Die Reise

  • Ancalima sah noch auf dem Burghof stehend und ihren Energiewall um sich herum aufrecht erhaltend wie Zairon in Richtung Talris Haus ging, in dem Moment als sie ihn auf sich aufmerksam machen wollte brach der Wall zusammen und das Wasser platschte ohne jegliche Spur zu hinterlassen über ihrem Kopf zusammen, erschrocken duckte sie sich und hielt die Arme über ihrem Kopf verschränkt, doch kein Tropfen berührte sie. Vorsichtig richtete sie sich auf. Als der Zauber versiegte rief sie nicht zu laut:


    "Zairon, ich bin hier"

  • Zairon wra völlig in Gedanken versunken an Ancalima vorbei gegangen. Erst als sie ihn gerufen hatte, wirbelte er erschrocken herum. Seine Hand bildete einen Schemen der erst erstarrte als er am Schwertgriff ankam.


    Sein Blick blieb auf Ancalima geheftet doch er entspannte sich sofort wieder und die Hand ließ das Schwert los. Er verbeugte sich tief ohne sie aus den Augen zulassen :


    " Da seid Ihr ja , seid Ihr bereit??? Dann lasst uns sofort aufbrechen jede Stunde ist kostbar. Ich freue mich auf diese Reise und über Eure Begleitung."

  • Ihr verblieb nur wieder einmal ihm freundlich entgegen zu lächeln... sie genoß den herben Geruch der Natur der ihr in seiner Nähe entgegen kam..
    "Ich hoffe wir finden auf der Reise ein wenig Zeit das ich mehr von euch und euerm Volke lernen darf.....lasst uns gehen mit der Hoffnung im Geiste Gerund bald gesund wiederzusehen."


    Sie schritten aus dem Burgtor, ein letztes Mal viel ihr Blick auf die Mauern der Feste,
    * warum Talris nur nicht anwesend war mich zu verabschieden...ich hoffe ich sehe ihn bald wieder....Namarie, Gwanur....*


    so begann die Reise, schnellen Schrittes liefen sie auf den nahen Waldrand zu.
    "Zairon gebt ihr die Richtung an?! Ich will uns nicht irr führen, wenn ich den falschen Pfad nach so langer Zeit wählen sollte..."


    Sie vertraute dem hochgewachsenen Mann, sie wußte nicht genau warum denn sonst war sie vorsichtiger, aber es war vom ersten Moment ihrer Begegnung so gewesen...ein Beschützer, ein Wissender.....jemand der handelt anstatt zu reden.....

  • Zairon bemerkte den letzten Blick von Ancalima auf Gerund. " Ich werde uns führen aber nicht alleine vorn weg gehen sondern mit Euch. Ein altes Sprichwort der Suvaris sagt, Blicke nicht zurück wenn du vorwärts gehen willst, Du könntest es am nächsten Stein bereuen. Es freut mich Eure Neugierde bei Zeiten stillen zu dürfen, Ancalima. Fragt mich was Ihr wissen wollt!",.. sie waren schon einige Stunden im Wald untwerwegs, ohne besondere Vorkommnisse.


    Beide sprachen kaum, da es schien das der richtige Zeitpunkt für ein Gespräch noch nicht gekommen war...Ab und zu begegnete Ihnen ein Wanderer der auf dem Weg nach Gerund war.


    * Sie vertrauen mir. Warum, Sie kennen mich nicht, doch ich vertraue auch Ihnen obwohl ich sie nicht kenne. Es scheint Bradars Wille zu sein das die Umstände so sind. *
    Er schaute Ancalima an betrachtete sie eingehend. Als Sie ihn ansah lächelte er, dabei entblößte er seine Fangzähne und es sah eher aus wie ein verzerrtes Grinsen. Doch die Fältchen die sich um die Augen bildeten zeigten echte Freude.


    * Jetzt weiss ich was die Menschen meinen wenn Sie von dem edlen schönen Elbenvolk reden*


    Hier und da blickte Zairon in sein Buch und dann in den Himmel, um die Richtung etwas zu korrigieren. Langsam neigte sich der Tag dem Ende zu.
    Es wurde Zeit einen geeigneten Schlafplatz zufinden und sich für die Nacht vorzubereiten.

  • Sie schmunzelte ein wenig nach seinem Sprichwort:


    "Und ein elbisches Sprichwort besagt...behalte dir ein Bild von dem das du liebst in guter Erinnerung, so hast du in schweren Zeiten einen Stamm an den du deinen Geist binden kannst..., so unterscheiden sich die Völker...."
    Sie lächelte ihn an...Ein wenig erschrak sie als er seine Zähne entblößte, kannte sie diese Geste doch von Raubtieren die sich eher zum Angriff bereit machten als die Freude zu zeigen, doch seine Augen strahlten die Freude und Freundlichkeit aus die seine Züge ihm versagten...


    Er schien den Weg anhand des Himmels zu bestimmen, dies konnte sie nur wenn sie die Sterne sah...es wurde Abend und sie betraten eine kleine Lichtung...ein rascheln war im Gebüsch zu vernehmen, sofort griff Ancalima zum Schwert und blickte angestrengt in die Büsche...


    *fast hatte ich die Gefahr vergessen die uns in diesen Wäldern droht...*


    doch so schnell das Geräusch kam war es auch wieder still geworden und nichts ausser den Geräuschen des Waldes war zu vernehmen...


    Sie blickte sich um und sah einen hohen Baum dessen Äste so tief hingen das man mit Leichtigkeit auf einen bequemem Ast steigen konnte...


    "Ich werde mich dort ausruhen..." Sie wies auf den hoch über dem Boden liegenden Ast..."Aber zuvor sollten wir etwas essen....sie setzte sich auf den Boden und entnahm aus ihrer Tasche einen Laib Brot, sie lud Zairon mit einer Geste ein sich neben sie zu setzten....

  • Die plötzliche Anspannung auf grund eines Geräusches liess Ihn verwundert Ancalima anblicken. Er wusste was für Gefahren hier in der Wildniss von Montralur lauern können, doch er wollte sich nicht daurch ängstigen lassen.


    " Bleibt ruhig Ancalima, wir werden mit bekommen wenn etwas Gefährliches es auf uns abgesehen hat, denn dann würde es nur einmal leise knacken und nicht so rascheln. "


    Er hoffte seine Begeliterin dadurch nicht verärgert zu haben, denn Vorsicht war durchaus angebracht.


    Die Lichtung bot einen guten Lagerplatz. An einer Stelle lag ein großer Findling nicht weit entfernt vom Baum auf dem Ancalima ruhen wollte.


    Er setzte sich Ihr gegenüber und nahm dankend das Brot an. Er nahm einen Wasserschlauch und reichte ihn ihr.


    " Ich werde an diesem Stein schlafen. Nun da wir gerade hier sitzen. Ihr wolltet mehr von mir erfahren, so werde ich Euch von mir und meinem Volk erzählen. "


    So fing Zairon an zu erzählen........

  • Sie saß still und lauschte den Erzählungen Zairons, lange dachte sie nach bevor sie ihm antwortete... die Dämmerung war bereits hereingebrochen


    "Ich müsste mit den gleichen Worten wie ihr den Beginn der Elben benennen, denn auch wir wurden auf ähnliche Weise erschaffen, nur ist unser Leben erst dann beendet wenn wir durch anderer Hand sterben oder wir unseren Geist freiwillig in die Hallen des ewigen Friedens entsenden...Ihr sagtet das ihr noch selbst viel auf euerm Wege lernen müsst was ihr meinem Bruder vermitteln sollt, so hoffe ich das ihr euern Weg schnell begeht denn ich glaube das mein Bruder die Unterstützung die ihr ihm bringen wollt braucht....ich halte ihn nicht für Unfähig, aber wir Elben sind nicht dafür geschaffen ein Volk von Menschen zu regieren, zumal die Akzeptanz uns gegenüber in den letzten Jahrhunderten versiegt ist. Einzig und allein werden wir als arrogante Wesen angesehen, unser Geist und unser Rat wird nicht mehr benötigt und es wird an uns nicht mehr geglaubt. Wir könnten gleichsam unter Menschen auch gegen Wände sprechen das hätte den selben Effekt der uns entgegen käme...."
    Traurig blickte sie zu Boden...
    Leider scheint es zu viele Elben zu geben die aufgegeben haben um die Menschenkinder zu kämpfen und alles was sie ihnen entgegenbringen ist Ignoranz aber dies ist nicht der richtige Weg, dies ist nicht der Weg der Elben. In meinem Land glaubten die Menschen noch an uns Elben und wir lebten in Frieden und Einklang mit ihnen...aber dies sind vergangene Zeiten und werden nicht wiederkehren....."
    Sie erhob sich anmutig
    "Zairon Sohn der Suvari, ich danke euch dafür das ihr meinem Volke noch das entgegenbringt was unseren Lebensquell nährt..."
    Sie lächelte ihm sanft entgegen und neigte leicht ihren Kopf...
    "Ich hoffe ihr verzeiht aber ich muß ein wenig Ruhe finden, sonst wird mein Gang morgen wohl eher dem einer Schildkröte gleichen..."
    Sie grinste
    "Ich wünsche euch eine ruhige Nacht"


    Sie ging in Richtung Baum und schwang sich galant hoch bis zu dem Ast den sie zuvor wählte. Mit dem Rücken an den warmen Stamm gelehnt, die Beine lang ausgestreckt auf dem Ast, schloß sie langsam ihre Augen...Immer tiefer sank ihr Geist und nahm ihre Sinne mit in die Ruhe....

  • Schon lange brannte ihm der Geruch des Elb und des anderen Wesens in der Nase...doch er hatte Zeit....die beste Gelegenheit abzuwarten...diesmal wollte er diesen verdammten Elb auslöschen.


    Lange umkreiste er das Lager um keine Aufmerksamkeit durch seinen Geruch zu erwecken und um den sichersten Platz zum Angriff zu finden...


    Er sah wie die Elbin auf den Baum kletterte und sich auf den Ast zur Ruhe begab der unmittelbar in seiner Nähe stand...ein leises boshaftes Lachen entfuhr seinem Mund...
    *zu dumm aber auch mein kleiner Elb, dies wird ein Schlaf ohne Wiederkehr für dich werden...*


    Er spürte wie der Blutrausch in seinem Körper zu toben begann und kümmerte sich nicht weiter darum was das andere Wesen auf der Lichtung tat, er kauerte sich am Boden zusammen all seine Muskeln und Sehnen spannten sich und er machte sich zu einem gewaltigen Sprung bereit...ein kurzer Moment der Konzentration und er sprang mit einem markerschütternden Schrei die Elbin auf dem Ast an und riß sie mit sich in die Tiefe....

  • Zu tief war schon ihr Geist gefallen und zu plötzlich kam der Angriff, sie spürte nur noch wie sie durch einen harten Aufprall vom Ast gerissen wurde und spürte die Furcht die dieses Wesen auf ihren Geist legte...der Angriff war so heftig das sie einige Meter durch die Luft flog und kurz vor der Stelle an der sie eben noch mit Zairon gesessen hatte aufschlug sie rollte noch einige strecke weiter, sie hatte das Gefühl sich kaum bewegen zu können ..


    *Aufstehen ..du musst aufstehen...du willst leben...steh auf...*


    Langsam raffte sie sich auf...das Bewußtsein zu taub um zu wissen wo sich der Angreifer nun befand....mit verschwommenem Blick schaute sie um sich ...

  • Zu viel Kraft hatte sein Angriff, sie entglitt ihm und rollte aus seinen Fängen mitten auf die Lichtung ....
    Er fluchte und machte sich vom Rand der Lichtung zu einem weiteren Sprung in ihre Richtung bereit....

  • Zairon durch den Schrei des Nymbras aus seinem Schlaf am Stein erwacht, brauchte einige Sekunden um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Er tastete nach seinem Bogen und bekam den Schwertgriff zu fassen.


    *Na das ist auch in Ordnung* Einen kurzen Augenblick zögerte er, doch dann bewegte er sich langsam und ergriff sein Schwert mit beiden Händen. Entweder das Schwert oder seine Zähne würden Ancalima aus dieser Falle befreien.


    Er sah Ancalima auf dem Boden liegen und vermutete den Nymbra am Lichtungsrand, erneut für einen Angriff bereit.


    Er wartete lautlos nur einige Schritte neben Ancalima. Wartend auf den Angriff. Er würde nie selbst angreifen, sondern nur sich selbstoder Ancalima beschützen doch er spürte wie sich alles was er gelernt hatte über neutralität und diplomatie in rasende Wut verwandelte, er spürte was er noch nie gespürt hatte, doch wovon die Ältesten schon berichtet hatten, er wollte Beute machen egal wie.


    Jede Sehne jeder Muskel war vollgepumpt mit Adrenalin, sein Gehör seine Augen seine Nase fixierten den Geruch des Nymbras, jede noch so kleine Bewegung und den vermeintlichen Umriss des Angreifers.....

  • Lange Zeit geschah garnichts. Die Sekunden schienen wie Stunden. Zairons Verstand wurde wieder etwas klarer und eine innere Stimme sagte Ihm Ancalima aus Ihrer Benommenheit zu befreien. So schrie er so laut er konnte:


    "ANCALIMA, STEH AUF! STEH SOFORT AUF ANCALIMA"



    *So steh doch bitte endlich auf*

  • Weit entfernt hörte sie wie jemand ihren Namen rief...ihre Sinne wurden langsam wieder wach...mit einem Schleier vor den Augen erhob sie sich schwankend...die Hand auf ihre Stirn gepresst. Sie sah wiie Zairon lauernd neben ihr hockte und auf den Rand der Lichtung starrte.....

  • Der Nymbra hockte lauernd im Unterholz und wartete nur auf die kleinste Regung die ihm den Anlaß gab anzugreifen und sich das zu holen wonach sein Blutrausch verlangte....
    Er sah wie sich die Elbin langsam schwankend vom Boden erhob...das war Grund genug.... mit einem gewaltigen Satz war er auf der Lichtung, mit einem Salto überschlug er sich und bevor seine Füße den Boden wieder berührten trat er dem Wesen das auf dem Boden hockte in die Seite und schleuderte es zu Boden, galant kam er wieder auf die Füße und sprang mit einem zweiten mächtigen Satz die Elbin, die immernoch benommen da stand an....

  • Zairon war überrascht von der Schnelligkeit des Nymbra, doch den zweiten Sprung hatte er erwartet. Er hieb mit seinem Schwert in die Flugbahn des Nymbra, gezielt und mit allem rechnend, näherte sich die Klinge, geführt vom Willen dem Spuk ein Ende zu bereiten, dem angreifenden Nymbra.

  • Immernoch der Sinne halb beraubt sah sie im letzen Augenblick den Nymbra auf sie zuspringen und zog hastig ihren Dolch aus dem Stiefel, sie hielt ihn kurz vor ihrem Leib die Klinge auf den nahenden Nymbra gerichtet, doch irgendetwas schien ihn getroffen zu haben denn er kam zu Fall und stolperte direkt in ihren Dolch, dem er sicherlich in anderer Situation geschickt ausgewichen wäre....er stutze , strich mit der Hand über seine Seite und blickte fast ungläubig die blutüberströmte Hand an ...ein knurren entfuhr seinem Mund und er sagte heiser mit hasserfüllter Stimme....
    "Die Stunde wird kommen in der ich deinen Leib zerfetzen werde...genau wie es der anderen Elbin ergangen ist...."
    Mit einem Satz war er im Wald verschwunden....



    Ancalima lief ein kalter Schauer über den Rücken als er sie an die Bilder von Aleynas Tod erinnerte...sie schüttelte die Gedanken aus ihrem Kopf und fand langsam wieder ihre Besinnung wieder..Sie blickte auf und sah Zairon wie er mit blutüberströmter Schwertklinge vor ihr stand...


    "Zairon, habt ihr ihn getroffen...?"

  • Er war sichtlich erstaunt das der Nymbra solche Wunden ohne sichtliche Beeinträchtigung ertrug. Sein Schwert hatte den Nymbra im Flug an den Rippen getroffen, doch schien er eine Art Rüstung darunter gehabt zu haben die den Großteil der Wucht abgefangen hatte.


    " Ja ich glaube das ich Ihn verletzt habe, er wird nicht daran sterben. Hat er euch verletzt?Wir sollten versuchen einen Vorsprung vor Ihm zu gewinnen solange er seine Wunden leckt. Dann habt Ihr mir wohl einiges zu erzählen. Ich hoffe wir schaffen es vor Ihm zu den Kelbarin. " Zairon schwieg eine Weile " Das was ich Euch jetzt sage Ancalima versteht bitte nicht falsch. Ich werde den Nymbra nicht aus freien Stücken angreifen noch euch unterstützen wenn Ihr Ihn angreift. Mein Schwert, meine Kraft und mein Wille gehören Euch, nur dann wenn Ihr Euch verteidigt. Nur dann kann ich Euch helfen. Ich würde mein eigenes Volk und das wofür wir leben und an das was wir glauben verraten wenn ich dagegen verstoße"


    Er schwieg über die Gefühle die er bei dem Angriff des Nymbras verspürt hatte.
    Er wollte diese Gefühle nicht wieder erleben.


    Zairon reichte Ancalima seine Hand das blutige Schwert noch immer in der anderen.

  • Sie war froh das Zairon nichts geschehen war und er den größten Teil zur Verjagung des Nymbra beigetragen hatte....sie griff nach seiner Hand und sprach:
    "Zairon auch meine Gesinnung ist nicht die zu Verletzen sondern das Leben zu schützen egal ob es von guter oder böser Art ist denn alle Lebensformen haben ihren Sinn und Zweck auf Ea...... Ich danke euch das ihr bei mir seid denn das ist Hilfe genug für mich...."

  • So ruhten sie kurz aus und machten sich sofort weiter Richtung Kelbarin auf den Weg. Der Morgen dämmerte bereits und die Vogel sangen Ihr Lied für den beginnenden Tag.


    Beide sprachen wenig über das was geschehen war, sie wollten soviel Wegstunden zwischen sich und den Nymbra bringen wie es nur ging.....