Die Wälder von Renascân

  • "Das mach ich gern, solang es mit meinem Dienstplan geht. Ich muss zugeben, ich hab noch nicht drauf geschaut und nachgesehen wie mein Dienst ab morgen is. Aber wenn ich Zeit habe, dann zeig ich dir alles."


    Über das "alles " dachte Gerion kurz nach.


    "Naja uch wenn die interessanten Sachen alle an einem tag abklapperbar sind."

  • "Nun ja, wir müssen uns ja nicht hetzen. Außderdem möchte ich mich noch bei den anderen beiden bedanken."


    Isabell fiel gerade die Begegnung im Haus der Späher ein


    "Ich habe vorhin schon Bekanntschaft mit einem deiner Leute gemacht - Lamask. Sagt, ist der immer so....."


    Sie suchte das richtige Wort


    "So angsteinflößend?"

  • "Das sind eigetlich die meisten meiner Späherkameraden. Naj als Späer ist man tagelang allein in der Wildniss unterwegs, wenn man da keinen Eindruck schindet, kanns schnell vorbei sein. Und was Lamask angeht, der is da net anders. Du solltest mal "Messer" sehen, bei dem weiß ich noch nicht mal wie er richtig heitßt, so unheimlich is der."


    Gerion grinste um seine Übetreibung klar zu kenzeicnen.


    "Dann werde ich dich wenigstens noch zu Damorg führen."

  • "Da bin ich aber froh, das du da scheinbar eine Ausnahme bist."


    Noch zu gut hatte Isabell das Bild von Lamask vor Augen, der sie mit seinem Auftritt sehr erschreckt hatte. Sie merkte, wie sie eine leichte Gänsehaut bei dem Gedanken bekam. Schnell schüttelte sie den Kopf. Daran wollte sie gerade nicht denken. Gerions breites Grinsen brachte sie aber schnell wieder zum Lächeln.


    "Gut das du mich zu Damorg führen kannst. So muss ich mich nicht mehr durch die Stadt fragen."

  • "Das muss ja wirklich was tolles gewesen sein, wenn er dafür einen Tempel bauen darf"


    Isabell's Blick fiel auf eine Käfer, der sich in Gerions Haaren verfangen hatte. Kurz zögerte sie. Dann streckte sie ihre Hand aus und befreite das Tierchen vorsichtig.

  • Gerion folgte mit den Augen der Hand, schielte natürlich als sie sich seinem Kopf näherte, hielt aber still. Als er dann den Käfer in ihrer hand sah, musste er lachen.


    "Ihr habt mir das Leben gerettet, tapfere Rittersfrau."

  • Isabell musste Lachen, als Gerion ihrer Hand nachschielte.


    "Das ist doch das Mindeste was ich tun kann"


    Mit gespielt stolzgeschwellter Brust betrachtete sie den Käfer in ihrer Hand. Er war nicht gerade klein. Mit einem kleinen Sprung war das Tier auf ihrem Handrücken und krabbelte munter umher. Sie versuchte es abzuschütteln, aber der Käfer wollte nicht von ihrer herunter.

  • Isabell's Augen wurden groß und sie versuchte panisch den Käfer von ihrer Hand zu schütteln. Das einzige, was sie damit jedoch bezweckte war, das der Käfer anfing zu fauchen. Er fühlte sich scheinbar bedroht. Isabell schrie auf. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Vielleicht würde er zubeißen, wenn sie weiter die Hand bewegte, aber wie sollte sie ihn sonst von der Hand bekommen?


    "Mach das weg! Mach das weg!"

  • Bei Gerion bliesen sich nach und nach die Backen auf. Natürlich musste er sich die Hand vor den Mund halten, einerseits sah es so aus, als würde er sich vor Schreck die Hand vors Geschicht schlagen, andererseits verdeckte es sein bald zu Tage brechendes Lachen.


    Langsam streckte er die Hand in Richtung Isabell, das breite Grinsen nicht ganz verbergend.


    "Ich werde ihn am besten gaaaanz vorsichtig von deiner Hand schnicken. Nur nicht bewegen und am besten auch nicht schwitzen, dass könnte ihn bedrohen."

  • Isabell bekam von Gerions Reaktion wenig mit - sie starrte wie gebannt auf den Käfer, der mittlerweile auf ihrem Handgelenk ruhig verharrte. Sie versuchte ihre Hand nicht zu bewegen, doch vor Angst zitterte sie leicht.


    Als Gerion sich mit seiner Hand näherte, schloss sie die Augen. Sie wollte nur noch, das es so schnell wie möglich vorbei war.


    "Mach schnell, aber bitte sei vorsichtig"


    In ihrer Stimme schwang ein Hauch Panik mit.

  • Gerion bemerkte ihre Panik in der Stimme und wägte ab, ob der Witz jetzt schon aus dem Ruder geraten war. Er entschied sich dafür, dass der Witz vorbei war. Also wollte er die Sach so schnell über die Bühne bringen.


    Also schnipste er kurzerhand den unschuldigen Käfer in die Botanik. Im flug dachte sich das Krabbelfieh bestimmt : Böse Flüche !!!
    Doch wer weiß schon was ein Käfer denkt.


    Dem Käfer hinterher blickend.


    "Ich glaub das war ganicht die gefährliche Art, hat mich auch gewundert, denn eigentlich gibts die hier garnet."


    Er zuckte mit den Schuktern um seinem Blöff noch mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen.


    Dann wandte er sich zu Isabell um.


    "Na ? Wieder alles in Ordnung ?"

  • Isabell schaute in die Richtung, in der der Käfer verschwunden war, dann zu Gerion - wieder Richtung Käfer und dann blieben ihre Augen auf Gerion haften.


    "Wie?? Gibt's gar nicht?


    Für einen Moment stand sie mit offenem Mund da. Langsam verstand sie, das er sie nach Strich und Faden reingelegt hatte.


    "Du... du....Das war wirklich gemein"


    Es sollte eigentlich böse klingen, aber sie konnte es ihm nicht übel nehmen. Keine Ahnung warum. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    Aber ungestraft sollte er ihr nicht davon kommen: Sie holte aus und boxte Gerion nicht gerade Sanft gegen die Schulter.


    "So das hast du jetzt davon!"

  • Gerions Augen verrieten ihn schon lange was Isabell wohl auch zur schnellen Erkenntnis brachte.


    Also sie ihn Boxte torkelte er einige Schritte von ihr weg und hielt sich die Schultern. Das Grinsen wich aber zu keinem Zeitpunkt aus dem Gesicht.


    "Gut hab ich verdient."

  • Isabell hatte sich vom ersten Schrecken erholt. Zum wiederholten Mal an diesem Tag musste sie Lachen, als sie Gerions Grinsen sah. Es streckte sie jedes Mal an.
    Sie ging auf Gerion zu, trich ihm sanft über die Schulter und grinste


    "Ich hoffe, ich habe dir nichts gebrochen"

  • Gespielt übertrieben machte Isabell sich sorgen. Weiter streichelte sie sanft über die betroffene Stelle.


    "Oh das tut mir so schrecklich leid. Wenn die Anderen sehen, das ich ihren tapferen Späher verpügelt habe, werden sie mich umbringen"


    Sie musste sich ein Lachen verkneifen


    "Gibt es irgend etwas, was ich für dich tun kann, das es dir besser geht?"