Das Zelt des Herzogs von Yerodin

  • Scrum erscheint aus dem Turm und geht hinüber zum Zelt des Herzogs auf der oberen Plattform.


    Er passiert die Wachen mit einem kurzen Nicken und geht in das Zelt. In einem Stuhl sitzt der Herzog Connar Ayden ap Eboreus von Yerodin.


    Nun werter Freund, mir scheint, als wenn wir bald aufbrechen müssen. Erion, der Hüter von Eldamar, hat uns eingeladen, bei der Überleitung seiner getöteten Tochter in die Lichwelt beizuwohnen. Mir ist gerade diese Nachricht übergeben worden. Ich schlage vor, dass wir die Einladung annehmen.
    Was sagt Ihr??

  • Nun, seid erst einmal gegrüßt werter Lord Scrum.


    Wie mir scheint, habt Ihr bereits alles Nötige überlegt, was für die Reise nötig ist. Doch solltet Ihr mich zunächst einmal aufklären, was überhaupt seit unserem letzten Besuch bei den Elfen geschehen ist. Oder wollt Ihr mir vorenthalten, was in dem Pergament steht, welches Ihr bei Euch tragt??

  • Natürlich sollt Ihr vollumfänglich informiert werden.


    Taleria, die Tochter Erions, ist in Ihrer Wahlheimat Amonlonde von Piraten getötet worden. Mögen diese feigen Schurken auf ewig in den Niederhöllen schmoren!!


    Bei Ihrem Tod war jedoch kein Mitglied der Elfenfamilie zugegen. Es ist jedoch gelungen ihre Seele sowie ihre Asche und Blut zu retten. Ihre sterblichen Überreste sollen nun in die Lichtwelt geleitet werden.


    Zu diesem Ereignis bittet uns Erion als Freunde der Familie hinzu. Nachdem wir der Elfenfamilie bisher, wann immer es möglich war, zur Seite gestanden haben, scheint es angebracht, dass wir auch dieses Mal der Elfenfamilie - insbesondere in dieser dunklen Stunde - beistehen.


    Ich habe bereits ein Schreiben für Erion angesetzt. Dieses werde ich mit Eurer Zustimmung absenden. Was sagt Ihr?

  • Dies sind leider keine guten Nachrichten.


    Ich denke so wie Ihr. Lasst mich sehen, was Ihr aufgesetzt habt.



    Man hört ein Rascheln, ein Murmeln des Herzogs...



    Nun werter Scrum, her mit der Feder.



    Der Herzog unterschreibt das Pergament.



    Ihr solltet das Schreiben sobald wie möglich absenden.


    Doch erzählt mir noch vorher, was sich so in der Burg getan hat. Nach meiner schweren, jetzt jedoch überstandenen, Krankheit bin ich wieder offen für Neues.
    Übrigens, wo habt Ihr Euch zwischenzeitlich eingerichtet? Ihr seit offensichtlich aus unserem Zelt ausgezogen.

  • Nun gut, ich hoffe, dass es Euch recht ist, dass Ihr zeitweise ohne meine Gesellschaft auskommen müsst.


    Ich habe festgestellt, dass der Zugang im ersten Obergeschoß des Turmes nun frei zugänglich ist. Über eine Teleportvorrichtung kommt man in das ehemalige Gemach des alten Schurken Abraxas unter dem Verlies. Ich habe mich dort häuslich niedergelassen. Nachdem ich die Teleportvorrichtung repariert habe, kann man nun auch mein neues Gemach gefahrlos betreten. Vielleicht findet Ihr Euch dort bei Gelegenheit und zu einem Glas unseres vortrefflichen Yerodiner Drachenbluts ein.


    Es war ansonsten sehr ruhig in der Burg. Zur Zeit scheint wenig fremdes Volk nach Montralur zu reisen. Ich habe, da ich doch derzeit über einige freie Zeit verfüge, auf dem Burghof angeschlagen, dass ich einen Lehrling suche. Doch in Anbetracht dessen, dass sich wenig Volk nach Burg Gerund verirrt, werde ich wohl noch etwas ausharren müssen.


    Im Übrigen denke ich, dass es an der Zeit ist den Truchsessen einzusetzen. Ich glaube, Ihr hattet Euch auf einen Bürger Montralurs festgelegt, um jegliche Ansätze von Mißtrauen seitens der Bevölkerung Montralus auszuschließen. Das Volk von Montralur wartet doch schon geraume Zeit und natürlich auch ungeduldig auf Eure Verkündung. Bisher habe ich es immer noch geschafft ungeduldige Bürger damit zu vertrösten, dass Ihr noch an Eurer Krankheit laboriert. Jetzt, da Ihr offensichtlich wieder wohlauf seit, denke ich, dass es an der Zeit ist, den Bürgern Montralurs Eure Entscheidung mitzuteilen.


    Doch verratet mir, wer ist Euer Kandidat? Wisst Ihr seinen Namen noch?

  • Nun, sein Name ist Talris. Er ist ein Elf, dessen Sippe schon länger auf Montralur lebt.


    Wie Ihr ja wisst, habe ich schon immer gute Beziehungen zu Elfen gehabt. Da der gute Talris ein helles Köpchen zu sein scheint und darüber hinaus noch sehr besonnen, scheint es nur folgerichtig, dass er als neuer Stadthalter eingesetzt wird.
    Ich werde ihn Euch vorstellen.
    Schickt eine Wache aus, ihn zu holen. Wir werden ihm die frohe Botschaft verkünden.

  • Scrum geht zum Zelteingang und sagt zu einer Wache:


    Lasst Talris herbringen.


    Dann geht er zurück zum Herzog.


    Nun, wie steht es um die Hexe? Habt Ihr neue Nachricht von Skelmorlie, dieser Ausgeburt der Hölle?
    Wir waren doch einige Zeit getrennt und ich frage mich, ob unsere Suche nicht langsam einmal zu einem wirklichen Erfolg führt. Wenn ich bedenke, dass der letzte Kontakt mit ihren Schergen bereits vier Jahre her ist - Du erinnerst Dich doch noch an unser Fest zu Ehren der Göttin?


    Unser Land braucht uns. Da Du nun endlich einen Stadthalter gefunden hast, wäre es an der Zeit der Hexe wieder auf die Spur zu kommen.

  • Nun, Ihr habt volkommen recht. Es ist dringend an der Zeit, dass wir etwas unternehmen, um Skelmorlie - möge sie ewig brennen - zu finden.


    Doch hört, ich habe Späher nach Yerodin ausgesandt, da ich die Hexe eigentlich dort vermute. Sie sollten in Kürze wieder eintreffen. Vielleicht haben wir dann einen Ansatzpunkt. Ich sehne mich wieder nach unserer Heimat, nach meiner Burg Brandubh Cor und nach einem jungen Jahgang unseres guten Drachenweines.


    In der Tat sind vier Jahre eine lange Zeit. Wie viele von unseren Freunden haben wir seitdem nicht mehr wieder gesehen: Tarotin, Samson Finsterbusch und die anderen. Lediglich Celdric ud Lyra sind uns hin und wieder über den Weg gelaufen.


    Doch Schluß mit der Gefühlsduselei. Bringt endlich Talris heran. Wir wollen ihn nun einsetzen, damit wir uns neuen Aufgaben widmen können.

  • Eine Wache tritt in das Zelt und kündigt an:


    Talris von Montralur Euer Durchlaucht.


    In das Zelt tritt ein dunkelhaariger Elf mit feingliedrigem Körperbau. Er deutet eine leichte Verbeugung gegenüber dem Herzog an und meint:


    Ihr habt nach mir rufen lassen. Nun bin ich da. Wie ich hörte, habt ihr eine Entscheidung bekannt zu geben. Ich hoffe, dass sie positiv für die Insel ausfällt.

  • Endlich, Talris.


    In der Tat, ich habe eine Ankündigung zu machen. Doch will ich Euch zuerst mit meinem guten Freund und Ratgeber Scrum bekannt machen. Ihr könnt Euch jederzeit an ihn wenden und er ist auch befugt, in meinem Namen zu sprechen.


    Doch nun zu Euch. Ich habe nach unseren Gesprächen sowie einigen Überlegungen entschieden, dass Ihr offensichtlich der Richtige für den Posten des Stadthalters seit.
    Ich hoffe, dass Ihr immer noch interessiert seit.


    Was sagt Ihr?

  • Zu Scrum nickend:


    Seit mir gegrüßt Scrum. Ich hoffe, dass wir später noch etwas Gelegenheit haben, uns näher kennen zu lernen.


    Dann sich zum Herzog wendend:


    Selbstverständlich bin ich noch interessiert. Ich denke, dass die Bürger von Montralur lange gewartet haben, bis endlich die Schreckensherrschaft von Abraxas beendet worden ist.
    Ich freue mich um so mehr, dass Ihr einen aus unseren Reihen auserwählt habt. Die Bürger Montralurs waren bereits davon ausgegangen, dass Ihr den Posten mit einem Eurer Gefolgsleute besetzt. Um so mehr wird es sie jetzt freuen, dass sie gewissermaßen unter sich bleiben. Es ist schon schwer genug, die vielen verschiedenen Rassen unter einen Hut zu bekommen.

  • Hervorragend!


    Gut, so lasst uns nun aus dem Zelt treten und den Bürgern von Burg Gerund das freudige Ereignis verkünden.


    Wohlan werter Scrum, nehmt die Amtskette, die wir Talris umhängen werden, als dass er von jedem in seinem neuen Amt erkannt werde und lasst mein Erscheinen ankündigen.

  • Scrum geht zum Zelteingang und flüstert einer Wache etwas ins Ohr. Dann hört man draußen vor dem Zelt jemanden "Heda Herold, kündige das Erscheinen des Herzogs dem Volke an".
    Darauf setzt draußen ein lauter Trommelwirbel an. Nach dem dieser aufhört hört man jemanden rufen "Volk von Montralur, Bewohner von Burg Gerund, kommt herbei, der Herzog Connar Ayden hat etwas zu verkünden"
    Danach setzt erneut der Trommelwirbel ein.


    Während dessen geht Scrum zu einer Truhe im Zelt, murmelt ein Wort und öffnet die Truhe. Er nimmt aus einem kleinen Kästchen ein rotgoldenes Amulett in Form der Insel Montralur, welches mit Edelsteinen besetzt ist. Dann schließt er die Truhe und wendet sich zu Talris.


    Nun, Talris, schau. Mit dieser Kette werdet Ihr zukünftig als Stadthalter von Montralur zu erkennen sein. Die Edelsteine markieren die derzeit bekannten Orte auf der Insel. Sollten noch mehr Orte entdeckt werden, müssen wir natürlich Ergänzungen vornehmen. Bitte achtet darauf, wie Euer Augenlicht. Es ist nicht von unerheblichem Wert.
    Doch lasst uns nun heraustreten.

  • Beim Betreten des Zeltes wird Scrum von einer Wache angehalten. Diese übergibt ihm eine Schriftrolle mit den Worten: Neue Nachrichten aus der Heimat


    Scrum öffnet die Schriftrolle, liest sie und betritt dabei das Zelt.



    Nun Connar, das sind ja erfreuliche Nachrichten. Unsere Späher haben sich im Grenzgebiet zwischen Assynth und Yerodin herumgetrieben und haben wichtige Neuigkeiten. Zur Sicherheit wird Euch die Nachricht jedoch persönlich überbracht. Ich vermute, man fürchtet, dass uns die Gegenseite ausspionieren wird. Daher will ich Euch die Nachricht kurz verlesen:


    An Fion:


    Die Raben waren der Heimat nahe.
    Sie fanden, was andere schon lange vermissen.
    Es scheint an der Zeit heim zu kehren.
    Doch lange ist der Weg.
    So bewahret Ruhe und wartet auf die frohe Kunde.


    Wie es scheint, wird es nicht mehr lange dauern, bis wir die Heimat wieder sehen.

  • Hervorragende Neuigkeiten. Wie mir scheint haben meine Raben endlich das Nest dieser Hexe Sklemorlie entdeckt.


    Connar spuckt angewidert aus.


    Nun Scrum, dass heißt natürlich für mich, dass ich an der Beerdigung Talerias nicht teilnehmen kann. Wichtige Dinge zeichnen sich ab. Ich werde hier auf die Ankunft der Raben warten.


    Bestellt Erion beste Grüße und ein herzliches Beileid von mir. Richtet ihm außerdem aus, dass er auf mich zählen kann, wenn es darum geht, den Tod seiner Tochter zu rächen.

  • Zuerst einmal will ich Dir die besten Grüße von Erion bestellen. Er wirkte gefasst, doch glaubte ich auch Rache in ihm zu spüren.


    Nun, ich habe mir bei der Rückreise von der Beerdigung etwas Zeit gelassen und bin einige Wochen in eine Dir unbekannte Akademie eingekehrt, um mich hinsichtlich der Erschaffung von Artefakten fortzubilden. Doch dazu ein ander Mal.


    Erions Tochter wurde von Piraten in Amonlonde getötet und diese Piraten haben Amonlonde auch schwer geschändet. Ich schwor dort Rache.
    Wie mir Talris nun erzählte, hat ihn Malglin, den Du auch kennst, vor diesen Piraten gewarnt. Möglicherweise kommt es auch zu Übergriffen auf Montralur.


    Und hier kommt auch die Leiche am Turm ins Spiel. Wie ich glaube, ist sie keine echte Leiche sondern viel mehr ein Zeichen, was Veränderungen ankündigt.


    Bei meiner Untersuchung teilte mir die Leiche telepatisch mit, dass wir, die Montralur nun augenscheinlich befreit haben, nur einen kleinen Teil befriedet haben.
    Tatsächlich kündigen sich Dinge am Horizont an, die wir nicht genau ermessen können. Doch scheint es mir, als ob die Wasa dabei eine gewichtige Rolle spielen.
    Mir wurde aufgetragen, den Schamanen der Wasa aufzusuchen.


    Ich will mich nun mit Talris auf den Weg machen und die Wasa aufsuchen. Ich sagte Talris schon, dass Du mit Sicherheit hier bleiben willst, da Du noch auf Nachricht aus Yerodin wartest.
    Doch halt...Talris hat da so eine Theorie.


    Sags ihm Talris.

  • Er verbeugt sich


    "Herzog.... ich will nichts ausschliessen. Ich denke das es nicht unmöglich sei das sich die Piraten mit der Hexe verbünden könnten. Unser Pakt zwischen amonlonde, montralur und den anderen Völkern, zeigt doch das sich nur durch eine vereinigung die Länder groß und stark sind. Zur zeit ist keines der Länder alleine stark und zusammen ist es ein ungewisses unterfangen.... ich möchte nicht ausschliessen das die Hexe oder die Piraten sich ebenfalls die selben Gedanken gemacht haben.


    Zur zeit müssen wir annehmen das sich auch auf der seite des Gegners Bündnisse bilden um den verbündeten im Pakt die stirn bieten zu können.


    Herzog.... schliesst euch Montralur an. Ihr seit ein guter Stratege und mit eurer Hilfe wären wir gut beholfen. kommt mit zu den Wasa.


    Ich finde das die Wasa das Schicksal wenden und uns von enormer Hilfe sein können!"

  • Nun Talris, prinzipiell habe ich keine Einwendungen gegen mein Mitkommen, doch bedenket folgendes:


    Erstens seit Ihr der Truchsess und damit für diese Belange zuständig. Sollte ich nun mit Euch reisen, befürchte ich, dass dies nach Außen hin Eure Autorität untergraben könnte. Es würde dann so aussehen, als ob Ihr meine Marionette wäret, was natürlich nicht der Wahrheit entspricht.


    Zweitens würde ich, der doch weniger von Montralur weiß, immer als erstes angesprochen werden, da ich ja im Rang über Euch stehe. Doch solltet Ihr als Einheimischer erster Ansprechpartner sein. Dies war ja auch mein Ansinnen, als ich Euch einsetzte. Schließlich soll das Volk von Montralur weiterhin darauf vertrauen können, dass ich nur im absoluten Notfall eingreifen werde.


    Drittens muss auch einer von uns vor Ort bleiben, um im Notfall die Geschicke der Burg leiten zu können.


    Viertens warte ich dennoch auf eine Nachricht aus der Heimat, die ich nicht verpassen möchte.


    Ich schlage daher vor, dass Ihr Scrum mitnehmt. Er kann in meinem Namen sprechen und auch handeln, falls es erforderlich ist. Außerdem soll er Euch in magischen Dingen genau so gut beraten wie mich.


    Auf jeden Fall sollt Ihr einen berittenen Boten mitnehmen, damit wir ständig in Kontakt bleiben können. Zwar will ich noch nicht glauben, dass die Hexe so nahe sein könnte, doch will ich hier gut gewappnet warten.


    Letztlich halte ich ein Bündnis Montralurs mit den anderen Ländern für sinnvoll, doch dies sollt auch Ihr entscheiden. Wie ich sehe, habt Ihr durch Eure Teilnahme am Pakt bereits den anderen Ländern unsere Teilnahme signalisiert. So sollt Ihr weiterhin erster Ansprechpartner bleiben.
    Meinen Segen für das Bündnis habt Ihr.


    Was sagt Ihr dazu? Schließlich will Euch auch nicht vor vollendete Tatsachen stellen.