Die Blutige Zeichnung 10

  • Ozzimandias hatte sich die Zeit über hilflos versteckt gehalten. Als der kampf vorbei war rannte er los um einen Heiler zu finden. Als er einen fand schleifte er ihn förmlich zum ort des geschehens und half dabei die verwundeten zu versorgen soweit es ging. Den Heilern brachte er was sie benötigten und den verletzten brachte er Wasser. von zeit zu Zeit konnte er einen schatten in den Augenwinkeln erkennen der ihn schon auf der hinreise verfolgte. Aber wenn er den kopf drehte war der Schatten verschwunden. Das alles verwirrte ihn sehr. Den nicht so schwer verletzten versuchte Ozzimandias mit kleinen Spielchen, Gesängen und ein paar kleinen Zaubertricks die Zeit zu vertreiben. Die Dankbarkeit in ihren augen und ein lachen in ihren gesichtern war ihm der schönste lohn

  • Zairon ließ sich die letzten Tag in der Nähe der Wasa durch den Kopf gehen. Viele Dinge waren geschehen. Er dachte an die Zweifel der Ureinwohner, doch die Prophezeiung war eingetreten, wie die Seher der Suvaris es voraus gesehen hatten.
    Er hatte die überwältigende Kraft Bradars gespürt. Die Macht die in Talris steckt. Den Mut und die Tapferkeit der Expeditionsbegleiter. Er hatte Bande zu den Skruta geknüpft, zu anderen deren Namen er sich nicht merken konnte.
    Zweimal stand er dem Tod sehr nahe, doch die Güte und Hilfsbereitschaft anderer hielten Ihm vom Weg ins Totenreich ab.
    Er hatte Ancalima verloren und wieder bekommen durch die aufopfernde Hilfe anderer. Er hatte sich an Ihre Gesellschaft gewöhnt und er mochte garnicht daran denken wenn er ohne Talris oder Ancalima oder einen anderen den er kennengelernt hatte seinen weiteren Weg beschreiten sollte.


    Er dachte mit Freuden daran an die gemeinsamen Erlebnisse im Wald den Zusammenhalt gegenüber den Nymbras und das sie letzendlich einen kleinen Sieg errungen hatten gegenüber der Boshaftigkeit und dem Dunkel Vergodonas

  • Für den Augenblick waren die Nymbra vertrieben im Lager kerte ruhe ein ...
    ...Jefric beobachte aus einiger entfernung wie Talris und Ancalima sich in die Arme fiellen , die zeit war güstig was zu erledigen war war getan ...


    ...noch bevor die Nacht vorüber war hatte er seine Sachengepackt und machte sich auf die Gruppe zu verlassen . Talris war nun zu viel macht in die Hände gelegt und es bleibt nur eine Frage der zeit bis er darüber den Verstand verlieren würde --- Lebensverachtung zeigt sich nicht nur darin wie man leben verschwendet sonder noch mehr darin mit welche scheinbarer selbstvertändlichkeit man es gibt --- und mit seinem eigen Verstand würde er noch genug zu tun haben .
    Montralur war nicht das Land das er suchte , er hatte nun vier Jahre dort verbracht doch mit der veränderung in im war es nun auch zeit zu einem wechsel ...


    Schon sehr bald würde das alles hinter im liegen . . .

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

  • Am Morgen nach dem Kampf hielt Talris noch eine Dankesrede und verabschiedete viele der Teilnehmer, die nun ihre Aufgabe als erledigt sahen.
    Die Wasa waren nun endlich von der Macht befreit die sie seit einiger Zeit quälte befreit, jedoch hielten die Erinnerungen an die vergangenen Tage mit einem unruhigen Gefühl wach.


    Sowohl die Bilder der unschuldigen Elbe, deren Herz vor der Schlacht aus der Brust gerissen wurde, als auch die Bilder Ancalimas, als die Nymbras Besitz von ihrem Geist nahmen und sie Talris in den Rücken fiel um ihn zu erwürgen.
    Gut das Talris das Zeichen auf ihrer Stirn rechtzeitig gesehen hatte und die anderen Expeditionsteilnehmer davon abhielt schlimmes mit ihr zu tun.


    Doch ein Gedanke wird ihn für die nächste Zeit nicht verlassen. Die Furcht seinen nun besten Freund fast verloren zu haben.


    Er sah in seinem Geist das Bild als die Nymbras die kleine Erkundungsgruppe in eine Falle lockten und den Weg abschnitten. 30 waren derer an der Zahl und die Gruppe war nur mit 10 mann in den Wald geganen.
    Talris rief den Rückzug aus, als die Nymbras auf sie zuliefen. Doch Zairon blieb stehen. Als Talris zurück lief um ihn zu holen, stieß er ihn ab und sagte zu Talris er solle die Gruppe in das Lager bringen, Bradars Wille würde ihn schützen. Erst als Zairon ihn anschrie und er auf die Nymbras zulief, rannte er mit Tränen in den Augen und seinen Namen rufend zurück in das Lager.


    Das Gefühl, dass Talris empfand, nachmde er Zairon im Lager gefunden wurde und die Gesten Zairons, als Talris ihn in seine Arme nahm, wird wohl stets in seiner Erinnerung bleiben.

  • Als Talris abends ins Lager zurück kerte sah er an der Stelle wo Jefric seine Rüstung abgelegt hatte einige Seiten Pergament liegen ...
    Er kannte die Handschrift , es war die Jefrics ...


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    Fürst Talris von Montralur !


    Verzeit bitte meinen Aufbruch , er soll keinen verat an Euch darstellen . Wir nein besser Ich danke Euch für das vertrauen das ihr uns über die Jahre entgegengebracht habt , als Jefric das erste mal nach Montralur kamm war es für ihn nicht mehr ein Hauffen Steine , Sand , Bäume und Sträucher ...
    Doch als er eigendlich blieb um in der Einsamkeit zuflucht zu suchen fand er hier neue Freunde , und für ihn war es das goldene Zeitalter .


    Ihr wist das er niemals die Freiheit seines Geistes aufgeben würde , selbst gegen sich selbst richtet er seinen drang nach unabhänigkeit , sogar dann noch als er erkannte das er nur ein Aspekt eines anderen ganzen war .


    Eure versuche ihm zu Helfen eheren Euch , doch manschmal ist es besser dem Schiksal seinen lauf zu lassen.
    Ich bin weder Jefric noch Honkussall , ich werde erst noch über einiges mit mir ins reine kommen müssen . Zu viele fragden die beantwortet werden müssen. Zu viele dinge die geregelt werden müssen . Noch haben wir nicht mal einen eigenen Namen.
    Jedoch mit jedem neuen Tag erlangen wir mehr klarheit altes wissen kehrt zurück , und mit ihm die Disziplin meine Fähigkeiten zu beherschen.


    Ihr jedoch Talris , seid noch recht Jung das hat mir bewisen das Ihr Eure Zeit so emphindet das Ihr ein halbes Jahr als lange Zeit bezeichnet.
    Und doch seit ihr nicht nur mit herschaft über ein Land gesegnet sondern habt selbst direkte Macht über Leben und Tod, und ihr wisst das ich nicht nur von Euren befugnissen als Landesherr spreche .


    Respekt vor dem Leben bedeutet es niemals als etwas normales zu betrachten , die Macht leben zu geben verleitet jedoch schnell dazu Leben nicht mehr als etwas kostbares zu betrachten . Selbst das leben eines Feindes sogar das eines Nymbras -nur mal als beispiel- ist kostbar jedoch sollte es stehts jeden selbst geboten sein was er damit macht.
    Solltet ihr die macht die nun in Euren händen liegt nutzen so vergesst niemals weder beim ersten noch beim tausenzten mal was ihr dort Tut denn in dem moment wo es euch gleich sein wird ob jemand lebt oder stirbt und das Wunder welches ihr bewirken könnt als gegeben seht so ist eure Seele verloren . Auch wenn ihr aus dem willen Gutes zu Tun handelt so seit niemal leichtvwertig mit dem was ihr tut . Denn ich bin mir sicher das ihr mit dem selben handstreich wie ihr leben geben könnt auch wieder nemen könnt .


    Demnach bitte ich euch - als der Freund und Edelmann den Jefric dessen gedanken noch immer ein Teil von mir sind - stehz zu bedenken das alles auch der wunsch zu helfen stehts zwei seiten habt , denn hinter der nächsten wand die ihr einreist könnte sich weit schlimmeres als ein Golem befinden .


    Zu letzt will ich Euch noch von der Vision berichten die mir zu Teil wurde :


    Anders als erwarte erhielt ich keine klaren antworen den die fragen die stellte waren schlecht gewählt ...


    Was ich sahr war zu meinem erstaunen eine Reise duch Gerund , ich oder besser derjenige durch dessen Augen ich sah schritt durch das Tor zur Burg und ging in eine Taverne , jedoch nicht die im Burgkeller sondern eine andere mir unbekannte . Niemand der Leute in der Vision kamm mir bekannt vor und auch nicht die absichten der Personen konnte ich enthüllen jedoch alleine die verbindung nach Gerund macht mir sorgen .


    Ich machte jedoch den fehler der unaufmerksamkeit den erst nach der Vison bemerkte ich dieses Grab , immerhin lag der Tote in einer bestatungshaltung auf der Seit und ein körper der natürchen Todes stirbt verhart nur selten in solcher posizion . was mir erst später aufviel war das der Tote nicht länger als ein halbes Jahr dort gelegen haben kann ...


    Das ist alles was ich euch dazu berichten werde . Ich verstehe den grund das ihr mich habt vestnemen lassen. Jedoch hat es mir auch gezeit das ihr mir kein vertrauen entgegen bring . auch das kann ich verstehen. Die erfahrungen die ihr mit Totenbeschwören gemacht habt waren sicherlich schrecklich für euch , bedenk aber das nicht alle seelen die ihren Körper verlassen ruhe finden und dass nicht mit böser absicht . Ich werde es mir zu aufgabe machen meine gabe zu nutzen um diese Seelen zu erlösen . nicht mit geallt , ich habe das schiksal mit Toten sprchen zu können angenommen , viele ruhelose können Frieden
    finden wen jemand den wunsch der sie an ihr vergangenes Leben bindet erfüllt . Das ist oft gnädiger und eimfacher als ein "gewaltsamer" Exorzismus und der grund warum ich selber es vermeide zu töten und großen respekt vor dem Lben habe grade weil ich die gabe habe mit "Geistern" zu reden .
    All jene jedoch die es wagen die Magie des Todes leichtvertig für ihre eigen Zwecke zu misbrachen und Tod und Chaos sähen seien für alle zeit verdammt.



    Darum und um meinen eigenen frieden zu finden werde ich auf eine lange Reise gehen die mich weit von Montralur fort führen wird , mein erstes Ziel wird Tarn sein den dort sind die Menschen aufgeschlossner als viele Mittelländer . Bis dahin were ich euch eine abschrift von Jefrics unterlagen zu kommen lassen , sie beinhalten viel wissenswertes darüber welche erfahrungen Er oder besser ich mit einigen Wesen auch Untoten die was euch vieleicht überrachen wird nicht alle bösartig sind , gemacht habe zukommen lassen , das wird jedoch noch einige zeit dauern . Aber ich hoffe sie weden eure Augen und ohren schärfen gefahr von nutzen zu untescheiden .


    Befor ich es vergesse , grüßt eure Schwester Alcalima von mir. Tortz all der schweren Zeit die ich durchmachen muste gab hat sie versucht mir zu vertrauen oder wenigsten versucht mir dieses gefühl zu geben .
    Als ich sie nacht dem kampf gegen die Nymbra zuletzt sah war ich doch etwas um sie besort ich hoffe das es ihr beim anbegin des neuen Tages wieder besser gehnen wird .


    Einige zeit werdet ihr mir noch über die Gilde nachrichten zu kommen lassen können doch versucht nicht mich zu finden .


    Ich kann nicht sagen wann ich wieder nach Montralur zurück kehen werde und ob ich dies überhabubt tun werde doch verabschiede ich mich in Freundschaft .


    Bis ich einen neuen Namen gefunden habe ,
    In freundschaft ,
    -Jefric


    PS : Respektiert die Freiheit des Geistes und auch ihr werdet immer respektiert werden , Möget ihr lange und in weisheit mit güte Regieren Hir Talris estel Montralur
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    Wieder da:
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    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

  • Den Brief fand Talris noch ungeöffnet. Der Inhalt überraschte ihn nicht. Jefric musste sich überrant gefühlt haben. Jedoch war die Tatsache das er mit einem Toten, dessen Skelett in einer höhle lag, eher beunruhigend für ihn gewesen, als der Kontakt mit Gestern. Gewiss gibt es auch gute Geister, jedoch hat er auf seiner Reise nur Wesen getroffen, die wenn sie mit toten redeten, nur unheil gestifftet haben.


    Doch eines begriff Talris nicht. Die Macht die in seinen Händen lag war nicht die Macht eine Insel oder gar ein Land zu vernichten. Es war die Macht Leben zu erschaffen.


    Er empfand eine traurigkeit, weil Jefric ihn nicht verstanden hatte.


    *Vieleicht alter Freund werden eines Tages unsere Wege sich in einem anderen Licht treffen. Ihr seit kein Ströfling in Montralur. Ihr habt eure Schuld dem Scout gegenüber bezahlt, so wie es mein wille war. Und ebenfalls ohne gegen sie kämpfen zu müssen. Leben zu schützen und leben zu vernichten sind zweierlei Möglichkeiten.
    Niemals werde ich es dulden wenn ein Wesen einem anderen Schaden zufügt und niemals werde ich es dulden, das Nymbras Blutopfer bringen um ihren Gott zu huldigen. Dafür werde ich leben..... dafür werde ich sterben....*

  • Viele Dinge sind in diesen kurzen Tagen geschehen, viele schöne und doch auch viele schreckliche...Talris Kampf mit dem Grylwolf der ihr fast das Herz zerriß, die immer währende Präsenz der Priesterin neben Talris von der sie nicht wusste ob in ihr wirlich gut oder doch böse herrschte, Zairon der verletzt wurde....Die Unglückstage Ancalimas schienen ihren Lauf genommen zu haben...nicht nur das sie durch die fast immer währende Präsenz der Nymbras kaum ein Lächeln finden konnte, obwohl sich so viele liebenswerte und freundliche Wesen um sie scharten, nein das schlimmste Ereignis was in ihren vielen Jahrzehnten sich ereignete nahm seinen Lauf... Sie wusste, würde ein Dämon auftauchen würde ihr Herz langsam gefrieren...was aber das Ausmaß mit sich brachte selbst plötzlich auf Vergonodas Seite zu stehen war kaum fassbar... und nicht einmal eine Entschuldigung war ihr möglich nachdem der Fluch vorüber war, sie konnte von Glück sagen das soviele neben ihr um Talris standen und sie ihn vor ihren Angriffen retteten. Hätte Bruder Bernhard sie nicht mit seinem eisernen Griff immer wieder zu Boden gedrückt, hätte Sardos nicht den Mut besessen sie trotz ihrer Dolchhiebe auf ihn fort zu schleppen ohne sie umzubringen, wäre Vergonodas Plan mit Sicherheit aufgegangen und sie hätte ihren Bruder vernichtet. Unsägliches Leid zerstörte langsam wie kriechendes Gift ihr Herz und ihren Geist...in ihr hallte die Macht Vergonodas noch nach , sie kannte plötzlich Gefühle die ihr zuvor noch unbekannt waren...unbändigen Hass, Bösartigkeit, Gehässigkeit und Blutrausch....den unumstößlichen Willen Leben auszulöschen... Nachdem die Nacht einbrach ging sie langsam zum Fluß und wusch sich das Blut und den Schmutz der Schlacht ab...silbern schien das Mondlicht auf das Wasser und ließ ihre Gesichtszüge in dem klaren Quell erahnen....sie starrte wie betäubt ins Wasser...



    *Wer bin ich ......*



    Sie tippte mit den Finger auf die Wasseroberfläche bis Ringe entstanden und als sich das Wasser wieder geglättet hatte lachte ihr eine gehässig lachende Fratze entgegen die ihrem Gesicht sehr ähnelte .....
    Sie schlug mit der Faust ins Wasser nah, ihre Hände vor ihr Gesicht und schluchzte...endlich vielen die Tränen die solange um Aufschub gefleht hatten.........

  • Als sich das wasser abermals geglättet hatte schaute sie auf die sie beruhigende Oberfläche und Zairons Gesichtszüge wurden sichtbar. Ohne Ausdruck trafen sich Ihre Blicke durch das Wasser gespiegelt, eine Träne löste sich aus den Augenwinkeln Zairons und viel ins Wasser.
    Er kniete sich neben Ihr hin und sagte ohne sie dabei anzuschauen. "Ich konnte Dir nicht helfen. Ich werde Dir nie helfen können wenn Du es nicht zuläßt. So habe ich meine Aufgabe erfüllt. Talris ist nun anerkannter Führer des Landes. Es schmerzt mich Euch leiden zu sehen. Es schmerzt mich sehen zu müssen das Euch irgendetwas von innen her zerfrisst................." Er nahm sein Schwert richtete es gegen sich und setzte es auf den Bauch .......

  • Erst mit dem Sieg über den dunklen Avatar war Aldhayn aus dem tiefen traumlosen Schlaf erwacht in dem er seit der Niederlage auf den Harmfeldern gelegen hatte. Sein Körper war geheilt und die magische Zuwendung der Priester hatte die Spuren des Kampfes von seinem Antlitz getilgt.
    Rein äußerlich war er geheilt.


    Sein Blick fuhr über seine Umgebung, er erkannte die heiligen Symbole Bradas und auch anderer Götter die dem Weg des Lichtes angeahnt wurden. Das reine Weiß des Zeltes stach in seinen Augen die nun schon seit einigen Tagen nur die beständige Schwärze der schier endlosen traumbaren Nacht kannten.
    Bald war einer der Akoluten zur Stelle um ihm zur Seite zu stehen. Es war ein junger Mann von vielleicht siebzehn Lenzen. Güte schien aus seinem Gesicht und offenbare Sorge: "Erhebt euch noch nicht, ihr habt lange und ruhelos geschlafen, ihr solltet noch ein wenig Ruhen, ich werde nach einem der Priester rufen und dem Fürsten Kunde von eurem Erwachen geben..."
    Sachte, ja behutsam, versuchte er Aldhayn zurück in die Kissen zu betten, doch dieser achtete ihn garnicht, er versuchte auf die Füsse zu kommen.


    Der Boden unter ihnen schien weich wie die sachte Narbe feuchten Grases, das nur mit zittrigem Halt das alles verschlingende Moor darunter verbarg.
    Die Welt schien nicht gewillt ihm ihre wahre Ausrichtung zu offenbaren und taumelte und drehte sich schelmisch neckend um ihn herum. Dennoch, fest entschlossen auf eigenen Beinen das Zelt zu verlassen ging er einige schwache Schritte auf den Punkt zu, der leidlich zuverlässig der hellste zu sein schien. Dort vermutete er den Ausgang.
    Eilig stieß der Akolut hinzu und suchte ihn zu stützen, sein bestimmender Griff ordnete die Welt und befahl ihr still zu stehen.
    Nun konnte Aldhayn den Lichtdurchfluteten Ausgang des Zeltes erkennen
    Mit sicherer werdendem Tritt verließ er es und fand sich in einem im Aufbruch befindlichen Lager wieder.
    Was geschehen war, konnte er nur den Gesprächsfetzen der Anderen entnehmen. Stimmen klangen von den Nymbras und einer fürchterlichen Schlacht. An anderer Stelle sprach von den Verlusten, wieder wo anders erwähnte manch einer fremde Wesen, das Wort "Rat" war im Umlauf.
    Schließlich und endlich hörte er vom Erscheinen Bradas und wie er den jungen Fürsten in seinem Amt bestätigt hatte.


    Gerade wollte er das Ohr abwenden, und sich auf die Suche nach seinem Herren begeben, als er zwei junge Gardisten beim Plausch belauschte.
    "Und dann war da dieser Bogenschütze, sieben Mal soll er den Fürsten getroffen haben... Bei Brada wenn nicht Akluto zur Stell gewesn wäre, wir wären jung unseres vom Gott erwählten Führers beraubt worden.... ach hätten wir doch nur den Ritter an unserer Seite gehabt, er wäre sicher mit dem Schützen fertig geworden.... ich hoffe er erholt sich bald von seinen schweren Wunden, denn noch sind wir nicht daheim und ich glaube bis Gerund werden wir noch das eine oder andre Mal gegen die Nymbras antreten müssen..."


    Aldhayn wußte daß er nicht gesehen ward und sah zu dem Akoluten.... die Kräfte schwanden ihm merklich als er diese Worte hörte und er sagte:
    "Bring mich zurück ins Zelt junger Priester, ihr hattet recht ich sollte ruhen....."


    Alsbald lag er wieder auf dem Lager nieder und sann unter ständig schwindenden Kräften, über die Worte der Wachen.
    Zum falschen Zeitpunkt hatte er seinen Heldenmut beweisen müssen und nun hatte sein Leichtsinn beinahe das Leben seines Herren gefordert... Elendig fühlte er sich und ermattet,wie er dalag schien es als würde er wohl nie wieder zu Klinge oder Bogen greifen. Sicher war er sich, daß er den Schützen erlegt hätte, noch bevor dieser zum ersten Schuß gekommen wäre, doch er war nicht da gewesen und sein Herr schwer verwundet.


    Wie zum Sterben bettete er sich nun, ein Ende seines elenden Leben herbeiwünschend, so daß der Akolut in Sorge zu Talris gerannt war und ihm davon berichtete...


    Indes schwand der Lebenswille des Ritter immer weiter, bis er einem Greise ähnelte, der im Trauerhaus aufgebahrt seiner letzten Stunde harrte.
    Wie sollte er wissen, daß all sein Zweifeln nur dem beißenden Gift der Nymbraklingen entstammte, das trotz aller Kunst noch immer nicht vollends aus seinem Körper entschwunden war.

  • Der junge Akolut kam herbei geeilt und berichtete Talris von Aldhaynes zustand, worauf Talris sich zu ihm gegab. Ohne das Aldhayne seine Schritte hätte lauschen können, stand er bald neben ihm und lauschte ihm zu wie er sich vorwürfe machte.


    In einem Moment, an dem Aldhayne sich herumdrehte und den jungen Elben erblickte, grüßte der ihn freundlich, die selbe ruhe austrahlend wie immer.


    "Ich freue mich euch wieder wohlauf zu sehen, Aldhayne, eure Genesung dauert lange, doch nun seit ihr fast vollständig geheilt, welch Trost für diese dunklen Stunden. Kann ich bald mit dem erscheinen meines ersten Ritters rechnen?"

  • Aldhayn, inzwischen wieder leichenblaß und bar jeden Lebenslichtes, die sonst kühne Freude am Tun vermissen lassend sah seinen Herren an:
    "Was ist er für ein Ritter, der er zur Zeit der größten Not nicht zur Stelle ist, zu tun für das er seinen Schlag erhalten hat? Nein mein Herr, rechnet nicht mit meiner Rückkehr, denn dorthin will ich gehen, wo die Vorsehung mir meinen Platz zugedacht hat für den Frevel meines Hochmuts...."


    Das sachte Funkeln der trotz nahezu gebrochener Augen tiefschwarzen Pupillen traf auf den ruhenden Wald, der ihm im Blick des Fürten begegnete.
    Talris konnte sehen, daß die Wunde tiefer saß, als die Klinge der Nymbras. Und was noch schlimmer war, er konnte spüren, daß sie erst nach dem Erwachen zugefügt worden sein musste.

  • "Der schmerz des Herzens ist meistens weitaus schlimmer als der schmerz der Klinge. Jedoch frage ich mich wie oft ich hätte vor Schuldgefühle mein Amt und mein Leben ablegen müssen. Ich war nicht da als meine Schwester bessesen wurde, ich war nicht da als Zairon sich für die Gruppe fast geopfert hätte und ich war nicht da als so viele im Wald angegriffen wurden. Manchmal sind die Aufgaben die uns zuteil werden hoch angesetzt, jedoch liegt unser Ziel nicht darin sie alle gleichermaßen zu erfüllen, sondern zu verstehen wie viel wir uns zutrauen können.


    Ruht euch aus Aldhayne, ich werde an eurer Seite weilen bis es euch einigermaßen besser geht, mein Freund."


    Er setzte sich neben ihn auf einen kleinen Hocker und lauschte.

  • Talris konnte spüren, daß seine Worte nur zum Teil bis an die Seele Aldhayns herannahten. Sein Krieger war mutlos geworden, das Gift zeigte seine Wirkung.
    Der bleiche Aldhayn, nun bald so blaß wie seine hellhäutigen Weggefährten, verlor weiter an Farbe, die blaßblauen Lippen bereits schmal und trocken.
    Den Willen missend um sein Leben zu kämpfen sagte der Soldat, der im Grunde garnicht wissen konnte, wovon er sprach:
    "Die Diener Vergodonas haben ihren Zweck erfüllt, das Blut aus der Fremde ist vergossen und der Tod der jungen Völker weiht nun dem Wesen, daß nur auf Montralurs Boden wandeln konnte die Fähigkeit zu reisen, bald werden Nymbras in aller Herren Länder sein. Herr Talris, mein Fürst ich habe versagt in allem was ihr mir zugedacht, lasst mich in Frieden sterben. Lasst mich den Fährmann grüßen, lasst mich in Hels Reich reisen, dem einzigen Weib dem selbst die Krieger gehorchen müssen. Schenkt mir Frieden"


    Vergiftet klangen die Worte Aldhayns. Waren sie auch mit der Stimme des Ritters gesprochen, fühlte der Fürst doch, daß es nicht die eignen waren.
    Doch wie sollte er ihm neue Hoffnung schenken, dem der ihm so voller Liebe stets zu Willen war?

  • Talris nahm seinen Dolch aus der Scheide und hockte sich neben Aldhayne. Er setzte seine Klinge in Aldhaynes Hand und legte den Dolch an seinen Hals. Dann nahm er einen Dolch von Menschen geschmiedet in seine Hand und hielt sie Aldhayne an den Hals.


    "Nach all der Zeit in der ich versuche euch Mut zu machen seit ihr noch nicht dahinter gekommen, dass der Schlüssel zu unserem Gelingen, die Freundschaft ist. Ihr seit mein Ritter aber auch mein Freund und wenn ihr es nicht anders verstehen wollt und sterben möchtet, dann sollt ihr dies tun, doch dann seit gewiss werden wir uns gegenseitig töten und den Weg in den Garten Issars gemeinsam bestreiten. Wenn ihr das wollt, so macht dem nun ein Ende, oder fasst neuen Mut und steht auf um gemeinsam an meiner Seite den begonnenen Krieg gegen Abraxas und Vergodonas zu bestreiten. Der Krieg hat grade erst angefangen."

  • Langsam und behäbig stampfte Hrugnir aus seinem versteck ...
    ...seit fast einer Woche hatte er sich in der Hölle verkrochen aber nun schienen die Stinktiere sich verkrochen zu haben.


    nach dem er drei Tage durch den Wald gelaufen waren kammen nun er und sein knudel Kodiak "Yuri" an eine Siedlung und erblickten ein Banner ... rot und weis ... hmmm noch nie gesehen und das kleine Volk das hier lebte hatte keine solchen banner .


    "Loss Yuri wir wollen mal sehen wer da wohl sein Lager hält ...."
    Sagte der Waldmensch zu seinem Bär ...
    ...und stapfte auf das Lager zu ...
    "Du wartest hier Yuri sonst geben die dir wieder Pfeile..."
    Er band den Bär mit einem lächerlich dünnen strick an einem Baum in Lagernähe an ... schulterte seine Axt und stapfte auf die Leute zu ...

  • Aldhayn konnte nicht glauben was sein Herr da sagte. Natürlich musste er sein Leben enden, doch nicht um diesen Preis
    "Nein," sagte er, "dies ist meine Reise, die ich alleine antreten muss. Ihr seid der Herr, ich diene nur, euer Los ist das Leben, denn in euch steckt Leben in jedem Atemzug. Ich aber bin am Ende, meine Reise vor dem Ziel gescheitert. Als Freund bitte ich, nicht als Diener, bindet nicht euer Leben an meines."

  • Eine seltsame Statue stand etwas abseits des Lagers bei ein paar Felsklumpen, ihre Züge scheinbar nur grob gearbeitet. Irgendwie schien sie zu lächeln und gleichermaßen immerzu die Gegend vor sich zu beobachten...

  • "Ihr sagtet selber das ihr auf mein Leben aufpassen wollt und dem Land dienen wollt. So steht endlich auf und dient Montralur. Auch wenn ihr nicht da wart um mir zu helfen, so seit ihr dem Land verpflichtet für das Wohl der Menschen hier zu sorgen. Steht zu eurem Wort."


    Er nahm die Dolche weg und steckte sie ein.

  • Auf den Zügen des Gehsteines zeigte sich keinerlei Reaktion... der steinerne Blick schien Leer, jedoch waren die leeren Augenhöhlen auf Hrugnir gerichtet... Entweder war er am überlegen, Hrugnir am mustern, oder schlichtweg eine Statue.