Das Gasthaus "Zum alten Umhang"

  • Marek überlegt kurz während er den Wolf mustert. Er mochte diesen undiziplinierten Streuner weder mit in die Offiziersmesse der Gehörnten nehmen, noch in sein Quartier im Stahlbanner einladen.


    Er schaut sich noch einaml um: Die übrigen Leute haben sich wieder ihren Gesprächen zugewandt und selbst der hochrote Kopf des Wirtes hat nun wieder einen rosigen Farbton angenommen.


    Er blickt noch einmal den Waldläufer an und denkt an seine ausgekehrte Stube.


    "Vielleicht ist dieses Etablissement doch nicht so schlecht wie sein Ruf!"


    "Ilana, ich glaube einen kleinen Schluck könnten wir hier doch trinken bevor Ihr Eure Sachen einkauft!"


    Er wendet sich den Wolf zu:


    "Ich glaube ich bevorzuge doch diese Gaststätte,...Herr Sergeant!"


    (auch dieses Annrede war nicht unbedingt von Respekt erfüllt)

  • Dagar schaut den Leutnant zufriedenen Blickes an und nimmt wieder Platz.



    Dann kann uns Ilana ja jetzt erklären, warum sie 4 Wochen vor Antritt einer Reise Proviant kaufen will...


    Er nimmt wieder seinen Krug in die Hand und setzt ihn an.

  • Da wir uns in Daynon befinden ehrenwerter Dagar und das Land in das wir reisen etwas weiter entfernt ist....
    Na ja also ich für meinen Teil werde morgen meine Reise antreten, oder wißt ihr wie wir ganz schnell dort ankommen werden, ohne unsere Füße, oder Pferde?


    fragend schaut sie Dagar an, dann wendet ihr Blick sich an Marek


    Oder seht ihr das anders?

  • Diese Bemerkung scheint dem Waldläufer doch etwas provokant. Er wusste bis jetzt immer wann er sich auf eine Reise begeben musste. Und mit der Nahrungsversorgung gab es bei ihm auch noch keine Probleme, sonst wäre er wohl kaum in dieser Taverne.



    Abgesehen davon, dass ihr uns noch nicht gesagt habt, wo es überhaupt hingehen soll....
    Was glaubt ihr denn, schlage ich für eine Route vor?!


    Die Frage hatte eindeutig eher den Charakter einer spitzen Bemerkung, als den einer ernst gemeinten Frage. Ohne eine Antwort darauf abzuwarten fährt er fort...


    Für den Augenblick fände ich es jedoch angebracht, wenn ihr, werte Ilana, Platz nehmen und der Geheimniskrämerei endlich mal ein Ende setzen würdet.
    Sagt wohin, sagt warum überhaupt und wieso wir?

  • Sie setzt sich und beginnt langsam zu erzählen:


    Vor einiger Zeit erzählte mir ein Reisender, der Schutz in unserem Kloster suchte, dass er in einem anderen Land etwas gespürt hätte, was große Unruhe in seinem Herzen verursachte.


    In einem dortigen Kloster entschlüsselte ein Mönch eine alte Schrift.
    Nun ja er schien damit etwas aufgeweckt zu haben


    ihr Blick verfinstert sich


    das sie nun nicht mehr aufhalten können.
    Dieser Mann bat unseren Orden um Hilfe.
    Leider verstarb er kurze Zeit darauf.
    Er hinterlies mir aber diese Karte auf der der Weg verzeichnet ist


    Sie hält Dagar eine Karte hin...


    Es ist ein gewaltiger Marsch....

  • "Ilana hat recht! Wir sollten lieber einige Tage als Toleranz einplanen. Falls etwas dazwischen kommt!"


    Er blickt etwas überhablich zu dem Waldläufer herüber.


    "Ich für meinen Teil habe jedenfalls bereits alles gepackt. Bei den Gehörnten erhält man nämlich auf Grund der guten Organisation bereits weit im Vorfeld seinen Abmarschbefehl!

  • Dagar blickt Marek gelangweilt an. Der Leutnant ist nicht der erste Gehörnte, der versucht ihn auf den Unterschied zwischen den regulären Truppen und den Wölfen hinzuweisen.


    Werter Leutnant,
    wollt ihr den Unterschied zwischen uns wirklich ausdiskutieren, um darauf hinaus zu kommen, dass einer von uns besser ist als der andere?
    Ich denke doch nicht. Denn ihr seit sicherlich intelligent genug, um zu wissen, dass wir beide unseren Platz im Heer des Königs und des Reiches haben. Und ihr wisst daher auch, dass jeder von uns seine Qualitäten hat.


    Dagar leert seinen Bierkrug und steht auf. Er geht zur Theke und beugt sich darüber, um mit dem Wirt zu reden.
    Dort fragt er etwas, worauf der Wirt nickt und auf eine Tür an der hinteren Wand des Raumes zeigt. Danach werden noch ein paar Worte gewechselt, von beiden Seiten ein freundliches Lächeln ausgetauscht woraufhin Dagar zu der Tür geht.
    Er stellt sich so davor, dass der Knauf verdeckt ist. Dagar öffnet sie, tritt ein und schließt hinter sich wieder.
    Nach einem kurzen Augenblick kommt er mit einem Rucksack in der Hand wieder heraus.
    Der Waldläufer schließt die Tür erneut und geht zu dem Tisch, an dem Marek und Ilana warten.


    An den Offizier gewandt sagt er:


    Dafür sind wir flexibel...
    Gibt es noch etwas zu besprechen?


    Ein schelmisches Grinsen kann er sich dabei allerdings nicht verkneifen.

  • "In Bezug auf EUren Umgang sicherlich nichts mehr!"


    Er wendet sich Illana zu.


    "Haltet Ihr es wirklich für richtig diesen Streuner mit zu nehmen?"


    Er gibt sich nicht besonders viel Mühe leise zu Reden.

  • Dagar scheint, als hätte er auf eine solche Bemerkung gewartet.


    Gut, dass mein Umgang ja nicht zur Debatte steht.
    Dann können wir ja los.


    Der Waldläufer geht zur Theke und bezahlt dem Wirt das Bier.

  • Die Tür ging auf und von den Straßen Keprams kam eine kleine schwarzhaarige Persönlichkeit mit mandelförmigen Augen und einem seltsamen Geruch, der an die Unrat erinnerte herein. Man konnte erkennen, das eine Wunde ihr Bein schmückte, die sie notdürftig verbunden hatte. Erkennen konnte man aber auch, das sie sich Mühe gab, trotz des Geruches der an ihr haftete und ihre leicht zersausten Äußerem einen Funken von Würde zu bewahren.

  • Auf dem Weg von der Theke zur Tür fällt Dagar der beschmutzte Neuankömmling auf. Er mustert die Frau und beschließt einfach hinaus zu gehen.
    Wer unter diesen Umständen immernoch die Würde im Gesicht bewahr, der wird sich zu helfen wissen.


    Dagar stellt sich draußen an die Hauswand und wartet auf seine zwei Begleiter.

  • Sie versuchte eventuell rümpfende Nasen zu ignorieren und versuchte den Wirt in der Menge zu finden, oder vielleicht etwas, das annähernd an ihn erinnerte...

  • Talime streicht ihr Haar hinter ihren Kopf und offenbahrt ein hellhäutiges Gesicht mit hohen Wangenknochen...


    Erst etwas irritiert, dann ruhig unterbricht sie ihre Suche nach dem Wirt und Mareks Gesicht betrachten jetzt zwei mandelförmige Augen...


    "Mein Herr ein Stück abgebrochenes Holz tat mir das an, in einem Ungeschick, was man hier weitläufig als stolpern betrachtet!"


    Sie lächelt verschmitzt als sie das sagt und sie streicht sich ihre Kleidung glatt.

  • "Stück Holz, hmh?!" er schaut kurz zu Ilana und dann wieder die verletzte Person an.


    "Wenn ihr möchtet könnte sich die Priesterin dort hinten eure Wunde einmal genauer anschauen!"

  • Talime fixiert kurz die Augen des Fremden vor ihr und blickt dann über seine Schultern, also so gut es ging für ihre Größer auf die angesprochene Priesterin...


    Natürlich ich werde sofort zu ihr hineilen, damit sie mit ihrer Magie meine Gedanken durchforstet, wie die Magier das ja schon mal gerne machen...
    Ich bin kein kleines dummes Mädchen mehr..


    Sie blickt von der Priesterin wieder auf den Mann vor ihr...


    "Ich habe mir die Wunde schon angesehen, so schlimm, das sie einer Heilung bedarf ist sie nicht, alles was ich mir jetzt wünsche ist ein schönes Bad und ein Krug warmen Met, dann wäre ich..."


    sie unterbricht sich selbst und blickt Marek musternd an.

  • "...zurfrieden!..."


    sagt sie dann nachdenklich...


    "Sagt einmal werter Herr, was macht eine Priesterin und ein staatlicher Mann wie ihr in solch einer Absteige?"


    Ernsthafte Neugier liegt in ihren Worten.