Nerg - In Memoria (oder: Von Hasen und Drachen)

Also hier noch ne Stimme aus dem NSC Lager:

Also, ich muß sagen, nach der Ansprache von Siggi habt ihr SCs und NSCs ne richtig schicke Endschlacht geliefert. Ich stand ja da an der Bedienung der blauen Scheinwerfer...

Und als Erika zu Bruch ging, hab ich leider mit demRücken dazu gestanden, da ich mich mit unserem Hasenzähnchen Don Jorge beschäftigt habe (Irgendwann krieg ich sie alle)...

Alles in allem zwar nich so schön wie neue Wege, aber immer noch ein Con wo ich viel Spaß hatte...

Bis demnächst dann mal...

IN-MEMORIA oder schuhlos in Seattle

Ein schönes Con mit einem ausgereiften Plot und viel Möglichkeit für ambientisches Spiel zwischen den Charakteren.
Nach einer endlich mal wieder kurzen Anreise juhu traf ich auf meinem mit Abstand Lieblings-Con Platz in der Eifel ein und relativ schnell (drei Stunden alle bekannten Gesichter begrüßt) ging es dann auch in-time...

Zum Plot

Es ging um den Jahrtausende währenden Kampf zwischen dem Winddrachen, dem Gott der Nerg-Elben und dem Drachen des Feuers seinem Widersacher. Beide lieferten sich durch die Machtgier des Feuerdrachens einen erbitterten Kampf, der mit dem Tod beider Drachen endete und ihre Gebeine über das gesamte Land verstreute. Ein dunkler Nekromant aber wollte die mächtigen Gebeine des Feuerdrachens für eigene Zwecke nutzen und begann seine Knochen einzusammeln, um ihn am Ende in einem mächtigen Ritual erneut zum Leben zu erwecken.
Es war nun an den Spielern die Gebeine des Winddrachens zu sammeln und in einem mächtigen Gaia-Ritual am dort ansässigen Tor des Lebens erneut in diese Welt zu holen, damit er sich dem Drachen stellen kann und die Elben des Landes beschützt.
Eine regelrechte Schnitzeljagd begann und bereits am Ende des Abends hatten sich die Knochen ins Lager gesellt.
Ein Ritualplan wurde in Silfârs und meine Hände gespielt mit denen man 4 magische Artefakte der Elemente erschaffen sollte, welche den Winddrachen dann erneut beseelen. Ein schöner Gedanke, denn das Ritual bedurfte viele. Vier Gruppen unterschiedlichster Charaktere sollten anhand der Drachenschuppen, -schwingen, -eis und –knochen Wind, Feuer, Erde und Luft in jeweils einem Artefakt erschaffen, dazu sollte ein beschwörender Gesang ertönen (der von Spielern nicht von Irrlichter kam) um das ganze zu einen.

Aber anstatt des Drachens fuhr nur sein Geist und seine Macht in einen Spieler ein und wir standen uns einer neuen Situation gegenüber, einem Avatar, der uns schließlich in der Nacht in einen gewaltigen Kampf mit den Schwergen des Nekromanten führte, der zur selben Zeit wie wir das Ritual zur Beschwörung des Feuerdrachens machte und schließlich inmitten des Schlachtfeldes auf uns traf...

Mehr bekam ich allerdings nach kurzem Kampfeinsatz nicht mit, weil mir nach 5 Minuten Endkampf die Lampen ausgeblasen wurden in Form eines „DRACHENODEMS 3 DIREKT!“ So ziemlich alle (waren ungefähr 30-40 Spieler der linken Flanke) fielen synchron unter Verbrennungen des 20. Grades tot um...
Am Ende jedoch besannen sich die Drachen und jeder zog seiner Wege. Der Gott der Elben verließ seinen Wald und seine Schützlinge nach Osten, während der Feuerdrache nach Westen zog...
Der Nekromant und seine Untoten standen plötzlich alleine da und wählten die frontale Art der Flucht in die Spieler. Ende gut, alles gut.

Zur Orga und den NSCs

Sehr sehr, sehr schön. Die Orga / SL war immer da wenn man sie brauchte, war verständnisvoll und aufgeschlossen und die NSCs spielen ihre Treffer nach Nachfragen wie „Hä? Ich jetzt?“ auch immer teilweise so geil aus, das ich nicht mehr kämpfen konnte, sondern mich wegen einem brennenden lallenden Imothep-Zombie in die Büsche brüllte.
Die besagte gefürchtete Ansprache der Sl am Samstag war aber dennoch notwendig. Viele Spieler und auch NSCs fielen trotz unzähliger Treffer einfach nicht um. Direkttreffer wurden nur selten ausgespielt, viele standen nach dem Drachenodem nach der Ansprache und in der Endschlacht einfach wieder auf und kämpften weiter. Ein großes Lob hier auch noch mal an die Schmink-Sl, die ihren Leuten wirklich furchtbare Gesichter malte und Zombie NSCs, die ihre Rollen in der Nähe meines Zelts furchtbar ernst Namen und mich gegen 8 Uhr morgens im Feldbett stehen ließen.

Zur Lokation
Ordentliche Sanitäre Anlagen, nette Taverne, schöner Zeltplatz und tolles Spielgebiet. Händler waren da, genau wie die Irrlichter, die für Atmosphäre sorgten.

Zu den Spielern

Seit ein paar elenden Cons in der Vergangenheit erlebte ich auf dem Nerg seit langer Zeit endlich wieder wunderbar ambientisches Spiel, was ich einerseits den Eleonorie verdanke aber auch vielen anderen Spielern, die sich wirklich sehr gut in ihre Charaktere versetzten und somit jede Menge Spaß zum Anspiel verbreiteten. Ich konnte meine Elbe sehr konsequent und gut spielen und hatte somit sehr viel Spaß. Die Spieler zogen vor allem gemeinsam Schlüsse und gingen auf dem Plot ein. Gruppenbildung sah ich sehr selten wenn überhaupt und am Ende arbeiten alle gemeinsam am selben Ziel. Als kurzfristig Don Jorges Hasen die Spielfläche betrat ging bei mir gar nichts mehr und als ein Magier einen der Obermotze in der Endschlacht mit einem Verwandeln in einen winselnden Welpen morphte, war auch da nichts mehr zu machen.

Allgemeines

Was ich sehr schade fand, weil ich denke die Orga hatte sich wirklich Mühe gemacht war ein zwar bejubelter aber für mich nicht so toller Endkampf. Der Skelettdrache war leider durch den Lichtaufbau nicht wirklich gut auszumachen und der Avatar bewegte sich kaum, jedenfalls nicht von meiner Sicht aus. Es bedurfte sehr viel Fantasie sich einen Kampf von solch göttlichen Kreaturen durch das konfuse Licht, dem am Boden liegenden Skelettdrachen und dem versteinerten Avatar vorzustellen. Dann kämpfte ich mehr gegen die Leucht-SL als gegen die NSCs und verbrachte die meiste Zeit durch Stop und Technikprobleme im AUS des Spielfeldes *grins* aber im Grunde machte das alles nichts, wie auch Talris schon sagte waren die Kämpfe im Lager super schön und ich konzentrierte mich auch lieber am Plot, den an den Kämpfen.

Pro
Ein tolles Gaia-Ritual und schönes IT-Play sorgen für Kurzweil und kaum Langeweile, tolle SL und gute NSCs, nette Lokation, ein super leckeres Abendessen ( Vegetarier wurden bevorzugt behandeln, nur weil man Gras frißt, ist man doch nichts besseres) gebe freimütig, zu den Vegetariern was weggegessen zu haben!!! Habe der SL aber Bescheid gesagt!!!,

Contra
Hanglage beim Schlafen ist immer noch ätzend, Zombies am Kopfende nach durchzechter Nacht auch, es gab immer Essen wenn ich nicht da war (außer Samstag Abend) und die technischen Probleme in der Endschlacht waren wenn auch nicht beabsichtigt leider sehr störend...

Outakes

Don Jorges stellt sich mir mit Hasenzähnen, Blumentopf und überdimensionales Überraschungsei entgegen und sieht mich an...
„Ifft waff?“
...
...
...
„Tut mir leid ich kann das nicht, geh weg!“

Silfâr : „Man berichtete mir, das du immer wenn du magisch mit deiner Waffe ansagst wie ein Flummie durch
die Gegend hüpfst?“
Ich (murmelnd) : „das nennt man individueller Kampfstil!“

„Eine Elbe mit Birkenstocks an den Füßen ist authentisch!“

Für mich jedenfalls ein toller Con mit tollen Charakteren und schönes Spiel, das ich schuhlos erleben durfte in der Gesellschaft phantastisch spielender Elben, was ich schon lange vermisst hatte. Bin nächstes Mal wieder dabei...*grins*

Von acht Smileys.

Zitat

Original von scrum
Der Herzog hatte alle Spieler fest im Griff. *schnüff*

Davon wüßte ich aber, das mich der Herzog im Griff hatte :engel

*bringt ihre spitze Zunge in Deckung*

Na ja bis auf die eine Aussage..*grübelt*

der KO Punkt an seiner unteren Kinnhälfte hab ich gut getroffen fand ich...den KO Punkt bei Talris auch...

Ich finds immer lustig wenn Männer wie Schweizertaschenmesser einklappen und dabei uncoole Geräusche von sich geben...

Fürs nächste Nerg kauf ich mir das als Skill...

Ach und ich verkauf meine Oma für das Rezept der überbackenen Tortelini für die bevorzugt behandelten Vegetarier...

Danke für das ganze Lob, ich werd es weiterreichen.

@ Tear
Das mit der Essensversorgung tut mir ein wenig leid.
Mach es demnächst einfach so: Geh vorsichtig in die Küche, lächle traurig einen der Köche an und erzähle was von Hunger.
Das wirkt in den meisten Fällen.

Deine Oma will ich nicht unbedingt haben, kannst Du behalten.
Also das ungefähre Rezept:
3 kg frische Tortelini mit Käsefüllung
1 kg Tk Brokoli
2 l Gratin-Sauce
1 kg geriebener Käse (Gouda)
250 g geriebener Parmesan
Pfeffer, Salz, Muskat nach Geschmack

Eins weiß ich genau, es war so gut, dass noch nicht einmal alle Vegis davon was bekommen haben.
War aber auch kein Beinbruch, hatte ja noch ca. 1,5 kg Brokoli.

Nur, um mal mit einem Gerücht aufzuräumen:
"NSC wären besser versorgt worden als die Spieler."
Ich versuche bei solch einer Veranstaltung jeden Teilnehmer so gut es geht zu versorgen.
Wer von den Mahlzeiten nicht abbekommt hat, oder nichts findet, was er essen darf kann sich jederzeit bei mir melden.
Bisher habe ich immer was machen können.
Ach ja, SL wird zwangsernährt, wenn´s nicht anders geht.

Ist ja auch nicht weiter schlimm, ich war ja schließlich immer mit dem Dackelblick an eurem Küchenfenster mit den fragen

"Wann gibts was, habt ihr noch oder wann ist es fertig!"

Wir haben später ja auch gefragt und was bekommen, deshalb ist das alles wieder wet...

Danke fürs Rezept wie lange in den Ofen?