Hauptquartier der Büttel von Amonlonde

  • " im wald gefunden? wieso hast du es dann aus dem stall bei der taverne geholt? und wieso bist du weggelaufen als man dich anrief stehen zu bleiben? du mußt doch zugeben, daß dein verhalten einige fragen aufwirft. zumal das pferd alleine vor der taverne aufgetaucht ist. wenn du nichts zu verbergen gehabt hättest, wärst du doch bestimmt stehen geblieben, oder? "

  • "Der Gaul hat mich abgeworfen und ist dann zur Taverne, und da kam diese komische schwarze Frau heraus und hat sich das Vieh genommen! Als sie aus dem Stall raus war bin ich hin um ihn wieder zurück zu holen!"


    Eine Trotzfalte furcht sich immer tiefer in die Stirn ein.
    "Das ist mein PFERD!"

  • * hjaldir blickt betrübt zu boden und schüttelt den kopf. dann blickt er wieder zu yander. *


    " yander, so wird es aber leider nicht funktionieren können. das pferd gehört dir nicht. sieh mal. hier in amonlonde gibt es gesetze. diese wurden erlassen, damit ein reibungsloses und geordnetes miteinander möglich ist. ich denke das niemand in amonlonde stehlen muss um sein leben zu verbessern. es gäbe auch in deinem fall mittel und wege, um dir und deiner mutter zu helfen. du sprachst von deinem vater. wo ist er, daß er deiner mutter nicht helfen kann? "

  • "Hilfe? Uns hat niemand geholfen, seitdem wir hier sind, niemand hat uns geholfen die Kate zu bauen, niemand hat uns geholfen, als Vater von den Piraten getötet worden ist und wir ihn mit unserern Händen begraben mussten, weil alles an Gerät gestohlen wurde!!!"


    Yander ist aufgesprungen und es sprudelt nur so aus ihm heraus.
    "Und niemand hat uns geholfen das Haus wieder aufzubauen! Hätten wir das Geld, dann wären wir wieder zurück nach Aelm Arthosia gegangen, denn Shaddam weiß wenigstens, was er tut und hilft!!! Aber ohne den Gaul bekommen wir das Geld nicht zusammen!"

  • * hjaldirs blick wird leer und schweift in die ferne. einen augenblick lang ist hjaldir wieder in der vergangenheit. weit entfernt von amonlonde. vor seinem inneren auge spielen sich wieder jene szenen ab, die er so sehr zu vergessen sucht. dann fängt er sich wieder. sein blick erreicht wieder die gegenwart. *


    " yander. das mit deinem vater tut mir leid. komm her und setz dich zu mir. du hast hier nichts zu befürchten. "


    * hjaldir deutet mir einer auffordernden geste auf den freien stuhl am tisch. *

  • * hjaldir lehnt sich zurück und atmet hörbar aus. seine züge entspannen sich etwas. *


    " das mit deinem vater tut mir sehr leid. aber du warst damals nicht der einzige in amonlonde, der angehörige oder freunde verloren hat. das war ein schlimmes ereignis und wir alle wollen das dies nicht nochmal passiert. aber das alleine rechtfertigt nur schwer deine tat. ich bin mir sicher, daß man dir und deiner mutter hätte helfen können. nun wirst du dich vor den richtern verantworten müssen und zu deiner tat stehen. "


    * hjaldir lehnt sich zurück und stützt sich auf einen Ellenbogen. *


    " aber ich denke wir werden auch einen weg finden, um dir und deiner mutter zu helfen. du sollst nicht denken, daß wir hier in amonlonde unsere bürger im stich lassen. bis jetzt ist es immer gelungen, probleme zu lösen. und ich bin mehr als zuversichtlich, daß wir auch eine lösung für deine familie finden.
    doch nun genug. ich werde dich gleich zu deiner mutter bringen lassen. ich denke das ist besser als dich hier einzusperren. dann werde ich nochmal mit kryll sprechen. ihr gehört das pferd. ich werde auch ihre version anhören und dann die richter informieren. geh nun heim. ich werde dich informieren, wenn ich mehr weiß oder ich hilfe für dich und deine mutter gefunden habe. möchtest du noch etwas sagen? "

  • * hjadlir schüttelt leicht den kopf und sieht dann auf. *


    " das würde ich dir auch nur zu gerne glauben. doch bis ich die anderen befragt habe, bleibst du leider in deiner mißlichen lage. wo genau hast du das pferd gefunden und in welchem zustand war das zaumzeug. antworte bitte ehrlich. ich versuche dir nur zu helfen. "

  • "Den Gaul hab ich zwei Meilen vom Hof weg gefunden. Das Vieh war total verdreckt, und alles Lederzeugs war verdreckt."


    Yander sieht Hjaldir leicht genervt an, dann fällt sein Blick wieder auf das Essen.
    Er beugt sich vor und will sich noch etwas nehmen, beobachtet dabei aber Hjaldirs Reaktion.

  • * hjaldir´s blick scheint fern ab zu sein. dann erhebt er sich abrupt und maschiert durch den raum zum vergitterten fenster und schaut hinaus. *


    " yander, du scheinst mir immer noch mißtrauisch? wieso ist das so? komme ich dir nicht genug entgegen? was macht dir noch sorgen? versteh doch, du stehst trotz deiner tat immer noch unter dem protektorat der büttel. und so wie ich die richter einschätze, wird man auf grund deines alters und deiner situation wohl milde walten lassen. aber wie gesagt. ich werde erst noch mit kryll sprechen müssen, bevor ich deinen fall an die richter weitergebe. "


    * hjaldir´s blick schweift wieder aus dem fenster auf die straßen von amonlonde. *

  • * hjaldir dreht sich um und blickt zu yander. seine züge entspannen sich. *


    " nun yander, greif zu. niemand nimmt es dir weg. "


    * hjaldir setzt sich wieder zu yander an den tisch. *


    " ich kann es dir nicht verübeln, wenn du niemanden traust. aber menschen ändern sich und manchmal kommt etwas gutes dabei heraus. doch jeder mensch ist für sich selber verantwortlich und schmiedet sein eigenes schicksal. was würdest du davon halten, ein wenig zu arbeiten und somit ein paar kupfermünzen zu verdienen? wenn du möchtest, höre ich mich um. amonlonde ist eine stadt, in der es an arbeit nicht mangeln sollte. wie wäre es? "

  • * hjaldir nickt kurz und denkt dann nach. *


    " ein guter einwand. hast du noch jemanden in der familie der dir helfen kann? du könntest auch nebenbei geld verdienen, so es denn deine zeit zu läßt. überleg es dir einfach. vielleicht möchtest du ja auch einen beruf erlernen? "

  • Der Junge schüttelt den Kopf auf die Frage nach anderern Verwandten.


    "Meine Mutter schafft das alles nicht mehr alleine und ich kann auch nicht so lange von zu Hause weg sein... seit den Piraten. Sie hat dann immer Angst...."


    Yanders Stimme wird immer leiser, denn er hatte ja gar nicht mehr daran gedacht, dass sie nun alleine zu Hause ist.


    Mit einem mal wird der Junge unruhig.

  • * hjaldir wendet sich um. *


    " nun gut yander. überleg dir meine vorschläge. ich lasse dich jetzt von zwei meiner leute nach hause bringen. bis zur entscheidung der richter kannst du zu deiner familie zurückkehren. ich werde mich weiter um den fall kümmern und dich in nächster zukunft wieder aufsuchen. bis dahin erwarte ich von dir, daß du keine dummheiten mehr anstellst. ich werde mich weiter umhören, um zusehen, was ich für deine familie tun kann. "


    * hjaldir geht zur türe, wo er zwei büttel hereinruft und ihnen kurz anweisungen gibt. *


    " so, auf wiedersehen yander. die zwei büttel begleiten dich nun nach hause. sag deiner mutter was passiert ist. wenn sie mich aufsuchen möchte, dann soll sie es ruhig tun. du weißt ja wo du mich findest. "


    * hjaldir ruft zwei büttel herein, die yander nach hause geleiten. dann wendet er sich wieder dem fenster zu. nachdenklich wirkt seine miene, als er sich seine nächsten züge überlegt. dann verläßt er kurzerhand das hauptquartier mit unbekanntem ziel. ein spaziergang würde ihm gut tun. *