Die Blutige Zeichnung 7

  • "Du unterschätzt mich iama!"


    schmunzelte sie nur während sie mit dem Feuerball in ihrer Hand balancierte. Geschickt wich sie dem Schwert aus das angeflogen kam und nur einen Augenblick später steckte es in der Wand, die ihr eigentlich Rückendeckung gab. Sie sah wie Talris sich zum Absprung bereit machte und an sie herankommen wollte...


    Aber MAgie ist immer schneller ist sie bereits gewebt. ein letztes diesesmal gefährliches Lächeln und sie schmetterte den Feuerball mit einer Letzten Wortkomponente ein paar Meter vor den Elfen auf den Boden, so das die große Halle Platz genug bot, das Talris nur von der Druckwelle umgeworfen wurde und er keinen Schaden am Magischen Feuer nahm.

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  • Da Talris schon am Boden lag, machte die Druckwelle ihm nicht allzuviel, sondern bremste seine Drehung nur ab.
    *Mit Zauberkunststückchen beeindruckst du mich nicht.* Er stützte sich mit den Händen auf den Boden und sprang mit einem Satz, die Beine nach vorne gerichtet auf. Ein seitwärtstritt sorgte dafür das Tear sich von der Wand entfernte und Talris sein Schwert aus der Wand ziehen konnte. Während er das Schwert zog, gab er ihr noch einen gedrehten tritt der wiederum als ablenkung dienen sollte, als seine gekreuzigten Schwerter kurz vor ihrem Hals bremsten.

  • Sie tauchte unter seinem Tritt weg und schlug zu. Noch ehe Talris beide Schwerter wieder sein eigen nennen konnte, traf ihn die Breitseite ihrer Zweililie mitten in den ungedeckten Bauch...


    Tear`asel sprang zurück und bemerkte, das auch sie nicht so klimpflisch davon gekommen war, wie sie dachte, als das Schwert an ihr vorbei geflogen war hatte es sie wohl trotz ihres Ausweichens an der Wange getroffen.


    Ein feiner blutiger Striemen tat sich nun auf, der ein wenig brannte...
    EIn wenig beeindruckt, das er sie wirklich getroffen hatte, wanderten ihre Finger zu der feinen Wunde hinauf und sie betrachtete in sicherem Abstand von Talris das wenige Blut, das sich auf ihrer Fingerspitze gesammelt hatte.


    Dann ging sie ungeachtet was er macht auf ihn los. Wie sooft im Training wenn sich zwei Gegner frontal gegenüberstanden, holte sie mit der rechten Seite von oben aus und zog das andere nach. Ein gefährlicher Schlag, wenn der Gegner darauf bedacht war die erste herannahnede Waffe zu blocken, während sich die zweite nun sogesehen aussuchen konnte, wo sie traf, es sei denn der Gegner hatte ebenso wie sie zwei Klingen.


    Sie lächelte.

  • Talris erkannte was sie vor hatte.


    Er blockte ihr rechtes Schwert ab und drückte es nach innen weg, das andere parierte er mit dem linenken und drückte es nach aussen weg, so dass sie mit gekreuzten armen gegenüberstanden.


    *Warum greifst du mich so plump an? Glaubst du ein Krieger sei dumm und erkennt nicht wenn du ihn gewinnen lässt?*


    Seine Taktik war eigentlich eine andere, die er aber nicht vollführte, weil er erkannte das sie ihn gewinnen lassen wollte und zog deshalb diese vor. Wobei er sie so nie im kampf selber anwenden würde.

  • Bevor er ausgesprochen hatte bemerkte er nur einen schnellen tritt.
    Reflexartig hob er sein Knie an das sie mit voller wucht traf. Ein stiller schrei. In ihrem Tritt setzte sie mehr Kraft ein als er dachte.


    *Dein Tritt hat mich ein wenig überrascht.* übermittelte er ihr ruhiger als zuvor. *Ich muss wohl um verzeihung bitten. Mich hat die Kampfeslust überkommen und ich wählte meine Worte nicht mehr Weise.*


    Sie merkte wie er seine Kraft zurück nahm und ihre Schwerter langsm los ließ.

  • Ein wenig irrtiert war sie schon. Diese Übung war jene, die sie beide schon des öfteren trainiert hatten...Eine Augenbraue hob sich. Sie ließ ihn los und wich ebenfalls mit gesenkten Schwerter zurück. Den Schmerz, der in ihrem Fuß tobte, ignorierte sie so gut es ging, obgleich das nicht sehr gut gelang...


    "Ich würde es nie wagen, dich zu unterschätzen Talris. Meine Lektion bestand lediglich darin, das du die Magie niemals unterschätzen darf, sei sie nun die eines Bannwirkers oder eines Elementaristen."


    Sie steckte die Schwerter in ihre Rückenhalterung, murmelte etwas und bewegte ihre Hände um sich herum in einem Kreis. Die Umgebung verschwam ein wenig, blaues weiches Licht kam auf und hüllte ihren Körper ein. Dann wurde die Sicht wieder klar.


    "Viele Kämpfer denken, das ein Magier ihnen nicht gewachsen ist weil er mehr Zeit benötigt in einem Kampf seine ganz eigenen Waffen zum Einsatz zu bringen...,"


    Noch während sie sprach faltete sie die Hände vor ihrer Brust und sprach erneut eine Zauberformel, die an einen sehr alten elbischen Dialekt erinnerte. Wieder flackerte die Luft und die Umrisse von Tear`asel verschwammen, knackende an Zweige erinnerte Geräsusche waren zu hören und als die Umgebung um die Elfe wieder aufklärte, war ihre Haut von einer seltsamen Rindenartigen Haut umgeben.



    "aber kaum ein Magier, geht ohne Vorbereitung in den Kampf iama."


    sagte sie als sie die Augen erneut öffnete...


    Sie zog aus ihrer Armschiene einen seltsam anmutenden winzigen Stab hervor, der rot schimmerte und von silbernen Runen überdeckt war...


    "Ich muß dir ja nicht erklären was dies hier ist oder?"

  • Er schaute ihr zu während er seine Schwerter verstaute. "Ich weiss es nicht genau. Ich denke mal es erhöht deine Kraft. Genauso wie deine Haut gestärkt worden ist. Normal gehe ich ebenfalls nicht unvorbereitet in den Kampf aber....." er nahm 2 Fläschchen aus der Tasche die leer waren und betrachtete sie. "Gegen Feuer kann man sich wehren, genauso wie gegen gift... aber die stärke eines wilden tieres kann ich nur auf eine art kontrolieren......"

  • Sie legte interessiert ihren Kopf leicht schräg und balancierte den kleinen rot silbernen Stab zwischen ihren Fingern, dann kam sie mit lautlosen fast katzenhaften Schritten auf ihn zu...


    "wie kontrolliert man wilde Tiere?"


    fragte sie leise und mit einem gefährlich scheinenden Unterton, der nur von ihrem zarten Lächeln abgelenkt wurde.

  • Er sah sie näher kommen. Als sie vor ihm stand und ihn fragte wie man wilde tiere bändigen konnte, antwortete er "Man muss ihm tief in die Augen sehen......" er schaute ihr tief in die Augen " unddann abwarten .....sehen was ihn ihrem Herzen vor geht und ....." Sein Blick harrte immernoch in ihrem.

  • Zairon hatte die Bemerkung Tearasels zur Kenntnis genommen. Doch hatte er seine eigene Vorstellung von Erfahrung. Es brachte einem nichts, wenn bei einem Übungskampf es durch einen Fehler und scharfe Waffen zu einem tödlichen Unfall kommt.
    Dann gab es keinen Lerneffekt, sonden nur bedauern.


    Aber jeder so wie er es wollte.


    Er lehnte das Angebot von Talris ab und stieß fast mit Maeriel zusammen die wohl schon etwas länger dort gestanden hatte.


    Er grüßte sie und nun viel ihm zum ersten mal ihre verbundene Hand auf. Er fixierte sie kurz und begrüßte dann Maeriel:


    "Hallo ich wünsche Dir einen angenehmen sonnigen Tag, Maeriel"

  • "Das wünsche ich Euch auch, Zairon."


    Sie trat näher heran an die Halle, vor der er gerade stand, doch sie sah nicht, was darin vorging. Wohl bekam sie mit, dass sich der seltsame Mann unterhielt, doch sie wollte niemanden stören.


    Sie bemerkte, wie seine dunklen Augen kurz über ihre Gestalt glitten und ihr Körper versteifte sich kurz ein wenig. Dennoch glitt ein freundliches Lächeln über ihr Gesicht.


    "Ihr hattet es gerade sehr eilig, wie es mir scheint."

  • Er schüttelte den Kopf und sah sie wieder normal an.


    "Meistens die Wahrheit. Angst vor dem Angreifer.... Deswegen beeindrucken mich viele Sachen erst wenn ich verloren habe. Imponiergehabe um den Angreifer von vornerein zu zeigen in welche Richtung man geht." sagte er mehr aus dem Affekt als das was er sagen wollte.


    Talris bemerkte Maeriel und begrüßte sie freundlich. Dann drehte er sich um und verschwand in eine der Türen nahe des Eingangs. kurze Zeit drauf kam er mit frischer Gewandung wieder heraus.

  • Maeriel sah nun Talris und Tear'asel im Inneren der Halle und nickte dem Fürsten freundlich zu. Sie sah ihm hinterher, als er die Halle verließ und hörte den Nachhall der Worte, die er zu Tear'asel gesprochen hatte. Nachdenklich verschränkte sie die Arme.

  • Sie war unsicher ob sie ihn richtig verstand. Natürlich hielt der eine oder andere die Magiebegabten für arrogant und selbstverliebt, weil sie sich gerne über jene stellten, welche die Energie des Lebens nicht zu nutzen wußten.


    Allerdings verstand Tear`asel Magie als Teil ihres Selbst, es gab kein Überlegen, sondern einfach nur den Gebrauch des Ganzen. Dachten Krieger und Magier wirklich so verschieden.


    Sie sah Talris nach als er ging, eines Tages würde ihn seine Unvorsicht vor der wohl mächtigsten Waffe der Welten noch das Leben kosten, jedenfalls hatte er aus dieser Lektion nichts gelernt.


    Eigentlich hatte er recht, sie hatte ihn trotz ihrer angewendeten Kräfte und Waffentechniken gewinnen lassen. Ihr letzter Blick galt dem Stab in ihrer HAnd, dann steckte sie ihn wieder in die Tasche.


    In einem normalen Kampf, wäre er schwer verletzt wenn nicht gar tot gewesen, noch bevor er hätte mit seiner Waffe zum Schlag kommen können.
    Traurigkeit machte sich breit. Sein Mut war beeindruckend, doch sie kam seiner Erfahrung nicht gleich.


    Sie trat ans Fenster und schaute nach draußen, während die elementare tödliche Kraft, die in ihrem Magiefokus steckte wieder in den weiten ihres Komponentengürtels verschwand.

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  • Er sah Maeriel in der Halle und fragte sie freundlich
    "Mae govannen Maeriel... Habt ihr gefunden wonach ihr gesucht habt? Ihr wolltet einige besorgungen machen.
    Und wie geht das Schreiben voran?
    Ehe ich es vergesse... Ich weiss nicht inwiefern ihr dazu steht aber euch steht eine entlohnung für eure Dienste zu."

  • Maeriel lächelte, als Talris zu ihr trat.


    "Ich habe tatsächlich einige Einkäufe getätigt. Ein neues Kleid, Kleinigkeiten eben."


    Sie rechnete kurz nach. Von ihrem auf dem Schiff erdiebten Geld war kaum noch etwas übrig, da allein der Dolch, den sie nun versteckt trug, ein paar Goldstücke gekostet hatte.


    Die feinen Falten in ihren Augenwinkeln vertieften sich wie ihr Lächeln.


    "Gegen ehrliches Geld für ehrliche Arbeit habe ich nichts einzuwendnen, Herr. Legt Ihr fest, was Ihr mir zu geben gedenkt."
    Sie wies auf sein Haus.


    "Ich habe meinen Bericht für Euch soweit beendet, allerdings fehlen mir ein paar Informationen, wegen denen ich Meister Scrum noch ansprechen wollte."


    Sie senkte Ihre Stimme ein wenig.


    "Es ist mir etwas ... gibt es hier irgendwo ein Badehaus? Das Waschen am Brunnen ist immer so - publikumsintensiv."

  • Ihr Blick glitt hinaus, den Burggraben hinunter und verfiel der Ferne des Horizonts, den sie erblickte. Das Gewitter hatte schon vor einer Stunde nachgelassen, Maeriel sah aus als wäre sie unbeschadet wiedergekommen.


    Innerlich vermisste sie es...die Ferne und die fehlende Nähe. Manchmal weniger, in diesem Moment des SChauens in eine Unsterblichkeit, ganz anderer Natur um so mehr. Ihren Seelengefährten hatte sie verloren, nicht an den Tod, sondern an das Gefüge der Welt. Alle Rache war getan und wie schon einst Graufuchs sagte,


    ...Die Rache ist ein Gefühl des Jetzts, es wird deinen Schmerz nur wenig lindern und selbst wenn du das Grauen, das dir den Schlaf raubte zur Strecke gebracht hast, hast du deine Trauer und deine Wut noch lange nicht besiegt...


    Ihre Hände stützten sich am Sims des Fensterrahmens ab, ihr Kopf senkte sich und ihr schwarzes langes glänzendes Haar fiel wie ein Vorhang vor ihr Gesicht.


    ...Sei nicht traurig Nebelträne...
    ...Sie leben beide, nur an anderen Orten...
    ...Man kann die Zeit nicht aufhalten...
    ...und sich aufzuhalten, bedeutet den Stillstand der Gefühle...


    aber auch die gedanklichen Zusprüche entließen keinen Frohsinn in ihre Seele.

  • Er rief eine Wache zu sich. Er wie die Wache an das Geld das Maeriel für die neuen Sachen ausgegeben hatte ihr wieder zu geben. Dann wies er der Wache zu sie ins Badehaus zu begleiten.


    "Seht dies als euren ersten Lohn an. Ich hoffe er kommt euch gerecht? Für weitere Sachen wie papier, braucht ihr in Gerund nicht aufzukommen. Ihr werdet ein Schreiben bekommen in dem es heisst das ihr alles was ihr zum Arbeiten braucht, euch erstattet wird."


    Dann lächelte er "Ich hoffe ihr genießt euer Bad meine Liebe... niemand wird euch stören für die Zeit in der ihr dort seit. dafür wird diese wache sorgen."


    Er bemerkte auch wie Tearasel in Gedanken war.