Zunächst wollten Amadahy und Haku sich möglichst weit vom Dorf entfernen. Dann schlugen sie den Weg in Richtung der Pakksiedlung ein. Viel hatte Haku während dieses Tages nicht mehr gesagt. Sie hing ihren Gedanken nach. Hin und wieder vertrübte sich ihr Ausdruck, sonst schien sie ausdruckslos den Weg vor ihnen zu beobachten. Sie gingen bis es dunkel wurde, dann schlugen sie ihr Lager auf.
Hundemüde sank Haku auf ihre Decke nahe des Feuers. Die Aufregung, ihre zunächst vergebliche Flucht und auch das Hin und Her ihrer Gefühle hatte sie vollkommen erschöpft. Ohne noch etwas gegessen zu haben schlief sie bald ein und wachte erst am späten Vormittag wieder auf.
Sie frühstückte am folgenden Morgen mit einem gesunden Appetit und im Laufe des Vormittags besserte sich auch ihr Laune.
Sie überlegte ob sie ein Gespräch mit Amadahy anfangen sollte. Doch sie wusste nicht wie. Gab es irgendetwas zu sagen? Amadahy hatte alles gesehen und Haku befürchtete, dass sie selbst noch ein wenig Zeit brauchte, bis sie über das Geschehene sprechen konnte, ohne in Tränen auszubrechen. Zeit heilt alle Wunden? Vielleicht. Jedenfalls wird die Zeit es leichter machen über alles reden zu können.
Trotz all der Trauer empfand Haku auch Dankbarkeit gegenüber der Suvari.
"Ich hoffe ich kann einige Zeit in der Pakksiedlung bleiben." Sie sah zu Amadahy herüber. "Was ist mit dir? Wirst du auch dort bleiben oder gibt es schon ein anderes Ziel für dich?"