Die Blutige Zeichnung 10

  • Als Hrugnir das Lager betrat, sah er die restlichen Expeditionsteilnehmer die noch übrig geblieben waren und einige Wachen durch das Lager patroulieren.

  • Ancalima erblickte durch den Schleier ihrer Tränen im Wasser die Umrisse eines anderen Gesichtes. Sie zuckte zusammen und hielt ängstlich schützend die Arme über ihren Kopf bis sie bemerkte das es Zairon war. Seine Worte drangen nur langsam und wie aus weiter Ferne zu ihr....


    "Mehr hast du für uns getan als es dir möglich war denn das wichtigste ist bei denen immer zu verweilen die man liebt....Mein Geist hat versagt, denn er war nicht mächtig genug sich gegen das böse zu erwähren und dies wird eine Veränderung in meine Zeit bringen die sich niemals jemand wünschen würde..."
    Sie erblickte wie Zairon plötzlich sein Schwert ansetzte und umgriff mit ihrer ohnehin noch verletzten Hand fest die Klinge und zog sie langsam gegen seinen Widerstand zur Seite....Blut tropfte aus den alten Wunden in das klare Wasser des Flusses....willst du mir damit noch mehr weh tun als es Vergonoas bereits schon vollbracht hat? Ich werde nicht mehr die sein sie ich einstmals war, zuviel böses Gift hat meinen Körper verseucht...alle Güte fließt dahin und das Böse kann jederzeit Macht über mich erlangen denn ich kenne nun seinen Weg....

  • Als Hrugnir die Wachen bemerkte , ging er langsam auf sie zu sah sich dabei locker in der gegend um und als er nahe genug dran war fragte er :


    Ohh hallo , welches Banner Tragt ihr wo sind wir hir , Yuri und ich sind vom Weg abgekommen , eigendlich wollten wir nach Gerund aber der Sturm hat unser Bot wohl zu weit nach süden geworfen .... jetzt laufen wir seit Tagen durch den Wald , und über all diese Stinktiere ...

  • Die Wachen hielten inne und standen still vor dem neuankömmling. Als er sie fragte wo sie seinen, antowrteten sie "Wir sind im Süden Montralurs, ihr seit im Lager der Expedition von Talris, dem Landesführer dieser Insel. Gerund liegt viele Tagesreisen von hier im Norden."

  • "Seit wann hat Montralur einen Fürsten ? Ich war seit zwei Jahren nicht auf der Insel ?" Könnt ihr wenn ihr geht mir den Weg zeigen ich möchte Felle Tauschen !"

  • "Ich sagte Landesführer nicht Fürst, aber ihr seit gut informiert. Gewiss zeigen wir euch den Weg. Bleibt doch einfach bei uns und reist mit uns zurück. So solltet ihr jeder Gefahre die momentan hier herrscht aus dem Wege sein."

  • Er wehrte sich nicht gegen die Kraft die Ancalima aufwendete um das Schwert beiseite zu drücken. Er nahm die blutende Hand und spukte ihr in die selbige. Die Blutung stoppte sofort. Er nahm einen verband aus seiner Tasche und verband die verletzte Hand. Danach schloss er die Augen und schrie aus vollem Leib.


    "Danke Dir Bradar für Dein Zeichen"


    Er liess das Schwert fallen und wendete sich Ancalima zu:
    " Ich bin an Euer beider Seiten wenn Ihr mich brauchen solltet, dessen solltest Du dir gewiss sein. Wenn es der Weg ist den Du gehen musst so werde ich versuchen Dir dabei zu helfen wo immer es in meiner Macht steht."


    Er stand auf und legte eine Hand auf Ihre Schulter und drückte sie leicht zu.


    Dann drehte er sich um und ging zu Talris.......

  • "Uffff befor ich es vergesse kann mein Bruder auch mit das letzte mal als wir zusammen unter Menschen waren haben sie ihn mit Pfeilen beschossen !"

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  • Sie blickte nach seiner Heilung in ihre Hand und konnte nicht glauben was er da grade getan hatte, aber es wirkte die Wunde schloss sich. Sie blickte Zairon hinterher dennoch konnte sie ihm seine Worte nicht ganz glauben.
    *Seine Seele ist genauso zerrüttet wie die meine....* Sie konnte sich nciht aufraffen, zu lähmend waren noch die Geschehnisse, zu schwer die Schult sie auf ihren Schultern lastete, so blieb sie am Flußufer sitzen und starrte ins Wasser....sie spürte das sich irgendetwas in ihr zu entwickeln schien, als wenn ihr Körper sich teilte, ein innerer Kampf in dem sich die Gemüter teilten in gut und böse....Stimmen stritten sich in ihrem Kopf, wägten ab und beschuldigten sich bis sie sich für eine Seite entschieden....ihr war als würde ihr Körper in zwei Hälften zerrissen....

  • "Hrugnir holte tief luft :"


    "Juuuuuhhhriiiieeeee , kohhhmmm herrrrr !"


    Mitten aus dem Wald bricht ein großer brauner Bär aus dem Unterholz und sprintet auf Hrugnir zu !

  • Die Stimme seines Herren fuhr wie ein Speer durch den mittlerweile dichtgewobenen Panzer der Finsternis, die seinen Geis umwallte.
    Die Blässe des Todes wich von seinem Gesicht wie Frühlingsgrün das finstre Geäst des Winters zu neuem Leben erweckt.
    Aldhayn griff seinen Herren beim Saum und zog sich aus dem tiefen Lagerstatt.
    Mit neugewonnener Kraft trat er auf seine Füsse und sah aufrecht und stolz seinen Herren an.
    "Düster waren die Bilder die ich sah, hoffnungslos das Schicksal das uns alle erwartete, und sicher war der Tod das bessere Los. Doch dann tratet ihr hervor und in Licht getaucht führtet ihr mich aus dem Schatten" Er legte eine Hand auf die Schulter Talris, "So ist es wahr, mein Herr und Fürst, ihr seid von Brada berührt und Issars Gnade geleitet euch in eurem Tun. Nicht wieder soll ein dunkler Geist von meinem Mut besitz ergreifen und nie wieder will ich bar jeder Hoffnung schreiten, solange ihr Lebt will ich selsbt in dunkelster Stunde die Hoffnung wahren und kämpfen, und sollte ich auch der Einzige sein, der noch steht. Mein Herr... mein Fürst... mein Freund!"


    Mit diesen Worten küsste er Talris die Hand und umarmte ihn herzlich. Der Elb konnte spüren, daß Aldhayn noch Zeit bräuchte, bis er zu alter Stärke erwachsen wäre, aber er spürte auch den neuen unbändigen Lebenswillen in seinem treuesten Diener, und auch von seinen Lippen hörte er die Worte, die immer öfter die Münder seiner Freunde füllten:
    "Leben in jedem Atemzug!"

  • Talris schmunzelte nun und umamrte Aldhayne ebenfalls. Liebevoll setzte er ihn wieder auf das Bett und ließ ihn die restliche Zeit bis zu seiner völligen Genesung in Ruhe. "Ihr habt verstanden mein Freund worum es mir nun ging. Lasst uns gemeinsam hoffen und gemeinsam kämpfen. Für Bradar und für Montralur." *Und vor allem für die Natur und ihre Wächterin, Issar....*


    Mit diesen Worten verabschiedete er sich bei Aldhayne und begab sich langsam richtung Vorplatz.

  • Als Talris auf dem Vorplatz ankam sah er Zairon auf sich zu kommen. Sein gesicht war wie versteinert. ein lächeln huschte kurz über sein Gesicht als er Talris erblickte.


    "Die Prophezeiung hat sich erfüllt mein Freund. Meine Aufgabe ist erledigt. Nun muss ich meinen eigenen Weg für eine kurze Zeit gehen, um eine andere Aufgabe zu erfüllen. Passt auf Eure Schwester auf, irgendwann wird etwas mit Ihr passieren. Ich spüre es....." Er umarmte seinen neugewonnen Freund und machte sich noch eine Antwort abwartend auf den Weg zu seinen Sachen.....

  • Sie starrte immernoch ins Wasser als sie plötzlich die Angst packte... sie sah immer wieder die Bilder vor ihren Augen wie sie ihren Bruder angriff ihm die Kehle zuschnürte mit ihren eigenen Händen. Wie gejagt sprang sie auf blickte sich wild um...wenn jemand der sie kannte ihr jetzt in die Augen gesehen hätte hätten sie den Zweifel und den Machtkampf der guten und der bösen Seite gesehen....sie rannte los vorbei anTalris und Zairon die sie selbst aber nicht wahrnahm, sie hatte nur einen Gedanken...fort von hier, fort von diesem Ort an dem soviel böses geschehen war um zu verhindern das das Böse noch mehr Macht über sie erlangte...heim ..heim nach Gerund...heim?.....Sie sprang auf eins der Pferde das am Rande des Lagers stand, wiehernd vor Schreck bäumte sich das Tier auf, noch während das Pferd stieg erfasste sie Talris Blick...ihm war als würde er zwei Persönlickeiten sehen es schien als schimmere eine Hälfte Ancalimas hell die andere dunkel.....sie blickte ihm traurig entgegen, machtlos ein Wort zu sagen, wendete sie das Pferd und jagte davon...


    Tage und Nächte jagte sie in wildem Galopp dahin, mit kurzer Rast an Bächen und Auen um dann weiterzuhetzten...gejagt von dem immerwährendem Kampf beider Seelen in ihrem inneren....tiefe Sehnsucht nach dem Bösen und nach dem Guten bildeten ein Wechselspiel und langsam begannen sie in geordnete Parallelen dahinzufließen.....kurz vor Gerund merkte Ancalima das ihr Pferd nicht mehr in der Lage war weiterzulaufen ohne das sie es zu Tode geritten hätte also stieg sie ab und rannte die letzten Kilometer zur Burg durch Wald über Felder und Wiesen unachtsam das die Zweige ihr Gesicht zerschunden und ihre Kleidung zerrissen, es war ihr egal...es kostete sie alle Kraft das was sich in ihr gebildet hatte unter Kontrolle zu bringen.....sie erreichte Gerund in der Abenddämmerung und rannte bis sie vor der Tavernentür ankam, dort blieb sie einen Moment stehen und rang nach Luft....


    weiter in der Taverne zu Gerund....

  • Talris war ein wenig verwirrt als Zairon den Weg in sein Zelt nahm und plötzlich sah er Ancalima, wie sie auf einem Pferd davon ritt.


    *sind alle wahnsinnig geworden?* "Ancalima ? wo willst du hin? Bleib hier..." Und schon verschwand sie im Wald.


    Dann nahm er gemeinsam mit Zairon den Weg in sein Zelt und sah ihm zu wie er seine Sachen packte.


    "Was ist hier los? Warum verlasst ihr mich nun beide? Die eine die den zweiten Teil meines Herzens bildet und nun du, dem ich alles anvertraue bishin zu meinem Leben. Ich verstehe nichts.
    Ich kann niemandem von euch der Stein auf dem Weg sein und euch vor eurer Abreise hindern. Wenn es euer Wille ist, dann müsst ihr gehen. Ich wollte dich lieber an meiner Seite wissen als Freund, nur weil die Prophezeiung eingetreten ist, heisst das noch lange nicht das ich dich nicht brauche.

    Er seufzte schwer und seinem Gesicht entnahm man die Traurigkeit die er nun verspürte.
    "Dann finde den Weg den du suchst und vergess mich nicht." Eine Träne stand in seinem Auge und bevor er seinen Satz zu Ende sprach verließ er auch das Zelt, nicht weil er sauer oder gar böse war, sondern weil ihm das Herz zerspringen wollte.

  • Talris verließ sein Zelt und wie er über den kleinen Zwischenraum blickt, da sieht er auch schon Aldhayn wie er sich von einem jungen Wachsoldaten in seine Rüstung helfen lässt. Bogen und Pfeile sind ihm auch schon gebracht worden, alles sieht aus, als wäre der Ritter im Begriff sich für einen bevorstehenden Kampf zu rüsten.


    Nahe den Zelten wurde Glurfaxi aufgezäumt und mit Gepäck beladen, daneben auch Endoras, des Fürsten Reittier. Als Aldhayn seinen Herren erblickte, wartete er noch gerade, bis der Soldat mit seiner Arbeit fertig war, dann trat er auf ihn zu.


    "Mein Fürst, die Kunde hat uns erreicht, daß auf Gerund eure Anwesenheit von Nöten ist. Ich habe veranlasst, daß euer Pferd gezäumt und eine Eskorte gestellt wird. Selbst will ich mit euch reiten."


    Aldhayn wirkte noch immer erschöpft, jedoch sein neuerwachsener Eifer kaschierte dies gut.
    ER ging zu Glurfaxi und verstaute Köcher und Bogen am Sattel, dann schob er sein Schwert ins Gehänge am Sattelbaum..
    "Außerdem habe ich neues erfahren über die Bären meines Lehens. Mir scheint, ich habe sie all die Zeiten unterschätzt, man sagt sie hießen Arsoy und sind Mitglieder des Rates von Montralur. Wenn dies stimmt, will ich mit ihnen verhandeln, noch bevor der Winter kommt. Mein Land ist ihr Land und ich werde nicht einfach dort ein Bauwerk von der Größe eines Forts bauen ohne ihr Einverständnis. Sobald ich euch also sicher nach Gerund eskortiert habe, möchte ich in den Bärengrund reisen"

  • Noch bevor Talris das Zelt verlassen konnte, sah Zairon Ihn verwirrt Ihn an:
    " Wer hat behauptet das ich Dich verlassen werde, ich muss nur einige DInge erledigen bevor ich wieder bei Dir sein kann. Es ist nicht von Dauer unsere Trennung. Wenn Du mich brauchst werde ich da sein Freund"


    Er sah als er aus dem Zelt trat, wie Aldhayn und Talris sich schickten auf Ihre Pferde zu steigen. Er trat zu Ihnen:


    "Das Ihr mir gut auf unseren Landesfürsten aufpasst Aldhayn ." Er wandte sich an Talris " Möge Dein Weg den Du wählst für Dich immer das Glück und den Frieden bedeuten, Mellon"


    *Mögest Du Ancalima, das finden nach dem Du suchst*