Auf dem Burghof der Ordensfeste Gerund und darum herum

  • Nachdem sich der Trubel zum Frühlingsfest auf der Ordensburg gelegt hatte,ging der Hüter die Stufen des Turm`s hinauf zur Spitze.
    Die Sonne ging an diesem Tag recht schnell unter und Ciryon blickt auf das Umland von Gerund.Vieles lag im argen in diesen Tagen,das hatte Er und Talris in der zwischen Zeit feststellen müssen.Die Burg war in unter Zahl besetzt und die Wachen gingen anderen Beschäftigungen nach als sich um das Ansehen der Ordensburg und deren Aufgabe zukümmern wie es einst der Mon`Tra`Ar gewünscht hatte.


    Selbst das Erscheinen seiner Gemahlin Ancalima hatte sich Ciryon herzlicher vorgestellt.Er hatte das Gefühl das sie sich verändert hatte und konnte die letzten Wort die Selenia zu ihr sprach noch immer hören.
    Auch dachte Er an die Aufgaben in Athalien und das er es doch versprochen hatte zu helfen,doch langsam kammen ihn Zweifel das er scheitern könnte.Aber Ciryon kannte kein Aufgeben und er werde beenden was er angefangen hatte.Ebenso wolle Er versuchen zu verstehen was mit Ancalima los war und das Gespäch mit ihr suchen um zuklären was Sie bewegt.Talris könnte ihm auch vielleicht weiter helfen,sowie Er Talris bei seinem Vorhaben unterstützen kann.


    Leichter Schneefall setzte ein und Ciryon zog seine Kaputze über wärend Er auf den Burghof blickte.

  • Ancalima hatte Orcrist bereits wieder gesattelt und führte ihn aus den Stallungen, das helle klappern der Hufe schallte im Burghof wieder als sie ihn zum Tor führte. Sie hatte sich von Talris bereits verabschiedet und blickte nun nocheinmal über das ihr so alt bekannte Gemäuer... Ihr kamen die ersten Worte die sie zu Talris sagte als sie ihn hier traf in den Sinn..."Wie in alten Zeiten, Gwanur"... eine plötzliche Sehnsucht überfiel ihr Herz nach Tagen die nur einen Wimpernschlag entfernt schienen...sie erinnerte sich an die Stunden in der Schwerthalle in denen sie und ihr Bruder noch gänzlich unbeschwert ihren Gedanken nachhängen konnten und nicht von politischen Dingen oder Kriegen gestört wurden....Sie seufzte leicht und ihr Blick blieb an dem hohen Turm hängen auf dem sie ihren Gefährten erblickte. *Sein Vater hätte sich für ihn geschämt wenn er ihn hier erlebt hätte...aber wie soll er mir und sich selbst elbische Ehre und Sitte erweisen wenn er sie nie erlebt hat...*Sie schüttelte enttäuscht den Kopf... Ein anderes Sehnsucht erregendes Bild glitt an ihrem inneren Auge vorüber -sie erinnerte sich noch gut an sein silbrig schimmerndes Haar im Mondlicht- und von einer Ehrerweisung wie sie Sitte in ihrer Sippe war um die Liebe einer Tochter der Oberhäupter zu bitten...nur leider spielte das Schicksal ihrem Herzen damals einen tödlichen Streich...der alles in ihrem Innersten gefrieren liess...
    Eine Weile hing ihr Blick voll Mitleid an Ciryons Siluette...was waren Selenias fast enttäuscht wirkenden Worte noch gleich ..."Du hast dich sehr verändert, Ancalima" ...ihre Worte hatten sie ebenso gefreut wie auch getroffen...
    Sie nickte stumm und schwang sich entschlossen auf Orcrists Rücken..."Mae...die Zeit der Veränderungen hat begonnen".... Mit einem harten "Ha" trieb sie Orcrist an, der sogleich in wildem Tempo Gerund hinter sich ließ. ....*nur zurück...zurück in die stillen Hallen der Edlen...um wieder zu finden was ich wirklich bin...*

  • Ciryon hörte die Hufe eines Pferdes und erkannte das es das Tier seiner Gemahlin war.Er war wie gebannt und konnte sich nicht bewegen,gleich Wohl Er zu Ihr hinunter gehen wollte um mit Ihr zusprechen.Die Zeit kam Ciryon so gleichgültig vor und ehe er sich versah ritt Ancalima durch das Tor ohne das sie sich verabschiedet hatten.


    "Ancalima warte...........!" rief der Hüter ihr nach.
    "........es tut mir Leid.......!" '(mit leiser Stimme.)


    Ciryon blickte zum Himmel und suchte den Nordstern.


    "Warum......warum das alles.Bin ich so in Ungnade gefallen das ihr Ahnen mich bestrafen wollt? Ich bin nicht würdig das ich die Erbstücke meiner Eltern trage......hab ich sie nicht entehrt......hätte ich die Profezeiung nicht annehmen sollen?"


    Ciryon nahm den Stirnreif vom Kopf und zog den Ring von seinem Finger.Dann wickelte er die Sachen in ein Tuch.
    *Nur zusammen können wir das Erbe Itholias sein* dachte Ciryon und drehte sich um und stieg den Turm hinunter.

  • Talris hatte Ciryon auf dem Weg von Gerund zur Herschaftsstadt begleitet. Dort freute er sich besonders zusammen mit seinem alten Freund und seiner Schwester im Geiste Zeit verbringen zu dürfen.


    Doch hatte ihn die Aussage von Selenia über Ancalima etwas mitgenommen. Was ist geschehen als er weder bei Ciryon noch bei Ancalima sein konnte?


    Zu späterer Stunde erhielt er einen Brief von Turak. Erfreut über das Vertrauen das ihm Turak entgegenbrachte würde er den Brief lesen. Als er dies tun wollte, spielte sich im Burghof ein seltsames Schauspiel....


    Er verfolgte die Blicke seiner Schwester zu Ciryon aus einer ruhigen Ecke. Zwar hatte sie sich von ihm verabschiedet, aber dennoch ließ er nicht davon ab sie im Auge zu behalten. Die Sorgen um seine Schwester waren ihm nicht entgangen. Weder die Sorgen die von Talris ausgingen, noch die von Ciryon.


    Er kannte seine Gwathel und würde sie nicht aufhalten können. Also ließ er sie ziehen. Während Ciryon den Turm herabstieg, ging Talris wortlos auf ihn zu. Er sah sein nachdenkliches Gesicht und hielt vor ihm an.... Dann nahm er ihn in den Arm. Er verweilte einen Augenblick, als er losließ und in Ciryons Augen blickte.


    Die Hände wie zu einem Gebet faltend verneigte er sich und sagte mit ruhiger Stimme "Mein Bruder... Ist alles in Ordnung? Irgendetwas scheint dich und Ancalima zu bedrücken......"

  • Ciryon hörte die Worte die Talris zu ihm sprach und Er brauchte aber einen Moment um zu antworten.


    "Ich bin nicht derjenige den Sie verdient oder den Sie sich erhofft hat.Ich bin nicht Elb genug in Ihren Augen,da meine Vergangenheit mich als Mensch geprägt hat.Ich habe Schande über meine Eltern gebracht da ich das Erbe Itholias nicht erfülle!"


    Ciryon holte das Tuch mit den Ring und dem Stirnreif hervor und reichte es Talris.


    "Bitte nimm dies und bewahre es auf,den ich kann es nicht weiterhin tragen bis ich würdig genug dafür bin............!"


    Der Hüter verneigte sich.


    "Sie ist von mir gegangen ohne sich zuverabschieden und ob oder wann ich sie jemals wiedersehe das wissen allein die Götter.!"

  • Talris nahm das Tuch vorsicht an sich und erfühlte die Krone.
    "Niemand hat das Recht vorzuschreiben wie man sich verhalten soll. Jedes Volk ist verschieden. Auch die vielen Völker der Elben.


    Urteile nicht voreilig mein armer Freund. Und dich hat das Schicksal sehr geprägt. Ich glaube nicht das du dich stark verändert hast. Und erst Recht nicht ins schlechte....


    Du trägst Verantwortung als Hüter über viele Lebewesen auf Montralur.


    Als Vater überragst du ebenfalls viele bei weiten.


    Und Als Ehemann würdigst du deine Frau mehr als jeder andere.


    Mir fallen keine negativen Eigenschaften an dir auf mein Freund....


    Doch ich bin mir sicher, dass du und Ancalima bald eine Lösung finden werdet..... Nun rede dich nicht schlecht. Du bist in allen Punkten würdig. "

  • Ciryon`s Blick war wie gefesselt als er die Worte von Talris vernahm,dann legte er seine Hände auf Talris Schultern nachdem dieser fertig war.


    "Ich danke Dir für deine Trost spendenden Worte mein Freund.
    Ich würde für Sie,die beiden Kinder oder Montralur mein Leben geben,wenn ich wüßte das mein Opfer sie retten würde.Meine Liebe zu Ihr u.den Kinder läßt mich all die Entbehrungen ertragen die meine Aufgabe als Hüter mitbringen.Es erfüllt mich mit Stolz den Mut meiner Söhne wachsen zusehen und die Schönheit meiner Gemahlin wenn andere über sie sprechen..........Ich möchte Ihr gerecht werden so wie Sie es sich erhofft.!"


    Ciryon löste den Griff.


    "Ich werde in ein paar Tagen von Merasin in Daynon erwartet und würde mich freuen wenn wir gemeinsam zu Ihm reisen könnten."

  • "Solange ich an deiner Seite bin, werde ich es verhindern das du dein Leben geben musst. Das schwöre ich.


    Aber dennoch zeugen deine Worte von einem großen Herz das du besitzt.


    Ich begleite dich gerne mein Freund."


    Talris wies Ciryon die Führung vor zu gehen. Er würde ihm folgem.



    *** Weiter in den Wäldern Montralurs ***