Die Blutige Zeichnung 3

  • Eine Zeitlang stand sie so nachdenklich da...Dann überwiegte wieder mal und das nach langer Zeit ihre wilde Seite...Das Nachdenkliche verschwand und sie streckte ihre Glieder.


    Sie stieß sich vom Stuhl ab und blickte noch einmal zu Ancalima hinüber.


    "Ich werde mir ein wenig die Beine vertreten gehen. Wenn jemand meine Anwesenheit wünscht, so richtet ihr ihm bitte aus, das ich auf der Spitze des Turmes bin, dort hoffe ich, finde ich Ruhe..."


    Dann verließ die das Zelt, sah den Gehenden zum Trainingsraum nach und wandte sich in die Richtung des gewaltigen weißen Turmes, der sich in den Himmel wand.


    weiter im Turm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tearasel nuya wyn ()

  • Nach einiger Zeit betrat auch Ferkus den Raum


    "Nun dann wären wir ja vollzählig, nehmt bitte Platz Ferkus."


    Angis wandte sich an die anderen,


    "Wir haben viel zu besprechen. Verzeiht Talris das ich euch eben Falsch verstanden habe. Die Punkte über die es zu Beraten und Abzustimmen gilt wären die Pachtsätze der einzelnen Niederlassungen welche jene von der alten Welt hier erschaffen haben. Der Ausweitung des Rates und die noch zu übergebenen Posten. Die Expeditionen ins Land um Talris das Land und dem Land Talris näherzubringen. Unser weiteres Vorgehen zu Yerdoin. Und ein treffen zwischen Talris und dem Rat der Talscharok der Obrigkeit dieses Landes. Wer sonst noch Punkte welche er geklärt haben will so möge er sie jetzt vorbringen."


    Angis nahm Platz und nahm Papier und Federkeil zur Hand und schaute in die Runde.

    Talschrok Montralurs
    Mitglied des Rats der Talscharok
    Berater des Fürsten Talris in Montralurischen Angelegenheiten

  • "Nun denn, fangen wir mit dem von Euch Talris wohl unliebsahmsten Punkt an. Die Pacht für den Grund der bezogen wird. Da eine Armee aufgestellt werden soll, benötigen wir Einnahmen, da die Krieger ohne nicht Kämpfen, bisher wurde noch nie Pacht erhoben, aber sagt habt irgendwer von euch einen Vorschlag in welcher höhe diese Gezahlt werden soll?"

    Talschrok Montralurs
    Mitglied des Rats der Talscharok
    Berater des Fürsten Talris in Montralurischen Angelegenheiten

  • Scrum ging die Frage Ancalimas nicht aus dem Kopf. Was, wenn es keine Späher mehr gab? Bisher waren sie immer zurückgekehrt, doch plötzlich überkamen ihn Zweifel. Bevor er ihr antworten konnte, wurde er von Talris und Angis herausgebeten. Schade, dachte Scrum, ein Gespräch mit Ancalima wäre mir nun rechter gewesen. So sind wohl die Verpflichtungen.


    Als die Frage mit der Landpacht kam, musste er insgeheim grinsen. Er konte sich kaum vorstellen, dass ein Elb eine konkrete Vorstellung von den Dingen wie Land und Pacht hatte. Deswegen sprach Scrum Angis an.


    Lieber Angis. Ich glaube, dass Du der einzige bist, der etwas zur Pacht sagen kann. Wer entrichtet sie direkt an den Fürsten und in welcher Höhe? Ist es erforderlich, dass wir sie erhöhen und wie viel brauchen wir eigentlich? Informier uns doch bitte, bevor wir einen Beschluss fassen können.

  • "Die Bürger sollen entscheiden wie viel sie bezahlen möchten. Das wäre mein Vorschlag. Ich weiss zwar nicht wie ihr Menschen das seht aber ich finde das dies die beste Lösung ist.


    Ein jeder Bürger kann am besten abschäzen wieviel er geben kann und niemand soll gezwungen werden mehr zu bezahlen asl er eigentlich hat."


    Er blickt in die Runde und verstummt erneut. Gespannt darauf was die anderen sagen würden.

  • Die Bürger könne nicht ermessen, wie viel es braucht, um ein Land zu regieren und zu verteidigen. Das müsst schon Ihr festlegen. Deswegen soll Angis uns einen Überblick über die Situation geben.

  • Ancalima saß ruhig im Hintergrund und hörte den weiteren Gesprächen zu...*manchmal fühle ich mich in einem Meer von Stimmen die alle nur sich selbst hören wollen gefangen* sie beobachtete Tear und hörte was sie sagte:


    "Geht und findet Ruhe meine Liebe...ich wünschte Talris könnte dem auch nachgehen, mein Herz bangt um seine Kräfte, ich werde hier im Zelt bleiben und selbst nach ein wenig Ruhe suchen, vielleicht sind wir ihm eine Hilfe wenn wir wachsam für ihn bleiben können..."


    Sie dachte über Angis nach...*ich verstehe ihn...sein Kind ist Montralur und dies versucht er wie ein Vater zu beschützen...wenn er nur nicht immer so hitzig an die Dinge herangehen würde. Aber auch ihm wird die Zeit gegeben werden geflissentlicher umzugehen*


    Sie machte es sich im Schneidersitz auf den weichen Fellen und Kissen bequem, lehnte ihren Kopf an und schloß langsam die Augen....


    *mein Heimatbaum...ich bin dir nah..öffne deine Türen, deine Tochter ist da...*


    Schemenhaft konnte sie den riesigen Elbenbaum erkennen der in sanftem Sonnenlich und behutsamen Winde da stand.....

  • Während der Gespräche schaute Talris Ancalima an und fühlte ihre Freude. Er lächelte und stand auf. Dann ging er auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.


    Er flüsterte ihr leise zu " Mögen die Nebel des Waldes dich beschützen." Dann ging er zurück zum Tisch und setzte sich hin. Er nahm einen weiteren schluck des Quellwassers und lauschte den Gesprächen weiter. Sie waren für ihn neu und seltsam.


    Er kannte solche Gespräche nicht. Sie waren ihm Fremd. Er erinnerte sich wie er früher seinem Vater zuschaute wenn er im Rat seiner alten Heimat etwas Vorgetragen hatte. Sie redeten ruhig und lagsam darüber und oft waren die Gespräche schnell vorbei. Elben waren in der Hinsicht kompromissbereiter und einigten sich schneller als es nun hier am Tisch schien.

  • "Hmm" Angis überlegte.


    "Nun da wir auf Montralur noch nie so eine Situation hatten bin ich da auch überfragt. Das Volk von aussen kann kaum etwas geben, ausser dem was es dem Land entnimmt. Wir haben keine Währung hier und Handel wurde bisher auch nur im Land untereinander ohne Währung betrieben. Bisher war es auch nicht Nötig sowas zu fordern da sie Freiwillig gaben was sie hatten und dort unterstüzten wo es gebraucht wurde. Vom Einheimischen Volk Montralurs haben wir somit wenig zu erwarten was sich in Kupfer, Silber oder Goldmünzen ausdrücken liesse, diese Reglung wäre nur für jene die von ausserhalb nach Montralur kommen. "


    "Alle Kosten die wir haben, sind jene die durch Gerund Talris und uns entstehen, wenn Talris sein eigenes Herr aufbaut muss dieses Bezahlt werden und die meißten die hier Arbeiten kommen von Ausserhalb und wollen auch bezahlt werden. Was kostet so eine Armee und so ein Hofstadt, Aussenbeziehungen zu anderen Ländern und deren gleichen."


    Er schaute die anderen Ratlos an


    Scrum, Herzog, ihr hattet doch beide einen Hofstadt oder an einem Gelebt, habt ihr dort keine Erfahrungen sammeln können?

    Talschrok Montralurs
    Mitglied des Rats der Talscharok
    Berater des Fürsten Talris in Montralurischen Angelegenheiten

  • Talris nahm das Wort an sich.


    "Und wie wäre es wenn die Einheimischen bereit wären Körperkraft und Arbeitswillen zu spenden? Hilfe in jeder Lage dürfte gewiss reichen.


    Alle Aussenstehenden würde ich sagen, erhalten Nahrung, ein Heim und Waffen Gestellt. So müssen sie nicht dafür aufkommen und wir schulden ihnen kein Sold wie ihr das nennt.


    Dann bräuchten wir doch kein Geld nicht wahr?


    Die Nahrung erhalten wir von der Natur. Sie gibt es uns ohne das sie ausgebeutet werden muss."

  • Angis blickte zu Talris,


    und dennoch Kostet eure Garde schon Genug, oder Habt ihr noch genügend Kupfer um alle zu bezahlen? Ihr Sold wurde bisher von Scrum gezahlt, aber irgendwann sind seine Mittel auch aufgebraucht und dann?


    Wenn ihr ein Heer aufbauen wollt, dann kommt ihr nicht daran vorbei zumindest von den Neuen Siedlern eine Pacht zu erheben.

    Talschrok Montralurs
    Mitglied des Rats der Talscharok
    Berater des Fürsten Talris in Montralurischen Angelegenheiten

  • Bevor wir einen genauen Preis festlegen, sollten wir uns im klaren sein, was wir brauchen. Wie viele Soldaten werden überhaupt benötigt?
    Sollten wir nicht erst einmal feststellen, ob die Assynther überhaupt in der Lage sind, uns anzugreifen oder haben sie vielleicht selbst genug zu tun, die Yerodiner in Schach zu halten?


    Außerdem wüßte ich gerne, wie viele Soldaten derzeit die Inselgrenzen überwachen. Vielleicht kommen wir noch mit dem aus, was wir haben.


    Schließlich sollten wir auch daran denken, dass Montralur ein Zufluchtsort für Yerodiner ist. Auch schon bevor die Insel anhielt.
    Möglicherweise können wir Menschen von Yerodin bewegen nach Montralur zu kommen und uns zu unterstützen, bis Connar ausreichend Leute um sich versammelt hat, um zumindest einen Brückenkopf in Yerodin zu bilden.


    Wir sollten uns daher erst über unsere Vorgehensweise einigen, dann die Kosten abschätzen und dann überlegen, wie wir diese Kosten decken sollen. Sollte dies zu viel Zeit in Anspruch nehmen, kann man natürlich eine Pacht festsetzen. Die sollte jedoch mäßig ausfallen, da die Menschen auf Montralur wohl nicht gewöhnt sind so etwas zu zahlen.


    Natürlich kann man auch dazu aufrufen, das zu geben, was möglich ist. Schließlich befinden wir uns in einer Notsituation, die es bisher noch nicht gegeben hat. Möglicherweise sind daher die Bürger Montralurs eher bereit etwas zu geben.

  • Das wäre dann die Erweiterung des Rates und deren Besetzung.


    Welche weiteren Ratsposten sind denn vorgesehen? Und benötigen wir diese auch bereits jetzt? Schließlich gilt es geeignete Kandidaten zu finden.

  • Connar hörte die Worte, die gewechselt wurden und machte sich seine Gedanken. nachdem Scrum geendet hatte, ergriff er das Wort.
    "Es gibt wohl einige Dinge zu klären. Zum einen, meine Späher leben noch, der wichtigste unter ihnen ist hier auf Montralur und hat mir eine Nachricht zukommen lassen. Er hält sich versteckt, denn auch auf ihn ist ein Kopfgeld ausgesetzt." Er sah zu Scrum hinüber. "Raven ist hier und hat einige Neuigkeiten mitgebracht. Skelmorlie ist hier auf Montralur gewesen und hält sich nun wieder in Yerodin auf. Sie versucht die Assynther in Schach zu halten, die aus dem Land einen Trümmnerhaufen machen. Raven hat den Rabenflug gefunden und sammelt an Leuten, wen er finden kann. Viele sind getötet worden, aber die hauptleute haben auch unzählige neue Rekruten gefunden. Der Rabenflug versteckt sich im großen Wald, dort werden die Assynther sie nie finden. Raven hat mir eine unglaubliche Zahl genannt. 45000 Krieger sollen sich im Wald aufhalten. Nicht alle an derselben Stell, sondern verteilt. Sie führen jetzt schon einen versteckten Krieg gegen die Besatzer und überfallen die Assynther, wo immer sie können. Sie zermürben sie, denn der Nachschub aus Assynth ist nur spärlich. Assynth ist keine Gefahr für Montralur, sie haben genug mit dem Rabenflug zu tun." Connar grinste hart. "Was die Abgaben des Volkes angeht, nehmt nicht einfach, sondern gebt ihnen Ziele. Sie müssen verdienen können, damit sie Steuern zahlen können. Laßt die Leute handeln, nehmt den Handel mit anderen Ländern auf. Die Armee kann nicht sofort finanziert werden, ihr braucht ein Polster. Der Rabenflug kämpft zur Zeit ohne Sold, dafür aber mit aller Liebe für ihr Land und für mich. Die soldaten montralurs werde ich vorerst finanzieren, nehmt es las einen günstigen Kredit. Laßt die fremden Händler Steuern zahlen, dafür, dass sie hier handeln dürfen." Er blickte in die Runde. "Fragen?"