Zimmer von Talris

  • "Einen Speisesaal gibt hier nicht?"


    *er schaut die wache(?) ein wenig belustigt an*


    "Schade... Vielleicht begeb ich mich aber auch auf die Suche nach weiteren Schätzen Montralurs"


    *er zwinkert dem wachposten(?) zu und macht auf dem absatz kehrt um durch den Palast zu schlendern*

  • er betrat sein Zimmer und legte seinen Mantel und sein Gepäck ab.
    Er streifte die letzten schneeflocken von seinem Umhand und hing diesen an eine Holzstange auf zum trocknen.


    Er ging an seinen Tisch und goß sich etwas Quellwasser ein.


    Genüsslich nippte er an dem Becher und blickte aus dem Fenster.

  • Auf seinem Schreibtisch fand er eine kurze Notiz die den Schriftzug Zairons trug.
    Als er geendet hatte erwärmte sich sein Amulett das er damals von Zairon bekommen hatte. Es war eine angenehme Wärme so als ob jemand einen in den Arm nehmen würde.

  • **Nanu?** dachte Talris und lies die Wärme zu... Er betrat dewn Flur und lauschte ob er etwas sehen würde.


    Doch er sah nichts. Er wusste allerdings genau, dass diese Wärme und Reaktion etwas mit Zairon zu tun hatte.


    Plötzlich kam eine Wache und berichtete das Bruder Bernhardt in der Halle der Offiziere wartete.


    Talris beschloß nach dem Gespräch dem mysteriösen Tun nach zu gehen. Er dachte auf dem Weg zur Halle an Zairon und hoffte das alles in Ordung sei...


    ~~ Weiter in der Halle der Offiziere ~~

  • ~ Aus Beriads Zimmer kommend ~


    "Habt dank...es wird auch nicht lange dauern. Seht ihr."


    sagte Beriad freundlich zur Wache als dieser ihr die Tür aufhielt.


    Sie betrat respektvoll die Gemächer des Herrschers von Montralur. Wissbegierig blickte sie sich im Raum um. Gern hätte sie ihn näher studiert um so sich auch ein besseres Bild ihres Besitzers zu machen, doch dies war nicht der richtige Zeitpunkt für solche Neigungen. Sie lies ihren Blick durch den Raum huschen, bis sie den Schreibtisch erblickte.
    Sie schritt dort hin und legte eine Schreiben hin, welches Bernhardts Siegel trug. Danach verlies sie direkt den Raum ohne sich einmal umzuwenden. Es sollte nicht der einzige Raum sein, welchen sie noch zu Gesicht bekommen sollte.

  • Ohne ein Wort folgte Aldhayn der Aufforderung seines Herren, im Innern angekommen, ging er auf die Knie und legte sein Schwert vor sich auf den Boden.
    Schließlich wartete er bis die Türe geschlossen und Talris nahe genug heran war und begann zu sprechen:


    "Herr ihr wart mir immer ein gütiger Meister und wohlwollender Lehnsherr und nicht selten sah ich mich ratlos von euch aufgefunden. Doch heute ist aller Räte Schluss und ein Weg ohne Ausweg erreicht." erklärte er sich vor dem Mon´tra´ar, "Ich bitte euch, mich aus eurem Dienst zu entlassen. Ich biete euch mein Schwert und alles was ihr mir gewährt habt, meine Farben und ein Lösegeld für alle Kosten die ich euch entstehen habe lassen... Nehmt meine Ehre und das Schwert und verstoßt mich von eurem Hof!"


    Lange schwieg der Krieger in Erwartung einer Antwort, doch was er sagte musste Talris getroffen haben, er hob den Kopf und sah ihn an. Die Augen des Reichshüters waren mit Tränen gefuellt. Eine Last unbenennbar ruhte auf seinem Körper und zwang ihn stetig den Rücken gebeugt zu halten.

  • Talris sah ihn ernst an. Sein Blick verriet keinen Gedanken.
    Als er einige Zeit verstreichen ließ sprach er
    "Ich wünsche das ihr Montralur verlasst.........


    Aber nicht wie ihr es euch vorstellt.....


    Ich möchte das ihr auf die Hochzeit von Ariann geht um ihr im Namen Montralurs meine Aufwartung zu überbringen.


    Nehmt euch so viel Zeit mit wie ihr benötigt und kommt anschließend wieder zu mir, damit ich eure Meinung noch einmal höre."


    Er wartete mit den Armen hinter dem Rücken verschränkt, auf eine Antwort oder Regung von Aldhayne. Er ahnte wie es seinem Hüter ging und hoffte ihm durch diese Art der beurlaubung auf eine andere Meinung zu bringen. Andererseits würde er sich seiner Bitte fügen.


    Er sah in den Augen seines Hüters die Qual die er durchlebte und wusste ihm mit Rat nicht mehr zu helfen. Doch einen Mann wie ihn einfach aufzugeben, wollte er auch nicht. Schließlich war Aldhayne ein Mann der Tat und nur durch die Nymbra in die Ecke gedrängt veranlasste ihn seine Gedanken nicht mehr im Reinen zu halten.


    Was für furchtbare Qualen musste Aldhayne in diesem Moment durchmachen?
    Zu gerne würde er ihm all dies von seinen Schultern nehmen um ihn dadurch zu entlasten.
    Was könnte sein Lehnsherr tun um ihm zu helfen?

  • Nachdem Aldhayne einwilligte und wenig Regung zeigte, verließ er den Raum......


    Talris verharrte noch einen Moment mit den Armen hinter dem Rücken und blickte Aldhayne noch lange hinterher, als dieser sich von dannen machte.....


    Als die Türe verschlossen war, entglitt Talris ein leiser seufzer.


    *Wann endet dieser Alptraum? Issar dein Segen möge auf all denen Ruhen, die ihn so dingend brauchen in diesen Tagen.*


    Er ging hinüber zu seinem Schreibtisch und blickte auf all seine Unterlagen, die er über die Nymbra gesammelt hatte.......


    *So viele Jahre... So viel Zorn.... So viel Blut.......Wann kehrt der Frieden und die Liebe wieder in dieses Land? Wann werde ich noch einmal das Gefühl der Liebe verspüren?*


    Seine Glieder wurden schwer und er stürzte langsam zu Boden.......


    In einem Traum erwachte er und blickte auf den Rücken eines Mannes in Weiss gekleidet.....
    Verwundert sah er ihn an und erkannte ihn "Vater?...."


    Die Gestallt drehte sich um und blickte in Talris Gesicht. "Mich hast du erkannt..... Doch ich erkenne dich nicht wieder mein Sohn.... Du vernachlässigst deine Übungen.... Du verlierst dein Lachen und dein Lebenswille ist nicht mehr des eines fröhlichen jungen Mannes, der alle um sich rum in seinen Bann ziehen konnte....."


    Stumm senkte Talris seinen Blick.


    "Was quält dich mein Sohn?"
    "Die Last wird immer größer in meinem Herzen... Seit dem Tage, an dem ich fortging und .......... und sie zurücklies habe ich versucht sie.......sie zu vergessen Ada....."


    "Ich verstehe dich..... du meinst Noroelle........"


    "......Ja.....Ich konnte ihr nicht Lebewohl sagen........"


    "Lebewohl bedeutet, dass derjenige der es ausspricht bereits von seinem Schicksal weiss und der vielleicht nie wieder zurückkehrt. Doch kehrst du eines Tages nicht vielleicht doch zu rück?"


    Die Gestalt des Vaters verschwand und Talris drehte sich langsam um. Was er dort erblickte, konnte er nicht Glauben......


    "Noroelle?"


    "Einst nanntest du mich so ja..... Mein Liebster...."


    Talris stand langsam auf und näherte sich seiner Verlobten.... "Noroelle..... es tut..."


    "Dir braucht es nicht Leid zu tun.... ich weiss, dass du nicht willst, das dein Vater uns verrät wo Montralur liegt, um uns zu schützen...Ich Glaube daran das du wiederkehrst und wenn ich mein ganzes Leben auf dich warten werde....Ich liebe Dich.." Lautlos weinte sie bei diesem letzten Satz......


    Sie wusste warum Talris darum bat, dass sein Vater schwieg. Würde irgendjemand aus Avarion hier eintreffen, wäre die Gefahr zu groß, dass die Nymbras sich an seine Familie vergreifen....


    Talris fing ebenfalls an zu weinen und alsbald verschwamm sein Traum....
    Er konnte ihr nicht seine Gefühle offenbaren oder gar mit ihr länger reden, die Zeit reichte dazu nicht mehr aus.... Doch ihr letzte Satz "Ich Glaube daran das du wiederkehrst und wenn ich mein ganzes Leben auf dich warten werde....Ich liebe Dich.."


    brannte sich in sein Gedächtnis ein.........

  • .... Die nächsten Bilder die er erblickte würde er nie vergessen....


    Er sah sein fernes Heimatland und wie sich nähernd, Noroelles Antlitz spiegelte.
    Sie stand vor der Hafenmauer und blickte gen Osten, in die Richtung wo Talris aufgebrochen war.....


    Es folgte ein kurzer Zeitsprung. Talris sah wie in seinem Land immer noch gekämpft wurde......
    Das Antlitz seiner Geliebten war nun zu sehen, wie sie vor dem Elbenprinzen um etwas bat. Dieser nickte und schickte sie fort....


    Als nächstes sah Talris Noroelle am Hafen mit einer großen Reisegefolgschaft. Sie luden Proviant und Waffen an Bord von Noroelles Schiff....


    Das nächste Bild war wie der große 4 Master den Hafen verließ......


    Und dann......... Ein Sturm..... Das Schiff wurde von Wellen hochgetragen und schlug mit starker Wucht auf die Meeresoberfläche. Teile des Schiffes waren bereits zerstört und viele fanden den Tod. Ob sie über Bord geworfen wurden, oder durch splitternde Holzteile des Schiffes. Der Tod fand einen nach dem anderen....


    Nur Noroelle hielt sich am Hauptmast und fand halt. Wasser peitschte ihr ins Gesicht und dennoch gab sie nicht auf. Sie wollte Talris um jeden Preis finden.........
    Von Süden her rollte sich eine große Welle auf um mit der Wucht von 20 Drachen auf das Schiff aufzuschlagen. Klagende Schreie waren zu hören. Und am Ende......verschwand das Schiff.....


    Das also war das Schicksal seiner Liebsten? Auf der Suche nach ihm fand sie den Tod? Es war seine Schuld gewesen....


    Langsam kam er unter Tränen wieder zu sich....... Das war das größte Opfer das er für Montralur erbringen musste........ Langsam kehrte die Kraft in seine Glieder und er stand auf.


    Er suchte sich einen Stuhl und ruhte einen Moment aus. Obwohl es nur ein Traum war, hat er all seine Kraft aufgebraucht....
    Die Deutung seines Vaters hat er verstanden und doch, saß der Schmerz tief in seiner Seele.

  • Es verging eine Nacht.......


    Am nächsten Tag klopfte es an der Tür....


    Talris versuchte das Geschehene Unsichtbar zu machen. Anschließend bat er denjenigen herein.


    "Mein Mon`Tra`Ar? Kunde aus der Front...."


    Talris nahm den Brief entgegen und öffnete ihn.
    "Eine schlimme Nachricht folgt auf der anderen.... Gebt einem jeden bereitwilligen in der Stadt bescheid..... Wir ziehen nach Rabuunthal!"


    Er verließ das Zimmer um sich mit all den freiwilligen und seinen Truppen des Rabuunzuges im Thronsaal einzufinden......


    Er betrat zunächst die Waffenkammer wo er sich seine Lederrüstung anziehen lies. Er bat darum seinen Schild und seine Waffen auf Endoras zu satteln und ihm bescheid zu geben, sobald alles erledigt war....


    Anschließend traf er im Thronsaal ein wo er auf die Truppen der Herschaftsstadt und die freiwilligen wartete......


    Nach und nach traffen zuerst die Montralurischen Truppen ein.


    ~~~ Weiter im Thronsaal ~~~