Überfahrt nach Yerodin/Assynth

  • Die kürzeste Reise auf See zwischen Montralur und Yerodin/Assynth dauert drei Tage. Aber die entlegenen Orte erfordern einiges mehr an Zeitaufwand.


    Hier sind die Geschichten der Fahrten in die Reiche von Yerodin, Assynth, Lantra oder wo immer euch euer Weg auf der Doppelhalbinsel hinführt ...


    Ein Kai in der Hafenstadt Merndil auf Montralur. Die Gefährten Darian, Raven, Scrum sowie der Herzog von Yerodin stehen vor einem Schiff.


    Es war ein lang gestrecktes Schiff, ähnlich einem Schiff der Nordländer. Es wirkte schmal und schnittig, dennoch recht hoch gebaut. Es war zu erkennen, dass das Schiff zum Bug hin etwas schmaler wurde. Der Bug war mit Metall verstärkt und ein angsteinflössender Drachenkopf dominierte den Anblick. Die Seiten waren deutlich höher, als bei den anderen Schiffen im Hafen, fast so hoch wie bei einem Handelsschiff. Die Reling bestand aus metallenen Schuppen, die vom Drachenkopf aus achtern verliefen. Zwei Masten beherrschten das Deck und man erkannte keine großen Aufbauten, außer mehreren Rotzen und zwei Katapulten, eines am Bug und eines am Heck. Beim näher kommen erkannte man den kräftigen Rammsporn am Bug, der sich knapp unter der Wasseroberfläche befand.
    Dieses Schiff war ein Yerodiner Seedrachen.


    Man sah, wie sich der Herzog mit dem Kapitän des Schiffes unterhielt. Der Rest hatte sich an Bord begeben. Langsam gingen der Herzog und der Kapitän an Bord. Der Kapitän ließ die Leinen lösen und majestätisch glitt der Seedrachen aus dem Hafen.


    Es war hervorragendes Wetter. Die Sonne hatte den Zenit bereits überschritten und nur wenige Wolken waren am Himmel zu sehen. Einige Möwen flogen um das Schiff herum, stets auf die passende Gelegenheit wartend, etwas Futter abzustauben. Ihr Pfeifen war weithin zu hören. Scrum hatte sich an den Bug gestellt und sah in die Ferne. Noch war nichts von der Heimat zu erahnen, doch war er von einer inneren Unruhe erfasst.


    Er konnte es kaum erwarten...

  • Der Herzog unterhielt sich mit dem Kapitän und Raven war gerade nicht zu sehen. Also ging Darian nach vorne zum Bug des Imposanten Schiffs und gesellte sich zu Scrum.


    Einen kurzen Moment standen sie beide still nebeneinander, dem Wind und den Wellen lauschend - von einer gewissen Unruhe und Neugier geplagt als Darian das Wort ergreift:
    "Was denkt Ihr, Scrum - hat der Herzog einen Plan? Ich meine, wir kommen mit einem Yerodiner Drachen weithin sichtbar für alle an die Küste Yerodins. Und ich könnte mir vorstellen, dass die Assynther (und hier spuckte Darian aus) uns zwar nicht erwarten aber dennoch gerade an den Hafenanlagen Wachposten bezogen haben!"


    Darian machte es sich an der Rehling bequem und schaute Scrum erwartungsvoll an.

  • Die See war ruhig und das Schiff glitt langsam in den Wind. Montralur wurde zunehmend kleiner und bald war nur noch der Horizont die Grenze der unglaublichen Weite.


    Ich habe in der Tat einen Plan.


    Connar war hinter Scrum und Darian getreten und grinste.


    Wir werden natürlich keinen offiziellen Hafen anlaufen. Die Schotten warten im Olko-Delta auf uns. Von dort aus fahren wir den Olko herunter bis kurz vor die Eiszinnen, die wir umgehen. Dann marschieren wir ein Stück den Timerlan entlang und schlagen uns nördlich von Yerodinstadt in die Büsche. Schließlich gehen wir bis zur Stadt und sehen uns dort um. Gefährlich werden die Trollsümpfe, dann haben wir hoffentlich das Schlimmste hinter uns. In der Stadt müssen wir uns verkleiden. Wenn alles gut geht, schaffen wir die Reise vom Olkodelta bis zur Stadt und zurück in dreißig Tagen. Dann noch einmal 3 Tage bis Montralur. Wie gesagt, wenn alles gut geht.


    Connar strahlte seine Freunde an, die ihn ungläubig anstarrten. Der Mann wollte tatsächlich in die Hauptstadt.

  • Bevor Scrum Darian antworten konnte, hatte Connar ihnen seinen Plan unterbreitet. Zuerst guckte Scrum ungläubig, dann erschien ein breites Grinsen auf seinem Gesicht.


    Wie hätte es anders sein können, als dass Du nicht den gefährlichsten Weg nehmen würdest, sagte er zu seinem Freund.
    Doch ich denke, dass dies womöglich keiner erwarten wird. Wir müssen nur aufpassen, dass Dich vom Volk keiner erkennt. Man kann nie ausschließen, dass sich nicht einer die Kopfprämie verdienen will, die auf Dich ausgesetzt ist. Aber Du hast schon recht. Wenn wir wissen wollen, was in unserem Land los ist, dann müssen wir nach Yerodinstadt.


    Einige Augenblicke später machte Scrum ein unglückliches Gesicht.


    Dann werden wir Ruadan nicht sehen. Noch nicht. Aber dafür unsere Heimat. Ich spüre es schon. Bald werden wir diesem Pack gehörig in den Allerwertesten treten.


    Seine Miene hellte sich kurz auf, bis sich seine Stirn in Falten legte und die Augen zusammen kniff.


    Doch in einem Punkt muss ich Darian recht geben. Der Seedrache ist doch sehr auffällig. Bis ins Olkodelta sollte es keine Probleme geben, da die Assynther - er spuckte aus - auf der See nach wie vor schwach auf der Brust sein müssten. Daher sollten wir beim Befahren des Olko das Schiff wechseln.

  • Darian strahlte die beiden an:"Das ist wirklich eine prima Idee! Aber ich denke, wir sollten uns möglichst sofort verkleiden und vielleicht sogar vom Anfang des Flusses auf ein unauffälligeres Schiff wechseln. - Vielleicht ein kleiner Segel-Fischer und wir als Seeleute verkleidet..."

  • Also Darian, Dein Vorschlag in allen Ehren, aber als Seemann komme ich wohl nicht glaubwürdig herüber. Als Reisende sind wir bestimmt ebenso unauffällig. Ich denke, dass der Wechsel des Schiffes es ausmacht.


    Oder was meinst Du Connar?

  • Wir werden Reisende sein und wir werden das Schiff wechseln. Der Seedrache ist auf dem Fluss zu Auffällig, da habt ihr recht. Im Delta läßt sich das Schiff aber gut verstecken. Es erwartet uns ein kleines Flussboot, welches uns soweit ins Landesinnere bringen wird, wie es geht. Raven hat das alles organisiert. Wir sind besser vorbereitet, als ihr denkt. Auf dem Timmerlan erwartet uns ebenfalls ein Flussboot. Wir werden als Bauern verkleidet sein, welche die Gruppe von Schotten durch das Land führt, allem Anschein nach, um sich etwas dazu zu verdienen. Raven hat bestimmte Kontaktpunkte eingerichtet, wo uns Proviant und ein Krieger des Rabenfluges erwarten wird, um uns auf den neuesten Stand zu bringen. Raven sagt, die Assynther haben nicht mehr viele Schiffe, die Seedrachen haben ihnen mächtig zugesetzt, bevor sie sich überall und nirgends versteckt haben. Der hauptsächliche Nachschub wird über die Landzunge im Norden geleistet. Dort sind viele Assynther und sichern die Landzunge, damit sie ihren Nachschub nicht verlieren. Dort sind sie stark, aber auch am verwundbarsten. Raven hat wirklich gute Arbeit geleistet. Der Seedrache wird an der Ostseite Yerodins, ausserhalb der Sichtweite nach Süden fahren, um uns am Askara-See wieder auf zu nehmen. Wir werden Ruadan also doch zu sehen bekommen.


    Er grinste Scrum an und klopfte ihm auf die Schulter.

  • Wunderbar. Ich freue mich schon, die Drachenweinberge von weitem zu sehen. Wann hab ich zuletzt den Duft der Heimat in der Nase gehabt?


    Man sah, wie Scrum in Gedanken schwelgte.


    Raven hat wirklich hervorragende Arbeit geleistet. Ich bin gespannt, wie unser Land aussieht. Wann werden wir denn Yerodin sehen können? Oder wird der Wechsel des Schiffs im Schutz der Dunkelheit erfolgen? Sicherer wäre es wahrscheinlich.

  • Darian grinste breit:"Mich als Bauern zu verkleiden wird wohl die leichteste Übung werden.."
    "Klingt wirklich prima was Ihr sagt, Connar."


    Darian freute sich sehr darauf, Ruadan mit seinen Weinbergen zu sehen. Denn das würde seine neue Heimat werden um das kleine Weingut, welches Scrum ihm zum Lehen gegeben hatte, zu bewirtschaften.

  • Als wenn er Darians Gedanken hätte lesen können sagte Scrum


    Ruadan zu sehen wird wundervoll werden. Zwar werden wir wenig Zeit haben, dort an Land zu gehen, doch sei versichert, dass Dein Gut eines der besten an den Hängen der Drachenweinberge ist. Zu dem Gut gehören zwei Dörfer, deren Bauern fast ausschließlich im Weinbau arbeiten. Lediglich einige bestellen Felder, damit alle Familien ausreichend mit Nahrung versorgt werden. Dieses System der Arbeitsteilung hat noch der Vater von Connar in Yerodin eingeführt. Mag Danu seiner Seele gnädig sein.


    Er drehte sich zu Connar herum.


    Sag, mein Freund, wann werden wir das Olkodelta erreicht haben?

  • Kapitän Tarn sagt, dass wir noch etwa anderthalb Tage benötigen, bei bleibendem gutem Wind. Ich werde mich etwas zurück ziehen und schlafen. Seht euch in aller Ruhe den Seedrachen an, ich denke, ihr habt noch keinen aus der Nähe gesehen. Kapitän Tarn wird euch gerne herum führen.

  • Das lies sich Darian nicht zweimal sagen. Er war wissbegierig und interessierte sich für so ziemlich alles was ihm fremd war.


    Er wandte sich Scrum zu:"Wie siehts mit Euch aus? Habt Ihr Lust mit auf Entdeckungstour zu gehen oder wollt Ihr Euch lieber zurück ziehen und ein wenig meditieren?"

  • Nein, nein, ich benötige derzeit keine Meditation. Lass uns ein wenig das Schiff besichtigen.


    Sie gingen beide vom Bug zum Heck, wo der Kapitän am Steuerruder stand. Während sie so nebeneinander hergingen, sagte Scrum


    Ich habe noch gar kein Wort über Deine neue Rüstung verloren. Wie ich sehe, hast Du Dich nun bestens ausgerüstet. Sollte es noch an Geld mangeln, kann ich noch etwas beisteuern. Schließlich habe ich auch Fürsorge für mein Gefolge zu leisten.

  • Darian schaute Scrum vedutzt an, da er dessen Ehrlichkeit und Gutmütigkeit inzwischen kannte zögerte er aber auch nicht zu antworten:"Hm, jetzt wo Ihr es ansprecht... Ich trage nicht gerne einen Helm aber es könnte sicher nicht schaden für alles Fälle und vor allem bei großen Schlachtreihen einen zu haben. Ich habe schon viele gesehen, die ohne Absicht plötzlich Kopflos waren!"
    Darian hielt kurz inne um dann fortzufahren:"Na ja, Beinschienen wären eine Verbesserung gegenüber den Lederschienen und ...vernünftigere Schuhe würden das ganze abrunden"


    Darian schaute jetzt etwas verlegen an sich hinunter und sein Blick endete an seinen Schuhen, einfache Lederschuhe, die man nur über den Fuß stülpen musste und die gerade bis an die Knöchel reichten.


    Hier konnte schon eine starke Hagelschauer einigen Schaden anrichten...

  • Er hatte sich mit Darian das Schiff in Ruhe angeschaut und auch ein paar Worte mit Tarn gewechselt. Doch dieser schien zu sehr darauf konzentriert zu sein, das Schiff zu steuern, als dass er sich mit den beiden Unbekannten unterhalten wollte. So entschlossen Scrum und Darian sich auch auszuruhen. Wer weiß, was sie in Kürze erwarten würde. Möglicherweise war an Schlaf dann nicht mehr zu denken.


    Irgendwann war Scrum wach geworden. Etwas hatte ihn aus seinem tiefen Schlaf geweckt. Er hörte einen gut vernehmbaren Ruf:


    Land in Sicht!


    Mit einem Sprung war er aus dem Bett - was sonst gar nicht seinem Naturell entsprach - und rannte an Deck. Dort sah er Connar und Darian an der Bordwand stehen, die beide in eine Richtung schauten, die ihnen Kapitän Tarn mit der Hand wies.
    Er stellte sich neben die drei und schaute über das Wasser. In einiger Entfernung konnte er im Morgendunst einen schmalen Landstreifen sehen. Sein Herz machte einen Sprung und er hielt den Atem an. So weit im Norden von Yerodin war er zwar noch nie gewesen, doch er spürte, dass die Heimat nun vor ihm lag. Er schaute nach rechts und konnte weit weg - wie einen Silberstreif am Horizont - das verhasste Besatzerland erkennen. Es war nun schon lange her, doch die Assynther hatten ihren Einflussbereich über die Landbrücke nach ganz Yerodin ausgebreitet.


    Der Seedreche glitt majestätisch durch den leichten Nebel. Sie fuhren die Küste in respektabler Entfernung hinauf und sahen dann nach einigen Stunden, wie sich vor ihnen das Olkodelta auftat. An dieser Stelle der Baronie Anluan teilte sich das Land in unzählige kleine Inseln zwischen denen sich der Olko ins Merr ergoss. Das Schiff änderte nun den Kurs und die Riemen wurden ins Wasser gelassen. Wie von Gesiterhand bewegten sich diese gleichmäßig durch das Wasser. Man konnte sehen, dass Tarn eine hervorragende Mannschaft an Bord hatte, die sich offensichtlich blind verstand.


    Als sie näher kamen, kommten sie endlich das Land in seiner ganzen Pracht sehen. Selbst hier im Norden war das Klima mild und dank der ständigen Überschwemmungen des Olko galt das Deltaland als sehr fruchtbar. Daher konnte man schon einige Felder sehen, auf denen zu dieser Zeit das Korn hoch stand. Doch zu dieser frühen Morgenstunde war noch kein Bauer auf den Felder zu finden. Die Zeit der Ernte war nah.


    Scrum stellte sich zwischen Connar und Darian und legte beiden einen Arm um die Schultern. Er konnte deren Aufregung spüren. Sie hatten die ganze Zeit geschwiegen, doch jetzt brach Scrum de Stille, indem er nur ein Wort sagte:


    Heimat!

  • Darian hatte die ganze Zeit schweigend neben dem Herzog gestanden und die mannigfaltigen Gefühle angekämpft, die über Ihn hereinbrachen.


    Als Scrum jetzt zwischen Sie trat und die Arme um sie legte und das Wort ´Heimat´ aus seinem Munde erklang, war es mit Darians Selbstdisziplin vorbei.
    Ein tiefer Seufzer entrann seiner Kehle und er zitterte etwas als ein paar Tränen seine Wangen entlangkullerten.


    Mit einem Mal löste sich der Knoten in seiner Brust und es war als wenn Tonnen von Gestein von den Schultern fallen würden. All die Gefühle von Wut und Hass, aber auch Furcht, Trauer und Wehmut wurden freigesetzt.


    Darian ballte die Fäuste und mit Bitterkeit in der Stimme sagte er nur:"Ich will meine Heimat zurück...Euch werden wir´s zeigen!"

  • Connar hatte sich seinen engsten Freunden lange nicht mehr so nahe gefühlt. Er konnte fast spüren, was die beiden empfanden und hatte selbst Mühe, seine aufkeimenden Gefühle zu verbergen. Er fragte sich, wie lange sie schon nicht mehr hier gewesen waren. Alle Ereignisse drängten aus den Tiefen seiner Seele hinauf und bewegten sein Gemüt heftiger, als er es sich vorgestellt hatte. Er schluckte und bemühte sich, die Bilder seiner Familie zu verdrängen. Auch Aleyna drängte sich wieder in sein Bewusstsein und er wandte sich kurz von den Freunden ab.
    Schliesslich drehte er sich wieder herum.


    Wir werden in Kürze an Land gehen. Dort erwarten uns Braemars Leute. In einem kleinen Flusskahn fahren wir den Olko hinauf. Wir werden abwarten müssen, was dann auf uns zukommt. Raven hat alles hervorragend vorbereitet, aber die kommenden Ereignisse kann er natürlich auch nicht voraus sehen. Kapitän Tarn wird nach Süden fahren und uns am Askara wieder aufnehmen. Er wird für etwas Ablenkung sorgen und einige Schiffe der Assynther auf den Meeresgrund schicken. Ach ja, wir werden uns nur verteidigen und nicht aktiv werden. Wenn wir etwas nicht gebrauchen können, dann einen hohen Bekanntheitsgrad. Also, dann macht euch fertig.

  • Während die drei Gefährten an der Bordwand standen glitt der Seedrache langsam auf das Olkodelta zu. Kapitän Tarn nahm einen der ersten Arme des Olkodeltas und fuhr vorsichtig in diesen herein. Bereits jetzt zeigte sich, dass das Umsteigen dringend erforderlich war, da der Fluss keine besonders große Tiefe mehr aufwies. Man konnte schon reichlich Fische sehen, die in einigen Metern Tiefe über den Meeresgrund huschten.


    So legten sie bereits nach kurzer Zeit am Ufer an. Der Platz schien wie geschaffen für eine geheime Anreise. Einige hohe Bäume sowie undurchsichtige Büsche schirmten den Flussarm vor neugierigen Blicken ab. Ihnen stieg ein leicht würziger Geruch in die Nase. Der unverkennbare Duft yerodiner Karibäume. Diese Art von Bäumen gab es nach Scrum´s Erinnerungen nur in Yerodin. Wie lange hatte er diesen Duft nicht mehr gerochen. Die Erinnerung liess seine Augen wässrig werden, doch er fing sich schnell wieder. Er hatte ein wachsames Auge auf das Ufer. Nicht, dass sie bereits bei ihren ersten Schritten an Land mit Unannehmlichkeiten zu kämpfen hatten.


    Das Schiff hielt kaum merkbar an. Als der Anker ins Wasser fiel kamen einige gut gerüstete Menschen aus den Büschen und grinsten. Eine lange Planke wurde herbeigezogen und auf die Bordwand gelegt. Scrum stieg darauf und ging sie wie in Trance herunter. Er war so in Gedanken, dass er auf den letzten Schritten herab strauchelte. Ihm kam noch in den in Sinn, wie es beim letzten Mal gewesen war ...als er nach Xenos wollte.


    Doch dieses Mal hatte er Glück und er fiel nur vornüber in den weichen Ufersand. Er lag dort für einen kurzen Moment und sog tief den Duft des Landes ein. Dann stand er auf, als ob nichts geschehen sei und streckte sich. Er streifte den Sand von seiner Robe und schaute sich um. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in seinem Bauch breit. Scrum konnte spüren, wie die Erde unter ihm vibrierte und ihm ihre unbändige Kraft mitteilte. Es schien, als ob er diese Kraft nur aufzusaugen brauchte.


    Er fühlte sich so stark, wie schon lange nicht mehr.

  • Sämtlich Muskeln und Sehnen in Darians Körper waren gespannt als
    er auf die Planke stieg um (unser Land - schoss ihm durch den Kopf) hinabzusteigen.


    Er bakam gar nicht richtig mit das Scrum vornüber strauchelte und im Sand gelandet war.
    Als Darian neben dem sich abklopfenden Scrum ankam sank er auf die Knie, griff tief in den Sand und ließ die Körner einzeln durch die Hände rinnen.


    (endlich wieder daheim) dachte er und stand langsam auf und schaute zu Connar hoch, der sich jetzt anschickte die Planke zu betreten.