Durch lichte Wälder

  • Torben begann aus Holz und Stroh ein großes Lagerfeuer aufzuschichten. Als Deleyla aus dem Wald wiederkam sah er auf.


    Hm, die Hose steht ihr aber auchganz gut. Sie wollte wohl sichergehen, dass niemand zu tiefe Einblicke bekommt, wenn sie am Seilhängt. Braves Mädchen. Wenn ich mich nicht konzentrierenkann, dann schieße ich immer daneben.


    Er sammerlte weiter. Bald hatte er einen kleinen Scheiterhaufen aufgeschichtet. er legte noch einige große Holzscheite daneben, die man später nachlegenkonnte, wenn das Feuer richtig brannte.


    So, fertig. Wenn die dicken Äste da richtig brennen, dann hält sich die Glut lang genug, und mit ein bisschen Stroh kann man schnell wieder eine schönes großes Feuerchen machen.


    Andrash hatte ihm wiedermal nur halnherzig zugehört, er konzentrierte sichauf Deleyla. Was er sprach, verstand Torben nicht.


    Jaja, und mir vorwerfen, wenn ich mal einen Blick riskiere.


    Ein Knacken im Unterholz hinter der Hütte ließ ihn aufhorchen.


    War das vielleicht nur der Wind in den Bäumen? Nein, da wars wieder. Und nochmal. Das sind mehr als einer.


    Schnell kramte er seine Zunderbüchse hervor und schlug einige Funken in das STroß, das er zwischen den kleineren Holzstücken eingebaut hatte. Endlich fing es Feuer und das begann sich auf dem gesammten haufen auszubreiten.


    Andrash war immer noch auf Deleyla konzentriert, also sah er Torbens Zeichen nicht. Torben spannte im Laufen seine Armbrust als er zu den beiden rüberlief.


    Wir kriegen besuch, mindestens zwei. Sie sind hinter der Hütte. Also Deleyla, nach euch. Den ersten Schuss kann ichauch hier unten abgeben.


    Delelyla machte sich daran, das Seil zu erklimmen. Torben stand mit der Armbrust im Anschalg darunter. Andrash stand einige Meter vor ihm, den Schild am Arm und die Axt in der Hand.


    Dann hörte Torben allerdings nochetwas anderes. Das Brechen großer Äste. Die anderen hatten es ohne Zweifel auch gehört. SChwere SChritte ließen den Boden erbeben. Etwas verdammt großes rannte durch den Wald.


    Scheiße, jetzt kriegenwir wirklich Ärger. Das ist ein verdammt grpßer Wolf.


    Das Krachen wurde lauter, die SChritte kamen näher. Hinter der Hütte war jetzt auch Knurren und Fauchen zu hören. Kurze Zeit später tauchten drei Wölfe aus dem Unterholz auf.


    Sie rannten über die Lichtung. Torben feuerte einen Bolzen ab, traf einen der Wölfe im Bein.



    Ok, das wars für mich hier unten, ich helf dir gleich von oben weiter.


    Gesagt getan ergriff er das Seil und begann zu klettern.
    Das merkwürdige an der Sache war, dass die Wölfe nicht auf die Gruppe zuliefen sondern quer über die Lichtung. Der Wolf, den Torben getroffen hatte lahmte. Andrash wollte grade auf ihn zulaufen, um ihm den Rest zu geben, als aus der Dunkelheit des Waldes ein großer Schmen auf die Lichtung brach. Baumhoch, im wahrsten Sinne des Wortes. Es war ein Baum. Er holte mit dem Fuß aus und trat nach dem verletzten Wolf. Der wurde über die Baumkronen von der Lichtung geschleudert. So wie sein Rücken sichallerdings während des Fluges verformte war kein Zweifel, dass der tot war. Die beiden anderen hatten die Beine in die hand genommen und waren verschwunden.


    Der Baum wollte ihnen erst nachsetzen, dann aber bemerke er die kleine Gruppe. Langsam drehte er sich in ihre Richtung.


    Was tut ihr in meinem Wald? Wölfe seid ihr nicht, aber Menschen mit Äxten wie ich sehe. Seid ihr hier um Bäume zu fällen und bandzuschatzen?


    Er trat auf das Feuer, das damit ausging. Nun war die Lichtung nur noch vom Mond erhellt. Allerdings war der Baum nicht zu übersehen.Torben setzte sich auf den Ast neben Deleyla, die ihren Bogen schussbereit in der hand hatte.


    Das würd ich lassen, das bringt nix. Der würde sich kratzen und dann unsereins fliegen schicken wie den Wolf grade. Andrash macht das schon, er kann mit sowas reden.


    Der Baum stand nun direkt vor Andrash.


    Also, ich warte. ich passe auf diesen Wald schon sehr lange auf und in letzter Zeit kommen mir hier viel zu viele Fremde durch. Und jetzt muss ichauch nochständig diese Wölfe jagen. Also Mensch, rede entlich! Was wollt ihr hier?


    Andrash steckte klugerweise die Axt weg. Voller Spannung erwarteten Deleyla und Torben seine Antwort.

  • Torben bemerkte etwas, als er auf die Lichtung hinter dem Baum sah. Der Boden war dort tief aufgewühlt worden durch das Gewicht des hühnenhaften Wesens. Allerdings war die Erde in Bewegung. Sie formte den Boden wieder zu einer galtten Fläche. Sogar das Gras wuchs wieder darüber.


    Deswegen konnte ich keine Spuren finden. Das Wesen lässt sie wohl auf magischem Wege verschwinden.


    Er wandte sich Deleyla zu.


    Vielleicht sollten wir zu Andrash gehen, dennw enn das Ding da wissenwill, was wir hier wollen, dann könnt ihr am besten eine Antwort darauf geben. Außerdem sitzen wir hier bei dem da sowieso nur auf Kniehöhe. Wenn der will, dann pflükt er uns hier runter wie reife Trauben.


    Er warf das Seil, das er vorher raufgezogen hatte, um eventuel am Baum ankommenden Wölfen keine Chance zum hochklettern zu bieten, wieder herunter und seilte sich ab.


    Der Baum schien zu warten. Andrash schien nach einer guten Antwort zu suchen.


    Verdammt, ich habe mal Geschichten über wandernde Bäume gehört, aber ich dachte, dass das alles Spinnerei wäre. Wie hießen die noch gleich? Ants? Nein, das waren Ameisen auf drowisch.


    Er überlegte noch etwas auf dem Weg nach unten. Als er auf dem Boden ankam, fiel es ihm wieder ein.


    Ents! ja, das ist es, die Waldhirten.


    Mit etwas unbehagen dachte Torben daran, dass sie vorher einfach so im Wald Feuer gemacht hatten und hoffte, dass das dem Ent entgangen sei. Denn er konnte sich denken, wie Ents zu offenem Feuer in dem Wald standen, den sie als ihr Revier betrachteten.


    Er wartete, bis Deleyla auch unten war. Gemeinsam gingensie zu Andrash.


    Ich würde sagen, das ist ein waschechter Ent, oder? Un ich hoffe, der ist stuben..äh, waldrein und weiss sich zu benehmen. SInd die eigentlich nett zu fremden?

  • Ja ich denke du hast Recht, ein Ent. Sie sind die Hirten des Waldes, ihnen entgeht nichts das in ihrem Gebiet geschieht, sie können mit den Bäumen reden.


    ihr Blick wanderte den Baum hinauf,


    Ich bin ja keine Gelehrte oder Elfe, aber der Baum sieht nicht gut aus. Es sind so viele Äste abgebrochen.


    unsicher warf sie einen Blick zu Andrásh hin. Hoffentlich hatte er einen guten Einfall. Im Notfall würde sie es mit der Wahrheit probieren. Auch wenn sie normalerweiße einer Lüge nicht abgeneigt war, dieses Wesen imponierte ihr. Ausserdem war sie sicher das es sinnlos war den Ent anzulügen.

  • Als der Ent ihn ansprach, steckte er sofort die Axt weg und legte sein Schild beiseite.
    Andrásh hob die Hand zum Gruß.


    Seid gegrüßt, Beschützer und Bewahrer des Waldes. Mein Name ist Andrásh und das sind meine Begleiter Deleyla und Torben.


    Er deutet auf Torben und Deleyla, die inzwischen vom Baum heruntergeklettert waren.


    Wir sind weder hier um den Wald zu fällen, noch um ihn zu verbrennen. Im Moment wollten wir uns nur unseres Lebens erwehren.


    Der Ent schien irgendwie gehetzt und ungeduldig, und sie hielt Andrásh es auch nicht für ratsam, lange um den heißen Brei zu reden.


    Wie wir hierher gekommen sind, wissen wir nicht genau. Aber, daß etwas nicht stimmt und sich verändert hat ist uns bekannt.
    Wir wollen das Rätsel lösen, da wir uns dadurch erhoffen, einen Weg nach Hause zu finden.


    Der Ent hatte sich ein wenig beruhigt und kommentierte seine Worte mit gelegentlichem:


    So, so...


    Nun, unsere Begleiterin hatte eine Vision oder Traum, der uns ´diesen Ort wieß, und wir hofften hier weitere Deteils zu finden und des Rätsels lösung näher zu kommen.


    Der Ent musterte sie.


    So, so. Und wiso legt ihr dann hier überall Feuer ? Und tragt Äxte mit euch ?


    Dadurch hatten wir uns vor den Wölfen zu schützen gehofft, da wir leider nicht so groß und stark sind wie ihr es seit.


    So, so....


    Es schien, als wenn die Worte von Andrásh ihm gefallen hätte, den seine Haltung änderte sich ihnen gegenüber und wurde freundlicher.
    Vielleicht würde er ihnen sogar helfen...

  • Was, ihnen entgeht nichts? Oh Mist, so viel dazu, dass er das Feuer nicht bemerkt hat. Und was meinst du damit, der sieht böse aus? Der soll nicht böse sein, wir tun ihm doch nichts.


    Torben wurde zusehens nervöser. Sie waren bei Andrash angekommen. Hinter dem Ent war der Wald ebenfalls in Bewegung geraten. Bäume, die der Ent umgestoßen hatte richteten sich wieder auf.


    Verdammt, da ist wirklich Magie im Spiel. Oh Mann, ich hoffe, der zertritt uns nicht gleich....


    Das kleine Grüppchen stand vor dem Ent und wartete.
    Andrash sprach mit dem Ent, was Torben wieder beruhigte.


    Puh, er schein friedlich. Ich hatte schon befürchtet, als Fleck auf dieser Lichtung zu enden.


    Der Wind strich sanft über die Baumwipfel, alle bis auf einen wiegten sanft mit. Endlos lange Sekunden verstrichen. Oder erschienen sie nur endlos?


    Hm, ihr sucht einen Weg nach Hause? Hier? Und ihr hattete Visionen von diesem Ort?

  • Der Ent beugte sich etwas herunter.


    Wer von euch hatte die Vision? Du, Mann mit der Axt? Oder der zitternde Wicht hinter euch? Wohl kaum. Also bleibt nur noch....


    Er beugte sich noch tiefer herunter, so dass man sein knorriges, von Moos und Flechten bewachsenes Gesicht sehen konnte. Es sah zwar seltsam, aber nicht unfreundlich aus.


    Die Dame. Soll mich doch der Borkenkäfer fressen, Torondras hatte recht, ihr seht haargenau so aus, wie er es sagte. Ja, es gibt keinen Zweifel, er hat euch auch ineiner Vision gesehen und mir eine Zeichnung gezeigt, die er von euch anfertigte.


    Er richtete sich wieder auf. Von weiter oben schallte seine Stimme zu den dreien herunter.


    Diese Hütte hier gehörte einst einem weisen Alten, Torondras mit Namen. Er ehrte den Wald un seine Bewohner, pflegte verletzte Tiere und pflanzte viele Bäume. Wir waren gute Freunde, seit er als Pilger diesen Wald betrat und sichhier niederließ.


    Der Ent machte ein pause und ließ sich kurz in den Takt der umstehenden Bäume ein.


    Jaaa, die Bäume sagen, er war ein guter Mensch. Nur leider sah er vieles in den Träumen, das ihn beunruhigte. Er schrieb viel auf, soch sprach er wenig. Nicht einmal mir hat er gesagt, was es genau mit euchauf sichhat, nur dass hr eines Tages kommen würdet. Ihr würdet alleine oder nicht alleine kommen, doch ihr müsstet dabei sein.


    Torben war nun wieder ruhig. Der Ent schien ein bisschen verschroben, aber nicht gefährlich zu sein. Außerdem hatte er wohl an Deleyla einen narengefressen, und deshalb drohe ihnen keine Gefahr.


    Was ist mit diesen Wölfen? Waren die auch schonimmer hier? Und wie lange ist Torondras nun schon fort?


    Der Ent wante sich Torben zu.


    Oh seht mal, der Wicht hat aufgehört zu zittern. Und Fragen kann er auch. Die Wölfe kamen vor eingen Sommern her, eigentlichnur ein Wolf. Ein Weibchen, doch trug es viele andere im Bauch, diese Kreaturen, die jetzt alles Leben aus diesem Wald verscheuchen. Ich jage und zertrete sie,wo ich nur kann, aber sie gebährt ständig neue! Aber nur Männchen, Weibchen tötet sie sofort. Sie duldet keine Konkurrenz, sie ist die Königin der Lycaner!


    Er spieh das Wort aus wie bittere Galle und stampfte mit dem Fuß auf den Boden. Torben zog eine Grimasse.



    Na toll, ist stelle irgendwie Parallelen zwischen einem gewissen Baum und einem Hauptmann fest. Beide wissen einen guten Späher oft nicht zu schätzen. Muss am Holzkopf liegen.


    An sie komme ich nicht heran, weil sie unter der Erde in ihrem Bau lebt. So lange sie hier ist, wird es Lycaner geben, die denWald durchihre Anwesenheit vergiften.


    Er wiegte sich wieder im takte der Baüme, als er wieder aufhörte sprach er weiter.


    Torondras ist lange vorher fort, fast ein jahrhundert in eurer Zeitrechnung. Er ging den Weg allen weltichen, er wurde alt und starb. Wir habenihn zu grade getragen. Er hatte vorher jedoch all seine Papiere inden Karmin geworfen. Sie dürften niemanden indie Hände fallen, der diese Informationen nicht zu würdigen wissen, das hat er gesagt. Aber er hat mir anvertraut, dass er die wichtigsten Dokumente in einem Ledertäschen um den Hals trüge. Er trug mir auf, sobald die Person erschiene, die er in seiner Vision geseehenhat, dann soll ich ihr den Weg zu seinem Grabe zeigen, damit die Dokumente an sie übergingen. Und diese Person scheinst du ja zu sein.


    Er blickte Deleyla durchdringend an, was bei einem riesigen Baum sehr beeindrucken wirkte. Danach wiegte er sichwieder kurze Zeit im Wind.


    Die Bäume sagen, dass die Wölfe alles Leben aus dem Wald verteiben und sie darunter leiden. Sie sagen, dass wir einen Handel machen sollen. Deine Waffenträger sind klein genug, in den Bau der Lycaner zu kriechen und die Königin auszumerzen. Wenn die Königin tot ist, dann sterben die anderen im Laufe der zeit auch. Die Bäume fragen, ob ihr es wagen wollt, den Bau zu betreten, damit ich euch den Weg zum Grab Torondras weisen kann.


    Der Ent stand auf der Lichtung und blickte auf die Gruppe hinab, wartend auf eine Antwort.

  • Jetzt war Torben wieder nervös.



    Das konnte doch nicht wahr sein.


    Sie waren froh und glücklich, dass sie mit zwei Wölfen fertiggeworden waren und nur wollte dieser Baum sie in den Bau dieser Viecher schicken?


    Andrash, das kann doch wohl nicht wahr sein, oder? Ich meine, da sind bestimmt viele von den Viechern und unter der Erde ist das auch noch!


    Torben hatte eindringlöichgeflüstert, damit der Ent nicht wieder irgendselche Witzchen über zitternde Wichte machte. Andrashs Blick rief seine Worte in Torbens Kopf wieder in Erinnerung. Oft hatte er es schon zu Torben gesagt und immer war es in echt miesen Situationen gewesen.


    Das eine will man, das andere muss man. Und irgendwas ist ja immer....


    Jaja! Semper fidelis. Verdammt! Das gibts doch nicht! Dieser verdammte Ent schachert wie ein Zigeuner. Anstatt die Karte einfach wie mit dem alten besprochen abzugeben macht er noch einen Vorteil für sich draus!


    Bei genauerem Überlegen fiel Torben auf, dass er genauso gehandelt hätte. Außer dass er noch Geld gefordert hätte, aber damit konnte ein Ent wohl nichts anfangen. Er resignierte.


    Na, dann wirds wohl Zeit die Grubenlampen rauszuholen, oder?


    Er blickte zwischen Andrash und Deleyla hin und her, während der Ent auf die herabblickte und ofenbar von Deleyla eine Antwort erwartete.

  • Sie schienzu überlegen.


    Was auch immer, es scheint eine Chance.
    Für euch als acuh für uns.
    Ein Fairer Deal. Ich schlage ein. Ihr zeigt uns die Löcher, und wir durchstöber sie für euch. Als ausgleich helf ihr uns unseren Weg zu unseren zu finden.


    Das war etwas womit er arbeiten konnte. Klare Worte und eine klare Richtung.


    Doch verzeiht, wir würden gerne erst morgen aufbrechen, da wir den ganzen Tag unterwegs waren. Wennihr mögt, so leistet uns doch ein wenig gesellschaft.


    Andrásh machte eine einladende bewegung.

  • Ich muss leider weiter und den Wald druchstreifen, damit die Brut stets in nagst vor mir lebt. Aber zum Morgengrauen werde ich wieder hier sein, dann zeige ich euchg den Eingang zu dem Loch, in dem die Meute haust. Gehabt euchwohl.


    Damit drehte der Ent sich um und stampfte in den Wlad zurück. Nach kurzer Zeit waren die stampfenden Schritte auch nicht mehr zu hören.


    Torben entfachte ein kleines Lagerfeuer. Als es brannte setzte er sich schweigend davor. Es hatte sowieso keinen Sinn etwas zu sagen, Andrash hatte entschieden.


    Naja, dann mach ich wohl besser das einzig kluge und bringe meine Waffen auf Vordermann. Schließlich sollen die morgen auch gut funktionieren.


    ALso holte er seinen Schleifstein hervor und schärfte sein Schwert. Danach ölter er den Abzug seiner Armbrust und behandelte die Sehne mit einem Baumharz, das sie geschmeidig und elastisch hielt. Bei der Überprüfung der Federn an seinen Bolzen behob er kleinere Beschädigungen, die durch den Transport entstanden waren sofort. Einem Bolzen musste er eine komplett neue Feder ansetzen, was bei den vielen Hühnerfedern aber kein Problem war.


    Er überprüfte die Schwämmchen in der Bolzen tasche, die das Gift auf die Spitzen übertrugen. Alle waren noch gut getränkt. Leider konnte er keine weiteren Kräuter suchen, um weitere Dosen der Gifte zu brauen, die ihnen bisher so gute Dienste geleistet hatten.


    Deleyla saß währenddessen am Lagerfeuer und schien in gedanken versunken.

  • Ihr Blick hob sich, in den Augen funkelte es.


    Seid wann bestimmt ihr ueber mich Andrash? Es ist einfach so dsa ich mich frage wie gross die Wahrscheinlichkeit ist das wir das hier ueberleben. Wenn das bisher nur Untertanen waren, ws wird die Koenigin dann wohl sein?


    sie suchte seinen Blick und hielt ihn fest. Sehr fest. Ihre Stimme war anders als sonst. Sie klang gereizter.


    Sie wartete auf eine Antwort, es war ihr anzusehen das sie sich nicht ohne sie zufrieden geben wuerde.

  • Andrásh schaute Deleyla etwas irritiert an. Nach langem schweigen war es das einzige was sie zu sagen hatte ?
    Er runzelte die Stirn.


    Bitte, ich wollte nicht über euer Leben bestimmen. Es ist eine Chance, und solange wir nichts besseres haben oder eine andere Idee...
    Besser als gar nix...
    Und wenn ihr nicht mit wollt und auch keine Besseren Vorschläge habt, so will und werde ich euch nicht zwingen mit uns die Hölen aufzusuchen.
    Außerdem haben wir ja noch nicht wirklich eine Auseinandersetzung mit ihnen gehabt...


    Das Sie gleich so gereizt reagierte verstand Andrásh nicht.


    Mein Gott, was hat sie bloß ?!?
    Frauen ... !!!


    Dachte er so bei sich und erwiederte ihren Blick.

  • Torben musste schmunzeln, als er die Auseinandersetzzung zwischen Deleyla und Andrash verfolgte.


    Juchu! Gibs ihm Kleine! Damit kann er nicht umgehen, wenn er mal Widerworte kriegt!


    Während er die Sehne seiner Armbrust auf kleine Risse und eventuelle Ermüdungserscheinungen untersuchte lauschte er dem Wortwechsel. Schließlich hielt er es für angebracht, sich auch in das Gespräch einzuklinken.


    Stimmt Andrash, so richtig haben wir uns noch nicht mit ihnen auseinandergesetzt, aber ehrlicherweise muss ich auch sagen, dass mir das ganz recht war bisher. Aber, wir wissen, dass sie nicht unbesiegbar sind, und mit der richtigen Vorbereitung und den richtigen Mitteln *er klopfte auf seine Bolzentasche* werden wir schon mit ihnen fertig. Außerdem fällt mir leider auch kein anderer Weg ein, wie wir diesem wandernden Baum die Informationen entlocken, die wir, oder besser gesagt du Deleyla, haben willst. Es sieht nunmal anscheinend leider so aus,als ob wir den Handel eingehen oder auf das Wissen des Baumes verzichten müssen. Außerdem hat ja auch niemand gesagt, dass wir in die Höhlen gehen müssen. Wir können das, was drin ist auch ausräuchern und rauslocken. Dann bestimmen wir, wann und wie wir kämpfen.


    Er widmete sich wieder seiner Armbrust. Die Sehne war in gutem Zustand. Er begann sie mit etwas Fett einzureiben, damit dieser Zustand möglichst lange anhielt, dami er nicht mitten im Gefecht eine seiner Ersatzsehnen einspannen musste, denn das wäre ziemlich zeitaufwendig und damit gelinde gesprochen äußerst fatal. So saß er da, bearbeitet seine Armbrust und wartete auf eine Reaktion.

  • Die Antwort schien sie nicht zu beruhigen oder zu besänftigen.


    Ich meine, es ist eine Möglichkeit. Nichst mehr, aber auch nicht weniger. Wir werden die Nacht sowieso erst mal hier verbringen, vielleicht sieht morgen ja alles anders aus. Außerdem müssen wir auch nicht sofort losgehen. Wir können unseren Weg weiter fort setzen und den Erinnerungen folgen, wer weiß, mag sein, daß das sogar der Bessere Weg ist.


    Andrásh setzte sich und lehnte sich nachdenklich gegen sein Schild. Es stellte sich ihm wieder die Frage, ob sie doch mehr wußte, als sie zugab. ABer sie hatte auch recht. Sie waren verirrte auf einer Suche, nicht auf einem Kreuzzug. Der Morgen würde mit sicherheit neues bringen.