Die Reise

  • "Mich beschäftigen so viele Dinge im Moment, dass es mir schwer fällt einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn Ihn zu formulieren, wir sollten so schnell und so ruhig wie möglich zu den Kelbarin kommen. Verzeiht aber ich bin kein guter Redner wenn mein Kopf voll ist......"


    Er sah Sie an und hoffte auf Ihr Verständnis. Der Angriff des Nymbras hatte auch bei Zairon seine Spuren hinterlassen. Seine Gefühlsstruktur war durch den kurzzeitigen Blutrausch aus den Fugen seines Weltbildes gerissen worden.

  • Ein Lächeln zog über ihr Gesicht....
    *vielleicht kann ich ihn auf andere Gedanken bringen*


    Sie kamen an einem blühenden Buschrosenstrauch vorbei...sie hielt Zairon sanft am Arm fest und zog ihn in die Richtung der unendlich süß duftenden Blumen, es schien eine besondere Sorte zu sein, denn die Blüten waren von solcher Schönheit das man kaum den Blick abwenden konnte....


    "Zairon, seht..kommt her und öffnet euch dem Duft dieser wunderschönen Blumen und scllatet für einen kurzen Moment die weltlichen Sorgen aus"
    Tut es mir gleich.....
    Sie schloss die Augen und sog den angenehmen Duft tief in ihr Inneres ein, es kam ihr vor als stünde sie in einem unendlichen Meer von Blüten..alles war leicht und friedlich alle Gedanken waren fern....

  • Zairon war leicht irritiert als Ancalima ihn in die Richtung der Rosen zog.


    Er sah die Pracht die Montralur in diesem Busch zum erblühen gebracht hatte.
    Er schloss seine Augen und atmete tief ein. Dieser Duft war so angenehm und befreite die Seele von den weltlichen Qualen....Er öffnete wieder seine Augen und sprach.


    "Ich danke Dir Ancalima, dafür das Du versuchst meine Sorgen zu vertreiben."


    Sie bemerkte die Veränderung in seiner an Sie gerichteten Ansprache......


    Er nahm eine fast schön verblühte Rose die auf dem Boden lag, der Wind hatte Sie wohl vom Strauch gelöst. reichte sie Ancalima und sagte leise zu Ihr:


    "Mögest Du nie verwelken noch durch die Stürme des Schicksals aus Deinem Leben gerissen werden."

  • Sie nahm die Rose mit einem Anflug von Trauer...
    *Nichts ist von Dauer..und nicht ist beständig, das ist das Gesetz der Natur* sie strich sanft über die verwelkten Blätter...leicht stiegen ihr Tränen ob dieser Geste Zairons in die Augen...


    "Wenn man genügend Freunde hat an denen man sich in stürmischen Zeiten festhalten kann so kann man sich glücklich schätzen...besonders wenn zu den Freunden ein solch besonderes Wesen wie ihr gehört...voll von soviel Güte und Freundlichkeit...*ihr Blick schweifte in die Ferne*...doch irgendwann wird ein Sturm kommen den nichts und niemand hält und der nur für mich allein bestimmt sein wird....vielleicht wird es schneller sein als ich es erwarte...."


    Ihre Gedanken gingen nach Amonlonde..zu dem bevorstehendem Kampf von dem sie jetzt schon wusste das sie ihm nicht viel entgegenbringen konnte ausser ihren Mut und ihr reines Herz....
    Sie schüttelte diese düsteren Gedanken fort und blickte ihn mit einem Lächeln an....
    "Zairon...in meinem Volk spricht man erst das DU aus wenn Mann und Frau sich für das ewige Leben binden wollen, es ist Ausdruck tiefster Verbundenheit und ewiger Treue..." Sie grinste ihn keck an ...


    Aber ich habe gelernt das andere Länder, andere Sitten haben und mich daran gewöhnt....scheinbar viele "Männer" zu haben...ein fröhliches Lachen entfuhr ihr und jegliche Melancholie schien dahin..."Es ist mir eine Freude dich zu duzen mein lieber Zairon" sie verneigte sich leicht und lächelte ihn an....

  • Ein wenig verwundert war Zairon schon, aber jedes Volk schien anders zu sein.
    Naja. Diese kurzen Lichtblicke am sonst düsteren Firmament des Schicksals ließen Zairon die Last und Verantwortung, die Ihm durch den Rat aufgebürdet worden waren, kurz vergessen.


    "Ich danke Dir für Deine Erklärung! Ich akzeptiere und respektiere es wenn Ihr es nicht wollt, Du musst es mir nur sagen." Dabei grinste er unverhohlen und zog wieder seine komische Grimasse, "Ich war noch nie auf so einfache Art und Weise mit einem anderen Lebewesen verbunden "



    Der Tag neigte sich dem Abend, sie machten Rast an einem kleinen Quell. Das kristallklare kühle Wasser stärkte Ihre Lebensgeister und nach einer kleinen Mahlzeit und einem kurzen netten GEspräch verging die Nacht, wobei sie abwechselnd wachten, ohne besondere Vorkommnisse. Ein neuer Morgen brach an und sie setzten Ihren Weg nach einem kurzen Frühstück fort.


    " In ein bis zwei Tagen werden wir an den See kommen"

  • Sie schmunzelte "Und ich akzeptiere und respektiere es wenn du mich Du´ts.."


    Sie war froh als Zairon ihr sagte das es nur nioch wenige Tage bis zu den Kelbarin waren, musste sie doch schon bald das Schiff zu der verhassten Piraten Insel nehmen auf der sie wahrscheinlich alle ihren Tod finden würden....
    Während sie gingen fragte sie nachdenklich Zairon:
    "Sag, wie würdest du entscheiden in einer Schlacht mit einer handvoll Bogenschützen, würdest du dich todesmutig in die erste Reihe begeben in der Hoffnung genug Zeit zu haben bei einem Angriff wenigstens einen Angreifer niederzustrecken oder würdest du im Verborgenen lauern damit du die Möglichkeit hast alle deine Pfeile ins Ziel zu bringen...?"

  • " ICh weiss nicht was diese Frage bedeuten soll. Werdet Ihr Euch nur verteidigen oder angreifen. Wenn Du angreifst werde ich Dir keinen Rat geben. Wenn Du Dich verteidigst so solltest Du darauf acheten den Gegner nicht zu töten sondern nur kampfunfähig zu machen. Gnade ist eine Tugend und kein Geschöpf sollte aus Rache oder einem anderen niedrigen Beweggrund getötet werden, sondern mit der Schmach der Niederlage leben. Sei es ein Nymbra oder sonst etwas anderes. Halte Dich zurück und versuche Deine Freunde zu beschützen, lebend kannst Du das besser als Tod."


    Er verstummte wieder und sie gingen etwas schneller....

  • Sie blickte ihn etwas ungehalten an
    "Zairon die Gesinnung der Elben sollte darin liegen das leben zu erhalten und zu schützen, ich würde erst dann töten wenn ich sellbst kurz vor dem Tode wäre, was ich meinte ist das für die Insel der Piraten die Planung ist das wir mit 5 oder 6 Bogenschützen, sollte es zu einer Schlacht kommen die vorderste Front bilden sollen, doch ich halte es für absolut unsinnig, denn wir würden vielleicht ein oder 2 Pfeile abschließen können und dann wäre unser Leben verwirkt, wir können nur dann unseren Einsatz vollenden wenn wir aus dem Hinterhalt all unsere Pfeile abschießen können und seid gewiß die Meinigen werden kein Wesen töten!"

  • "Dennoch werdet Ihr Eure Waffen zum Angriff einsetzten, oder?!" Er verstand nicht auf was Ancalima hinaus wollte, es erschien Ihm ein wenig paradox.....

  • Sie wirkte fast ein wenig beschämt und senkte den Kopf


    "Ja, ich werde die Waffen zum Angriff einsetzten, aber es ist um das Leben meiner Freunde zu schützen und zu erhalten, ich gab mein Verstprechen den Amonlondern im Kampf gegen die Piraten zu helfen und die Hilfe beinhaltet für mich sie zu schützen, alle Verhandlungen sind gescheitert, das gegen was wir auf dieser Insel kämpfen..*sie erschauderte* ....wird uns allen den Tod bringen...es sind böse Mächte...Dämonen...gegen die wir antreten und allein der Gedanke ihren Anblick ertragen zu müssen und ihre dunkle Aura zu spüren bringt mich jetzt schon fast um den Verstand...."

  • "Für die Kameraden und Freunde sein Leben sinnlos zu opfern ist falsch, sein Wort zu halten, das man gibt ist richtig, aber nur dann wenn dieses Wort mit ganzer Kraft und Konsequenz eingehalten werden kann.


    Diese Worte sind nicht einfach, doch Du fragtest Du mich nach meiner Meinung. " Er schwieg kurz und sah Ancalima traurig an " Tu mir bitte den gefallen und opfere Dich nicht sinnlos. Es ist nicht Euer Kampf, es ist nicht Eure Welt, es ist nur das Wort was Du Deinen Freunden gegeben hast. Ich denke nicht das Deine FReunde wollen das Du für Sie umsonst stirbst......"

  • "Und ich will nicht das meine Freunde ohne meine Hilfe sterben....auch wenn ich nur geringes zu ihrer Hilfe beitragen kann....Ich könnte es nicht ertragen zu wissen das sie ihr Leben verwirkt haben und ich habe tatenlos am heimischen Feuer gesessen...Ich spürte damals die Schrecken der Vision die Talris hatte als er die Amonlonder schreiend im Feuer hörte....Ich kann nicht anders....dies ist mein Weg den das Schicksal für mich bestimmt hat und ich muß ihn gehen egal was er mir bringen wird...ich versuche nur den besten weg in dieser Dunkelheit zu wählen...."

  • "Nimm die Schönheit Montralurs als Licht das wie ein Stern Dir den Weg aus der Dunkelheit weist"


    Sie waren in Ihr Gespräch so vertieft gewesen das sie nicht wirklich bemerkten das die Dunkelheit herein brach und SIe bereiteten Ihr Nachtlager. Dabei setzten Sie Ihr GEspräch fort.


    " Glaubst Du Du kannst Dein Schicksal ändern?! Ich glaube das die Lebewesen
    tuen was Sie können um es zu ändern, bis sich Ihnen Ihr Schicksal offenbart"

  • Sie wurde traurig.."Schon einmal hat mich ein Licht aus der Dunkelheit geführt... und ich kann nur hoffen das es mir auch ein zweites mal den Weg weist...Sein Schicksal kann man nicht ändern Zairon, man kann nur versuchen seine Sterne neu zu ordnen...." Sie setzte sich ans Feuer das Zairon entfacht hatte und steckte ihm Wärme haschend die Hände entgegen....

  • Er nahm ein wenig Proviant aus der Tasche und Reichte es Ihr. Er starrte in die Flammen und sein Geist schien in weite Ferne zu wandern.


    Als er wieder empor blickte sagt er zu Ihr: "Morgen sollten wir den See der Kelbarin erreichen. Ich hoffe das sich dort unser Schicksal erfüllt....."


    Er machte die erste Wache und weckte Ancalima für Ihre Wache. Die Nacht verging, nur eine Wildsau schaute mal kurz nach dem Rechten ansonsten war die Nacht ruhig...


    Die ersten Vögel trällerten Ihr Lied und der nächste Morgen kündigte sich an...

  • Nach einem etwas längerem Frühstück machten Sie sich auf den Weg zum See, es würde noch fast den ganzen Tag dauern bis sie an das Ufer kommen würden. Dort stellte sich die FRage rechts am Ufer oder links am Ufer lang. Der See war nicht klein.


    Das Schicksal würde Sie schon dorthin führen...


    "Bald haben wir es geschafft"

  • " Da wir beim letzten Mal gezwungender Maßen den Weg "durch" den See wählen mussten, schlage ich vor wir gehen rechts herum..."
    Auf der anderen Uferseite sah man schmale Rauchsäulen aufsteigen die Zeugnis für das rege Dorfleben waren....
    "Komm Zairon, fordern wir das Schicksal nicht heraus, denn es bringt nicht immer nur das Gute mit sich..."