Die Blutige Zeichnung 3

  • "Win'dha dhao'o rhiana`arc klaô dhamandra mha?"
    (Komm mein schwarzes Pferd oder muß ich dich erst mit einem Zauberlied herbeirufen?)


    Sie lachte während sie das sagte und Agolas hob erneut seinen Kopf, hob und senkte ihne ein paar Mal etwas störrisch und wenig begeistert, trabte dann aber langsam auf sie zu...


    "Er hat seinen eigenen Geist und mich gerade wieder einmal vorgeführt!"


    sagt sie halb scherzend halb böse...aber dennoch mit einem Lächeln auf ihren Zügen.

  • "Ist dem so?" Lachte er sie freundlich an.
    "Gewiss hat er einen eigenen Geist und gehorchen scheint er nur denen die er kennt und die gut zu ihm gesonnen sind.


    Bringt ihm mehr Liebe vor, er wird euch bestimmt bald besser gehorchen. Gewiss kann man ein Tier nicht beherrschen, lediglich die Freundschaft zu ihm intensiver gestalten.


    Probiert es aus." sagte er von seinem Pferd hinabblickend. Dann drehte er sein Pferd.

  • "Mach nur so weiter Pferdeflüsterer,"


    sagte sie zu Talris hinauf, während sie Agolas sanft am Halfter fasste und schließlich gewandt auf seinen Rücken stieg, ihre Finger sanft ins eine Mähne greifen ließ, damit sie mehr halt auf ihrem Rücken hatte und dann neben ihm zum stehen kam...


    Wind kam auf und Agolas tänzelte hin und her, nur mühsam konnte Tear ihn festhalten...


    "Agolas wilder Geist, lässt auch nicht mehr Freundschaft und Liebe sanfter werden. Ich liebe ihn so störrisch wie er ist, so ist er mir lieber als irgendein armes abgerichtetes Tier...ich erwarte den Tag, an dem er mich einfach so abwirft, weil ihm die Farbe der Blumen nicht gefallen."


    scherzte sie...

  • "meinst du mein Pferd sei Abgerichtet? Nein ich befehle ihm nichts und zu tun hat es auch nichts. Es tut all diese Dinge weil es sie für mich tun möchte.


    Es steht ihm frei zu gehen wenn er mich nicht mehr akzeptieren sollte.


    Treue hat nichts mit Abrichten zu tun Tear. Ihr liebt euer Pferd weil es wild ist wie ihr es getroffen habt.


    Ich liebe meins, weil es mich seit dem Tage akzeptiert hat und mir folgt und immer da war wenn ich ihn brauche. Nicht wahr alter junge?"


    bei diesem satz streichelte er Endoras Hals und es wieherte zufrieden zurück, fast so als ob es ihn verstehen konnte.


    "Pferdeflüsterer? Welch netter Ausdruck den du dir hast einfallen lassen."


    Er lachte kurz und verstummte in einem lächeln.

  • "Ich meinte meine Aussage eher auf die Art der Menschen, ihre Tiere zu zähmen, weniger auf dich iama..."


    sie drehte ihren Kopf, während sie neben ritt zu ihm und lachte ihm mit einem leichten Kopfschütteln zu.


    "Ich habe dich beobachtet, deine Art mit Tieren umzugehen. Wenige besitzen diese Gabe. Das ist etwas besonderes geworden, das Herz der Tiere zu hören und mit ihm zu fühlen."

  • Er lächelte bei dieser Aussage.


    "Seit Kindertagen liebe ich die Tiere, ob groß oder klein. Ihre Art, ihre Scheue. Sie versuchen sich zu zeigen doch niemand hört ihnen zu.


    Ich dagegen versuche mir die Zeit zu nehmen und für sie da zu sein.
    Wer sonst sollte ihnen zu hören wenn nicht wir elben?


    Eine weitere Eigenschaft die ich nicht verlernen werde meine Liebe."


    Er sah zu ihr rüber.


    "Glaubst du mir jetzt? Elb sein kann man nicht verlernen. Un ich werde nicht der erste sein der dies tut."

  • Tear`asel blickte ihn an...und einen Moment wurde ihre Miene düster, was mochte sie bereits erlebt haben, das immer eine Spur Mißtrauen in ihr zurückblieb...


    "Elb ist man immer, keine Wahnsinn in dieser sterblichen Welt vermag das zu ändern, aber man vergisst seine Seele dann und wann in den Wirren der Erde und all zu sehr schwierig ist es sie wiederzufinden."


    Sie strich sich eine Strähne aus dem Haar.


    "Ich weiß wo von ich spreche und meine Sorge ist nicht unberechtigt aber nun hör auf dich zu rechtfertigen für das, was du in meiner Gegenwart sagst oder tutst, ich mag ja schon an dich glauben und dir vertrauen."


    Die letzten Worte kamen ihr wieder freundlicher und mit einem Lächeln über die Lippen, als versuche sie das düstere, an das sie eben noch dachte zu verscheuchen.

  • Eine Zeitlang entstand tatsächlich Schweigen zwischen den beiden, aber Tear`asels Charakter entsprach nicht im Geringsten, das sie mißverstandene Dinge einfach so im Raum stehen ließ...


    "Jetzt rede schon wieder mit mir..."


    Sie hatte ihr Pferd beschleunigt eine halbe Drehung gemacht und somit Talris Hengst einfach während des Gehens ausgebremst. Agolas hatte durch das Manöver dem Hengst des Fürsten einfach den Weg abgeschnitten.
    Nur mühsam kam ein Wagen, der ihren Weg kreuzte zum stehen. Er war von dem hastigen Manöver scheinbar überrascht...


    "Du hast mich mißverstanden Talris, was ich dir sagen wollte war einfach nur, das egal wie viele Gedanken mein Herz auch vergiften wollen, ich meiner Seele statt meinem Verstand vertrauen muß und du hast diese wunderbare Gabe in dir, das Gute in den Herzen anderer zu sehen. Etwas das ich verloren habe..."


    Sie ließ das Pferd so nah wie es nur ging an dem seinen anhalten, so das sie neben ihm stand nur in verkehrter Richtung. Sie legte ihren Kopf schief...


    "Statt gekränkt zu sein, sieh es als Herausforderung mir diesen Glauben wieder zu geben und mir zu beweisen, das sich die alte Elbenfrau, die ich anscheinend bin, geirrt hat und man ihr durchaus mehr als nur das Bessere beweisen kann..."


    Ihre Augen bekamen einen sehnsüchtigen Ausdruck und baten still um Verzeihung für das Mißverständnis...

  • Verwundert über ihre Aktion, brachte Talris Endoras zum stehen.


    Während dem was sie sagte, fing Talris an zu schmunzeln.
    "Mit welch wundervollen Worten du andere Herzen berühren kannst.
    Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.


    Du wirst vertrauen finden und du wirst sehen wer deiner Seele gutes will.
    Ich sage dir jetzt nur eins. Sieh nicht das äussere eines jeden, sondern blicke hinter sein Gesicht, so kann ein bettelnder verdreckter Mensch weitaus ein gütigeres Herz besitzen als der edelste Elbenkönig.


    Ein bettler oder eine mindere Rasse vermag es dein Leben zu retten wenn es drauf ankommt, denn zu verlieren hat er nichts mehr. Jedoch kann es umgekehrt sein das du enttäuscht sein wirst und stehen gelassen.


    Ohne unsere Rasse jetzt anpreisen zu wollen. Dies war nur ein vergleich.


    Du weisst ich schätze dich und deinen Rat und nie könntest du mich verärgern."


    Er drehte seinen Kopf ebenfalls schräg hin und lachte.

  • Die Lehre die er da von sich gab war gut aber würde er gut und schlecht genau aus diesen Vorsätzen heraus dennoch trennen können? Die Gleichung des Ganzen war nicht so einfach...Das Böse verstand sich auf viele wundersame Tricks, die weder ihre Erfahrung noch Talris besondere Gabe erkennen konnten....aber im Moment beließ es dabei darüber zu schweigen und beachtete den letzten Satz, den Talris äußerte mehr...


    "Ist das alles was du an mir schätzt, meinen Rat und die Tatsache, das ich dich nie verärgern könnte?"


    Agolas tänzelte unruhig in der Nähe des anderen Hengstes...Sie lächelte, drehte ihr Pferd, so das sie wieder in der richtigen Richtung stand.

  • Sie schluckte und schwieg, weil ihr gar nichts anderes übrig blieb. Es passierte äußerst selten, das sie die Fassung aufgrund solch einer Aussage verlor, und dieser Moment war einer davon...


    Deshalb hielt sie ihr Pferd an, aufzuholen und ritt schweigend neben ihm und mit leicht gesenktem Kopf neben ihm her.


    Die Menschen nannten das wohl Mund tot gemacht...solche Augenblicke waren für sie ungewohnt, sehr sogar...ach was sollte es lächeln mußte sie dennoch...

  • Talris lächelte sie freundlich an.
    Dann streichelte er ihren Kopf sanft und gab ihr zu teil das er so dachte wie sie.


    In der Stadt ritt Talris Richtung Tor doch dort schien niemand zu warten von seinen Gefährten.


    Vieleicht brauchten sie noch einige Zeit.


    "Vieleicht sollten wir was essen bevor wir aufbrechen was sagst du?"

  • Sie hatten den Hof erreicht, Tear`asel zügelte ihr Pferd und stieg ab.


    "Essen wäre wunderbar!"


    sagte sie während sie Talris Pferd hielt, damit es nicht tänzelte während er abstieg und blickte zu ihm hinauf..

  • Talris stieg ab und stand neben Tear als er Endoras Zügel nahm und die Pferde in einen Hof brachte.


    "Hier werden sich beide austummeln können. Mach dir keine Sorgen auch dein Pferd bestimmt."


    Dann ließ er Endoras los und ging mit Tear in Richtung Taverne.


    zur taverne gehend

  • Scrum schritt mit Yalandro aus dem Turm auf den Burghof. Sie gingen hinüber zu den Ställen und wurden vom Stallmeister empfangen, der ihnen Shiraz sowie ein Pferd für Yalandro aushändigte.


    Ich hoffe, dass Du reiten kannst, sagte Scrum zu Yalandro.

  • Nun, Ihr solltet Euch keine Sorgen machen. Vielleicht gehört das nicht zu meinen Stärken, doch werde ich unsere Reise nicht verlangsamen.
    Doch wo sind denn nun alle?

    Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt.




    :beer: :oO :%% :beer: :oO :%%

  • Kurz nachdem Yalandros Worte verklungen waren hörten sie Stimmen.


    Der Herzog und Aleyna kamen zu den Ställen kurz drauf follgte Ancalima.


    Sie packten noch ihre Sachen auf die Pferde und warteten auf den Rest, ein Bote wurde ausgesandt welcher nach Talris und Tearasel rufen sollte, kurze Zeit darauf waren auch sie da und zurrten ihre Pferde zurecht.


    "Nun da wir alle vollzählig sind, lasst uns aufbrechen, ich habe von Angis eine Karte erhalten welche uns einen Weg in den Norden zeigen wird."


    Sagte Scrum und stieg auf, nachdem alle anderen auch aufgestiegen waren, setzte sich die Truppe in Bewegung und passierte erst das Tor und kurze Zeit darauf den Anfang des Waldes, bis hierher kannten sie sich noch aus, dies war schon der Weg den sie schon einmal geritten waren.


    Darian kam einige mom. zu spät unten an, er lies sich ein Pferd vom Stallmeister geben und Ritt der Gruppe schnell hinterher.