Neue Wege

  • Zusammen mit Timote und dem seltsamen Magier wandern sie seid Stunden über den abgenutzten Weg. Langsam wurde es dunkel und es wurde Zeit ein Lager zu errichten. Etwas abseits finden sie einen Bachlauf und eine kleine Lichtung. Sie breiten ihre Decken aus und schlingen hungrig das trockene Brot hinunter.
    -Du Magier, erzähl doch noch etwas von diesem komichen Dämon? War er wirklich so grausam?-
    -Äh...ja... bestimmt..äh...-


    Fasziniert lauschen sie dem Magier, er konnte nicht gut erzählen, aber es war eine Abwechslung.
    Weit entfernt kommt Pferdegetrappel näher. Mataulus blickt gehetzt zur Straße. Timote drückt ihn sanft zurück und schüttelt den Kopf.
    -Keine Angst, sie sind es nicht, bestimmt-
    Mataulus scheint sich jedoch nicht so sicher zu sein und hält sich krampfhaft an seiner Tasche fest.
    Ein Reiter erscheint, angelockt durch den matten Strahl des Feuers, das durch die Bäume scheint.


    -Seid gegrüßt Reisende, habt ihr noch ein Platz an eurem Feuer?-


    -Natürlich, setzt euch zu uns- bietet ihm Timote an.


    Zusammen verzehren sie den Proviaten und erzählen Unwichtigkeiten.
    -Sagt, habt Ihr zufällig 2 Brüder aus einem Kloster gesehen?-
    -Nein, wir haben seid dem frühen Morgen niemanden mehr getroffen-


    Damit gibt sich der Reiter zufrieden. Mataulus ist der Erste der schläft, später schnarchen alle 4 genüßlich vor sich her.

  • 2 Tage später



    Die 3 Reisenden werden von einem Trupp Schergen überholt, die Kolonne stopt neben ihnen.
    -Heyda, wo kommt ihr her?-
    Mataulus ergreift das Wort.
    -Seid gegrüßte ihr wackeren Krieger, weit aus dem Osten kommen wir und verkaufen wunderbare Heiltinkturen- er grinst den Hauptmann verschwörerisch an -Oder möchtet ihr etwas, damit die Leidenschaft länger anhält?-
    -Lass den Unsinn, wir suchen einen oder mehrere Mörder, wir haben eine Leiche, cirka 2 Tagesreisen entfernt gefunden, habt ihr etwas auffälliges gesehen?-
    -Nein, tut mir leid Hauptmann, aber dieser Straße folgen wir erst seid dem Morgen-
    -Schade, aber wir werden den Mörder schon finden-
    *ganz leise*
    -Hier, 3 Silber, gib mir so ein Fläschen, aber wehe es wirkt nicht!-
    -Ganz sicher wird es wirken Hauptmann-

  • Einige Tage später erreichen sie einen Grenzposten. Mataulus geht zur Wache.


    -Seid gerüßt Soldat, sagt, welches Land liegt auf anderen Seite?-


    _Land? Da liegt nur eine Stadt mit einem bißchen Land, die Stadt heißt Arakur.-


    -Habt dank. Sagt, bracht ihr vielleicht einen Trank gegen Gebrechen? Oder vielleicht einen der euch die ganze Nacht stramm stehen läßt... auf Wache natürlich.-
    *grinst*



    5 Silberstücke reicher begeben sich die 3 in Richtung dieser Stadt. Städte eignen sich immer, um Gold zu verdienen.

  • Tara war endlich in Lehawre angekommen, doch hielt sie sich nur kurz in der kleinen Hafenstadt auf. Schon bald hatte sie ein Pferd erstanden, was sie in kürzester Zeit zur Grenze bringen sollte, zur Grenze nach Arakur.

  • Die Erde scheint ganz leicht zu erzittern und plötzlich bricht sie an einer Stelle auf. Staub und Steine spritzen hoch, doch als sie der Dreck legt kann man dort zwei Gestalten erkennen, wo vorher niemand war. Außerdem steht etwas seltsames neben ihnen. Eine Zinkwanne.

  • Es dauert einige Zeit, da Liam nur langsam vorankommt, denn Tara ist nicht so schnell auf diesem Pfad.
    Nach einer langen dunklen Reise kommt schlagartig Sonne und Tageslicht an die Augen.


    Geblendet reibt sich Liam die Augen. Doch nach ein paar Augenblicken hat er sich an die Helligkeit wieder gewöhnt.


    Er schaut sich um, erblickt dann sein Ziel auf dem Wasser und wendet sich an Tara:"Da, wie gesagt nur gut zwei Seemeilen entfernt."


    Von dieser Steilküste hatte man wirklich einen hervorragenden Ausblick!

  • Tara schaut nach unten und grummelt irgendwas vor sich hin. Sie läuft am Rand der Steilküste entlang. Wut steht ihr ins Gesicht geschrieben, doch sie sagt nichts weiter.



    "Es war eine König in Thule... " summte sie leise.


    "Ich hätte Argentum noch einen goldenen Becher mitbringen sollen.... falls ich hierbei draufgehe."



    Sie schaut wieder über die Klippe nach unten.


    "Wie tief ist das?"fragt sie dann ihren Boten.

  • Liam tritt vor und schaut die Küste hinunter.
    Hui, ich würde sagen etwa 120 Fuß. Gnaz schön tief, wenn man da runterfällt und dann ins seichte Wasser fällt ist man bestimmt platt!


    "Du willst doch jetzt nicht da runter springen, oder?", Liam schaut Tara besorgt an.
    "Ich meine wenn du ins Wasser willst hätten wir auch in die Höhle gehen können, aber da hat man bestimmt keinen so guten Aublick, wie hier!"

  • "Ist die hier drunter?"


    fragt Tara Liam. Ihre Augen funkeln, doch ob es nun vor Freude oder Hass ist kann man schwer sagen... na ja, bei dem, was sie vor hat hätte sie bald, wenn sie endlich ans Wasser kommen würde, genügend Zeit sich abzureagieren.

  • "Ja, sicher. Wenn du mal runterschaust, da wo die Wellen sich nicht brechen, da geht es rein. Aber du hast vorhin gesagt, dass du keine nassen Füße haben wolltest und ich weiß nicht wie weit das Wasser in die Höhle reicht. Ich meine, hättste du mir gleich gesagt, was du willst, dann hätte ich dir ja gleich was sagen können, aber ich glaube, ihr haltet mich für zu dumm. Mir sagt ja keiner was.", Liam verschränkt trotzig die Arme vor der Brust und beginnt langsam im Erdboden zu versinken.

  • "Liam, warte.... ich muss das hier noch vorbereiten."


    Sie deutet auf die Wanne.


    Sie nimmt die beiden Fässer aus der Wanne heraus und das Seil und beginnt diese links und rechts neben dem Zinkding geschickt festzuknoten, und zwar so, dass die Einfüllöffnungen der Fässer nach oben zeigen. Sie rüttelt einige Male richtig feste an ihrer seltsam KOnstruktion, nimmt dann die Bratpfanne zur Hand und setzt sich dort hinein, steigt dann aber wieder aus. Sie dreht die Wanne auf den Kopf und kriecht dort drunter, nachdem sie sich das Restseil um den Bauch gebunden hat. Jetzt sieht sie aus wie eine riesige Schildkröte.


    "So, wir können!"


    Wieder beginnt sie zu singen.

  • Ein Aussenstehender hätte sich sicher gewundert, die Frage ist nur, was den Betreffenden mehr verwundert hätte, einen Mann, der bis zur Hüfte im Erdboden steckt und ungeduldig mit den Fingern auf den Boden trommelt oder eine dumpfe Stimme, die aus einer metallenen Schildkröte kommt.


    Doch nach ein paar Minuten hat sich die Szenerie gelichtet und beide sind im Boden verschwunden.


    Nach ein paar Augenblicken dreht sich Liam wieder aus dem Boden. Diesmal muss er sich nicht die Augen reiben, denn aus dem Wasser dringt nur ein sanfter Lichtschein in die Höhle.
    Sie ist etwa 100 mal 100 Fuß groß und zu zwei Dritteln mit Wasser gefüllt. Nur ein Schmaler Streifen aussen herum ist trockenen Fußes begehbar.


    Die Höhe der Höhle beträgt etwa 30 Fuß in der Mitte und senkt sich zu allen Seiten ab. Am Ausgang sind gerade einmal 3 oder 4 Fuß Platz über dem Wasserspiegel.


    "Wolltest du lieber hier hin?", fragt Liam.

  • Liam steht immer noch und schaut sich um.


    Dann schaut er auf die Wanne und wieder herum.


    "Tara, wir sind daa...", aber es rührt sich nichts.
    "TARA, wir sind DAAAA." und immer noch keine Reaktion.


    Dann bückt er sich zur Wanne herunter, klopft dreimal kräftig an und fragt:"Bist du eingeschlafen?"

  • Tara hat die AUgen geschlossen und die Wangen aufgepustet. Ihr Kopf ist schon ganz rot vom Luft anhalten."


    Sie öffnet vorsichtig ein Auge, dann das zweite und als nächstes schnappt sie erstmal nach Luft.


    "Uff..... und ich hatte schon befürchtet, dass wir im Wasser raus kommen. Sehr gut gemacht, Liam."



    Sie hustet leicht, als sie unter diesem seltsamen Gebilde hervor gekrabbelt kommt.


    "Hilf mir bitte mal eben, die Wanne umzudrehen und ins Wasser zu lassen."
    meint sie dann zu ihm.

  • "Was stellst du dann dar? Maikäfer auf dem Rücken?", mit diesen Worten hebt er mit ihr das Konstrukt an und trägt es mit zum Wasser.


    "Aber wieso solten wir im Wasser rauskommen? Du wolltest doch keine nassen Füße, oder jetzt schon?"

  • "Ich wusste ja nicht, dass es hier tatsächlich ein bißchen Strand gibt, aber das nächste Mal werd ich dich genauer fragen!"


    Tara schnappt sich die Bratpfanne.


    Die Wanne steht nun halb auf dem Sand, halb im Wasser.


    Ich weiß, dass was ich hier mache ist verrückt... aber was besseres fällt mir gerade nicht ein. Schiebst du mich bitte ins Wasser?"


    Mit diesen Worten setzt sie sich in die Wanne, in der sie gerade so Platz hat.

  • Liam legt Hand an die Wanne und setzt seine ganze Kraft ein, das Ding ins Wasser zu bekommen.
    *Gut ausgemessen, das muß ich ihr lassen, kaum eine Spanne zwischen Rand und der Wasseroberfläche*
    "Na, dann mach es mal gut!"
    *Warum aht sie mich nicht ausrichten lassen, dass er ans Land rudern soll? Die Beiboote sind bestimmt schneller und vor allem sicherer, naja*


    Dann winkt er ihr nach.

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  • Tara paddelt nun los.


    Das erste Mal an diesem Tag schien das Glück mit ihr zu sein.... das Wasser wurde weniger, also setzte gerade, als sie unbeholfen lospaddelte, die Ebbe ein und schon wurde sie mit dem Wasser aus der Höhle gesogen.
    Dies ging so schnell, dass sie sich an dem kleinen Durchbruch zu spät bückte und sich eine Platzwunde am Kopf zuzog, genau an der Stelle, die in Elantarien schon einmal offen war.
    Sie schüttelte sich kurz, ruderte dann aber weiter.
    das Meer war halbwegs ruhig, doch schunkelte es schon ganz schön in ihrer Nussschale und ihr wurde schlecht.

  • Der Schatten eines etwa neun fuß großen, länglichen Fisches kreuzt zweimal unmittelbar vor dem Boot. Ab und an durchschneidet seine Rückenflosse die Wasseroderfläche.