Solange waren sie nun schon unterwegs und endlich, endlich waren sie wieder in ihren geliebten Wäldern angekommen. Doch auch jetzt schien Feena keine Ruhe zu finden. Zu schwer lag all das was sie gesehen hatte, lastete das was sie fühlte auf ihrer Seele. Sie wusste, dass sie dringend zur Ruhe kommen musste, um Kraft zu finden und sie hoffte, dass es ihr hier nun gelingen konnte.
Als sie an diesem Tag ihr Lager aufschlugen und ein kleines Feuer entzündeten, um den Tee zu bereiten, setzte sich Feena, wie es so oft ihre Art war, zu Füssen eines der grossen Bäume. Mit dem Rücken an seinen Stamm gelehnt sass sie dort und liess ihren Blick zwischen den Bäumen um sie herum wandern. Immer noch schien sie zu erwarten, dass irgendwer, irgendetwas auftauchen würde, um ihren Frieden zu stören. Doch auch diesmal geschah nichts und so entspannte sie sich schließlich etwas und legte nun auch den Kopf zurück und schloss für einen Moment die Augen.
Etwas berührte ihren Geist. Sie erkannte die Stimme sofort. Bilder tauchten auf - Ancalima, wie sie sie zuletzt gesehen hatte. Blind und erschüttert, in der Begleitung von Ciryon. Was war geschehen? Sie hatte gehofft, der Hüter hätte sich ihrer angenommen, ihr helfen können....
Sie sandte einen Gruss zurück und war sich doch nicht sicher, ob er sein Ziel erreichen würde.
"Namarie, Ancalima."
Plötzlich unruhig geworden hob sie den Kopf und öffnete die Augen, ihr Blick glitt in die Ferne.