Das Gasthaus "Zum alten Umhang"

  • Dagar kann sich ein Grinsen nicht verkneifen und antwortet.



    Nun, sagen wir es mal so. Ob ich jemandem Anstand entgegenbringe oder nicht hängt stark von der Person oder aber von der Situation ab.
    Ich denke, das geht jedem so.
    Dass ich mich eben nicht sofort bei euch vorgestellt habe, hatte weniger mit euch zu tun als vielmehr mit dem Verhalten eines anwesenden Leutnants.


    Er schaut freundlich zu Talime hinüber, statt gelegentlich nachzusehen, wie der Offizier reagiert.



    Ihr solltet vielleicht noch wissen, dass man die Meinung eines Gehörnten über einen Waldläufer absolut unbrauchbar ist. Ebenso wie die Meinungen der Wölfe bezüglich ihrer scheppernden Kollegen nicht gerade zur ungetrübten Meinungsbildung beitragen.


    Als Dagar den Satz beendet macht er eine abfällige Handbewegung, als wolle er dieses Thema beiseite schieben.



    Aber genug von den langweiligen und undendlichen Differenzen zwischen den militärischen Sparten.
    Ihr sagtet, ihr kommt aus den südlichen Landen. Meintet ihr ein anderes Reich oder Regionen Daynons?


    Während der Waldläufer auf die Anwort seines gegenübers wartet, nimmt er einen kräftigen Schluck aus seinem Krug.

  • Talime sieht Marek entschuldigend an und denkt sich ihren Teil...


    "Oh nein ich stamme nicht aus Daynon, Aufträge hier nicht näher genannter Kunden lassen mich ferne Länder und fremde Städte besuchen. Ich stamme aus einem Land im Süden, wo es keinen Schnee gibt und die Erde glänzend und hell wie das Gold ist."


    Ihre Beschreibungen lassen erkennen wie sehr sie ihr Land liebt.


    "Wo die Sonne hell und warm scheint und wo sich nicht wie hier Haus an Haus reiht, sondern weiße Paläste in wunderbaren Gärten voller fremdartiger Tiere."

  • Der Leutnant sieht die Schwärmerei der jungen Händlerin als willkommenen Anlaß um mit einem tiefen Seufzen die Diskussion mit dem Waldläufer aufzugeben.



    "Und wie heißt dieses Land mit seinen weißen Palästen und fremdartigen Tieren?"

  • Ilana schaut nun auch interessiert die fremde an....


    Andere Länder interssieren mich sehr, habt ihr vielleicht einige Zeichnungen oder Geschichten aus eurem Land bei euch?
    Oder gibt es sogar eine Karte die ich mir abzeichnen kann?

  • Talime begrüßt das Interesse ihrer Begleiter freudig.


    "Al`anfa, eine Stadt im Süden eines gewaltigen Landes, das von ihr aus nur über den Seeweg zu erreichen ist...Diese Stadt, die wir die schwarze Perle des Südens nennen liegt direkt am Meer erbaut auf den schwarzen Obsidianklippen!"


    zu Ilana gewandt.


    "Eine Karte habe ich leider nicht!"

  • Dagar scheint erleichtert, als er den Offizier seufzen sieht. Endlich ist diese Diskussion vorbei, denkt er bei sich. Als ob wir in Daynon keine anderen Probleme hätten.


    Als Talime beginnt ihr Land zu beschreiben, wir er aufmerksam und hört gespannt zu. Er stützt sich auf den Tisch, indem er beide Arme vor sich verschränkt. Auf der Seite, welche der Erzählerin zugewandt ist, streift er sich das schulterlange hellbraune Haar hinter's Ohr, um die Frau besser im Blick zu haben und hört ihr interessiert zu.


    Nachdem Talime auf Ilana's Frage geantwortet hat, fragt er sie:



    Wie sieht euer Land aus? Gibt es Wiesen, Wälder und Hügel oder karge Erde oder etwa Meere aus Sand, wie diejenigen Thorgal's?

  • "Wenn man von Al`anfa landeinwärts geht, dann erreicht man die südlichen Ausläufer des Regengebirges und dort beginnt der undurchdringlich Dschungel!"



    Sie schließt kurz ihre Augen, als ob sie sich erinnert fühlt...


    "Verlässt man die schwarze Perle, so sieht man landeinwärts endlos scheinende Hügel, karg gewachsen und wild. Dort zu reiten ist die größte Freiheit, die es gibt!"


    Sie seufzt ein wenig verträumt und umschließt den Becher mit dem Met fester.

  • Nun ja ich für meinen Teil werde nun aufbrechen und einige Besorgungen machen.


    Damit steht sie auf und wendet sich Richtung Tür.


    Ich würde mich freuen euch noch einmal wieder zu sehen, vielleicht kann ich dann anhand euer Beschreibungen eine Karte anfertigen,
    also dann,
    Dagar wir treffen uns in der Morgenstunde am Tor der Stadt.



    Dann dreht sie sich um und geht aus der Taverne hinaus.

  • Talime blickt zu Ilana hinüber.


    "Oh wie schade, aber vielleicht sehen wir uns noch einmal wieder!"


    sie zwinkerte vergnügt mit den Augen und winkte zum Abschied, ehe sie sich wieder Marek und Dagar zuwendete.

  • Die Tür öffnet sich und ein Soldat betritt die Schänke. Einige Anwesenden murmeln leise einen Fluch oder wenden sich demonstrativ ab. Den Soldaten interssiert dies jedoch allem Anschein wenig zu interessieren. Auch er scheint bereits seine Meinung von den hier Anwesenden vor dem Betreten der Schenke gebildet zu haben.


    Er steuert geradewegs auf Marek zu.


    "Leutnant von Reiffenstein?" der Soldat scheint wenig erfreut zu sein den Leutnant in solch einer Spelunke aufsuchen zu müssen.


    "Ich wurde geschickt Euch zu holen. Der Oberst hat alle Angehörigen des Banners in Bereitschaft versetzt. Ihr müß Euch sofort bei Eurer Lanze melden!"

  • Der Leutnant scheint nicht besonders erfreut zu sein.


    "Verdammt, so kurz vor der Abreise!"


    er wendet sich an den Soldaten:


    "Gut Korporal, sagen sie dem Hauptmann, daß ich mich sofort in die Kaserne begeben werde!"

  • Dagar nickt Ilana zu und verabschiedet sich von ihr.
    Das weitere Geschehen betrachtet er mit einem Fragezeichen im Gesicht, welches erst zu verblassen scheint, als der Leutnant die Schenke verlässt.


    Nun wendet er sich wieder Talime zu.



    Da waren's nur noch zwei...


    Und lächelt ein wenig, um von der Aufbruchsstimmung der anderen abzulenken.



    Die Beschreibungen eures Landes klingen interessant. Ich würde mich freuen, wenn sich die Gelegenheit ergeben würde in euer Land zu reisen. Die freie Natur zieht mich förmlich an.
    Es wäre sogar mal etwas Neues auf einem Spaziergang durch den Wald nicht von Trollen oder Orks angegriffen zu werden oder immer auf der Hut sein zu müssen...


    Der Waldläufer seufzt.



    ...Aber das ist eben das Leben, welches Lukranis mir gab. Jetzt gilt es das Beste daraus zu machen.

  • Der Leutnant (der dem Soldaten noch gar nicht gefolgt ist) erhebt sich mit seiner scheppernden Rüstung und beginnt in der Geldböres nach Geld zu kramen.


    "Es tut mir leid wegen der Reise. Je nach dem was es mit den plötzlichen Bereitschaftsbefehl auf sich, kann es sein, daß daraus nichts wird!"


    er steckt die Börse wieder weg nachdem er ein pasendes Geldstück gefunden hat und wendet sich an die Händlerin.


    "Auf wiedersehen Talime. Es hat mich gefreut Eure Bekanntschaft zu machen!"


    und zu dem Wolf gewandt.


    "Ich denke wir werden uns früh genug wiedersehen!"


    mit diesen Worten verläßt er die beiden, zahlt bei dem grummelingen Wirt und geht hinaus.

  • Für einen Moment beginnt Talime die allgemeine Abneigung gegen die Gerüsteten zu verstehen, sie zuckt mit den Schultern und nickt Marek zum Abschied zu, auch wenn sie nicht die kleinste Ahnung hatte, was genau Marek mit seinen letzten Aussagen meinte...


    "Wisst ihr zufällig was diese ganze Aufregerei für einen Grund hat?"


    fragt sie dann neugierig in Dagars Richtung.


  • Meint ihr, das Verhalten gegenüber dem Leutnant und dem Korporal von vorhin?
    Oder wieso auf einmal alle aufbrechen?


    Dagar blickt sich in der Taverne um. Sobald die beiden Soldaten die Schenke verlassen haben werden die Gespräche wieder aufgenommen und es herrscht wieder übliche die Atmosphäre.

  • Sie lächelt entschuldigend, hebt noch in der Antwort ihre Hand Richtung Wirt.


    "Nun ich denke diese beiden Dinge haben miteinander zu tun nicht wahr?"

  • Dagar lächelt zurück.



    Naja,
    Die Gehörnten sind ein Bild für Recht und Ordnung. Sie sind die treuergebenen Königsdiener, welche ihm in jede Schlacht folgen würden.
    Nur sind Recht und Ordnung nicht an jedem Ort gleich gerne gesehen. Schon gar nicht, wenn sie eine schon fast typische Art der Arroganz versprühen.


    Versteht mich nicht falsch, ein Soldat wie der Leutnant würde erst einmal jedem helfen, wenn er sieht das der oder die Betroffene ein Problem hat.
    Doch wenn jemand nicht in das militärische Weltbild passt, dann merkt man das ziemlich schnell. Das ist für manche ein Problem. Wer sich allerdings auf eine Diskussion mit einem Gehörnten einlässt hat keine schlechten Chancen, da sich ihre Weltanschauung auf viele Prinzipien stützt.


    "Ein Mann sollte mit Schwert und Schild dem Reich und dem König dienen....und nicht durch dan Wald streunen..."


    Dagar blickt Talime entschuldigend an.



    Sagt, wenn es euch langweilt. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Wölfen und den Gehörnten sind wohl unendlich. Und das obwohl es so einfach sein könnte....

  • Talime schüttelt ihren scharzhaarigen Kopf...


    "Nein, nein noch langweilt Ihr micht nicht, sonst hätte ich euch ja nicht gefragt, warum diese so offentsichlichen Differenzen herrschen!"


    Sie überlegt einen Moment...


    "In meinem Land gibt es eine Legende über die Falkenreiter!"


    sie wartet kurz denn der Wirt kommt an den Tisch. Sie zieht aus ihrer Tasche einen Beutel mit klingenden Münzen, lächelt Dagar entschuldigend zu und holt zwei Silber aus ihrer Tasche und schnippt sie dem Wirt entgegen. Auch wenn das keine große Sache akrobatischer Kunst ist, scheint jede Bewegung konzentriert und zielsicher zu sein, fast wie jemand der sonst gar nichts anderes tut...


    "Herr Wirt,"


    sagte sie dann freundlich...


    "Ihr habt doch sicher Hühnchen oder, dann bratet es mir und überzieht es mit Honig, damit es eine Kruste darauf bildet und bringt noch ein Bier für den Herrn hier!"


    und sie zwinkert zu Dagar, um sich ihm nur eine Sekunde später zuzuwenden.


    "ähm wo war ich stehengeblieben?"