Die Blutige Zeichnung 9

  • Si´yhn laechelt kurz.


    Nein, ich bin noch nicht abgereist. Ich werde einige Zeit bei euch bleiben. Jeladrieel wird meine Kriegstruppe fuer die Zeit, wo ich bei euch bin, anfuehren. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn ich mit euch mitkomme, aber ein Heiler kann man immer gebrauchen.


    Si´yhns linke Hand gluehte kurz auf, als sie zur Sonne hochblickt.


    Ja, in meinem Land gibt es beide Arten von Drows. Das Haus Alesfen ist fuer den Dunkelwald in Yaktalia verantwortlich. Der Dunkelwald ist ein Wald, in dem es nie richtig hell wird und ideal fuer Drows. In diesem Wald leben die Drows der Elitree. Im Hochland von Timaeus, einem maechtigem Gebirge, leben die Drows der Lolth.

  • Talris dachte kurz nach. "Aber soweit ich weiss zeigen sich Drows auch nur dann wenn sie etwas vorhaben. Sie sind keine zeitlichen Gesellen und zeigen sich nicht einfach einem aus Geselligkeit. Könnt ihr dem Zustimmen?"
    Dann wandte er das Gespräch auf etwas anderes. Immerhin war Jefric noch verwundet und talris vermochte es nicht weiter über Tod und Schmerzen zu reden. Seine Männer und die Leute des Trupps brauchten neuen Mut.


    "Doch Drows haben in Montralur noch nicht zu Gesicht bekommen und von Fällen in denen sie vorkamen, haben wir auch noch nicht berichtet bekommen.


    Ihr wollt uns begleiten?"
    Er warf einen Blick in seine Reihen. Als er ihr anbieten wollte auf seinem Pferd mitzunehmen schnaufte Endoras hastig und machte drei Schritte zurück. Dies verwunderte Talris. "Habt ihr ein Pferd auf dem ihr uns begleiten könnt, oder soll ich euch eines auftreiben Werte Freundin?"


    Sein lächeln war warm wie immer und seine Geste freundlich an Si´yhn gerichtet. Gespannt wartete er auf ihre antwort.

  • Si´yhn brauchte nicht lange zu ueberlegen.


    Ich habe schon einige erfahrungen mit Drows gemacht und da ich hier in Montralur noch keinem begegnet bin, waere ich auch eher vorsichtiger. Macht euch auf Gift gefasst, denn damit arbeiten sie viel. Ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen.


    Sie schaute sich kurz um.


    Hm, mein Pferd habe ich in Yaktalia und es zu holen, waere zu umstaendlich, aber wenn ihr mir eins leihen koenntet, waere ich euch sehr dankbar.


    Nun sah man ein leichtes blaues glitzern, das ueber ihre rechte Hand ging.

  • Talris bemerkte vor einiger Zeit das sie der Magie mächtig zu sein schien. Er ließ eines der reserve Pferde nach vorne bringen. "Nehmt dieses bitte. Möge es euch für die Zeit gute Dienste tun. Steigt auf." Bat er sie und galoppierte nun wieder an die Spitze, wohl wissend das sie mit nach vorne kommen würde. Er ritt in einem angemeßenen Tempo, so daß alle ihm folgen konnten.


    Nachdem sie fast neben ihm ritt und Talris sie gut im Auge hatte, fragte er sie. "Was kann Montralur für euch tun? Es muss doch weitaus mehr geben ausser einem Ritterschlag, dass ihr zu tun gedachtet. Wir sind zwar auf einer Expedition, jedoch stehen noch mittel und wege offen euren Wunsch vieleicht zu erfüllen." Sein lächeln entglitt.


    "Macht euch keine Sorgen, ich bin sicher das mich Zairon und der Wasa schon hätten informiert wenn wir uns ihrer fürchten müssten. Doch momentan beunruhigt mich die anwesenheit der Nymbras weit aus mehr. So viele waren es noch nie die sich gezeigt haben." Sein Blick glitt vorsichtig zu Zairon und streifte dann Ancalima.

  • Habt Dank fuer das Pferd.


    Bevor Si´yhn aufstieg, zog sie sich Handschuhe an, die anders schienen als Normale, danach ritt sie zu Talris.


    Hm, was mich sonst so nach Montralur gefuehrt hat, außer der Ritterschlag? Eigentlich die Suche nach Verbuendeten und um zu Helfen. Ich hoerte von eurem Problem mit einer Art Chaoswesen. Ich weiß nicht, ob man sie so bezeichnen kann, ich tu es jedenfalls, nachdem ich sie an dem Rastpunkt kennengelernt habe. Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich, so gut es get an eurer Seite kaempfen. Ich habe dafuer mein Schwert mitgebracht. Es tat mir schon viele gute Dienste.


    Dabei deutete sie auf einen Eineinhalbhaender im Waldelbenstil auf ihren Ruecken.


    Ich kann mich aber auch als Heilerin betaetigen, nur habe ich eine Bitte. Solltet ihr Magier unter euch haben, die einen Feuer- oder Eiszauber sprechen koennen, sollten sie nicht in meiner Naehe sein, sollten sie diesen Spruch anwenden. Ihr kennt eure Gruppe besser als ich, ihr solltet es ihnen bei der naechsten Rast mitteilen.

  • Talris blickte verwundert drein. "Chaoswesen? Nein wir haben keine Probleme mit Chaoswesen, es sei denn ihr betrachtet die Nymbras als diese. Diese Frau die ihr ansprecht scheint eine teufellei dieser Wesen gewesen zu sein und nicht real. Ich glaube Angis hätte mir von solchen Wesen berichtet wenn es sie wirklich hier gäbe. Unser Hauptgegner sind die Nymbras, diese Frau schien ihnen aus Trotz geholfen zu haben, jedoch verbindet sie nichts mit diesem Land, sowie die Nymbras."


    Es dauerte einen Moment als sie ihn bat den Magiern bescheid zu geben.
    "Aus welchen Grund? Verzeiht, ich kann jedoch nicht allen meiner Gefährten verbieten ihre Magie zu unserem Schutz einzusetzen. Vieleicht lässt sich ein weg finden, wenn ihr mir sagt warum euch dies stört.


    Aber eure Hilfe ist sehr Willkommen, vieleicht bietet sich die Möglichkeit eurem Land zu helfen, jedoch kann ich dies erst nach dieser Expedition in die Wege leiten."

  • Zairon beobachtete diese ganze Szene und die gesprochenen Worte zwischen den beiden.
    Er nahm sich vor bei der nächst besten Gelegenheit sich über dieses auffällige Verhalten mit Ancalima zu besprechen. Talris mochte auf sich selbst aufpassen können, doch würde Zairon es nicht zulassen solange er in der Nähe von Mon`Tra`Ar war das Ihm etwas passiert.



    Er dachte so bei sich. *Bei mir war er auch so offen, es ist gut so. Doch sollte Sie Ihm nur ein Haar krümmen, oder einen spitzen Gegenstand dort haben wo er nicht hingehört......Ancalima oder Ich, einer wird in Deiner Nähe bleiben Talris, ob Du willst oder nicht*
    Er versuchte über andere Dinge zu denken, er schaute sich um und ging neben der Spitzengruppe zu Fuss weiter. Auf jede Bewegung achtend, die Si´yhn vollführte.

  • Sie hörte verwundert den Worten des neuen Gastes an Talris Seite zu...als sie ansprach das jegliche Feuer oder Eismagie von ihr ferngahalten werden sollte verdüsterte sich ihre Miene und sie warf Zairon einen kurzen kopfschüttelnden Blick zu... ihr Blick schweifte kurz in die Ferne da sie darüber nachdachte ob sie nun tatsächlich über soviel Naivität ein Wort verlieren sollte, doch dann sprach sie mit monotoner aber gewisser Strenge in der Stimme die Fremde an Talris Seite an:
    "Und ihr seid euch sicher das ihr mit euren Taten tatsächlich meinem Bruder helft, wenn ihr ihm, wenn ihr in seiner Nähe seid, den wichtigsten Schutz untersagt....Ich frage mich ob wir dies Hilfe oder eher, ihm die Rückendeckung nehmen,nennen sollen...*ihr Blick der ihre Stärke und ihren Mut in diesen Moment ausdrückte wanderte langsam zu der Fremden neben Talris und heftete sich tief in ihren Augen fest....* "Wollt ihr ihm Helfen oder ihn in Bedrängnis bringen, Adaneth???"

  • Si´yhn war ein wenig verwundert darueber, wie sie von den Leuten hier aufgenommen wurde. Zuerst richtiete sie sich jedoch an Talris.


    Es ist eine lange Geshcichte, warum man Feuer- und Eiszauber von mir Fernhalten sollte. Ich werde sie euch bei naechster Ruhiger Gelegenheit mehr ueber mich und meiner Vergangenheit erzaehlen.


    Danach wandte sie sich zu Ancalima.


    Ihr braucht mich nicht so herablassend oder Streng ansprechen. Ich werde nichts zun, was euren Bruder, oder den Fuersten in Bedraengniss oder Gefahr bringen koennte. Ich versuche nur zu Helfen und werde vorrangig nur als Heilerin taetig sein....sofern dies Gewuenscht wird. Ansonsten kann ich auch wieder abreisen...


    Man konnte den schon fast beleidigten Unterton in ihrer Stimme hoern. Auf so viel Ablehnung war sie nicht gefasst.

  • Ancalima war bestürzt über die seltsame Reaktion der Fremden, war sie doch nicht so wie sie sie von einer wohl offensichtlichen Elbin erwartete... sie dachte...


    *vielleicht täusche ich mich in den Ohren und sie gehört einer anderen Rasse an als der elbischen, nun wir werden es abwarten, wenn sie sich irgendwann einmal Vorstellt so wie es der Elben Sitte ist*


    "Strenge meine Liebe folgt auf Aussagen die Strenge verlangen, herablassend ..nun ja wenn ihr meint meine Haltung so auffassen zu müssen so tut es mir leid, aber ich denke alle umstehenden wissen meine Reaktion zu interpretieren. Und wenn ihr in unseren Reihen heilen wollt so seid uns herzlich Willkommen, wir sind froh über alle heilenden Hände, doch haltet euch in Kampfsituationen besser von Talris fern denn er bedarf der magischen Hilfe, denn er ist der Fürst des Landes, ich werde euch gerne rufen wenn mein Bruder eurer heilenden Hände bedarf, ...zu oft war dies leider schon der Fall...."


    Sie blickte fast traurig Talris entgegen und legte ihm sanft die Hand auf die Schulter.

  • "Genug...." er wandte sich zu Si´yhn. "... die Gemüter sind angespannt nach so einem aufeinandertreffen mit den Nymbras. Und wir können jederzeit angegriffen werden. Ich kann dieses eine Mal nicht dafür garantieren das sich alle die hinter mir sind, daran halten werden und befehlen kann ich es ihnen auch nicht. Ich kann ihnen nicht befehlen sich nicht zu schützen." Seine Stimme klang besorgt und betrübt. " Genauso gut könnte ich das heilen verbieten.
    Ich hoffe nur das es euch nicht all zuviel ausmacht und bitte euch es zu aktzeptieren.
    Dieses Land heisst euch herzlich Willkommen sofern ihr für das Wohl dieser Wesen hier steht. Darf ich euch nun meine engsten Vertrauten Vorstellen. Dort die Elbin ist Ancalima, sie ist meine Schwester im Geiste. Neben ihr geht Zairon, mein engster Freund auf dieser Reise "
    Er lächelte ihm freundlich zu. Seine Stimme klang zufrieden und mit Freude erfüllt. " ....er stammt vom dem Volk der Suvari, die hier in Montralur seit Ewigkeiten leben, doch vieleicht erzählt er euch mehr."

  • Si´yhn verbeugte sich leicht.


    Mein Name ist Si´yhn, ich bin Fuerstin des Landes Yaktalia. In Kampfsituationen werde ich mich eh nicht in der ersten Reihe aufhalten, also auch nicht in der Naehe von Talris.Falls ihr weitere Fragen habt, dann stellt sie....


    Man konnte schon fast sehen, wie ihre Handschuhe eine andere Farbe annahmen.

  • Sie schloß sich nach Zairons Vorstellung durch Talris an , leichte neigte sie ihren Kopf und blickte ihr mit Absicht ausdruckslosem Gesicht entgegen als sie sich vorstellte, weil sie sich der Gesinnung dieser Frau nicht sicher war...:


    "Eneth nîn Ancalima yen Salogel ionn Thirion, Telin o Itholias....und mein Vater nannte sich zwar nicht Fürst war aber jedoch das Oberhaupt und der Verwalter des Waldelbenstammes unseres Landes dessen Nachfolgerin ich bin....."


    Ihre Stimme senkte sich und ihr Blick traf kurz den Talris, leise flüsterte sie den satz zu Ende ...


    "wenn ich sie denn endlich wiederfinden werde..."...


    Sie schüttelte leicht den Kopf und blickte sie freundlich an:


    "Ich heiße euch wie mein Bruder ebenso Willkommen auf Montralur"

  • Drie ei ranit set Ancalima et Zairon. Vielleicht ist es besser, wenn wir uns in einer ruhigeren Minute besser kennen lernen, als jetzt so auf die schnelle nur kurze und falsche Eindruecke zu gewinnen. Doch eins kann ich euch bei meinem Meister versichern: ich fuehre nicht boeses im Schilde und will nur Helfen.


    Si´yhn war sich nicht ganz sicher, ob sie den Namen ihres Meisters erwaehen sollte. Dadurch wuerde sie nur noch mehr Misstrauen schuerfen. Auf der anderen Seite wuerde sie mit offenen Karten spielen, jedoch auf viel Verwunderung stoßen, warum sie dann Heilerin ist. Man sah ihr diesen Zwiespalt fast schon an.


    Und verzeiht meine Unhoeflichkeit.


    Mit diesen Worten ließ sie sich zurueck fallen, bis sie etwa die Mitte des Trosses erreicht hatte.


    Leise murmelte sie:


    Shanandar, ich danke dir, was du fuer mich getan hast, aber es muss auch eine andere Zeit geben. Ichg kann so nicht weiter leben.

  • Zairon nickte Ihr zu als Talris seinen Namen nannte:" Wir hatten schon kurz das Vergnügen, möge Montralur ein guter Gastgeber für Euch sein"


    Er setzte seinen Weg weiter neben Talris und Ancalima fort. *Freund, ja Talris das bist du für mich auch geworden, genauso wie Ancalima.*
    Er dachte mit innerer Zufriedenheit an die bedeutung dieser Worte, er lächelte, was man unter dem Schleier nur an seinen Augen erkennen konnte.

  • Er sah ihr nach wie sie sich nach hinten fallen ließ. Er schloß die augen kurz und nickte ihr zu. Als sie nach kurzer Zeit die mitte des Troßes erreicht hatte, sagte Talris leise.
    "Die Mißgunst wird uns eines Tages zum Verhängnis. Denn wo werden dann diejenigen sein, die mit uns aufgebrochen sind um uns zu helfen. Wir dürfen auf dieser Reise nicht jeden kritisieren. Schlimm wird das Ausmaß sein, wenn wir in Gefahr sind. Sollte wirklich jemand beabsichtigen mich zu töten, so werden wir ihn nicht von seinem Vorhaben hindern können. Wenn er es nicht schafft dann ein anderer. Also lasst uns die Zeit genießen, in der wir auf Issars und nun Bradars Welt wandeln und ihnen danken für alles was sie uns auf unserem Weg mitgeben."


    Er klang fast schon ein wenig enttäuscht. "Selbst das Leben eines Elben scheint in dieser Welt kurz zu sein wie mir scheint. Doch mein größter Wunsch ist es zu zeigen das ich niemandem Misstraue. In den Augen derer die bei mir sind seh ich ihr Vorhaben. viele sind hier um sich Profit anzueignen und einige um den Wasa zu helfen. Und nur wenige sind meinetwegen hier. Und das ist auch unser Ziel gewesen. Denn hier geht es lediglich darum den Wasa zu helfen und herauszufinden warum die Nymbras dort so zahlreich auftauchen.
    Ich bin ersetzbar, unser vorhaben nicht! Die Führung dieses Landes wird ein anderer an meiner Stelle übernehmen wenn ich falle, die Nymbras jedoch bleiben weiterhin eine Gefahr für jeden.


    Ich schätze es das sich einige um mein Wohl sorgen, genauso würde ich handeln um ihr Leben zu schützen...." er blickte Ancalima und Zairon an. "... aber sagte Bradar laut einigen Montralurern nicht selbst ~Ehre das Leben. Behandle deinen nächsten wie du selber behandelt werden möchtest~ "


    Er seufzte und senkte seinen Blick. Seine Gedanken überkamen ihn und das gesagte klang eher zu sich selber gesprochen als an jemand bestimmtes gerichtet.


    Sie ritten einige Stunden und durchquerten einen kleinen Wald und ritten mehrere Tage durch das Landesinnere, bis sie an eine Gebirgskette kamen. Es sah schon so aus aös wüden sie den Pass dieser Berge nehmen müssen, denn die Umgehung würde sie noch mehr Tage kosten und die hatten sie nicht.


    Talris sprach zu den Männern und Frauen.


    "Seht dort diese Berge. Wenn wir sie durchquert haben sind es nur noch wenige Tage. 2 Vieleicht 3 Sonnenaufgänge. Doch wir werden einige Zeit in diesen Bergen verbringen. Ich weiss nicht welche Gefahr uns dort erwartet, aber dies ist der einzige Weg um schnell das Dorf zu erreichen. Dies ist immer noch ein Freiwilliges Unterfangen und wer sich Trennen möchte kann dies tun." Mit diesen Worten ritt er allen voran und passierte als erster die Eredrim.


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