• Müde öffnet Eléna die Tür, betritt das Häuschen und lässt ihren Mantel fallen, wo sie steht. Sie wirft einen sehnsuchtsvollen Blick auf einen alten Sessel, aber dann schweifen ihre Augen zur Schlafzimmertür ab.


    "Es ist noch nicht einmal Abend, das kannst du doch nicht machen!" ,schießt ihr durch den Kopf.


    Aber dann gewinnt die Müdigkeit und ihre Füße tragen sie wie von selbst zu ihrem Bett, wo sie die nächsten Stunden zufrieden ihr Kissen knuddelt.

  • Als Eléna aufwacht, ist es dunkel. Verschlafen setzt sie sich auf und reibt sich die Augen. Dann tastet sie nach der Kerze, die auf ihrem Nachttisch steht. Sie will sie schon mit Magie anzünden, doch dann erinnert sie sich wieder an die Anstrengungen des Morgens undbeschließt dann doch lieber einen Feuerstein zu benutzen.
    Sie steht auf und schaut kritisch in ihren Spiegel, dann beginnt sie glücklich vor sich hin summend ihre vom Schlaf verwirrten Haare zu ordnen.
    Ihr Magen macht sich lautstark bemerkbar. Erst jetzt ging Eléna auf, wie hungrig sie war. Ihr Blick fiel auf die heruntergebrannte Feuerstelle. Um zu kochen müsste sie erst wieder ein neues entfachen.


    "Dann doch lieber Mirav." ,sagte sie sich selbst und machte sich auf in Richtung Zaunkönig.



    --weiter im Zaunkönig--

  • Sobald Eléna wieder zu Hause angekommen ist, beginnt sie einen Brief an ihren Bruder zu schreiben, in dem sie ihm von ihrem Erfolg berichtet. Doch schon bald werden ihr die Lieder wieder schwer und sie beschlißt zu Bett zu gehen.


    Am nächsten Morgen steht sie voller tatendrang auf und macht sich nach einem kurzen Frühstück und einer kurzen Katzenwäsche auf zu Bellaria.


    --weiter in Bellarias Haus--

  • >> aus Bellarias Haus<<


    Elèna kommt nach Hause und setzt sich zuerst an ihren Tisch. Nach einer Weile geht sie zu einem kleinen Schränkchen und holt einen Stapel Papier und eine Schreibfeder heraus.
    Sie setzt sich wieder und starrt auf das leere Blatt vor ihr. Notizen über die Magie will sie machen. Aber womit nur anfangen?
    Dioe junge Frau führt sich die letzten Erläuterungen ihrer Meisterin noch einmal vor Augen. Im Prinzip hat sie verstanden, wass diese ihr sagen wollte, aber wie soll man das nur in Worte fassen? Worte, die ein wenig konkreter sind?
    Seufzend lässt Elèna ihr Schreibgerät sinken.
    "Jeder Magier sieht die Magie anders." ,murmelt sie vor sich hin.
    Darufhin beginnt sie lächelnd zu schreiben.

  • Es ist inzwischen der 5. Tag des 5. Mondes:


    Eléna sitzt an ihrem Tisch und liest in einem Buch. Doch ihre Gedanken sind nicht bei dem Text, sondern bei den Dingen, die ihr Leandro und Deifontes vor einigen Tages auf Antonellas Geburtstag erzählten.
    Sie war ihnen noch eine Antwort schuldig, aber was sollte sie in der ganzen Angelegenheit bewirkrn können? Die beiden schienen ihre Kräfte und ihr Wissen doch sehr zu überschätzen. Sie war ja nicht Bellaria!
    Und dann diese Sache mit Bellaria. Deifontes traute ihr also nicht - interessant. Gut, an seiner Stelle würde Eléna das wahrscheinlich schon nicht tun, manchmal waren ihr die Kräfte ihrer Meisterin auch selbst ein wenig unheimlich. Aber dann denkt sie daran, wie Bellaria ganz am Anfang ihrer Ausbildung diesen Vortrag über die ethisch richtige Anwendung von Magie gehalten hatte.


    "Er irrt sich." ,murmelte sie.


    Frustriert schlug sie das Buch zu. Vielleicht würde ein bisschen frische Luft ihre Gedanken klären.

  • Es ist bereits früher Nachmittag nach der Festivität anlässlich der Geburt des hrayländischen Thronfolgers, als es an der Tür zu Elènas Haus klopft. Von draußen hört man es rufen:


    "Elèna Gentilesci? Seid Ihr im Haus? Hier ist Martine Monasteri... ich möchte euch fragen, ob ihr eure Antwort für euren Bruder bereits verfasst habt!"


    Dann wird es wieder still vor dem Haus. Eine Nachbarin lugt verstohlen zwischen den Gardinen ihrer Häuschens hervor und beobachtet die Botin und die beiden gerüsteten Kämpfer an deren Seite.

  • Am nächsten Morgen sitzt Eléna auf ihrem Bett und liest noch einmal den Brief, den sie am letzten Abend erhalten hatte. Ihr ist immer noch nicht klar, was ihr Bruder von ihr erwartet oder was ihr Vater will. Nur eine Versöhnung? Aus so heiterem Himmel?


    "Da muss doch mehr dahinter stecken?" ,murmelt sie.


    Aber das Geld kann sie brauchen. Soll sie es nehmen? Und in die Geschäfte ihrer Familie wieder hineingezogen werden? Oder nicht?


    Seufzend nimmt sie ein Blatt Papier und schreibt einen Brief.


    -----------------------weiter im Zaunkönig-------------------------------

  • Als auf das Klopfen der Boten keiner reagiert, begeben sie sich wieder in den Zaunkönig. "Sie wird schon auftauchen, wenn sie sich entschieden hat", murmelt die Botin

  • Zwei Gardisten klopfen an Elenas Tür.


    Trotz mehrmaligen Klopfens, öffnet sich die Tür nicht.


    Geh ins Wachhaus und melde, dass niemand öffnet. Ich werd hier solange Wache halten.


    Einer der Gardisten geht.

  • Stunden später. Der Gardist vor Elenas Haus hat es sich auf den Stufen bequem gemacht und isst ein Stück Brot und Dörrfleisch. Da kommt der erste Gardist wieder.


    Wir können jetzt Feierabend machen. Die Aussage von Senorina Gentilesci wird nicht mehr benötigt.

  • >>>>>>>>>>>>>>>von der Anlegestelle<<<<<<<<<<<<<


    Eléna kommt die Tür heirein und lässt ihr Gepäck einfach fallen. Als erstes wäscht sie sich ausgiebig und zieht sich etwas Sauberes an. Dann lässt sie sich auf ihr Bett plumpsen und schließt die Augen.
    Nach einer Weile allerdings kommt ihr die Stille unnatürlich und unheimlich vor. Daher steht sie auf um unter Leute zu gehen.


    >>>>>>>>>>>>weiter im Zaunkönig<<<<<<<<<<<<<<

  • Aber Elénas Schlaf ist sehr unruhig. Sie wälzt sich von einer Seite auf die andere, und offensichtlich hat sie einen Alptraum.
    Dann, mit einem Mal und einem lauten Schrei fährt sie verstört aus ihrem Schlaf hervor, und sitzt mit einem Anflug von Panik senkrecht in ihrem Bett.
    Fetzen ihres Traumes laufen noch vor ihrem inneren Auge ab.
    Ihr Bruder, in den Gassen von Rokono, mit nur Fetzen am Leib, abgemagert, wie er bei der Bevölkerung um ein Stück Brot bettelt, doch er wird nicht gesehen. Elèna kann förmlich erkennen, wie sein abgemagertes Gesicht immer mehr einfällt, dann dreht er sich weg... nur um sich einige Augenblicke später ruckartig wieder in ihr Blickfeld zu drehen... als lebeloser Schädel!
    Elèna läuft ein tiefer Schauer über den Rücken, als sie sich die Stelle des Traumes nochmal vor Augen führt, an der sie schweißgebadet aus diesem Horror rausgerissen wurde.

  • Eléna setzt sich schweißgebadet auf und holt tief Luft. Es ist inzwischen wieder Morgen, die Sonne scheint und die Vögel zwitschern.
    Sie blinzelt um wieder in die wirkliche Welt zu finden. Dann steht sie auf.
    'Das war wohl doch ein wenig zu viel, gestern.' ,denkt sie während sie Frühstück macht.
    Aber dann fällt ihr Bellaria ein, die doch auch so oft Visionen und Träume hat. Was wenn der teraum doch mehr zu bedeuten hatte als Eléna dachte? Sie beschloss noch am selben Morgen ihrer Meisterin einen Besuch abzustatten.


    >>>>>>>>>>>>>>>weiter in Bellarias Haus<<<<<<<<<<<<<<<

  • Leandro, Matsumoto, Frederico und Herger stehen vor Elenas Haus.
    Leandro klopft mehrmals kräftig an die Tür. Aber es scheint sich niemand im Haus zu rühren. Leandro prüft, ob die Tür verschlossen ist. Und der Test ist positiv (soll heissen die Tür bewegt sich keinen Millimeter).

  • Nachdem Frederico sich nach weiteren Einstiegsmöglichkeiten umgeschaut hat, schüttelt er in Richtung der Kameraden mit dem Kopf.


    Herger lass dich nicht aufhalten. sagt Leandro zu Herger der gerade Anlauf genommen hat.