Die Abwasserkanäle

  • wer flugs mal einen der kanaldeckel zur seite schiebt - eventuell auf der flucht vor ein paar gardisten oder der wütenden ehefrau - landet hier unten. doch ungefährlich ist das nicht... nur etwas dunkel ohne die richtige ausrüstung... und stickig... und manchmal auch nass... und öfters traut man den schatten nicht die man erblickt... vor allem, wenn sie sich selbstständig bewegen...


    bühne frei für ein abenteuer in den kanälen... ich behalte mir aber vor, jederzeit mit nscs und monsters einzugreifen... risiko ist risiko...

  • In ihren Kreisen auch Graufüchsin genannt, erinnerte im Moment rein gar nichts an die flinke, lautlose kleine Diebin. Panikartig, anders war ihre Bewegungen nicht zu beschreiben hatte sie sich nach einem gewagten Sprung mit Salto von einem Haus auf das andere gerettet und sich gearde noch rechtzeitig hinter einem Vorsprung versteckt und somit den Bolzen überlebt, er ihr aus Verfolgerrichtung entgegen kommt...


    "Das lief schon mal besser,"


    flüsterte sie und zuckt zusammen, als da erneute Sirren eines Bolzen ertönt...Dann lächelt sie...


    "Kein Risiko, keinen Spass!"


    Ihr blick Fällt auf die halb geöffnete kleine schwarze Tasche an ihrer Seite, aus der eine kleine goldene Statue glänzt...
    Sie schließt den Beutel und schaut nach unten, drei Meter mindestens, aber sie war Akrobatin, richtig abgesprungen und oh...wie schön... Sie hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht eine Terrasse...


    Sie hörte Schritte und einen Sprung und wußte, das es nun mit der Überlegung, was zu tun sei vorbei war...


    Sie spannte ihre Muskeln an, drückte sich von der Wand ab und sprang nach unten...
    Saubere Landung auf der Terrasse, bloß nicht denken weiter!!!!


    Wie der ein Bolzen, das war knapp, ein kleiner Wundriss bildete sich auf ihrer Wange...Phex meinte es heute gut mit ihr. Sie sah hoch, bemerkte wie ihr Verfolger einen weiteren Bolzen einlegte und sprang erneut....


    Dann stand sie in einer kleinen Gasse, die unbeleuchtet war und vor Moder und Abfall stank...


    Und keinen Fluchtweg bot, denn eine Mauer versperrte in einiger Entfernung den Weg...


    "Merde!"

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  • den deckel zur seite geschoben stößt dir ein fieser geruch in die nase... musstest du auch den einstieg direkt neben dem badehause nehmen... nach unten geht es schnell mit einem sprung... die eisernen tritte würden zuviel zeit kosten... dann wir des dunkel... waser durchweicht dein füße und es könnte fast sein, dass es sich von alleine um deine füße schlängelt - was auch immer darin wohnen mag... oder sind es nur ängste?... keine zeit anzuhalten, tun die wachen doch ihren job: armbrust ins loch halten und abdrücken... einstreifschuss ist mehr aufforderung als notwendig war...

  • Innerlich fluchte sie wie ein kleiner Rohrspatz und malte sich genüßlich Erhöhungen ihres Honorars für diesen Diebstahl aus...


    Sie dachte nicht lange nacht, Talime hatte so was schon mehr als einmal durch und obwohl der Geruch der Kanalisations immer gleich anders schlimm war, sprang sie.


    Die Dunkelheit der Gasse, so konnte sie nur hoffen, hatten die Wachen des Mistkerls ihren Abstieg nicht sehen lassen...


    Der stand auf der Abschussliste, das perverse Schwein, dachte sie während sie mit angehaltenem Atem vorsichtig den Gulli hinter sich schloß...

  • nun ist es richtig duster... und richtig nass... und richtig stinkig... die wunde am unterschenkel brennt wie feuer, vor allem, als sie in den schmutzigen schmoder eintaucht, in dem du nun stehst... keine fackel, keine sicht... es geht links oder rechts... du kannst dir auch überlegen, dich erstmal in deiner umgebung zurechtfinden zu wollen und evtl. eine nicht so nasse position am rand zu suchen... aber schnell sollte es gehen... der deckel über dir wird wieder aufgezogen...

  • Was zum Henker brennt da so, denkt Talime als sie sich ganz an den Rand des Abwassers drück und ein paar Schritte in die Dunkelheit entflieht, um den Augen der Häscher zu entgehen...


    Vielleicht noch ein Schritt...
    Manchmal hasse ich das mein Leben denkt sie sich und lässt die Sehne der Handarmbrust einrasten...
    Dann zielt sie...was immer nach unten kommen würde, sie würde es wahrscheinlich geradezu teuflisch schnell begrüßen.

  • schnell drückst du dich an die glitschigen steine... mit einem murren und einigen an gottlosen flüchen hörst du, wie die wachen den deckel wieder verschließen... darunter würde sie kein geld der welt treiben... schon gar nicht jetzt, wo gerade wieder der monat der ratte anfängt... das geräusch des einrastenden deckels ist das letzte, was das des plätschernden wassers unterbricht... dann umgibt dich dunkelheit und monoton plätschernde ruhe...

  • Sie vermeidet es dennoch irgendwie in direkter Berrührung der Wände zu kommen. Ihr Atem wird flach, sie horchte gespannt was die WAchen machten und ein Lächeln glitt ihr über die Lippen, als sie fluchend den Gulli-Deckel wieder schlossen und sich davon machten...


    Es war ihr klar, das sie nicht ewig hier unten bleiben konnte und bestimmt nicht wenn in ein paar Tagen schon der dunkle Monat beginnen würde, wer würde dann schon freiwillig an diesem Ort sein.


    Sie wartete bis die Schritte der Wachen verstummt waren, sie wollte sich ganz sicher sein, das sie niemand beim Verlassen des Gulliloches überraschte und ihr ihren wohlverdienten Schatz wiederwegnahm...


    Dann biss sie sich auf die Lippen, sie mußte ihre Verletzung schnell reinigen, am besten bei einem Heiler in der Stadt, hoffentlich reichte das Gold von ihrem letzten Auftrag noch dafür...sonst müßte sie andere weniger gute Mittel benutzen, ein fieses Lächeln entstand auf ihrem Gesicht und sie blickte nach oben auf ihre Chance wartend.

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  • vor dir sind die eisenstangen, welche einen tritt nach oben bieten. du kannst sie nicht sehen, aber gut fühlen. dein instinkt sagt dir, dass du es versuchen und schaffen könntest: greifen, hochziehen und den deckel aufstemmen. doch vielleicht haben sich die wachen ja noch eine schweinerei für dich ausgedacht... wer weiß...

  • sie lässt sich nicht lange bieten, strengt ihre Kraft an und vollführt einen kraftvollen aber konzentrierten Tritt. Das Geräusch ist furchtbar aber die Stangen verbiegen sich. Es dauert nicht lange und sie gibt sich auch nicht sonderlich viel Mühe um leise zu sein. Schließlich hat sie sich genauso viel Platz erkämpft wie nötig sein würde um sich durch das dünne Gatter zu zwengen.


    Sie entflieht in die Dunkelheit, reisst sich ihr Überrock kaputt, nimmt es hin und läuft zu einem Lichtstrahl am Ende des Tunnels, der so scheint als würde ein weiteres Gatter ausmachen, bei dem man wieder nach oben gelangen kann.


    Sie bleibt unter ihm stehen, und ein Lächeln bildet sich auf ihrer Stirn.


    Nur noch ein heisses Bad, ein anständiges Ale und ein warmes Bett, wenn möglich nicht alleine und dann hat das ganze hier ein Ende...


    denkt sie sich und horcht nach oben, nicht das ihr die Typen hier auflauern würden. Sie streicht sich eine Strähne nach hinten über ihre Ohren, die leicht spitz wirken.


    Anscheinend ist nichts zu hören, dennoch wartet sie ab...

  • Als auch einige Zeit später nichts zu hören ist, streckt sich Talime wie eine Katze und erklimmt die Stufen nach oben, horcht noch einmal bis sie sich wirklich sicher ist und schiebt das Gitter beiseite...


    Sie hebt ihren Kopf leicht aus dem Ausgang heraus und mustert vorsichtig ihre Umgebung...Eine weitere Seitengasse...schön...wieder ein Lächeln...das Herzklopfen und die Angst vielleicht doch noch ertappt zu werden unterdrückt sie so gut sie kann, gelingen tut es ihr nicht wirklich...


    Dann ist sie draußen, schiebt das Gitter wieder über das Loch und zieht aus ihrem Gürtel einen kleinen Wurharken samt Seil, das sie schwingt, sich noch mal umsieht und schließlich wirft...


    Nur ein paar Minutenspäter ist nicht einmal mehr ein Schatten von ihr dort zu sehen und sie entschwindet in die Straßen Keprams .