Hi Folks,
nachdem ich in eingen anderen Foren gesehen habe, dass sich viele darüber Gedanken machen, wann denn mal eine Magier-Meisterprüfung des Charakters anstehen soll und wie viele Punkte man dafür auf dem Konto haben sollte, hab ich mir gedacht, dass die Diskussion darüber auch hier mal angebracht sein könnte. Denn leider unterhalten sich vielfach Leute über dieses Thema, die zu wenig Ahnung von Magie haben.
Zwar gibt es auch Meister in anderen Charakterkategorien, jedoch würde ich dies einem anderen Thread vorbehalten.
Hier also meine Fragen:
1.) Wann sollte man eine Meisterprüfung machen und ist es egal, wenn man Meister ist und mal gerade Sprüche für 100 Magiepunkte (nach DragonSys) im Buch stehen hat?
2.) Dürfen Magier eine Meister- bzw. Großmeisterprüfung machen, wenn sie nicht Akademiemitglied sind? Wenn nein, wie soll sich ein freier Magier verhalten?
3.) Gibt es Richtlinien für Prüfungen oder was sollte eine Prüfung ausmachen?
4.) Wer sagt, was Gegenstand einer Prüfung ist?
Es wird definitiv noch andere interessante Fragen zu diesem Thema geben und auch diese kann man hier stellen.
Zwar würde ich mich freuen, wenn man die Fragen nacheinander behandeln könnte, doch ab der dritten Antwort liest das hier eh keiner mehr. Also hier meine Meinung:
zu 1.) Eine Meisterprüfung ist ja nach DragonSys 2nd-Ed. schon mit 100 Magiepunkten möglich, doch eigentlich kann man mit den paar Sprüchen, die man hat, fast gar nichts. Deswegen sollte man sich reichlich Zeit nehmen und den Charakter entwickeln. Dies muss man nicht von der Anzahl und Stärke seiner Sprüche abhängig machen, sondern vom generellen Kenntnisstand des Charakters.
Denn letztlich verleiht man seiner Figur dadurch Glaubwürdigkeit, in dem man entsprechend Auftritt. Die Reifung des Charakters darzustellen macht die Sache interessant.
Abgesehen davon sollte man sich Gedanken machen, welche Änderung die Prüfung dem Charakterleben gibt. Man kann also schon vorher durch die Wahl seiner Zauber dem Charakter eine Ausrichtung geben, die durch die Prüfung quasi das Sahnehäubchen erhält.
Oder um mal einen Regelvorschlag zu machen: Meisterprüfung nicht vor 300 Magiepunkten/einem Jahr Spiel und Großmeisterprüfung nicht vor 800 Magiepunkten/vier Jahren Spiel. Jedenfalls halte ich mich an den von mir selbst aufgestellten Regelvorschlag (Meisterprüfung nach zwei Jahren mit etwa 330 MP, Großmeisterprüfung beabsichtigt bei 800 Magiepunkten bzw. sieben Jahren).
zu 2.) Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, jemanden zu finden, der einen als Lehrling aufnimmt und auch noch die Zeit hat, regelmäßig mit einem auf Cons zu fahren. Das Lehrlingsverhältnis auszuspielen ist toll, doch in meinen Augen kein Muss. Sonst wäre ich im Übrigen heute noch Lehrling, da mein Privatleben es eben nicht zulässt, dass ich so oft auf Cons fahre, wie mein Portemonnaie zulassen würde.
Deswegen soll auch jeder freie Magier etwas darstellen können (Ritual oder Vergleichbares), was ihn danach in den Rang eines Meister bzw. Großmeisters erhebt.
zu 3.) Mir sind keine besonderen Richtlinien bekannt. Ich weiß, dass Gruppierungen bestimmte Vorgaben hinsichtlich Zeit und Inhalt der Prüfung haben. Doch einen Prüfungsplan habe ich noch nie gesehen.
Die Aufstellung von Prüfungsrichtlinien einzelner Gruppen finde ich sehr schön, da es dem Spiel innerhalb der Gruppe förderlich ist.
Andererseits soll jede SL, die eine Prüfung abnimmt, entscheiden, was gemacht werden soll und was nicht nötig ist.
In meinen Augen sollte es immer im Vordergrund stehen, dass man - basierend auf den bisherigen Fähigkeiten - etwas entwickelt/erschafft, was die eigenen Fähigkeiten bisher überstieg.
zu 4.) Ich bin immer noch dafür, dass der Spieler selbst entscheidet, welches Thema seine Prüfung haben soll. Dies dient der Entwicklung des Charakters. Wie die Prüfung dann letztlich aussieht entscheidet der, der die Prüfung abnimmt, entweder die SL oder der eigene Meister/Akademieleiter. Insbesondere wenn eine fremde SL die Prüfung abnimmt, sollte man sich vorher reichlich Gedanken gemacht haben, damit die SL sich vorbereiten kann. Denn eine Prüfung sollte ja kein Spaziergang sein und das Einwirken von NSCs, die für die Prüfung zur Verfügung gestellt werden, macht die Sache doch viel spannender.