Wenns OT geht, geht’s halt auch IT.


    Spieler:


    Da es ein Einladungscon war, kannte man die meisten ja. Sehr viele liebe Menschen eben, mit denen ich gerne meine Freizeit verbringe. Es war niemand dabei, mit dem ich nicht konnte, auch wenn Spielphilosophie und Gewandungslevel teilweise etwas unterschiedlich waren.


    Fazit:


    Ich hatte großen Spaß und habe mich in Daynon sehr willkommen gefühlt. Der Rest der Jungs will auch wieder mit, so dass wir das Konzept des Fähnleins jetzt wohl noch ein bisschen weiter ausarbeiten werden.


    Auf diese persönliche Dankliste verzichte ich, da man immer jemanden vergisst und ich das großartige Spiel in der eigenen Gruppe nicht extra erwähnenswert finde. Wenns net so wäre, wärs keine Gruppe.


    Und jetzt geh ich endlich schlafen. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

    Das war nur der übliche Spruch bei solchen Geschichten. Ich sag mal, dass alle lebend zurück kommen.


    Also Leute: Provoziert keinen Tod durch Dummheit, nur damit ich nicht gewinne ;-)