Der Thronsaal

  • Talris hörte sehr gespannt der Erzählung Thalions zu. Es interessierte ihn sehr wie es in dem Land seines Freundes zu ging und war sichtlich betroffen in welcher Lage sich Lupien befand.


    "Solltet ihr Hilfe brauchen, oder Unterschlupf, so werdet ihr alles erhalten was ihr benötigt.


    Granit? Eine gute Frage. Das letzte Mal als ich ihn sah, ist er mit unserer Kolonne hier her gegangen. Vieleicht ist er draußen und spricht in der Sprache der Steine zu ihnen. Er erzählte mir einst, das er gerne den Erzählungen seiner Freunde zu hört. Oft vergisst er dabei die Zeit.


    Schaut im Hof noch einmal nach, vieleicht findet ihr ihn ja.


    Es tut gut euch zu sehen mein Freund. Fühlt euch wie zu Hause. Wenn ich etwas tun kann, dann sagt es. Wie geht es euren Freunden? Wie geht es Seloras? Würdet ihr ihm meine Grüße überbringen, solltet ihr ihn sehen?"


    Ein zweites Früphstück, frisches Wasser, sowie ein Krug Wein und Obst wurden gebracht und auf den Tisch gestellt.


    Talris bot Thalion von allem etwas an.....

  • "Ich danke euch für euer Angebot. Aber für mich ändert sich nicht viel. Die letzten vier Jahre war ich ständig auf Wanderschaft und fand bis jetzt immer eine Möglichkeit.
    Aber es war gut zu wissen, das man nach Hause zurück konnte, wann immer man es gerne mochte."


    In seiner Stimme lag immer noch ein wenig Traurigkeit, doch verflog sie nach und nach.


    Als die Bediensteten etwas zu Essen und zu Trinken brachten und Talris ihm etwas anbot, nickte er mit einem lächeln.


    "Ich werde mich später darum kümmern Granit zu finden. Und seid versichert, das ich Seloras, euren Gruß ausrichte, sobald ich ihn wieder sehen sollte.
    Bei dieser Gelegenheit kommt mir Yalandro in den Sinn. Ich hoffe es geht ihm ebenso gut, wie euch. Befindet er sich zur Zeit ebenfalls in Montralur? Hat er vielleicht schon etwas über die merkwürdigen Anfälle, die er manchmal hat, herausfinden können?"


    Thalion nahm etwas von dem frischen Obst und füllte sich einen Becher mit Wasser.

  • Talris lächelte als Thalion Yalandro erwähnte.
    "Der Arme Yalandro, es ist ebenfalls lange her als ich ihn das letzte mal traf. Doch ich erhielt einen Brief vor kurzem, indem er mir mitteilte das er auf reisen sei und der Bau seines Hauses endlich fertig sei.


    Er lud mich auch ein aber ich...."


    Er wirkte betrübt. "... ich habe bis jetzt noch nicht die Zeit gefunden. Ich hoffe er verzeiht mir der gute.
    Nun das letzte was wir wissen ist das etwas in ihm ist, das versucht herraus zugelangen. Deswegen bekommt er auch diese Anfälle. Jemand meinte er habe ihn untersucht und die Stimme eines Adlers gehört.


    Ich hoffe ich verärger euch jetzt nicht, aber die Zeit bricht bald an. Ich werde aufbrechen nach Sagala. Wenn ihr mitkommen wollt, würde ich mich sehr freuen.


    Ansonsten könnt ihr wie gesagt euch gerne die Stadt ansehen und mehr über unser Land erfahren bis zu meiner Wiederkehr in einigen Tagen."


    Talris verabschiedete sich nach einem wundervollen Gespräch von seinem Freund Thalion und gab den Wachen instruktionen sich um Thalion zu kümmern solange er fort sei. Er hat überall einlass wo er begehrt hinzugehen, nur in die Talscharokischen Gemächer nicht.


    Somit verabschiedete sich Talris noch einmal von Thalion und begab sich in den Pferdestell um Endoras zu satteln....


    Weiter in den Pferdeställen

  • Thalion nickte und hörte aufmerksam zu, was Talris zu erzählen hatte.


    "In Amonlonde, so glaube ich, hatte er das mit dem Adler erfahren. Ich meine, das er mir davon schon erzählt hat."


    Als Talris meinte er müsse nun aufbrechen, lächelte Thalion.


    "Macht euch keine Sorgen, ihr verärgert mich bestimmt nicht, weil ihr euren Geschäften nachgehen müsst.


    Wie ihr gerade selbst sagtet, werde ich mir zunächst einmal eure Stadt ansehen. Es gibt hier bestimmt viele interessante Dinge zu sehen."


    Damit stand Thalion auf, hörte noch kurz die Anweisungen, die Talris seinen Wachen gab.
    Er nahm sich vor, Talris zu fragen, wer diese Talscharok seien und verabschiedete sich dann beim Fürsten mit einer leichten Verneigung.


    "Ich wünsche euch eine angenehme und ruhige Reise. Möget ihr Gesund und Wohlbehalten zurück kehren."


    Anschließend nahm Thalion seine Waffen wieder auf und ging zu einer der Wachen.


    "Ich hoffe ich mache euch keine Umstände. Wenn ihr einen Schlafplatz für mich hättet, dann wäre ich euch überaus dankbar. Ein Platz im Heu oder einer kleinen Kammer würde mir genügen."


    Nachdem Thalion sogar eines der Gästequartiere beziehen durfte und sich von einigen Sperrigen Waffen befreit hatte, ging er hinaus, um sich die Stadt anzusehen.


    Schließlich gelangte er zum Marktplatz

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • ~~~ Von den Toren der Stadt kommend ~~~


    Talris betrat den großen Baum und ging zum Thron, sich vorher noch einmal nach Thalion erkundigend. Er erfuhr das er immernoch in der Stadt war und war froh das sein Freund noch nicht abgereist war.


    Freudig erwartete er ihn im Thronsaal und ließ jemanden ihm bescheid sagen das er wieder da sei.....

  • Thalion saß, wie die letzten drei Tage, in einem der schönen Gärten und meditierte.
    Die Kälte, zwang ihn sich nicht länger als eine Stunde in der ruhenden Position im Garten aufzuhalten.


    Halb durchgefroren hatte er gerade seine Meditation beendet, als ihn die Bedienstete fand und ihm sagte, das der Fürst wieder angekommen sei.


    "Vielen Dank, das ist eine erfreuliche Nachricht."


    Er begab sich direkt zum Thronsaal, um Talris zu begrüßen und um mit ihm die Ereignisse, die Ancalima hier widerfahren waren, zu besprechen.


    Er ging direkt in den Thronsaal, wo er Talris, sitzend auf seinem Thron fand.


    "Ich grüße euch Talris."


    Thalion verneigte sich leicht, wie es seine Art war.


    "Ich hoffe eure Reise war angenehm. Ich habe euch einiges zu erzählen. Hat Ancalima euch in Mondrat noch antreffen können?"


    Leichte Sorgenfalten waren auf seiner Stirn zu erkennen. Aber die grauen Strähnen am Kopfhaar von Thalion schienen leicht zurück gegangen zu sein.

  • Talris war froh Thalion wieder zu sehen und er bemerkte wie die weißen Strähnen langsam wichen.


    "Mae govannen, Freund Thalion. Ja ich traf sie bereits am Hafen in Montralur. Sie ist mit uns gereist. doch unsere Reise verlief nicht wirklich glücklich.
    Mondrat wird schlimme Zeiten durchleben, da ein Artefakt das der dortige Herzog benötigte, leider nicht gefunden wurde, aufgrund der Unstimmigkeiten unserer Führer. Ich fürchte das Chaos wird die Oberhand gewinnen und der Herzog wird es nicht überleben. Ich hoffe auf eine Nachricht des Herzogs, auf das wir ihm helfen können, doch ich sehe schwarz für Mondrat.


    Nicht genügend Männer waren anwesend und die Gefahr für unser Gefolge war zu groß, da wir nicht viele Waffenfähige Männer dabei hatten. Eine gute Schwerthand wie die Eure hat gefehlt."


    Man sah ihm an das er über das Schicksal dort nicht erfreut war und Schuldgefühle in ihm aufkamen.

  • "Das ist schlecht. Hätte ich gewußt in was für ein Land ihr reist, hätte ich Ancalima begleitet und versucht euch zu helfen. Aber euer Brief deutete nicht eine solch ernste Lage an.


    Verzeiht, das soll nicht wieder geschehen. Ich sehe euch als Freund und somit helfe ich euch, solltet ihr Hilfe benötigen. Doch das war mir in diesem Fall nicht bewußt."


    Man konnte Thalion ansehen, das es ihm unangenehm war, doch dann fing er sich.


    "Doch nun zu etwas anderem. Ancalima hat euch bestimmt von ihrem plötzlichen Auftauchen hier im großen Baum berichtet. Sie war schwer verwundet, als ich sie fand.


    Ausserdem erzählte sie, das sie immer noch nicht ihre innere Unruhe besiegt hätte. Ich wollte ihr noch einen Vorschlag unterbreiten, aber dazu blieb keine Zeit mehr.
    Sie sprach davon, das sie ihren Geist wandeln wollte."


    Thalion blickte Talris fragend an.


    "Habt ihr darüber schon mehr herausfinden können?"


    Man konnte merken, das es ihm wichtig war, mehr darüber zu erfahren. Vielleicht steckte sogar mehr dahinter, als Thalion im Moment erzählen wollte.

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • Thalion wartete gespannt auf die Antwort.


    *Ich hoffe ich habe noch genug Zeit, Granit zu finden, bevor ich nach Aventurien zur Akademie abreisen muss.*


    Thalion blickte kurz im Raum umher, als er dies dachte.


    Dann wandte er seinen Blick wieder gespannt auf Talris.

  • Talris sah ihn nachdenklich an. "Zunächst danke ich euch für euer Vertrauen und bedanke mich dafür eure Hilfe in emfang nehmen zu können. Seit gewiss das dieses Angebot gerne angenommen wird und euche ebenfalls obliegt. Ihr als mein Freund und Freund Montralurs, könnte auf jegliche Hilfe zählen.


    Jedoch Ancalimas auftauchen im großen Baum, kann ich mir leider nicht erklären. Ich muss sagen ich war etwas überrascht sie hier antreffen zu können. Sie erwähnte nur kurz was geschah und ich ging nicht näher darauf ein. Ich kann mir das nur mit einem Ereignis in Verbindung bringen. Angis vom Rat der Talscharoks hier zu Montralur muss damit etwas zu tun haben.


    Nur seine Kraft wäre in der Lage so etwas zu bewergställigen. Anders kann ich es mir nicht erklären. Aber ihr habt Recht. Zu erfahren was geschah liegt mir arg im Interesse."


    Er machte ein kurze Pause. "Ihren Geist ja ich verstehe. Sie
    erwähnte, dass ihr Weg sich ändern würde. Und das Arakur ihr dabei helfen möchten diesen durch den Weg ihres Gottes Draug zu bestreiten.


    Ich fürchte sie will ihr elbisches dasein aufgeben um als Drogurim den Weg weiter zu bestreiten. Ich habe ihr aber bereits gesagt das ich es zwar nicht gut heisse, ihr elbisches sein aufzugeben, jedoch obliegt es mir fern ihren Weg vor zu schreiben. Ist dies ihr Wille, wird sie ihn druchführen und selbst dann mit meinem Segen. Ich will nur das beste für meine Schwester im Geiste........"


    Er wirkte lange nachdenklich.....

  • Thalion hörten den Worten von Talris aufmerksam zu.


    „Angis kenne ich nicht, aber scheinbar ist er euer Freund, so wie ihr seinen Namen aussprecht. Mich würde interessieren wer oder was die Talscharok sind, wenn sie so eine Macht haben. Sind es Magier?“


    Er schaute den Fürsten fragend, mit einem leicht naiven Blick in den Augen an.


    „Über die Arakurer weiß ich nur sehr wenig. Sie wirken immer ... wie Wolfähnliche Wesen, mit ihren angespitzten Zähnen.
    Was bedeutet es für Ancalima, wenn sie diesen Weg gehen wird? Und wie kann man seine Wurzeln aufgeben? Ich hoffe sie entscheidet sich für das richtige.“


    Einen kurzen Augenblick starrte Thalion in eine Ecke des Raumes. Tief in Gedanken versunken wirkte er für einen Moment.


    *Ihr Weg, ist nicht der meine.*, dachte er bei sich.


    Dann blinzelte er und schaute wieder auf zu Talris.


    Eine kurze Pause folgte und Thalion schien etwas zu murmeln und an seinen Fingern abzuzählen.


    „Ich fürchte ich habe mich verrechnet, mit der Zeit, die ich bei euch verbringen kann. Ich werde nicht die Zeit haben, mich noch viel länger bei euch in Montralur aufzuhalten. Da ich einigen Gefährten der Gemeinschaft vom Feuersturm zugesagt habe, sie nach Aventurien zu einer Akademie zu begleiten. In ein oder zwei Tagen werde ich abreisen müssen.
    Leider werde ich Granit, den ich noch nicht gefunden habe, zu einem anderen Zeitpunkt besuchen müssen.“

  • Ein trauriger Blick entglitt talris, als er hörte das sein Freund Montrlaur verlassen wollte, jedoch war ihm bewusst das dieses Treffen nicht von Ewigkeit kekührt war.
    "Ich bedauere sehr das ihr aufbrechen müsst, jedoch kann ich es verstehen. Ich wünsche euch alles Glück der Welt auf eurer Reise und bestellt jedem einen Gruß der euch begleitet.


    Die Talscharocks sind ein alter Rat, der seit jeher in Montralur haust. Der Rat herrscht auf dieser Insel seit beginn an und war früher Zuständig für die Bestimmung des neuen Landesfüherers. Angis ist einer von ihnen und er war es, der mir einiges über diesen Rat berichtete. Er ist einer der alten magischen Wesen die einst sehr angesehen waren. Doch etwas geschah und sie wurden alle gejagt, da es hieß sie wollen die alleinige Herschaft über die Insel, was aber nicht stimmte. Dieses Missverständniss war verantwortlich dafür das alle bis auf Angis getötet wurden. Er ist ein Lichtwesen, sehr alt und voller magischer Kraft.
    Er wechselte oft die Gestalt und verharrte im Bilde eines Menschen um nicht aufzufallen und um die alte Tradition aufrecht zu erhalten, den richtigen Landesfüherer zu wählen. Vor einiger Zeit stellte er sich jedoch dem Rat und gewann seine Gunst.
    Er ist der letzte seiner Art und nun ein offizieller abgesandter der Talscharoks.


    Über Ancalima kann ich nur sagen das es ihr Wille und ihr Weg ist und ich ihr um nichts in ihr Leben eingreifen möchte. Ich weiß leider auch nicht was mit ihr geschehen könnte, da ich noch nie erlebt habe, wenn ein Elb sich für einen anderen Weg enschied als dem der Elben. Ich kann nur hoffen das es gut ausgeht und ich vertraue ihr in der Hinsicht, genauso wie ich den Arakurern vertraue ihr den richtigen Weg zu zeigen.


    Wir werden sehen was das Schicksal für uns bereit hält.


    Und für eure Abreise soll euch alles bereitgestellt werden was ihr benötigt, Vorräte und Weggeleitung zum Hafen. Mögen unsere Wege sich bald wieder kreuzen mein Freund...."


    Er ging auf Thalion zu und umarmte ihn Freundschaftlich. Sichtlich gerührt von der Tatsache einen Freund gehen zu sehen, überwand er sich und lächelte freundlich. Es fiel ihm jedesmal schwer einen Freund gehen zu sehen, doch er wusste das der Abschied nicht für immer sein würde.

  • "Ich danke euch. Doch ich möchte euch nicht mehr Umstände machen, als unbedingt notwendig.
    Etwas Wegzehrung genügt vollauf und selbst das ist großzügig. Ich werde mich wieder einer der Reisegruppen anschließen, welche die Stadt verlassen."


    Thalion bemerkte, die offensichtliche Betrübtheit, die Talris im Gesicht stand.


    "Auch mich betrübt es, das ich schon wieder aufbrechen muss. Doch ich bin mir sicher, das es ein weiteres Wiedersehen geben wird."


    Er erwiderte die Freundschaftliche Umarmung und klopfte ihm leicht auf den Rücken.


    "Ich hoffe Ancalima findet ihren Weg und das dieser, ebenso wie der eure, von Glück und Frieden beschert ist."


    Zum Abschied verbeugte sich Thalion.


    "Viel habe ich bei euch erfahren, doch es gibt für mich noch viel zu lernen. Das ist der Weg den ich gewählt habe.
    Ich werde nach der Falkenauer Akademie nach Weidenfurt reisen, doch ich werde versuchen einen Zwischenstop bei euch einzulegen, da ich mit dem Schiff unterwegs sein werde."


    Thalion verließ den Thronsaal und begab sich in sein Gästequartier, wo er sich für die Abreise fertig machte und am nächsten Tage die Stadt Richtung Hafen verließ.

  • "Möge euer Weg Glückseelig sein, nya mellon." Er verbeugte sich ebenfalls und sah ihm lange nach.


    Als er endgültig aus seiner Sicht verschwand, trat er zurück und sah sich noch einmal um. Der Thronsaal war nun anders als beim Einzug, erfüllt mit Menschen und anderen Wesen der Insel.
    Hier und da hörte man leise Musik, elbische Musik. Der Takt war langsam und die Mellodie die die Stimme der Sängerin abgab, war fast schon betörrent für Ohren die nicht dem Gesang der Elben unterrichtet waren.


    Talris freute sich die Elben seines Vaterlandes in seiner Nähe zu wissen. Hier und da mischten sie sich unter die Menschen, die freiwilig die Farben der Elben trugen. Sie wollten es Talris so einfach wie möglich machen weit weg von zu Hause ein fremdes Land zu führen. Selbst die Elben die mit ihm gereist waren, waren erfreut von diesem Anblick, auch wenn manchmal der Schein aufkam sie würden ihre Tracht verspotten. Doch die Gespräche mit dem Volk verriet den Elben das Gegenteil. Sie achteten sie und schätzten sie sehr. Dies war ihr Zeichen der Erfurcht und dankbarkeit, für das was sie für Montralur taten.


    Talris spazierte lange in den Gärten zusammen mit seinem Bruder und einigen anderen seines Landes..... Die Ruhe tat ihm sichtlich gut.


    Vor dem großen Baum

  • ~~~ Einige Tage später ~~~


    Alix Khan und Lucy Fa aßen und tranken in volliger Ruhe. Jedoch war diese Ruhe nicht erdrückend, sondern entspannend. Vor dem großen Baum, dort wo die Gärten ihre Wurzeln hatten, hörte man kleine Vögel zirpen. Die Kälte schien allmälich abzunehmen.


    Vögel kreisten auch über dem großn Baum, in dem die beiden Frauen, auf Talris wartete. Sie sangen fröhlich ihre Lieder und genoßen die angenehme Ruhe, die dieser Ort ausstrahlte.


    Bald brachte man Alix Khan und Lucy Fa den Nachtisch.


    "Verzeiht werte Damen, habt ihr noch einen Wunsch? Ihr könnt euch überall hier aufhalten. Fühlt euch ganz wie zu Hause. Fürst Talris wünscht es so. Niemand soll seine Heimat vermissen, solange er hier ist. Sollten wir euch irgendeinen Wunsche erfüllen können, so sagt es uns bitte." Mit diesen Worten wartete der kleine Bedinstete auf eine Antwort. Man sah ihm an das er erkannte, das den beiden etwas fehlte. Es schien als sagte er dies, aus eigener Sorge heraus, als um die Sorge des Fürsten.

  • Andächtig lauscht Alix-khan dem Vogelgesang und lächelte schwach.
    Als der Bedienstete sie ansprach wandte sie ihren Kopf in seine Richtung um ihn zu betrachten.
    Sie überlegte einen Moment ob sie noch etwas brauchte und kam zu dem Ergebnis, dass dem nicht so war.
    Fragend blickte sie Lucy-Fa an und wartete deren Reaktion ab.

  • "Mir ist so erdrückend heiß! Gibt es die möglichekit, dass wir uns in den Wald zurückziehen können und in einem kleinen Tümpel baden könnten, ohne dass wir angegriffen werden?"

  • "Aber natürlich meine Damen. Hier in der Herschaftsstadt seit ihr sicher. wir sind durch 6 Ringmauern geschützt. Ich zweifle an das hier jemand ungestört hinein kann.
    Und Tümpel gibt es wohl eher nicht, aber kleine Seen in den Wäldern ringsum den großen Herschaftsbaum. Solltet ihr ausserhalb der Stadt schwimmen wollt, kann ich veranlassen das euch Wachen begleiten. Denn dort kann ich nicht garantieren das sich die Nymbras ruhig verhalten."

  • ~~~ Von den Toren der Herschaftsstadt kommend ~~~


    Bald darauf betrat Talris den Thronsaal und man begrüßte die Gruppe herzlichst. Der junge Elb, der etwas gezeichnet von seinen letzten Reisen war, ließ sich jedoch nichts anmerken und empfing die neuen Gäste. NAchdem er Scrum und den anderen einen Platz zugewiesen hatte ging er hinüber an Alix Khan´s und Lucy Fa´s Tisch.


    Ihm waren die Gesichter fremd und doch erschienen sie ihm freundlich.
    "Mae govannen.... Ich heisse euch Willkommen auf unserer schönen Insel Montralur. Mein Name ist Talris, Landesführer und Protector, oder wie die hier lebenden sagen würden, Mon´Tra´Ar dieser Insel und seiner für mich Wertvollen Wesen. Trotz der Tatsache, dass auch einiges an Übel auf unserer Insel weilt, hoffe ich sehr, dass ihr eine angenehme Reise hattet. Fühlt euch bitte ganz wie zu Hause. Sollte ich euch in jeglicher Weise den Aufenthalt hier angenehmer machen können, so scheut euch nicht davor es mir zu sagen."

  • Aufmerksam lauschte Alix-khan dem Bediensteten als Talris sich zu ihnen setzte.
    Sofort richtete sie ihren Blick auf ihn und musterte ihn dezent aber gründlich, so wie es ihre Art war.


    "Habt dank für eure Gastfreundschaft Fürst Talris!"


    Ein flüchtiges Lächeln huschte über Alix-khans Lippen bevor sie weiter sprach.


    "Das ist Lucy-Fa von Fuchsfried und mein Name ist Alix-khan von Schwarzthal. Es ist uns eine Ehre zu Gast in eurem schönen Land zu sein"