Die Blutige Zeichnung 4

  • Scrum schaute in die etwas größer gewordene Runde. Talris mit Ancalima und Tearasel, Connar mit Aleyna sowie Yalandro und Darian standen auf ihren Pferden um ihn herum.


    Vielleicht mag es Euch etwas unverständlich vorkommen, dass wir nun zügig aufbrechen, doch der gute Angis hat sich wieder einmal aus dem Staub gemacht und uns eine Karte hinterlassen, nach der wir ihm folgen sollen.


    Er konnte ein Grinsen nicht verbergen.


    Doch wollen wir unsere Reise wieder aufnehmen, nachdem wir sie doch etwas länger als geplant unterbrochen haben.

  • So ist es, unsere Richtung ist der Norden. Angis richtete mir aus, dass wir die Niederlassung des Handelshauses Rothfeder aufsuchen sollen, sofern wir ihn vorher nicht treffen. Dort wird man uns mitteilen können, wie man mit den Wasa umgeht. Diese sind uns offensichtlich äußerlich ähnlich, jedoch in ihren Verhaltensweisen gewöhnungsbedürftig. Da nur wenige von uns - ich glaube, dass Du der einzige bist - jemals Wasa gesehen haben, kann dies nur förderlich sein.


    Wollen wir uns auf eine hoffentlich zwischenfallslose Reise begeben. Ruhiger wird es allemal sein, wo Angis nicht unter uns weilt.


    Scrum beugte sich zu Talris hinüber und sagte leise:
    Insbesondere nachdem Connar etwas mit ihm aneinander geraten ist.


    Scrum schaute hinüber zu den weiten Wäldern. Wie sattgrün sie doch schienen. Die Sonne begann ihren Lauf auf dem azurblauen Himmel. Ein scheinbar unberührtes Land. Wollen wir hoffen, dass der Schein nicht trügt. Er schnalzte mit der Zunge und führte die kleine Gruppe auf einem kaum zu erkennenen Weg in den Wald hinein. Dieser verbreiterte sich nach einigen Augenblicken, so dass wenigstens zwei Pferde nebeneinander reiten konnten. Man hörte Stimmen der Vögel und ein frischer Waldduft stieg ihnen in die Nase.

  • Talris genoß diesen Augenblick den ihnen die NAtur schenkte.


    "Herlich sind Montralurs Wälder seht." Er zeigte mit dem Finger auf die Birken und rüber zu den Fichten bishin zu den Tannen.


    Er sah Eichhörnchen über die Bäume laufen und sah ihnen weit nach.
    Die Tiere des Waldes waren wach.


    "Seit leise und schaut was die Natur bewirkt."

  • Tear`asel hatte noch in aller Eile etwas von dem Essbaren und von dem sie sicher war das es lange brauchte, ehe es schlecht wurde eingepackt und war Talris auf den Burghof gefolgt...


    Ein wenig mißmutig war sie schon, das wann immer Talris und sie ein ruhiges Gespräch fanden, um einander ein wenig besser kennenzulernen, irgendein sterbliches Menschenkind in die Türe fiel und irgendetwas wollte...


    Sie war kurz überlegt, Talris einen Elbenmantel zu zaubern, der ihn vor den lästigen Sterblichen schützte.


    In sich lächelnd verwarf sie jedoch schnell den Gedanken. Talris jedoch wußte immer noch nichts über sie, seltsam das sie jetzt damit begann abzuwägen, ob es nicht vielleicht besser war, das er sie nicht kannte...


    Sie hielt ihr Pferd an schneller zu werden und blieb an der linken Flanke.


    Elb...
    Wolf...
    Licht ...
    Schatten...


    wieviel von ihr würde Talris begreifen können, schlimmer noch begreifen wollen...?


    Gedankenversunken ließ sie ihren Blick über Connor, Ancalima, die fremde Elbenfrau an der Seite des Herzogs und jenen den man Darion nannte schweifen.

  • Ihr Blick ging ein wenig erschrocken nach oben und dann zu ihm und sie lächelte ihn an...


    Dann blickte sie sich um. Die Bäume auf Montralur waren hochgewachsen und von schlanken Stämmen. Ihre Äste trugen wenige Zweige, die gerade erst Knospen schlugen.


    "Jeder Wald ist er gesund hat seine eigene Schönheit."


    meint sie dann lächelnd.

  • Talris tat ihr das gleich und zog neben sie.


    "Wovor hast du solche angst, meine liebe?"


    Dann flüsterte er ihr was ins Ohr das nur sie verstehen konnte


    "Hat es mit deinen Narben auf dem Rücken und mit dem Wechsel der Farbe deiner Augen zu tun was du mir erzählen magst? Deine Seele scheint mir so verletzt zu sein das selbst ich sie nicht zu heilen vermag, egal was ich tue.


    Lässt du mich sehen was mit dir geschehen ist?" fragte er sie und hob seine Hand.

  • Sofort sprach wieder der berühmte Stolz aus ihren Worten.


    "Ich habe keine Angst!"


    Der Kopf der Elbe drehte sich in seine Richtung...


    "Hier und jetzt ist wohl kaum ein geeigneter Zeitraum, der dir offenbahren sollte, was hinter dem Sichtbaren steckt!"


    Auf der anderen Seite teilte bisher nur ein einziges Wesen ihr innerstes mit ihr und Arcoron war weit fort, weit fort in Elanor...Er wußte alles...er kannte die dunklen Seiten und azkeptierte sie, er kannte die lichten Seiten und liebte sie. Ebenso das wilde und auch das sanfte in ihr und der darudrch immer weider zu bekämpfende Abgrund namens Zwiespältigkeit...


    Aber diese Gedanken hielt sie zurück, tief in ihrem Geist verschlossen.


    "Ich bin was ich bin, manchmal ist es düster und dunkel, manches mal hell und voller Licht. Manchmal bin ich wild und manchmal gezähmt..."


    sagte sie dann mehr zu sich selbst als zu Talris.

  • Yalandro ergriff plötzlich eine innere Unruhe. So etwas hatte er noch nie empfunden, aber er hatte schon davon gehöhrt.
    Reisende die er in seinem Heimatdorf angetroffen hatte und sein alter Meister hatten ihm davon berichtet.
    Und nun, da er jetzt im Begriff war mit seinen Gefährten in den Norden der Insel aufzubrechen lag es doch nahe. Er hatte zuvor in seinem Leben außer Gerund und seinem Heimatdorf noch nicht viel von der Welt gesehen. Also war es nun sicher - Das Reisefieber hatte ihn gepackt. Die ihm angeborene Neugierde steigerte das Gefühl noch und er freute sich wie ein kleines Kind auf seine Geburtstagsgeschenke.


    Er grinste wie ein "Honigkuchenpferd" vor sich hin und dann sprach sein Mund ohne das er ihn unter Kontrolle hatte( wie das von Zeit zu Zeit bei ihm der Fall war) :


    SIND WIR BALD DA !?

    Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt.




    :beer: :oO :%% :beer: :oO :%%

  • Was ihn von Tear`asel einen mißmutigen Blick mit einer hochgezogenen Augenbraue kostete...und ein ruhiges:


    "Nein, sind wir nicht..."

  • Er ließ sich etwas Abseits der Gruppe fallen und betrachtete den wünderschönen wald mit seinen Tieren darin.


    Er konzentrierte sich auf die Tiere und vermittelte ihnen ein Gefühl der Freundschafft. Keine Angst sollte sie vor ihnen haben.


    Dann wandte er seinen Blick gen Himmel.


    Durch die Baumkronen erkannte er den Himmel schwach. Einighe Vögel flogen aus den Baumkronen Richtung Himmel und sangen fröhlich ihr Lied.


    Talris blickte merhmals auf die nun stark angewachsenen gruppe.
    Er war froh und lächelte innerlich.

  • Er bewunderte diese Elfe wegen Ihres imensen Wissens und Ihrer Weisheit. Er konnte bestimmt viel von ihr lernen - und das war es was er anstrebte; Wissen er hatte viel zu viel Zeit verschwendet und nun mußte er jede Quelle nutzen.
    Aber würde sie ihr Wissen mit ihm teilen. Er hatte bei ihr immer das Gefühl ein kleines Kind zu sein, wie früher bei seiner Großmutter. Nur dieses Wesen.... nu ja .... wie seine Großmutter sah sie ganz und garnicht aus.
    Und es war ihm nicht klar was sie nun von ihm hielt. Ihr Verhalten wirkte oft arogant, manchmal schien sie aber belustigt ob seines Verhaltens.
    Nun er würde es herausfinden........auf seine ganz eigene Art.

    Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt.




    :beer: :oO :%% :beer: :oO :%%

  • Yalandro drehte sich zu seinem Meister Scrum und flüsterte:


    "Ich glaub die mag mich nich, oder hab ich was falsches gesagt?"


    Dann sah er Tear`asel direkt in die Augen und grinste frech. Er wollte ihr zumindest zeigen, daß er keine Angst vor ihr hatte.
    Im gleichen Moment wurde ihm bewußt wie dümmlich das wirken müsse und so sah er zu Talris hinüber, der ihm irgendwie abwesend erschien.
    Er schien Vögel zu beobachten hatte dabei aber einen Gesichtsausdruck wie sein alter Vater früher, wenn er zuviel vom selbstgebrauten Bier genommen hatte.


    Na Talris, sagen euch die Vögel etwas über unsere Reise oder bewundert ihr nur deren anmutigen Flug?

    Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt.




    :beer: :oO :%% :beer: :oO :%%

  • Tear`asel wurde nur kurz des Blickes von Srums Schüler bewußt, bemerkte sein verschmitztes Lächeln und wußte nicht so recht wie sie sich verhalten sollte, dann aber wandte Yalandro sein Interesse Talris zu und sie mußte schmunzeln... Talris hatte eine unglaubliche Geduld, bei ihm ist er sich besser aufgehoben als bei mir.