Er stand auf einer Kleinen Anhöhe, hinter sich der Wald. Die Sonne stand schon tief am Himmel. Vor ihm lag das kleine Dorf, umgeben von einer Holzpallisade. Es war nicht sehr groß, aber es herrschte dort noch reger Betrieb. In der mitte des Dorfes stand eine kleine Kirche und auf dem Platz vor ihr war ein kleiner Markt.
Wieviele Seele dieses unscheinbare Dorf wohl beherbergen mag ?
Dachte er bei sich, und machte sich auf dem Pfad zum Dorf auf.
Vor einer ganzen Weile hatte er Torben schon ausgesand um eine Taverne für die Nacht zu finden. Er war müde udn hatte kein Interesse mehr noch länger zu warten. Der Pfad war leer und außer ihm war kein Mensch außerhalb der Pallisaden zu sehen. das Dorf war von Feldern umgeben wo Weizen und Früchte angebaut wurden.
Schon lange habe ich so einen friedlichen Ort nicht mehr gesehen.
Er spürte den letzten Kampf noch in seinen Gliedern. Zu tief saß noch der schmerzliche Verlust von Ranjolf, der von den Wölfen in Stücke gerissen worden war. Hart hatten die Wölfe ihnen zugesetzt aber seiner Wut und seiner Entschlossenheit den Kameraden zu rächen konnten sie nicht standhalten.
Ob die Wölfe wohl auch verantwortlich sind, daß sich hier keiner mehr Abends vor den Toren aufhält und diese fest verschlossen sind ?
Nachdenklich schritt er weiter auf´s Tor zu und wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als ihn jemand von Der Pallisade aus ansprach:
Heda Fremder, wohin des Weges ?
Er schaute nach oben zu der unbekannten Stimme und sah einen älteren Mann mit einem Speer. Dieser schien der Torwächter zu sein.
Ich suche ein Quartier für die Nacht...
rief er zurück. Der alte Mann schaute ihn prüfend an und öffnete eine kleine Tür mit dem Worten:
Kommt schnell herein, Nachts ist es gefährlich alleine draußen herumzulaufen.
Ohne weiter nachzufragen tratt er ein. Das Tor wurde gleich wieder geschlossen. Er nickte dem Torwächter kurz zu und ging dann der Gasse folgend, in das Zentrum des Dorfes...