Die Blutige Zeichnung 9

  • Raven sah Scrum auf den Burghof kommen und zu der Elbe gehen. Sie schienen sich zu verabschieden. Dann drehte Scrum sich um und sah Raven. Dieser ging auf den Magier zu.


    Danu mit dir, Scrum. Ich habe alles für den Aufbruchvorbereitet. Connar hat mir noch einen Brief für Braemar gegeben, den ich noch überreiche. Er wird wütend sein, denn er soll hier bleiben und die Augen offen halten. Wir sehen uns dann später am Stall. Heute Abend legen wir nach Yerodin ab, in knapp zwei Tagen sind wir dort.

  • Tear`asel hielt Agolas an, nachdem die Nacht hereingebrochen war, nur zu gut kannte sie die Gefahren, die in den dunklen Schatten lauerten. Sanft gab sie MAeriel zu verstehen Ruhe zu bewahren, und leise zu sein, aber das durfte ihr nicht all zu schwer fallen, schließlich war sie geschult in solchen Dingen.


    Sie wandten sich von den Wegen ab und gingen ein Stück in den Wald hinein. Das Wetter war schwül und warm und die Elbe verzichtete auf ein Feuer. Sie nahm Agolas das Gepäck und die Leine ab und ließ ihn das dünne Gras am Boden fressen, während sie sich an einen Baum setzte im Schneidersitz die Augen schloß und zu meditieren begann...


    Ihre Sinne schärften sich, andere wurden in den Hintergrund gedrängt, sie baute schnell und nach dem Vorsätzen, die man ihr in Zarorien beigebracht hatte, natürlich noch mit einigen Mühen das innere mentale Schild um ihre Seele auf, damit der Schlaf ihrkeine bösen Träume schicken konnte, die sie nicht zu kontrollieren im Stande war. Es gelang ihr nicht sehr gut aber schließlich es mochten zwei Stunden der Nacht vergangen sein, öffnete sie ihre Augen und sah zu Maeriel hinüber.

  • Maeriel hatte ruhig neben Tear'asel gesessen und sie beobachtet. Ihre Gedanken wanderten zurück nach Gerund, wo sie, wie sie hoffte, niemandem enttäuscht hatte.


    Während sich Tear' asel in ihrer Mediation befand - Maeriel hatte dies noch nicht gelernt und wählte in einige Nächten des Monats den sehr menschlcihen Schlaf zur Regernation ihrer Kräfte - beobachtete sie den Wald um sich herum. Die Luft war drückend und bis auf das Zirpen einiger Grillen waren wenige Geräusche zu vernehmen.


    Als die Wadlelbe die Augen wieder öffnete, nickte Maeriel ihr leicht zu und fragte leise:


    "Wie lange wird diese Reise dauern?"

  • "So lange du bei mir bleiben möchtest Maeriel,"


    kam schnell aber ruhig als Antwort. Die Elbe bewegte sich kaum. Kein Gähnen, kein Strecken, nur das Öffnen ihres Auges hatte erkennen lassen, das sie wach war.


    Dann blickte sie kurz in die Nacht hinaus, lauschte, ob sich nicht vielleicht doch etwas versuchte anzuschleichen...


    "Was für Geschichten schreibst du nieder, Sagen von Helden, von Drachentötern oder Ritter in glänzender Rüstung?"


    fragte sie dann leise, als sie sich sicher war das keine Gefahr drohte...
    Ihr Gesicht wirkte entspannter als vor ein paar Stunden noch, Ruhe schien in ihr eingekehrt zu sein, aber das konnte auch täuschen.

  • Maeriel schüttelte lächelnd den Kopf.


    "Von der Sorte bin ich bisher wenigen begegnet. Ich habe für den Fürsten bisher eine Chronik der Ereignisse auf Montralur seit meiner Ankunft niedergelegt. Nebenbei sammele ich Geschichten, die vom Volk erzählt werden, Gedichte und Lieder - denn diese Schriften haben eher die Fähigkeit, den Gang der Welt darzustellen als ein Heldenepos."


    Sie legte ihre Hand wie schützend auf ihr Gepäck, in dem sich auch die Rolle mit einigen von ihren Schriften befand. Dann hob sie lächeldn wieder den Kopf.


    "Du - darf ich Du sagen? - siehst besser aus als eben noch."


    Sie suchte für ihren Rücken an dem Baum, an dem sie lehnte, eine bessere Position und blickte hoch zum Himmel.

  • Sie lächelte Maeriel an.


    "Wie es scheint es geht mir besser ja...ein wenig..."


    Ein wenig Entspannung, sie nahm sich an der Halbelfe ein Beispiel und streckte sich ein wenig...


    "Heimat bedeutet, sich keine Sorgen zu machen, Geborgenheit und Liebe zu erfahren und zu geben, wenn dies nicht der Fall ist wird ein Wesen krank und ich denke, genau daran liegt es...wäre ich noch länger geblieben..."


    sie schwieg und schüttelte den Kopf...Dann blickte sie auf das Gepäck, das Maeriel gerade fast liebevoll getätschelt hatte.


    "Bei meinem Volk verhält es sich ähnlich, Geschichten und Lieder lassen uns, die wir im Jetzt leben, erinnern, was war und was sein könnte."


    sie seufzte als erinnerte sie sich an etwas...

  • "Auch wenn es mich nichts angehen mag - warum glaubst Du all das verloren? Als ich mit Dir nach Montralur kam, hatte ich den Eindruck, dass Du willkommen und zufrieden warst.. ."


    Sie brach ab und warf Tear'asel einen entschuldigenden Blick zu.


    "Ich will Dir nicht zu nahe treten."

  • Jedoch war es genau der Satz, der Tear`asel Fassung fast wieder brach, nur mühselig konnte sie sich zusammenreißen.


    Wortlos stand sie auf und begann ihre Sachen zu packen.


    "Ich verstehe es auch nicht Maeriel, schließlich sind wir ein Volk, wir sind Elben, dieses Verhalten erscheint mir so seltsam...fast menschlich..."


    sagte sie dann und schnürte ihr Gepäck auf Agolas Rücken fest, der angetrottet gekommen war, als sie nach ihm gepiffen hatte. Dann hielt sie kurz ein und wandte ihren Blick wieder Maeriel zu.


    "Aber es ist nur Talris dessen seltsames Verhalten mein Herz schmerzt, und was ich von den Wachposten hörte, war das er mir etwas anlastet, etwas das mit Verrat und anderen Schmerzen zufügen zu tun hat, Scrum und Ancalima scheinen seine Einstellung nicht zu teilen."


    Sie nahm die Zügel und wendete Agolas wieder Richtung Weg.


    "Und auch wenn Scrum und Ancalima an mein Herz gewachsen sind, so kann ich sein gebrochenes Versprechen nicht hinnehmen. Das Wort eines Elben ist bindend, ich muß ihm etwas schreckliches angetan haben, das er so über mich denkt."


    Sie gingen ein Stück über Fels und Wurzel ehe sie die Straße erreicht hatten, die sie in ein paar Stunden in die Hafenstadt führen sollte.


    "In Amonlonde nachdem ich mit Malglin und Erion gesprochen habe so hoffe ich wird er mit mir sprechen und ich vertraue dem Schicksal, das er seiner Schuld in dieser Sache bewußt wird."


    Zusammen gingen sie den Weg zum Hafen...


    "Aber ich denke ich kenne sein Herz..."


    das klang wie eine Aussage, die sie ungern getroffen hatte.

  • Zairon zog sich in sein Zelt zurück, viel war an diesem Tag geschehen, er hatte mit Talris reden können endlich und er würde sich morgen bei Scrum melden um mit Ihm zu sprechen.


    *Einige Neuankömlinge die sich Scruta nennen erinnern mich an die Wasas. Ich hoffe ich kann Talris unterstützen er scheint der richtige für Montralur zu sein......*


    Mit diesen Gedanken ging er nach dem er sich gewaschen hatte müde und zufrieden in sein Bett...

  • Es vergingen viele Tage in denen Talris zusammen mit seinen freiwiligen Begleitern von dem Treffen auf neutralem Land und der Heerschau in Amonlonde wieder kehrten.
    Vieles wurde Talris zuteil auf dieser Reise und sein Herz fand auch in fernen Landen die Ruhe die er vermisste.
    Vieles wurde besprochen und zu Talris freude auch einiges das in der Tat seine Zufriedenheit fand. Er freute sich nun auf nichts sinnlicher als mit seinem Tross und einigen die mit nach Gerund kommen wollten wieder Heimzukehren.


    Die Reise verlief ohne besondere Zwischenfälle, jedoch war es zu Talris erstaunen zwiespältig was in Gerund geschah bei seiner Rückkehr.


    Die Wiederbelbung im Turm, der gestellte Dieb, der Arakur bestohlen hat und die angebliche Sklaventreiberin.


    Die Lage wurde zu Talris zufriedenheit bereinigt, wobei er die Sache mit Arakur noch einmal besprechen wird.
    Die Wiederbelebung wurde dank Angis, den Talris direkt nach seiner Ankunft in die Arme schloss, bestätigt, das sie geglückt war und die vermutete negative Aura, konnte dank Angis nicht lokalisiert werden, somit war nichts böses in diese Welt zurückgekehrt.


    Talris fand nicht genug Zeit sich zu erkundigen wo Angis gewesen war, da er jedesmal von Handelshausanwärtern und anderen Leuten ersucht wurde, die sich in Montralur niederlassen wollten. Viele Geschäfte wurden besiegelt und viele Freunde gewonnen. Sogar einige Verbündete gegen die Piraten wurden entdeckt.


    Dann geschah das seltsame, ein Wasa betrat das Burgtor und suchte nach Talris. Der Wasa wollte den Burgherren um Hilfe bitten und wurde bei diesem Vorhaben von Nymbras verfolgt. Sofort schrie man in der Burg auf. Woher kamen sie? Zum ersten mal trauten sie sich in die Burg und bekämpften alle die dort waren, auf der suche nach diesem Wasa wie sich später rausstellte.
    Es gelang Talris und den anderen die Nymbras zu besiegen, jedoch mit einigen Verlusten, bei doch so wenig Mann, die sie angegriffen hatten.


    Talris erfuhr von dem Wasa wie die Lage im Süden war und rief eine Expedition aus, in der alle Freunde Montralurs dem Vorhaben von Talris und des Rates zu unterstützen. Viele meldeten sich und bald darauf würde die Expedition ausgerufen werden. Doch mit einigen wollte Talris persönlich noch reden.


    Der neigte sich dem ende.


    Talris traf seinen alten Freund Balduris, der nach langer Reise wiederkehrte. Er teilte ihm mit ein Ritter werden zu wollen und Talris wies ihn in Aldhayns Obhut.


    Am meisten freute sich Talris Zairon mehr Zeit zugesprochen zu haben und freute sich sehr über das Gespräch der beiden in seinem Zimmer. Talris war erstaunt über dieses Wesen und nahm ihn sofort in seine Dienste auf. *Ein guter Alchemist wird er einmal werden * dachte Talris und verwies ihn an scrum, der seiner Meinung nach die meiste Erfahrung hatte um Zairon zu unterweisen.


    "Zairon mein Freund, alles was ihr wünscht, sollt ihr erhalten. Ich schätze euch und euer Volk ebenfalls sehr. Bitte teilt mir mit, solltet ihr einen Wunsch haben." Er verneigte sich kurz und ging nun zu Angis den er lange nicht gesehen hatte.


    Während dessen lies man den Wasa unter strenger bewachung, sich endlich in Ruhe ausruhen. Talris war erstaunt zum ersten Mal mit einem von ihnen in Verbindung getreten zu sein. Eigentlich war er auf dem Weg zu ihnen und nun suchte ihn einer auf der auch noch um seine Hilfe bat.


    Talris machte ihm Issar sei dank mit mühe und not klar, das er ihm alle Hilfe zuteil kommen lassen wird. Deswegen auch der Ausruf der Expedition.


    Nun war die Zeit mit Angis zu reden. Er suchte ihn auf und begrüßte ihn zum ersten Mal richtig. Er ging auf ihn zu, verneigte sich freundlich und nahm in in den Arm.
    "Angis. Lange warst du fort, doch wie ich sehe bist du heil wiedergekommen. Sag was ist dir geschehen mein Freund? Wie ist es dir ergangen? Möchtest du mir davon berichten?" Gespannt wartete er auf seine Antwort.

  • Ein Schiff war schnell gefunden und nicht lange danach befanden sich Maeriel und Tear`asel auf dem Schiff nach Amonlonde..


    Sie dachte nicht viel darüber nach, was passieren würde, wenn sie Talris in Amonlonde wiedersehen würde, eigentlich wußte sie es.


    Innerlich wünschte sie sich, das der Jester in ihrem Kopf verschwinden würde und das alles wie früher werden würde, sie die welche sie liebte nicht in Gefahr brachte, nur um der Gefühle wegen, die sie für sie hegte. Von allen Dingen war dies der größte Schmerz. Das sie verdammt werden würde, weil sie schützte.


    Sie war um so vieles älter als Talris, sie hatte soviel mehr gesehen, soviel mehr gefühlt, soviel mehr erlebt. Aber all ihre ERfahrungen, ihre Macht hatten nicht ausgereicht...


    So vergingen die Tage bis sie in Amolonde ankam und dort ihrem Schicksal entgegen trat...


    weiter in: die Waagschale der Seele

  • Der Herzog, Scrum, Darian und Raven holten ihre Pferde aus dem Stall, hatten ihr Gepäck befestigt und saßen auf. Langsam ritten sie aus dem Burgtor und machten sich auf den Weg nach Yerodin, wovon gerade Connar sich viel erhoffte.


    Aber auch in Raven, der sein Land liebte, machte sich ein Kribbeln breit. Vielleicht war dies der Anfang, vielleicht war dies der Beginn dessen, wofür sie alle schon seit Jahren kämpften. Vielleicht war dies wirklich das Signal, das die Menschen auf Yerodin brauchten, um wieder Kraft zu schöpfen und sich gegen die Unterdrückung auf zu lehnen.
    Die Assynther würden davon erfahren, Skelmorlie würde davon erfahren, das Rad hatte sich zu drehen begonnen.

  • Noch während Talris mit Angis sprach und gespannt auf seine Antwort wartete, gingen Gedanken durch seinen Kopf, Bilder von Montralur und dessen Bewohner.
    *Seltsames Geschehen hier in Montralur. Einst brach ich auf vom Land der Elben und strandete hier in einem Land von dem ich dachte es sei den Menschen zu gesprochen. Doch was ich seit dem gestrigen Tag und Tagen zuvor erblickte war fantastisch.


    Zuerst traf er die Nymphen hier in Montralur, was für mystische Wesen es doch waren, auch wenn sie ihm nicht besonders freudig in Empfang genommen haben, wohl eher wegen seinem Titel in diesem Land.


    Angis der sich in Gerund zeigte und sein Wahres ich enthüllte. Was für eine Lichtgestallt war dieses Wesen, das sich als Mensch vorgab?


    Bilder von Granit dem Gehstein kamen ihm in den Kopf. Ein Steinwesen mit enormer Kraft und doch mit Weisheit beschenkt die der Elben Gleichkommt, wenn nicht sogar fast überragt. Älter noch als Elben müsste dieses Wesen sein.


    Dann zuletzt und dieses Bild bleibt ihm wahrscheinlich noch länger im Kopf war Zairon. Einige mochten sich vor ihm erschrecken wie er es Talris sagten, jedoch sah Talris mehr als nur das äussere in ihm. Er war von Herzen gut und Talris schätzte seine Meinung sehr. Er gab ihm Ratschläge bezüglich des Landes das er führen sollte. Er war nicht verärgert über seinen Titel, nein, er respektierte ihn.


    Ein Land voller wunderbarer Ereignisse, auch wenn sie manchmal schlechten ausmaßes sind.


    Talris war stolz langsam zu erkennen, das es nicht die Menschen waren die er führte, sondern die Wesen die er bis jetzt getroffen hat. Diese Aufgabe würde er mit stolz antreten. Montralur ist ein Land voller Wunder und Überraschungen. Die Mystische und Beeindruckende Art die Talris bis jetzt erleben durfte machten dieses Land für ihn zum schönsten.


    *Avarion sei mir nicht böse. Du bist meines Vaters Land und meine Geburtenstätte, ich trage dich im Herzen weiter. Geführt wirst du von zahlreichen Händen, die es wissen ein Land zum wachsen zu bringen und das Leben darin zu schützen. Montralur braucht eine solche Hand. Ich will versuchen diese zu sein. Greul meine Tat nicht und lass mich ein in dein Reich wenn ich dich jemals wieder sehen soll.*

  • Es war toll, endlich wieder mit den engsten und vertrautesten Gefährten zu reiten. Darian war glücklich und machte ein zufriedenes Gesicht.


    Er schaute sich in der Runde um und auch die Anderen sahen sehr
    entspannt aus.

  • ~~~~ Vom Stall kommend ~~~~~


    Talris war nun voll entschlossen. Er ruhte sich den Rest der Nacht in seinem Zimmer aus. Als der nächste morgen heranbricht ist er schon früh nachdraußen getreten und bespricht mit den Hauptmännern den Tagesablauf.
    "Lauft so schnell wie ihr könnt und bringt diese Ankündigungen an jedes schwarze Brett an. Die Expedition soll sich nach Möglichkeit nicht verzögern und wir brauchen jeden verfügbaren Mann. Am besten werden wir noch Freunde von ausserhalb bitten uns zu helfen. Bringt diese Briefe an die Leute und ich werde mich ans schreiben begeben."


    Kurz nachdem Talris fertig war. verbeugten sich die Wachen zum Abschied und stiegen auf ihre Pferde. Sie ritten in alle ihnen bekannten Städte und rbachte überall die Ankündigung an, in der drin steht das freiwillige Expeditionsteilnehmer gesucht werden, die mit Talris in den Süden ziehen um den Wasa zu helfen. Irgendetwas, vermutlich die Nymbras quält sie in ihren Träumen und sucht sie heim. Irgendetwas muss dort vor sich gehen.


    Talris ging während dessen in sein Zimmer und legte 2 Briefe auf. Der eine sollte an Katschmarek malglin in Amonlonde gehen, der andere an Rigon Sardos in Arakur.


    Er ließ 2 Boten herbeirufen und übergab ihnen die Briefe. Schnell stiegen die Boten auch auf ihre Pferde und verließen Montralur geschwind.


    Nun wartete Talris ab was geschehen würde.

  • Granit war in der Zwischenzeit durch mehrere Schmieden der Stadt gezogen. Die meisten der dort tätigen Meister und Gesellen begegneten ihm zwar zunächst mit Misstrauen, aber auch dies verflog schnell, da er ihnen nur bei ihrem Handwerk zusah. Gelegentlich half er ihnen auch beim tragen gewaltiger Metallbarren, später folgten leichtere Schmiedeaufgaben, obgleich er diese nicht mit einem Hammer sondern mit seinen Fäusten sehr genau ausführte. Er lernte sehr zur Verwunderung der Schmiedemeister ausserordentlich schnell, da sie eigentlich nur ihre Arbeit taten und ihm nur das Nötigste erklärten. Granit hingegen schöpfte das Wissen nicht ausschließlich aus dem Tun der Schmiede, sondern auch aus den Erzählungen der Mauersteine die die Schmiederäume umgaben. Die meisten Räume wurden schon über Generationen verwendet, sodass Granit die unterschiedlichsten Bearbeitungsmethoden erlernen konnte, die bereits im laufe der Jahrzehnte in Vergessenheit geraten waren.


    Nachdem Granit jeden gefragt hatte, der ihm etwas mehr über die Schmiedekunst erzählen konnte, seien es Menschen, Elben, oder Zwerge, begann er wieder seinen Marsch zum Burghof Gerunds, um Talris von seinem Entschluss zu berichten.