Die Blutige Zeichnung 6

  • Er hielt Raven zurück.


    Warte hier und stör sie nicht. Darian weiß eh was geschehen ist, also sage ich Dir, was passiert ist.


    Wir waren im Innern Montralurs und besuchten eine Stadt, die in erster Linie für den Landesführer erbaut wurde. Dort lernte Connar eine Elbe namens Aleyna kennen und verliebte sich in sie. Er schien sehr glücklich zu sein und in dieser Zeit haben wir wenig gesprochen. Doch hielt ich es nicht für nötig, ihn an seine Pflichten zu erinnern, da er seit dem Beginn unserer gemeinsamen Reise niemals so glücklich gewesen war.


    Dann wurde er im Kampf mit einem Nymbra vergiftet, so dass er für Tage sein Gedächtnis verlor und beinahe nicht mehr in unsere Welt zurückgekehrt wäre. Dort sah ich ihn das erste Mal, dass er begann Schwertübungen bis zur völligen Erschöpfung zu machen.
    Doch alles schien sich zum Guten zu wenden.


    Dann vor einigen Tagen wurde Aleyna bei einem Angriff eines Nymbra und dessen Wölfen getötet und in Stücke gerissen. Seitdem ist Connar wie geschockt. Da kann ich auch nur abwarten, bis sein Geist wieder Frieden gefunden hat.


    Er ging zu den Dienerinnen herüber und bat sie zurückzutreten. Er verliess sich auf sein Auge und seine Magie und untersuchte Connar eingehend. Doch ihm fehlte nichts - äußerlich zumindest. Und sein Blick wirkte friedlich. Er ging zu Raven zurück.


    Er scheint auf einem guten Weg zu sein. Wir sollten abwarten, wie es ihm geht, nachdem er sich ausgeschlafen hat. Zwischenzeitlich sollte uns ein gutes Bier stärken. Komm, lass uns in die Taverne gehen.

  • Angis sah wie die Gruppe abreiste, er blickte ihnen Hinterher. So oft wie Talris war noch nie ein Landesführer ausserhalb des Landes. Doch schien es dem Land nicht schlechter zu gehen als zuvor. Die Dinge die sich ereignet hatten, hatten nichts mit dem zu tun was Talris oder ein anderer von Ihnen tat. Die Zeiten hatten sich geändert und so würden sich auch Posten und deren Handhabung ändern. Er lächelte dann schloss er die Augen.


    Er sass dort mehrere Stunden, plötzlich riss er die Augen auf. Er sein Atem rasste. Er blickte ins Land, dann wendete er seinen Blick und schaute in den Burghof. Kaum eine Seele war dort zu sehen. Er sprang auf und rannte los. Er rannte zum Burgtor und rannte den weg hinunter. Als er nur noch ein kleiner Punkt in der Weite war sah eine Wache einen helles Leuchten das schnell verschwand.

    Talschrok Montralurs
    Mitglied des Rats der Talscharok
    Berater des Fürsten Talris in Montralurischen Angelegenheiten

  • Die Nacht verging und der Morgen kam, die ersten Menschen liefen über den Burgplatz und die Händler bauten ihre Stände auf.


    Ein Trupp Wachen kamm durch das Burgtor geritten. Sie hatten einiges an Gepäck auf ihren Pferden. Sie stiegen ab und suchten die Ställe auf. Als sie wiederkamen eilten sie Angis Zimmern, als sie niemanden vorfanden gingen sie zum Turm und klopften an. Die Wachen öffnete Tür und ließ sie vor bis sie zur Tür von Scrum kamen, dort klopften sie Ebenfalls. Als Scrum noch mit verschlafenen Blick die Tür öffnete sagte einer der Wachen.


    "Sir, wir haben besorgniss eregende Botschaft für Euch. Wir waren auf Patroulie als wir Zwei niedergestreckte Pferde, 6 Tote Nymbras und das Sattelzeug eurer Burg fanden. Viel Blut war dort zu sehen, wir wollten es gleich Talris sagen, doch der Stallmeister meinte er wäre gestern Abgeritten."


    Scrums Augen öffneten sich Weit als das die Wachen die Nymbras erwähnten. Dann sagte er zu Ihnen.


    "Reitet sofort in den Hafen. Talris wollte nach Amalonde reisen. Fragt nach ob er dort angekommen ist und wer ihn beglietet hat. Es müssen noch 4 bei ihm gewesen sein. Sollte er nicht dort angekommen sein, so ruft mehere Truppen zusammen und kommt nach Gerund. Dann müssen wir die fährte aufnehmen."


    Die Wachen nickten und drehten sich um, als sie einige Schritte gegangen waren, blieb einer stehen wandte sich wieder um er Zog ein Packen kleider hervor.


    "Sir, diese Kleidungsstücke haben wir unten am Waldrand gefunden, sie langen dort verstreut, wir wissen nicht was es zu bedeuten hat, doch wollten wir sie Euch geben."


    Scrum nahm ohne weitere Worte die das Päcklein entgegen. Die Wache drehte sich wieder um und follgte den anderen.


    Als er das Päcklein besah, stellte er Fest das es Angis Kleidung war. Alles, bis auf sein Schwert. Seine Hose, Sein Hemd, Seine Wimpel, alles. Was war geschehen, war er nackt in den Wald gegangen fragte er sich.


    Er ging zurück in den Turm, zog sich seine Robe an und ging dann zu den anderen um sie zu unterrichten.


    Der Tag verging, alle harrten in der Ratshalle aus und warteten auf Antwort. Als der Tag vorrüber war, hörten sie von der Wache das Viele Reiter sich Gerund nähern würden.


    "Nun, also sind sie nicht im Hafen angekommen. Ich habe es befürchtet" sagte Srum und ging zum Eingang. Doch nicht die von Ihm ausgesandten Wachen kamen durchd das Burgtor geritten, sondern ein Heer von Soldaten welche in den Violett/Schwarzen Wappenröcken gekleidet waren. Die Wachen am Tor sprangen zur Seite, mehr als 200 Soldaten standen nun im Burghof. Dann ging alles sehr schnell und hecktisch zu.


    Die Soldaten zogen ihre Schwerter und sassen ab. Sie bahnten eine Gasse zu dem Haus wo Angis sein Zimmer hatte. Ein Diener welcher gerade das Haus verlassen wollte, wurde wieder hinein gedrückt. Die Wachen ließen niemanden durch die Gasse treten deren Anfang am Burgtor und deren Ende am Haus war. Dann kamen 5 weitere Reiter in die Burg geritten. Einer von Ihnen war in eine Robe gehüllt welche die gleiche Farben hatte wie die Wappenröcke, ein anderer Trug eine schwere Rüstung, 2 hatten eine Normale Gewandung an aber in den gleichen Farben, der letzte hatte einen Schneeweißen Langen Bart, Sein Körper wurde von einem weitem Umhang verhüllt. Sie gingen durch die Gasse in das Haus.


    Scrum eilte ebenfalls zu dem Haus. Er wollte an den Wachen vorbei doch diese versperten den Weg und deuteten an das sie ihn eher Töten würden als ihn durch zu lassen. So ging Scrum an das Ende der Gasse und zum Fenster, er blickte Hindurch und konnte hören was gesprochen wurde.


    Der Diener wurde unsanft in einen Stuhl gedrückt. "Wo ist Angis?" Fragte der Gerüstete.


    Ich ich ich..... weis es nicht .... stammelte der Mann.


    Durchsucht alles wies der weißbärtige an. Die 2 Robenträger durchwühlten das Zimmer, räumten die Schränke leer und den Tisch, schnitten die Decken und Kissen auf und verwüssteten das ganze Zimmer. Was sie fanden warfen sie auf den Boden und suchten weiter, sie lasen die Pergamente durch aber fanden wohl nicht das wonach sie suchten. Als kein Gegenstand mehr da war wo es sich zu Anfang befand gingen sie wieder zu dem Weißbärtigen, "Nichts, es ist nichts hier, nur Pergamente die zu seiner Aufgabe zählten oder die mit der Verwaltung von Montralur und Gerund zu tun haben, nichts das für uns verwendbar wäre."


    Der weißbärtige ging zu dem Diener.


    "Wo hält Angis sich noch auf wenn er nicht hier ist?" Fragte er.


    "Bei Talris, aber alle seine Pergamente verwahrt er hier auf" Stammelte der Diener.


    Der gerüstete ohrfeigte den Diener. "Sage nur das was du gefragt wirst. "


    Die Männer blickten sich an. "Das können wir nicht tun, das wäre unrecht und wir können unrecht nicht mit unrecht bekämpfen. Dieses Zimmer ist eine Sache. Aber das Zelt des Landesführers wäre verat an den Göttern. Das würde uns Bradar nie verzeihen."


    Die Männer nickten einstimmig. "Dann lasst ihn uns suchen und die Antwort aus ihm heraus pressen. 2 Wachen bleiben hier, aber die erfahrensten die wir mit uns führen. Einen Postiert ihr am Burgtor den anderen hier." sagte der weißbärtige. Dann drehten sie sich um und verließen das Haus. Stiegen auf ihre Pferde und ritten aus der Burg hinaus.


    Die Soldaten lösten die Gasse auf, stiegen ebenfalls auf ihre Pferde und ritten aus dem Burgtor hinaus. Die Torwachen schauten eingeschüchtert hinterher.


    2 Soldaten blieben auf Gerund, sie nahmen ihre Plätze dort ein wo sie angewiesen wurden.


    "Was war das" dachte sich Scrum.....

  • Nach einem guten Essen aus der Taverne kommend, ging Maeriel über den Hof. Die zwei Soldaten, die die violett-schwarzen Wappenröcke trugen, waren noch immer zu sehen, doch der Rest der Berittenen war verschwunden.


    So schlenderte sie, Augen und Ohren offen haltend, zu der Treppe, die auf die Mauer führte und ließ sich dort nieder, um die schwachen Sonnenstrahlen zu genießen.


    Zwei Mägde kamen an ihr vorbei und flüsterten miteinander. Maeriel bekam einige Gesprächsfetzen mit.


    " Im Wald...tote Pferde....jede Menge Blut...Talris und seine Begleiter...von Nymbras gerissen?"


    Die Diebin schluckte schwer. Es konnte sich doch wohl nur um einen schlechten Scherz handeln, oder?

  • Raven hatte kurz in Connars Zelt geschaut. Der Herzog schlief immer noch.


    Dann hate er mit Spannung den Auftritt der Soldaten verfolgt und war in Richtung Scrum gegangen. Er konnte sich nur mit Mühe beherrschen, als er sah, wie die Soldaten mit dem Magier umsprangen, aber 200 zu 1, das schien ihm ein zu große Herausforderung zu sein. So sah er zu, wie Soldaten wieder den Burghof verließen. Zwei, Er glaubte es kaum, nur zwei der Kerle waren zurück geblieben. Entweder waren diese Kerle recht einfältig, oder jeder von ihnen war so gut wie zehn Connar Ayden auf einmal. Wie konnten sie nach diesem rüden Auftritt erwarten, dass man sie in Ruhe ließ.


    Auf der Treppe, welche zur Mauer führte, saß eine Frau, ansonsten waren nur noch vereinzelt Leute auf dem Burghof. Gemächlich schlenderte er zum fuß der Treppe auf die Frau zu.

  • Maeriel hob den Blick der grauen Augen, als sie Schritte hörte, die sich ihr näherten. Es war ein in Leder gekleideter Kämpe, den sie schon einmal innerhalb der Burgmauern gesehen zu haben meinte. Da er geradewegs auf sie zuhielt, straffte sie ihre Haltung ein wenig und sah ihm entgegen, mit halb freundlichem, halb abschätzendem Blick.

  • Raven näherte sich und blickte freundlich drein.


    Seid gegrüßt, mein name ist Raven Tulliallan. Habt ihr eine Ahnung, was dieser wenn auch imposante aber auch unhöfliche Auftritt dieser Soladaten zu bedeuten hatte?


    Er blickte sie fragend an.

  • Die Gefährten traten aus einer Sphere der anderen Seite wieder aus. Talris schaute verwundert umher. Er erkannte diesen Ort. "Tatsächlich.... wir sind nur eine Stunde von Gerund entfernt. Wie kann das nur möglich sein? Nun lasst uns keine Zeit verlieren und uns auf den Weg machen."


    Sie reisten diese eine Stunden und standen kurz vor den Toren Gerunds. Talris Augen bemerkten eine veränderung und einen Tummult im Burghof und er betrat ihn langsam mit dem Ziel scrum und die anderen zu finden um ihnen einige Aufklärungen zu geben.

  • Maeriel schwieg für eine kleine Weise und versuchte etwas in seinem Ton oder Auftreten zu finden, das ihr missfiel, doch sie fand nichts. So huschte ein kleines, bedauerndes Lächeln über ihr Gesicht.


    "Nein, ich weiß es auch nicht - ich weiß noch nicht einmal, wie eine solch große Gruppe von Soldaten überhaupt auf die Insel gekommen sein kann, ohne dass sie schon vorher entdeckt wurden."


    Sie beugte sich ein wenig vor.


    "Habt Ihr auch gehört, dass es in den Wäldern zu einem Kampf mit den Nymbra gekommen sein soll? Ich vernahm das Gerücht, dass der Fürst auf seiner Reise diesen Weg genommen haben soll."

  • Raven runzelte die Stirn.


    So, Nymbras. Das wird den Herzog interessieren.


    Wieder schien er kurz abwesend zu sein, dann wandte er sich wieder an die sitzende.


    Ich werde eine oder zwei dieser zurück gelassenen Wachen fragen, was vor sich geht. Ich bin von Natur aus neugierig. habt ihr Lust mich zu begleiten?

  • "Gerne", antwortete Maeriel, sie war das Herumsitzen und Warten leid. Aus den Augenwinkeln sah sie Bewegung am Tor und erkannte den Fürsten und seine Leute, die just in diesem Augenblick zurückkehrten. Erleichtert atmete sie auf und erhob sich.

  • Talris suchte den Weg die Straße rauf zu srums Turm. Erstaunt blickte er auf die Wachen die ringsum standen.


    "Was geht hier vor? rief er ihnen entgegen und seinen Wachen."


    In einiger entfernung erkannte er Maeriel und einen für ihn fremden. Langsam kamen sie auf ihn zu und er grüßte sie mit ernster miene zu den wachen gerichtet.

  • "Grüße, Talris, ich freue mich, Euch gesund wiederzusehen. Ich habe beunruhigende Nachrichten aus dem Wald gehört."


    Maeriel trat an ihn heran und verneigte sich kurz.

  • "Ja so war es auch. Wir wurden von Nymbras angegriffen und einige von uns wurden schwer verletzt. Doch wir erreichten Amonlonde nachdem uns jemand oder etwas geholfen hat. Ich konnte die Gestalt nicht richtig erkennen."


    Er blickte in die Runde und wirkte traurig das Ancalima nun nicht mehr dabei war.


    "Wisst ihr wo scrum und die anderen sind? Und was geschieht hier?"

  • "Es ist gut zu hören, dass Ihr es überstanden habt. Gerüchte über Euren möglichen Tod machen die Runde."


    Sie sah sich auf dem Hof um.


    "Vor einigen Stunden kamen etwaa zweihundert Reiter heran, die die Burg besetzen und eine Gasse bildeten. Sie wehrten mit Gewalt und Drohungen jeden ab, der sich ihnen näherte. Ihre Anführer, wie es mir schien, begaben sich in eines der Häuser. Mehr weiß ich nicht - und wo Meister Scrum steckt, weiß ich auch nicht."

  • Tear`asel, die wortlos Maeriels Erklärungen gelauscht hatte, stöhnte innerlich auf. Gab es denn niemals ein wenig Ruhe.


    Sie blieb wortlos und stellte sich neben ihre Gefährtin, die letzten Tage hatte sie mit genug Reden verbracht, nun sollten andere erzählen.

  • Talris ging weiter Richtung Turm und seinem Haus. Dort angekommen suchte er nach scrum und dem Herzog. *Was geht hier nur vor*


    Er rief einer seiner Wachen zu sich "Sucht mir scrum, den Herzog oder Angis und bringt sie zu mir. Ich will wissen was hier los ist."


    Er begab sich danach in sein Haus wo er einen Brief aufsetzte und ihn zwei seiner Boten gab.
    "Reitet rasch und macht keine Rast. Die Wälder sind gefährlich und eure Aufgabe sehr wichtig. Macht erst Rast wenn der Brief seinen besitzer erreicht hat.
    Zum anderen holt einen der Königsadler und lasst ihn die Antwort zurück übermitteln. Er ist schneller und findet den Weg während ihr euch dann ausruhen könnt."


    Er gab ihnen den Brief mit worauf sie sich sofort aufmachten. Diesmal auch wieder ohne Wappen des Fürsten.

  • Maeriel wandte sich an Tear'asel.


    "Ihr seht mitgenommen aus."


    Sie sah zu Raven und dann von ihm zu den beiden Wachen in Violett-Schwarz, die noch immer auf ihrem Posten standen. Hatte Talris sie gesehen?

  • Raven verfolgte den Wortwechsel und nickte Talris zu, als dieser ihn ansah. Schließlich verhielt er sich wie ein Führer und erteilte Anweisungen, die auch befolgt wurden. Bevor Raven jedoch sagen konnte, wo der Herzog war, war Talris schon weiter gegangen. Er sah, wie Maeriel ihn anblickte und dann auf die fremden Wachen starrte. Er nickte mit dem Kopf und marschierte auf eine der Wachen zu, die dem Fürsten wohl nicht aufgefallen waren. Raven hatte nicht vor, sehr diplomatisch zu sein, er ging es direkter an.


    Was verleitet euch zu diesem selbstherrlichen Auftritt und was wollt ihr eigentlich hier? Und was veranlasst euch zu der Annahme, dass man euch nicht die Bäuche aufschlitzt, euch beiden hier unter vielen anderen, denen euer Auftritt wahrscheinlich weitaus weniger gefallen hat, als euch selbst?


    Raven blickte dem Soldaten unverwandt in die Augen. Er war gespannt wie eine Bogensehne und bei einer faschen Bewegung des Mannes würden seine schwerter in seine Hände fliegen und ...