Hauptquartier der Büttel von Amonlonde

  • seine gesichtszüge verhärten sich.


    " ach ja. da war ja was. nun, wenn es um so ein brisantes thema geht, denke ich kann ich immer. wann soll ich mich beim katschmarek einfinden? "

  • hjaldir steht noch eine weile kopfschüttelnd in der türe. dann schließt er diese und lautes geschrei ist zu vernehmen. kurze zeit später verläßt hjaldir das haus und begibt sich in richtung malglins haus.

  • es ist einer jener abende, die hjaldir so sehr unliebsam waren. dunkle wolken schweben über seinem haupt, während er am schreibtisch sitzt und vor sich hin brütet. sein ganzes leben hatte er innerhalb weniger stunden an sich vorbei gleiten sehen. und das schlimme war. alles was er versucht hatte zu erreichen, hatte er in minuten weggeworfen. was war nur geschehen? diese frage stellte er sich immer und immer wieder, doch auf antworten wartet er seither vergeblich. alle empfindungen, gefühle und hoffnungen waren dahin. verwelkt wie laub im herbst. regen prasselt gegen sein fenster in seinem zimmer doch er nimmt es nicht war. war er wirklich so? war es schon immer so gewesen? dunkle schienen die pfade zu sein, die es zu beschreiten gilt. haß, mißgunst und angst. seit er denken konnte schienen sie seinen weg zu säumen.

  • hjaldir kommt nach langem marsch vom hafen wieder im hauptquartier an. mürrisch sieht er sich um, dann holt er einen schlüssel heraus und sperrt die fronttüre auf. drinnen wirft er seinen rucksack in eine ecke.


    "simon? wo bist du? verflucht...wo sind denn alle?"


    ohne eine antwort zu bekommen, nimmt hjaldir seinen rucksack wieder auf und entschwindet auf sein zimmer. hier knallt er den rucksack in eine ecke und hockt sich auf seinen stuhl. wenn keiner hier ist, wird das auf alle fälle einen grund habe. aber wehe wenn nicht. die büttel erwarten ihn vermutlich eh viel später. in gedanken geht er den rest des tages durch. viel wird es nicht mehr sein. brennender tisch und den tag dort beenden, wenn möglich halbwegs angetrunken, so daß der schlaf sich schnell einstellen mag.

  • hjaldir torkelt durch die straßen von amonlonde. seine gedanken sind wirr. bilder verschwimmen vor seinem inneren auge. vor dem hauptquartier fällt er auf seine knie.


    " siiiiiimon........simmmooooooon. "


    die tür vom hauptquartier fliegt auf, büttel eilen hinaus, unter ihnen der stellvertreter. als er seinen chef sieht, bellt er anweisungen und die büttelschar verschwindet im hauptquartier.

  • der morgen dämmert.


    schrecken. angst. furcht. panik. hjaldir erwacht. sein atem geht schnell. er richtet sich auf. seine miene verändert sich. der grim tanzt auf seinem gesicht. stolz. obgleich seiner heimat. er blickt nach draußen aus dem fenster. auf die welt außerhalb seines heims. so zieht es an ihm vorbei. und schwindet ihm grau. er schüttelt sich. von wo kam er? was war er? was ist er? wohin wird er gehen? zu früh des tages erstes licht. zurück sinkt er auf sein lager. allein.....

  • die türe zum hauptquartier öffnet sich und hjaldir tritt heraus. suchend blcikt er sich um. dann tritt er auf die straße. zwei büttel folgen ihm. dann wendet er sich um und begibt sich richtung marktplatz.

  • hjaldir tritt aus dem hauptquartier heraus und bewegt sich einen schritt vorwärts richtung stadt. er bewegt sich einen schritt und schüttelt den kopf. dann lockert er seine glieder. sein blick richtet sich gen norden. heimat. meine heimat.

  • ruhig ist es vor dem büttelhauptquartier als hjaldir in die kühle luft hinaus tritt. wind pfeift durch seinen umhang, so dass er ihn enger zusammenzieht. dann blickt er sich um und schlendert ruhig durch die strassen amonlondes.

  • ein reiter kommt die straße aus dem norden herab geritten. vor dem hauptquartier der büttel steigt der reiter ab. mit einem klapps auf das hinterteil, entläßt der reiter sein pferd. der reiter betritt das hauptquartier und biegt sofort nach rechts in den wachraum ab. der wachhabende büttel sitzt verschlafen über seinem schreibtisch. als er den hauptmann bemerkt, springt er so schnell und unvermittelt auf, das sein stuhl umfällt. verwirrt blickt er drein. hjaldir schlägt sich den staub aus den kleidern. dann lächelt er.


    "und? wie ist es hier gelaufen? wo ist simon? etwas besonderes?"


    der büttel schaut etwas irritiert drein, dann fängt er sich.


    "nichts, herr. simon befindet sich auf der täglichen kontrolle und kommt erst in ein paar stunden wieder.....sonst war alles ruhig.....glaube ich!"


    hjaldir scheint erleichtert.


    "gut. ich befinde im hause malglin....sag das simon.....er soll auf mich warten....!"


    mit diesen worten pfeift hjaldir sein pferd herbei und reitet in richtung malglins haus.

  • hjaldir erscheint im laufschritt im hauptquartier und winkt seinen stellvertreter herbei. nach ein paar kurzen instruktionen verläßt hjaldir mit reisegepäck wieder das hauptquartier richtung tisch.

  • Eine Gruppe Büttel unter Führung von Hjaldirs Stellvertreter Simon verläßt das Hauptquartier. Vor dem Haus bleibt Simon stehen. Irritiert blickt er sich um. Ihm war so als ob.....dann wendet er sich zu einem der anderen Büttel.


    "Berichte vom Hafen?"


    Nein Herr.


    Dann geht der Büttel in sich, überlegt kurz, dann wird ihm doch mulmig.


    Ähm. Eigentlich doch.


    Simon wird ungeduldig.


    "Was denn jetzt? Ja oder Nein?"


    Der Büttel überlegt kurz. Dann beginnt er zu reden.


    Na ja. Die zwei Wachen am Hafen haben heute kurz reingeschaut. Mich hat das was gewundert. Dann sagten sie, dass die jemanden vom Hafen hochbringen mußten.


    Simon platzt fast vor Wut. Diese Art von Verzögerung der Meldungen bringt ihn zur weißglut. Knurrend fährt er fort.


    "Ach so. Und? Ihr Wahnsinnigen. Wer war es?"


    Sichtlich verlegen antwortet der Büttel weiter.


    Och. Alles halb so schlimm. Es war nur ein junges Mädchen. Näheres haben die beiden nicht gesagt.


    Simon läuft puterrot an. Seine Augen verengen sich zu schlitzen. Dann platzt Simon der Kragen und schreiend fährt er fort. Bürger in der Umgebung weichen beiseite und die Büttel zucken zusammen.


    "Ein Mädchen? So so. Und wo ist das Mädchen jetzt ihr Nichtsnutze?"


    Der Büttel weicht nicht zurück. Kleinlaut fährt er fort.


    Ähm na ja. Sie wurde zu Malglins Haus gebracht.


    "Und wenn der Gott der Abenddämmerung nun den dunklen Lord persönlich in Malglins Haus gebracht hat, ihr unfähiges Gesindel?


    Simons Ausrufe sind nun fast nur noch gekreische.


    Der Büttel kichert unhörbar. Dann fängt er sich wieder.


    Dann wird er nicht viel Spaß im Hause des Katschmarek haben fürchte ich.


    Simon verliert nun vollkommen die Fassung. Nach einer Tirade der übelsten Flüche fängt er sich wieder. Mit seinem Zeigefinger deutet er auf den Büttelm, welcher gekichert hat.


    "Du. Mach das du zu den Klippen kommst und sag dem Hauptmann Bescheid. Los. Renn du Trottel."


    Der im Gesicht aschfahle Büttel rennt um sein Leben in Richtung Ställe und weiter Richtung Steilklippen.


    "Der klägliche Rest kommt mit mir. Wir haben etwas zu erledigen."


    Langsam entschwindet die Gruppe in Richtung Malglins Haus. Die Bürger die dem Szenario beiwohnen durften, gehen verstört und kopfschüttelnd weiter.

  • Im Hauptquartier brütet Simon lange über den Besuch. Dann verfasst er eine Notiz. Anschließend ruft er einen Büttel zu sich.


    "Diese Nachricht geht sofort zum Hauptmann. Jetzt."


    Aber Herr. Grudon ist doch schon zum Hauptmann unterwegs?


    Simon springt auf so das sein Stuhl nach hinten kippt und umfällt. Schreiend fährt er fort.


    "Werd ich es noch erleben? Mach das du rennst. Sonst mache ich dir Beine."


    Dann ist der Büttel verschwunden.


    Simon macht sich gedanklich eine Notiz. Disziplin verbessern. Dann geht er runter in den Wachraum. Dort sitzen ein paar Büttel beim Würfeln. Simon glaubt seinen Augen nicht zu trauen als einer der Büttel an einem Metbecher nipt.


    "Was ist hier los? Was zum Henker macht ihr hier?"


    Simon läuft mal wieder purpurrot an. Dann schreit er weiter und hebt seinen Finger.


    "Du und du. In die Stadt. SOFORT. Zum Marktplatz. Ich will verdammt nochmal wissen wer in die Stadt kommt bevor es jemand schafft hier durchzureisen und es uns dann entgangen ist.
    Habe ich mich klar ausgedrückt?"


    Noch bevor seine Worte verklungen sind, hört man das Rollen eines leeren Bechers am Boden und das Klappern von Stiefeln die zur Türe hinausrennen. Simon atmet tief durch. Na geht doch. Mit einem süffisanten Lächeln entfernt sich Simon Richtung Büro.

  • Hjaldir der sein Pferd gerade um die Ecke lenkt, bemerkt Malglin vor der Türe. Am Haus angekommen springt er ab und bindet sein Pferd an.


    "Malglin. Schön dich zu sehen. Wie geht es euch zu Hause? Was verschlägt dich hierher? Probleme bei denen wir helfen können?"

  • "Mehrere Dinge, ich habe noch ein paar Sachen, die deine Aufmerksamkeit erfordern. Hast du kurz Zeit?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Klar. Für dich immer. Komm rein. Diesmal können wir uns ja mal ausnahmsweise in mein Arbeitszimmer setzen."


    Hjaldir öffnet die Einganstüre und führt Malglin in sein Arbeitszimmer. Nachdem beide Platz genommen haben, fährt Hjaldir fort.


    "Kann ich dir etwas zu Essen oder zu Trinken anbieten? Was kann ich für dich tun?"