Der Tempel der 5 Gottheiten

  • Pius beendete seine Prozedur.
    So ist es vollbracht.
    Pius dreht sich um. Durch sein beten in eine art Tronce gefallen hatte er nicht bemerkt, dass sich im Tempel schon wieder einige Leute aufhielten.
    Er ging aus dem Schrein um nach Dragion zu schauen.

    Dragion? Oh, Kapal zum Gruße gute Frau. Entschuldigt das ich euch nicht kommen gehört habe, ich hatte im Schrein des Kapals noch vorbereitungen zu treffen. Aber ihr seht sehr besorgt aus. Was bekümmert euch?

  • Die Frau grüßte Pius mit der angebrachten Demut


    Pater Pius...ich grüße euch! Ich habe gerade schon Pater Dragion von meiner Besorgnis berichtet. Und er hat mir viel Weises geraten...man soll bei all den dunklen Zeichen auch die Hellen nicht vergessen.


    Aber das alles ist für uns einfache Leute sehr...wie soll ich sagen...schlimm. Bis vor kurzem war es so ruhig und friedlich hier. Und nun werden Befestigungen errichtet...und man verübt ein Attentat auf Procurator di Lorenzo...!!! Es wird sogar behauptet, der gute Sergeant Damar hätte etwas damit zu tun! Er ist so ein stattlicher, freundlicher Mann...so ein schneidiger Soldat...so wie es mein Bertram damals war. Wie soll das alles zusammen passen?

  • "Selten sind schwierige Zeiten auch klar zu durchschauen, gerade, wenn man nur zuschauen kann."


    Er hebte (nicht aggresiv sondern väterlich) seine rechte Hand.


    "Aber achtet darauf, dass sich eure Gedanken nicht trüben gute Frau. Gerade wenn wir im Nebel die Hand vor den Augen nicht erkennen können, ist es schwierig und gefährlich eine neue Richtung einzuschlagen. Verurteilungen und Schuldzuweisungen sind schnell gesprochen und Menschen auf der eigenen Seite schnell angeklagt."


    Sein Blick wurde schnell glasig und seine Stimme wurde einen Hauch leiser.


    "Manchmal ist der Glaube alles was wir haben. Wir müsse ihn für das Gute einsetzen. Stärkt mit eurem Glauben diejenigen die zweifeln. Nur so können wir Unheil von unserem geliebten Land fernhalten."


    Sein Blick wurde freundlicher und er fügte hinzu


    "Ich werde in den nächsten Tagen einen kleinen Gottesdienst hier abhalten. Tut mir einen Gefallen, gute Frau, und verbreitet diese Kunde schon einmal in der Stadt. Ich werde selbst noch die genauen Daten aushängen lassen, aber ich möchte so viele Gläubige wie möglich dabei haben. Schließlich sollen die Menschen hier wissen, dass es einen neuen Priester in diesem Tempel gibt, zu dem sie kommen können falls ihnen etwas fehlt."


    Er nickte der Frau kurz zu und sobald sie den Tempel verlassen hatte, ging er wieder zu dem Bücherschrank im Ellyrisschrein, um das dickste Buch darin zu wälzen: "Die Lobgesänge und wahren Geschichten der Göttin Ellyris und ihrer Diener."

  • Nachdem feststand, was Dragion im Gottesdienst alles sagen würde, setzte er den Termin für diesen auf den kommenden Sonnabend. Er nahm 2 Zettel schrieb auf beide etwas und ging auf den Dorfplatz.









    -------------------> weiter auf'm Dorfplatz

  • Der Moment war gekommen, dass der Gottesdienst endlich beginnen konnte. Dragion schaute sich in dem kleinen Raum um. Eine Gruppe von Menschen stand in diesem Raum und schaute interessiert zu ihm nach vorne. Einige murmelten noch alltägliche Gespräche.


    Dragion hatte sich Stunden um Stunden auf diesen Moment vorbereitet. Er hob die Hände und sprach mit einer klaren Stimme:
    "Ellyris Gläubige Renascans, wir haben uns heute um hier versammelt um der Göttin zu gedenken und um unseren Glauben zu stärken."


    Er versuchte ein bekanntes Gesicht in der Menge auszumachen sah aber nicht an den Menschen über der ersten Reihe hinaus, in der die ältere Frau stand und lauschte.


    "Ich möchte heute ein paar ankündigen machen, bevor ich mit der Predigt beginne. Meine Name ist Dragion Solwin. Ich werde hier das Amt des Ellyris-Priesters bekleiden. An dieser Stelle sei auch angemerkt, dass ich jeden in diesem Tempel willkommen heißen möchte, der in Not ist, oder jemanden braucht, dem er sich anvertrauen möchte. Aber nun wollen wir beginnen."


    Dragion hob seine Hände für den Eröffnungssegen, den er im Kloster gelernt hatte. Er fing an in einer klaren Tenorstimme zu singen.
    "Die Herrin gab allen das Leben..."


    Nachdem er den Gesang beendet hatte, fing er mit der Predigt an.


    "Ich habe vor Kurzem gehört, dass bestimmte Gerüchte im Umlauf sind, welche die Sicherheit unseres geliebten Landes betreffen UND die unseren Glauben an die Göttin in den Grundfesten erschüttern. Nicht nur das, sie lassen uns sogar an Menschen zweifeln, die in unserer Nähe sind."


    Er schaute über die Gruppe, soweit dies möglich war und fuhr fort.


    "Ich bin noch nicht lange hier, aber ich habe schon mit euch gefeiert."


    Einige Anwesenden schauten verdutzt.


    "Ja! Es war die Jahresfeier des Friedens... Und diese Feier hat mich dazu bewegt hier in diesem Land zu bleiben. Die Hoffnung, die man an diesem Tag spürte, das Glück, dies war etwas, an das man Denken möchte."


    Er wies mit seiner Hand über die Anwesenden.


    "IHR habt dies geschafft! Mit der Hilfe der Göttin, die Leben in dieses Land gebracht hat. Sie hat die Hoffnung und die Liebe in diesem Ort gesehen und dieser Stadt, ja sogar diesem Land LEBEN gegeben und euch Zeichen gegeben, damit Ihr wisset, dass Ihr und Eure Kinder und eure Kindes-Kinder hier leben können. Lasst euch dies, was der Göttin gefällt, nicht durch irgendwelche IDIOTEN zerstören!"


    Er wartete auf die verdutzten Gesichter, welche auch sehr schnell zu sehen waren. Seine Stimme fuhr auf mit einem langsamen Crescendo:


    "Alles Unglück, alles was diese Hoffnung zerstören kann ist nicht von unseren Göttern gegeben. Nein! Wenn Gefahr droht, dann von Menschen oder anderen Kreaturen, die auf euch neidisch sind. Neidisch, weil IHR etwas erreicht hat und weil ihr immernoch etwas erreichen werdet! Durch Hilfe unserer Göttin! In diesem Moment, in dem ihr von der Göttin gesegnet seid gibt es nur einen Fehler den ihr machen könnt.... und dies ist aufgeben!
    Ihr solltet nicht zweifeln oder inneren Zwist zwischen euch und euren Freunden schüren! Das ist das was DIE erreichen wollen. Aber KEINE(!)... KEINE Gefahr kann euch das alles nehmen, was ihr hier geschaffen habt, wenn ihr zuasmmen haltet, unseren Prokuratoren vertraut und zur Göttin betet.


    Er machte eine Pause.


    "Geht und helft denen, die dafür da sind unser Land zu schützen. Den Leuten die den Wall bauen, die Leute, die unsere Grenzen bewachen und unseren Prokuratoren. Helft ihnen mit euren Fähigkeiten oder mit dem was ihr könnt!
    Vertraut Ihnen! Vertraut EUCH untereinander! Vertraut auf die Göttin!"


    Er fing wieder mit einem Gebetsgesang an:
    "Die Göttin segnet euch und eure Lieben..."


    Er lächelte und sagte:
    "Ich hoffe, dass ich es in den nächsten Tagen schaffen werde ein paar Bänke hier reinschaffen zu lassen um euch die Möglichkeit geben hier Platz zu nehmen wann immer Ihr wollt. Nun gehet hin und tut Eure Arbeit mit dem Segen unserer Göttin!
    Auf Wiedersehen!"


    Er wartete und langsam leerte sich die Kammer. Er war Zufrieden, auch wenn er keine Ahnung hatte, ob es irgendwas gefruchtet hatte. Aber er hatte ein Zeichen gesetzt.

  • Nachdem der Gottesdienst geendet hatte, unterhalten sich zwei aeltere Damen vor dem Tempel.


    "Ilde, ein dynamischer Junger Mann, meinst du nicht auch?"
    "Oh, Getrude..."
    "Er versteht es, den Leuten Hoffnung zu geben, meinst du nicht auch?"
    "Ja, sicher Getrude. Aber manchmal war seine Wortwahl eines Priesters nicht angemessen... hat er wirklich "Idioten" gesagt? Das ist wohl eines jener neuen Woerter, die die Jugend von heute benutzt... also da ist mir wirklich der Atem gestockt!"
    "Ja, Ilde, da hast du recht. Der Junge Mann sollte wirklich aufpassen, wie er was sagt... sowas sieht die Goettin sicher nicht gerne..., meinst du nicht auch?"
    "Die Goettin? Nun... ich hoffe, die anderen Gottheiten werden nicht erzuernt sein, ueber derart, nun, inbruenstige Vereehrung der Ellyris, ohne auch nur einmal selbst genannt zu werden..."
    "Ja... du hast recht. Das ist wie wenn, wenn jemand in Anwesenheit beider Procuratoren, huebsche Maenner uebrigens..., meinst du nicht auch?"
    "Ja, aber durchaus! Wenn wir ein wenig juenger waeren..."
    "Ja, das waere was. Aber was ich sagen wollte, wenn jemand in Anwesenheit beider Procuratoren einen Lobgesang ohnegleichen auf den einen anstimmen wuerde, ohne den anderen ueberhaupt zu erwaehnen..., meinst du nicht auch?"
    "Jaja, in der Tat..."


    Die beiden Frauen diskutieren noch eine Weile ueber den Gottesdienst, und wechseln dann ueber diverse andere Themen zum Thema Mittagessen, welches sie zubereiten muessen, und machen sich dann auf getrennten Wegen auf den Weg nach Hause.

  • Die Leute waren alle aus der Kammer herausgegangen und Dragion machte sich daran, ein wenig aufzuräumen.


    Als diese paar Minuten verstrichen waren ging er in seien Schlafkammer und legte sich ein wenig hin.


    Er fiehl in einen erholsamen Schlaf.

  • Dragion wachte wieder auf und streckte sich erst einmal...


    Puh.... ein seltsamer traum das...


    Er hatte von zwei alten Frauen geträumt, die über die Prokuratoren geredet hatten... Seltsam... Nun ja. Auf mit neuer Kraft.


    Er schwang sich regelrecht aus seinem Bett und ging gleich mal zum Schrein hinüber und betete.


    Er betete dafür, dass er hoffte die Menschen bewegt zu haben und dass er niemanden verärgert hatte. Er betete auch darum, dass die Predigt den Göttern gefallen haben mag.


    Heute wird er zum Schreiner gehen und ein paar Bänke in Auftrag geben.


    Ja! Es gibt noch viel zu tun.


    Er stand auf und ging aus dem Tempel.


    -----> weiter in der Münzstube

  • Pius trat aus seinen Gemächern. Er war viele Monde nicht mehr gesehen worden.
    Beim Blick an ihm vorbei, sah man den Raum über und über mit Papieren und aufgeschlagenen Büchern.

    Oh Kapal. Verzeih mir. Ich muss mich mehr um deine Gläubiger kümmern. Aber ich habe in der Zeit auch viel erreicht.
    Hmmm...wo ist Dragion.

    Pius grüßte die Personen im Schreim, aber nicht zu laut, da einige in tiefen gebeten versunken waren. Er lächelte zufrieden und ging wieder in die Gemächer, lies aber die Tür auf um die Ankunft von Dragion zu höhren.

  • Rumpel...Krusch....Polter....ertönte aus den Gemächern von Pius. Als sich die Tür dann öffnete und Pius im Rahmen stand, sieht man das ganze Chaos dort hinten. Pius trat herraus und schloß die Tür hinter sich.
    Dragion?...Ahhh, Dragion. Kapal zum Gruße. Wie geht es euch, ich habe euch schon vermisst, ich muss mit euch noch etwas bereden. Habt ihr einen Moment zeit?
    Pius drehte sich um und wollte gerade wieder die Tür öffnen.
    Ähhmmm....ja. Wollen wir nicht in die Taverne gehen?
    Bei einem Glas Met ist das doch eine ganz andere Stimmung. Und ausserdem muss ich mal wieder unter die Menschen kommen. Ich glaube ich habe meine Arbeitsweise aus Flenswart mit nach Renascân gebracht.
    Nunja.

  • Dragion sah das Chaos ließ es aber bei einem Lächeln.


    "Gut! Ich hab auch einiges mit euch zu besprechen. Es geht um den nächsten Sonntag! Dann gehen wir mal in die Taverne."


    Er deutete, dass sein Kollege vorgehen sollte und folgte Pius.


    ------ > weiter in der Taverne (bzw. da wo Pius hingeht)

  • -------> von den Wäldern kommend


    Nach einer Zeit kam die Prozession mit dem Holz am Tempel an.


    Das Holz wurde vor dem Tempel abgelegt und an der Mauer gestapelt. Kleinere Holzscheitel wurden schnell zu primitven Werkbänken und gutes Holz für Bänke von dem etwas schlechteren Holz für kleinere Möbel getrennt.


    Jetzt konnten die Leute kommen und der Festtag konnte beginnen.


    Dragion rieb sich die Hände und begrüßte die ersten Familien die sich zum "Arbeitsfest der grossen 5" einfanden.


    Nach und nach trudelten die Menschen ein. Einige hatte Dragion schon bei seiner Predigt gesehen, andere kannte er von der Straße. Doch es kamen auch viele, deren Gesichter neu waren. Die Frauen fingen an das Essen zu kochen, die Männer machten sich an die Arbeit und die Kinder versüßten mit ihrem Gelächter im Spiel die Geräusche der Feier. Es wurde viel geredet und gelacht, manchmal auch gestritten, was aber die Stimmung nicht trübte.




    ---------------------
    OT: Alle sind eingeladen mitzufeiern!!! :beer:

  • Ich würde....ja genau....nein....etwas höher....links...
    Pius stand zwischen den hämmernden, nagelnden und sägenden Männern. Es was dort so laut, das man fast sein eigenes Wort nicht mehr verstand und Fuchtelte mit den Armen in der Luft, um mit Körpersprache einem Mann verständlich zu machen, was er wollte.

    Ah, Dragion. Wunderbar. Alle sind am Arbeiten.
    Es war doch ...*hämmer hämmer säg* ES WAR DOCH EINE GUTE IDEE.

    Pisu ging mit Dragion ein wenig an den Rand des Geschehens.
    [SIZE=7]*hämmer hämmer säg*[/SIZE]
    So, hier versteht man sich doch gleich viel besser.
    Ich finde die Werten Prokuratoren nicht... habt ihr sie schon gesehen?
    Ob sie mitbekommen haben, dass das Fest stattfindet?

    Pius klopfte sich die Sägespäne vom Gewand und schaute Dragion mit schwizendem Gesicht an...

  • Es dauerte noch ca. eine Stunde, da traf Procurator di Lorenzo mit vier Gardisten ein. Einer blieb an seiner Seite während die anderen angewiesen wurden, bei den Arbeiten zu helfen. Zudem hatte der Procurator ein großes Fass Bier mitgebracht, welches er dem Fest spendete.

  • Pius erblickte über Dragions Schultern hinweg den Prokuratoren Emerald di Lorenzo
    Oh schaut dort, Pater Dragion, der Prokurator.
    Pius ging auf Emerald zu. Kurz vor Ihm verneigte er sich schaute zum Gardisten und nickte ihm zu.
    Seid gegrüßt, Werter Prokurator di Lorenzo.
    Auf euch ist doch immer wieder verlass.

    Pius erblickte das Fass Bier und schaute dann Emerald wieder mit glänzenden Augen an.
    Gesellt euch doch zu uns.
    Wie Ihr seht, sind die Arbeiten schon im vollen Gange.
    Lasst das Faß einfach zu der Essensausgabe in den Schatten stellen.
    Ich denke ihr macht euch damit hier viele Freunde.

    Pius zeigte auf einen Tisch.
    Wollt Ihr euch setzen? Oder wollt Ihr euch ein wenig die Fortschritte anschauen?

  • Matsumoto begleitete Dargion un dschleppte die Holzbalken zum Tempel.


    Als seine Arbeitt getan war, machte er sich daran, sich ein Rauchkraut zu drehen und genüsslich zu sich zu nehmen.


    Irgendwie hatten die Magonier ein seltsames Verständnis vbvon Religion. In einem geweihten tempekl, einem ort der Weisheit und Spiritualität ein Fest zu feiern, erschien Matsumoto äusserts abwegig.
    Dann er blickte er Emerald di Lorenzo, der ein Fass herienbrachte.


    Matsumoto schlenderte zu ihm herüber, blieb hinter ihm in angemessenem Abstand stehen und begrüsste Emerald freundlich, mit der gewohnten Verbeugung.


    Konichi wa Emerald-san. Es ist löblich zu sehen, dass ihr euren Ahnen Opfergaben darbringt. Aber.... meint ihr nicht diese Masse grenzt schon an Verschwendung? Matsumoto nickte in Richtung des Fasses.