Die Blutige Zeichnung 8

  • Granit tat eigentlich nichts Besonderes.... Er betarchtete nur die Landschaft, aber in dieser Hinsicht war er hervorragend geeignet, Jahrelang konnte er so sitzen, wobei er sich überwiegend die Zeit damit vertrieb, mit den Steinen in seiner Umgebung zu sprechen, ihre Geschichten zu hören und somit einen Eindruck von dem Landflecken zu gewinnen. Dabei schweiften seine Blicke oftmals bis zum Horizont, ebenso wie die Blicke aller Steine.

  • Sie neigte ihren Kopf ein Stück, blieb aber wortlos. In ihren Augen fing sich der Sonnenschein, der zwischen den Wolken zum Vorschein kam. Sie blitzten kurz auf.

  • Tear`asel erhob sich wieder und schlenderte ein wenig um den Brunnen.


    *und nun?*


    sendete sie sanft und beugte sich auf der anderen Seite des Brunnes ein wenig nach vorn.

  • Sie lachte nur...


    *Wie du meinst...*


    dann genoß sie weiter die Sonne.

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  • "ich bin mir nicht sicher..."


    Sie senkte ihren Blick, nur kurz nach dem sie Talris noch einmal angeblickt und gelächelt hatte.


    "die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden..."


    fügte sie noch flüsternd hinzu.

  • "Wie ich bereits sagte, ich bin bereits zu lange unter dem sterblichen Volk. Meine Seele ist bardoc geworden, krank von der Welt außerhalb elfischer Haine."


    Sie schmunzelte, ganzu so böse meinte sie ihren Satz nicht. Sie hatte sich ihren Weg selbst ausgesucht...

  • "Es ist keine schande unter ihnen zu leben. Man lernt genauso von ihnen wie man ihnen Dinge lehren kann. Wie du zum Beispiel an scrum siehst. Er lehrt gerne und lernt gerne, grade uns elben schätzt er sehr."


    Ein seufzen verließ seine Lippen.


    "nun hör auf trübsal zu blasen..." er schaut ihr tief in die augen und lächelt sie an.


    "Und lass uns zusammen statt gegeneinander arbeiten in ordnung?"

  • Als sie so da saßen am Brunnen und redeten, bemerkte Talris in einem Augenblick etwas am Himmel.


    "Ich sehe etwas....dort hinten..." er zeigte mit dem Finger darauf....es schien näher zu kommen. Talris Blick fixierte es, was auch immer das war...... Als es fast über der Burg war erkannte Talris den Königsadler.
    "Der Adler ist gekommen! Nachricht von unseren Leuten. Die Zeit des Aufbruches naht."
    Der Adler flog in die Burg und nahm Kurs auf Talris. Talris lief dem Vogel entgegen und streckte seinen Arm aus. Dabei pfiff er sanft ein Lied. Der Adler flog und setzte sich auf seinen Arm nieder. Sofort kam eine Wache und setzte ihm eine Augenbinde auf, worauf er ruhig wurde und er ihn mitnehmen konnte.


    An der Seite war ein Brief eingepackt mit Jefrics Siegel. Er öffnete ihn und sah die frohe Botschaft. Anbei war noch ein Pergament das wie eine Karte aussah.


    "Sieh Tear Nachricht aus Bretonien. Bald brechen wir auf." Talris rief einge Wachen zu sich und gab ihnen allen einen Auftrag.


    Einer hatte den Auftrag in der Stadt nach Freiwilligen zu suchen die ihnen folgen würden.


    Ein anderer sollte scrum, dem Herzog und den anderen Gefährten bescheid geben.
    Die Wache lief ins Zelt von scrum und überbrachte die Nachricht, das der Aufbruch bevorstand. Talris hat die Nachricht erhalten.


    Etwas später am Nachmittag bat Talris, nachdem er seinen Freunden erzählt hatte das der Brief aus Bretonien mit den letzten informationen eingetroffen sei, ihn zu entschuldigen. Er müsse nun Ancalima versuchen die Botschaft zu übermitteln das wir morgen aufbrechen müssten.


    Er ging auf den Turm wo er für eine Zeitlang alleine war und schloss die augen. dies würde eine enorme Kraftaufwendung kosten.
    Er versuchte seine Gefühle für seine Schwester zu verstärken. Die liebe und die sorge um sie waren enorm an jenen Tagen.
    *Gwathel...Geathel ich bins... die Kunde ist eingetroffen hörst du... sage malglin folgendes.... wir brechen bei Tagesanbruch auf.*


    Zusätzlich sendete er ihr Bilder die den Inhalt des Briefes wiederspiegelten. Ebenfalls teile der Karte einer Burg.


    Der Kraftaufwand war enorm. Eine weisse Corona bildete sich um seinen Körper und begann ihn zu umschliessen. Bald darauf war er eingehüllt in einem Weissen licht. Doch ehe er sich versah wurden die schmerzen beim Übertragen so schlimm, das er ihnen bald erlag und ohnmächtig wurde.


    So lag er da auf dem Turm und die Corona bildete sich zurück.

  • Seit dem Moment, in dem der große Raubvogel auf dem Hof eintraf, war nichts mehr so wie vorher. Wachen eilten auf Talris Befehl los, das Gerede begann, in den Ställen und auf den Weiden war hektischer Umtrieb zu spüren.


    Maeriel hielt sich aus dem Trubel heraus und fühlte doch eine gewisse Wehmut, dass sie Meister Scrum doch nicht zugesagt hatte, die Gruppe zu begleiten. Aber sie wußte, dass eine verkrüppelte Frau niemandem eine große Hilfe sein würde - vor allem, wenn es zum Kampf gegen die Nymbras kommen sollte, was ja auch schon auf der letzten Reise des Fürsten passiert war.


    Irgendwann bekam sie, eher mit einem Ohr, mit, dass sich der Fürst auf den Tur zurückziehen wollte. Obwohl sie immer einmal hinaufsah, konnte sie wegen der Zinnen nichts sehen, aber irgendwann hatte sie ein mulmiges Gefühl im Magen, je mehr Zeit verging. Auch die anderen, die sich noch auf dem Burghof befanden und mitbekommen hatte, dass er dort oben war, sahen nach einer Zeit unruhig aus.


    Irgendwann nahm sie die Wache beim Arm, die sie die ganze Zeit über mit Pergament und Tinte versorgte, und bat sie, auf dem Turm nach dem Rechten zu sehen. Dann setzte sich Maeriel wieder auf ihre Treppe und wartet.


    Sie mochte den Fürsten, hatte sie festgestellt. Er war freundlich zu allem und jedem und schien sich immense Sorgen um jedes Geschehen auf Montralur zu machen, ganz gleich, wie unbedeutend es manchem auch scheinen mochte.


    Sie wußte bei sich, das sie ihm eine Menge schuldete - hatte er doch Stillschweigen über ihre Vergangenheit bewahrt und fühlte sie doch noch keinen Strick um den Hals. Im Gegenteil, er war so freundlich geblieben wie am Anfang, und das rechnete sie ihm hoch an. Wenn sie irgendwann eine Möglichkeit sah, ihre Schuld an ihm zurückzuzahlen, dann würde sie das auch tun, ganz gleich, was es war.

  • Als Talris den Königsadler sah und ihn freudig begrüßte, ja gar von baldigem Aufbruch sprach, da wurde ihr Blick wieder ernst. Innerlich wußte sie bereits seit einigen Tagen, das sie nicht zusammenreisen würden. Dennoch schwieg sie dazu.


    Sie wußte, das nun die Zeit gekommen war, das Talris mentale Kräfte stark gefordert werden müßten. So wartete sie, bis er sich entschlossen hatte seiner Schwester zu senden und folgte ihm, den Turm hinauf. Das Band war stark zwischen den beiden aber Ancalima war weit entfernt.


    Sorgenvoll schritt sie hinter ihm die Treppenstufen hinauf und setzte sich ihm gegenüber in entspannter Haltung auf den Boden.


    In den weiten der ewigen Nacht, durch die die Gedanken von einem Ort zum anderen reisen, lauerte, trotz der friedvollen Stimmen schwarze Schlangen. Mächtige Geister, deren Seelen, die Macht besaßen, ein Elbenherz, das auf diese Weise auf Reisen war, festzuhalten und mit sich zu ziehen.


    Sie würde ihn begleiten aber nicht stören. Ihre Augen schlossen sich in dem Augenblick, wo er mit seiner Meditation begann. Sie atmete tief ein und entspannte sich. Trotz das sie eine Seelenwanderin war, so war dieser Weg auch für sie nicht nah und brauchte Kraft und Konzentration.


    Nach einiger Zeit trieb sie im dunklen Raum der Gedanken an Talris Seite nach Amonlonde und als der Fürst nach getaner Arbeit in sich zusammensackte, da öffnete sie ihre Augen, fing ihn auf und drückte ihn an sich...


    *gut gemacht iama, du hast eine starke Seele...*


    sie lächelte seine erschöpften Gesichtszüge an.

  • Die Corona war zu schön als das man hätte sie irgendwie beschreiben können, doch Talris bekam davon nichts mit. Als er in Tears armen lag und ihre Worte vernahm, lächelte er mit geschlossenen Augen und lag noch einige Zeit stumm auf dem Turm.


    Nach einiger Zeit kehrten nach und nach seine Kräfte langsam zurück.
    Er öffnete die Augen und sah Tears Gesicht. Intensiver noch er verspürte einige Gefühle auf dem Turm und nahe dem Turm.


    Die Kraft Aufwendung weckte in ihm die Empfindungen der Leute um ihn rum. Zu Anfang fühlte er sich unwohl bei all diesen Gefühlen.
    Er unterdrückte es und stand lansgsam auf. Er sah sie an und schwankte einige Schritte auf dem Turm um seine Kräfte wieder zu sammeln.

  • Sie hielt kichernd den Handrücken vor den Mund, als sie den Fürsten so herumwanken sah...


    "Diese Gefühle solltest du nicht unterdrücken iama, mit ihnen leben, sie als drittes Auge zu akzeptieren, wäre das nichts..."


    sie mußte sich erst ein wenig zusammenreissen, ehe sie diese Worte aussprach.

  • "Es freut mich dich zum Lachen gebracht zuhaben. Ich akzeptiere sie mehr oder weniger, jedoch habe ich zur zeit andere Sorgen. Ich hoffe die Nachricht hat Ancalima erreicht und sie kann unseren Freunden bescheid geben."
    Er seufzte kurz.
    "Wir sollten nun wieder in den Hof gehen um den anderen bescheid zu geben.... Kommst du meine Liebe?" fragte er freundlich und streckte ihr die Hand entgegen.
    In seinem Kopf drehte sich die welt noch ein wenig, aber erfühlte sich wieder stärker und bereit die kommenden Ereignisse zu bestehen. Eine seltsame Kraft in ihm war geweckt. Sein Herz glühte und in seinen Augen brannte ein Feuer so hell wie der sonnenball selber.