Das Präfekturgebäude

  • Das zentrale und größte Gebäude der Siedlung, ebenfalls aus Holz errichtet, zweistöckig. Der Zugang zu den Schreib- und Verwaltungszimmern sowie zu einem Empfangsraum im unteren Stock befindet sich an der Frontseite, zudem führt eine seitliche Treppe direkt ins obere Stockwerk zu den Wohnräumen.
    Die wichtigsten, im Präfekturgebäude untergebrachten Personen sind:


    Negratin, der Präfekt
    Emerald di Lorenzo, Procurator
    Deifontes de Bosque, Procurator

  • --> von der Anlegestelle
    Die Dokumente, die das Frachtschiff von der Heimatinsel gebracht hatte, wurden vom Sekretär des Präfekten geordnet. Unter den Briefen befand sich auch einer aus Thrymir mit einigen interessanten Informationen.


    "...daher wünscht die Witwe des ehemaligen Präfekten Raphael, die nächste diplomatische Delegation zu begleiten. Vermutlich befindet sich die Gesandtschaft zum Zeitpunkt des Eintreffens dieser Depesche schon auf dem Weg nach Zarorien oder von dort zurück. Wir bitten daher, der Dame einen guten Soldaten zur Seite zu stellen, der sie zum Treffpunkt mit der Delegation um Emerald und Deifontes bringt, um ihren Wünschen nachzukommen".


    Der Sekretär zog eine Augenbraue hoch.
    Soso. Einen guten Soldaten, um eine scorische Dame zu begleiten. Das scheint mir eine Aufgabe für Leandro zu sein, schließlich ist er auch Scorier...dann werde ich das mal in die Wege leiten.


    Er kramte in einigen Unterlagen
    Ah, da haben wir es. Das nächste Ziel von Emerald und Deifontes sollte eine Feierlichkeit im Domizil eines gewissen Tschazzar und eines Merasin sein...hmhmhm...das sollte machbar sein. Ich bin sicher, Leandro wird der Dame sicher gerne Schutz und Gesellschaft bieten.
    Der Sekretär nahm die Depesche und verließ das Gebäude, um Leandro über seinen neuen Auftrag in Kenntnis zu setzen

  • Emerald benutzte die seitliche Treppe, um sich seines Gepäckes zu entledigen. Seine Räume im Präfekturgebäude waren rechtzeitig geheizt worden, so dass eine angenehme Wärme herrschte.
    Nachdem er sich etwas frisch gemacht hatte, begab er sich in den unteren Stock zum Präfekten Negratin und berichtete von den Erlebnissen in Zarorien und Daynon. Anschließend wies er den Schreiber an, umgehend Bekanntmachungen der unterzeichneten Verträge auszuhängen.


    So, das reicht für's erste.....ich denke, wir waren ganz erfolgreich. Erfolgreich genug, um mich auszuruhen...


    seufzte er, als alles für's erste notwendige erledigt hatte. Er zog sich in seine Räume zurück und es dauerte nicht lange, da übermannte ihn der Schlaf.

  • Nach einer äußerst geruhsamen Nacht stand Emerald auf, ging zum Fenster und zog die Vorhänge beiseite. Überrascht fiel sein Blick hinunter ins Tal, wo an der Anlegestelle gerade ein Schiff festmachte.
    Schnell kleidete er sich an, frühstückte nur wenig und ging die innere Treppe hinunter in sein Schreibzimmer, wo ihn schon ein Bediensteter erwartete.


    Ja, ich habe das Schiff schon gesehen. Wissen wir schon etwas näheres?


    Der Bedienstete schüttelte den Kopf, während der Procurator seine Schärpe zurechtrückte und hinter seinem Schreibtisch Platz nahm.


    Dann sollten wir dies in Erfahrung bringen. Ich werde solange hier bleiben.

  • -->vom Dorfplatz


    Diadra war am Eingang des Präfekturgebäudes angelangt. Die Wache erkannte sie und nickte ihr freundlich zu.


    Guten Morgen! Sagt, ist der Procurator wieder von seinen Reisen zurückgekehrt? Ich würde gerne mit ihm sprechen.


    Vor Kälte zitternd schaute Diadra die Wache erwartungsvoll an.

  • Die Wache nickte abermals.


    Ja, der Procurator ist seit kurzem wieder zurück in der Siedlung.


    Er winkte einen Bediensteten herbei und wies ihn an, Diadra zum des Procurator zu führen.


    Diadra bedankte sich bei der Wache und schon war sie auf dem Weg zu Emeralds Schreibzimmer. Der Bedienstete klopfte laut an.

  • Man hörte ein lautes "JA, NUR HEREIN" von innen und der Bedienstete öffnete die Tür. Emerald saß hinter seinem Schreibtisch und blickte von einigen Schriftrollen auf...


    Ah, Diadra! Schön euch wiederzusehen! So tretet doch ein.


    Er nickte dem Bediensteten zu und dieser schloss, nachdem Diadra den Raum betreten hatte, die Tür. Emerald schob die Schriften beiseite.


    Tretet doch näher und nehmt Platz. Was kann ich für euch tun?

  • Diadra nahm gegenüber von Emerald Platz. Sie räusperte sich, und blickte sich kurz um. Der Bedienstete hatte die Tür hinter ihr geschlossen, so dass sie allein waren.


    Nun, Emerald, da wir alleine sind...


    sie stand auf, ging um den Tisch und öffnete ihre Arme


    ...fände ich es schön, wenn ihr mich erst einmal ordentlich begrüßen würdet.


    Sie lachte ihn an.


    Oder ist eine Umarmung alter Freunde für den Procurator nicht mehr schicklich?

  • Auch Emeralds etwas amtlich-steife Haltung wich jetzt einem Lachen. Er stand auf und umarmte Diadra.


    Aber, aber, gerade als Procurator ist es mehr als schicklich, seine Freunde ordentlich zu begrüßen! Wie geht es euch? Kann ich euch einen Tee anbieten? Oder stehe ich dann in Verdacht, dass dies auch nur ein förmliches Procedere sein könnte...


    Er zwinkerte Diadra zu

  • --> vom Dorfplatz kommend


    Der Gardist wies Tamian einen Stuhl einer kleinen Sitzgruppe zu, die im Korridor stand, die beiden setzten sich und er schaute Tamian erwartungsvoll an, scheinbar erwartete er Geschichten von Abenteuern ungeahnten Ausmaßes.

  • Den gesamten Weg hin zum Präfekturgebäude schaute er sich interessiert um. Erinnerte ihn doch das alles sehr an seine neue Heimat.


    Ja, was führt mich hier hin. Mein Meister sagte mir ich solle nach Magonien Reisen um die Handelsbeziehungen auszubauen und neue Freundschaften zu knüpfen.


    Ausserdem war er der Meinung, ich sollte mal wieder was von der Welt sehen...


    Seufzt


    So ist Celeb nun mal, wenn es kalt wird in den Landen bleibt er, verständlicher weise, lieber in seiner warmen Stube und schickt mich los. Aber hier scheint es ruhiger zu sein als der Ort wo er mich davor hingeschickt hat.

  • Tee?! Eine ausgezeichnete Idde, Emerald. Wie immer seid ihr mir einen Gedanken voraus.


    Dies ist mein erster Winter in Renascân... Wie kalt wird es denn normalerweise?


    Sie öffnete ihren Umhang und legte ihn auf den Stuhl.

  • Der Gardist lauschte interessiert


    Naja, unsere Heimatinsel ist weit entfernt, aber nach Renascân habt ihr es immerhin schon geschafft. Wir sind ja auch in der Nähe von Aelm...Aelm...naja, dort wo ihr herkommt. Aber Handel und Freundschaft klingt gut, da wird sich der Procurator freuen.
    Was war das denn für ein Ort, an dem ihr vorher gewesen seid?

  • Emerald ging zu einem kleinen Ofen in der Ecke, auf dem eine Teekanne stand, stellte 2 tönerne Tassen auf den Tisch und goss dampfenden, etwas zimtig riechenden Tee ein


    Es wird kalt, das kann ich euch leider zusichern. Hier, relativ weit unten an der Küste, ist es schon unangenehm, aber weiter oben in den Hügeln dürfte es bitterkalt werden. Nun ja, ganz so oft und ganz so weit war ich dort auch noch nicht unterwegs, aber so dürfte es jedenfalls sein.


    Er setzte sich wieder, nahm einen Schluck Tee und schaute Diadra an, während er seine Schärpe zurecht rückte


    Das soll uns allerdings nicht weiter stören. Alle Gebäude, die wir vor dem Winter fertigstellen wollten, sind nun intakt...und an Brennholz mangelt es uns ja nun wirklich nicht...sonst vielleicht an vielem, aber daran nicht. Habt ihr schon die Ankündigung hinsichtlich des kleinen Festes gelesen?

  • Tamian schmunzelte etwas über die Neugier des Magoniers.


    Er schickte mich in ein Land namens Daynon. Ein seltsamer Ort. Unmengen an Trollen und Gobblins. Eine Armee, die auf Söldner zurückgreifen muss um der Lage Herr zu werden.
    Aber am Interessantesten sind die Götter von Daynon.
    Lukrainis und Kasura. Streiten sich wohl schon seit Jahren um die vorherrschaft...
    naja, aber ich sollte jetzt keine theologischen Grundsatzdiskussionen vom Zaun brechen und der Hexe Met geben.
    Bei dem Thema: das Bier dort, grauenvolle plörre sag ich euch.

  • Diadra nippte an ihrem Tee und schloss ihre Hände fest um die Tasse, um ihre Finger zu wärmen.


    In der Tat habe ich das. Dies war auch einer der Gründe, die mich hergeführt haben.


    Der wichtigste allerdings war, dass ich Euch lange Zeit nicht mehr gesehen habe, Emerald! Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Zeit in Zarorien...


    Und ich entnahm einer Ankündigung, dass ihr in Daynon gewesen seid. War es nicht das Heimatland der Gruppe um Tschazzar... wie war noch mal sein Nachname...


    Diadra zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen.


    Nun, kein Wunder dass ich mich nicht mehr erinnere. Ein merkwürdiger Abend, und daran war er sicherlich nicht ganz unschludig.


    Sie seufzte.


    Nein, ich erinner mich nicht mehr an seinen Nachnamen.

  • Ja, ich freue mich auch, euch wiederzusehen. Ich war ja wirklich eine Zeit unterwegs.
    Zarorien...nun...die Feier bei Fürst Wilmar und Graf Sieghard war äußerst angenehm. Und über die Segnungen der zarorischen Küche muss ich euch ja nichts berichten. Außerdem trifft man dort sehr nette Leute...


    Emerald lächelte Diadra verschmitzt an


    Leider ist es uns nicht gelungen, dort irgendwelche Verträge abzuschließen, der Zeitpunkt war vielleicht auch etwas ungünstig. Wie auch immer, jetzt kennt man die magonischen Farben dort, und ich hoffe, wir werden mit unseren diplomatischen Bemühungen noch weiter kommen.


    Er nahm einen Schluck Tee, sah kurz zum Fenster hinaus und holte Luft


    Daynon...ja...ein seltstames Land. Ich bin zuvor ja nur einmal hindurchgereist, durch die Trollsümpfe...
    Ihr meint Tschazzar ad'Orares. In der Tat, wir sind ihm in Zarorien begegnet, damals, als wir uns kennengelernt haben. Und auch ich glaube noch, dass er und seine Gefährten an den Vorkommnissen nicht ganz unbeteiligt waren. Ich bin ihnen seitdem noch einige Male begegnet, und ich muss sagen, ich war recht überrascht, dass er mich eingeladen hat.
    Ich weiß immer noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Auf alle Fälle schätzt er das Materielle sehr, das macht ihn etwas berechenbarer.


    Jedenfalls war der Aufenthalt sehr erfolgreich für Magonien. Ihr habt ja sicher gelesen, welche Verträge uns dort gelungen sind. Ein derartiges Angebot konnten wir nicht ausschlagen...zumal es ja besser ist, mit dem Teufel zusammenzuarbeiten, den man kennt.


    Er blinzelte einmal und grinste


    Wie auch immer, wir müssen lernen, zu vertrauen. Dabei sollten wir sicher nicht vergessen, vorsichtig zu sein, aber ohne ein gewisses Vertrauen sind wir auf unserer Mission verloren. Abgesehen davon, die Verträge sind ja auch für Tschazzar und Daynon von Vorteil.
    Ich habe ihn daher auch nach Renascân eingeladen. Er mag sicher über viele Dinge anders denken als ich, aber er hat uns seine Hilfe angeboten und wir sind jetzt Vertragspartner. Ich hoffe, dass sich die Dinge positiv entwickeln...wir können uns im Grunde keine Fehltritte leisten.

  • Der Gardist runzelte die Stirn


    Götter, die um die Vorherrschaft kämpfen? Seltsam...dafür haben wir keine Götter benötigt, das konnten wir ganz gut untereinander...naja...zum Glück ist der Bürgerkrieg ja vorbei.


    Aber Hexe...Met...Bier...hm...das Bier von Mirav, dem Wirt vom Zaunkönig, ist gar nicht so schlecht. Solltet ihr vielleicht mal probieren. Irgendwas muss uns hier ja bei Laune halten.

  • Aufmerksam hatte Diadra Emerald zugehört.


    Ich stimme Euch voll zu. Was ich von Herrn ad'Orares halten soll, weiß ich noch nicht, aber ich traf ihn auch nur dieses eine Mal. Daher vertraue ich Eurem Urteil. Wann will er denn nach Renascân kommen?


    Sie hielt kurz inne.


    Sicherlich sind die Verträge von Vorteil für beide Seiten. Dennoch... was genau hat es mit dieser Akademie auf sich? Die Ankündigung hat mich neugierig und auch etwas unruhig gemacht.


    Sie räusperte sich und nahm einen weiteren Schluck des dampfenden Tees.


    Ihr wisst ja... in der Gegenwart von Magiern habe ich mich seit eh und jeh etwas unwohl gefühlt... und nun werden bald einige in der Siedlung umherlaufen...

  • Hmmmm...ich hoffe, das richtige für unser Land getan zu haben, aber danke für euer Vertrauen.
    Tschazzar und Merasin werden wohl bei unserer Neujahrsfeier zugegen sein, ihr werdet also schon bald die Gelegenheit haben, ihnen erneut zu begegnen.


    Die Akadamie... Emerald sah aus dem Fenster ...nun, was jene betrifft, die mit Hilfe Daynons errichtet wird, so kann ich euch beruhigen. Sie wird auf Magonien selbst errichtet werden. Die Frage ist nur, ob in Maranakar oder in Tremera. Diese Entscheidung muss der Rat der Tempestarii treffen, bis dahin wird es aber noch etwas dauern.


    Allerdings...ganz werde ich euch die Magier nicht ersparen können. Ich habe vor einigen Tagen eine Depesche aus Wolfenhag erhalten. Auch von dort wurde uns Hilfe angeboten, und jene Akademie wird in Renascân beheimatet sein.