Der Speisesaal

  • "Nein, leider nicht, Brannon. Aber Martin Ohneland sollte es wissen... er gehört schließlich zu ihnen und war sehr verdirießlich über die Tatsache, dass man ihn von seinen Kameraden getrennt hatte. Er sprach von *Spaß, den er verpaßt*. Er sollte sich jedoch noch in den Quartieren der Gardehunde aufhalten. Ich könnte ih wohl noch einmal aufsuchen, wenn ihr es wünscht..."
    Sie betrachtete nun Aldhayn, während er sein Mahl zu scih nahm mit einem ernsten und unergründlichen Blick.

  • Aldhayn machte einen skeptischen Gesichtsausdruck.... "Wovon redet ihr? Wer zum Henker sind die Gardehunde? Ich rede von diesen rotschwarzen Lackaffen, die sie ständig von ihrem Vater geschickt bekommt und die einer nach dem Andern den Löffel abgeben...."


    Einen Augenblick ließ er die Bemerkung im Raum stehen, dann wand er sich zu Ciryon: "Deinen Vorschlag in Ehren, aber vergiß es! Niemand darf zu ihr, bis Talris sie gesehen hat. Ein Grund mehr, weshalb ich so unruhig bin. Wenn alles Gut gegangen wäre, würde man nicht so ein Aufhebens wegen dieser Operation, oder wie die das nennen, machen! Da ist irgendetwas schiefgelaufen, ich spüre das. Und wenn das wahr ist und ich herausfinde, das da schon wieder einer ihrer Leute die Finger im Spiel hatte, dann..."


    Er ballte die Faust und vergaß dabei ganz, daß er einen tönernden Becher in der Hand hielt. Die Vergangenheitsform war hier korrekt, denn der Becher zerbrach in seinen Händen und sein Inhalt lief über Aldhayns Hände und auf den Tisch.
    Die Geste machte unzweifelhaft klar welche angestaute Energie in Aldhayn umging.

  • Sie sah Aldhayn einen Moment lang an bevor sie erwiederte: "Ihr spracht von einer Schlacht in Nordens End und ich teilte Euch mit, dass sich die Gardehunde, eine Söldnerschar unter Bruder Bernhardts Befehl, ohne sein Wissen in Richtung Nordens End bewegen um die Stadt zu halten und den Nymbra die Stirn zu bieten..." Sie zog die Augenbraue hoch. Aldhayn schien ein wenig abwesend zu sein, oder aber seine Sorge um Marthiana ließ ihn so erscheinen. Meren gefiehl es nicht besonders, dass er so schnell über Situationen urteilte, denen er selbst nicht beiwohnte und von denen er nichts zu wissen schien. Doch hielt sie es für angebracht zu schweigen, vorerst...
    Völlig in Gedanken versunken erschreckte sie sich fürchterlich, als Aldayns Becher in seiner Hand zersplitterte.
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie erst Ciryon an, dann Aldhayn.
    "Habt ihr Euch verletzt?"

  • "Ich werde trotzdem nach Marthiana sehen mein Freund sei dir dessen gewieß!"


    Ciryon nickte bei den Worten Merenwen`s denn Sie hatte die Informationen aus erster Hand erhalten.


    "Ohne Unterstützung rennen die Gardehunde in ihr Verderben und ihr Blut stärkt nur den dunklen Gott.Wir haben schon lange keine brauchbaren Informatiuonen von Nordens End oder den kleineren Siedlungen aus dem Norden erhalten und ohne diese wäre ein Marsch zu gefährlich.Keiner weiß was östlich des Rabuun der Feind gegen uns aufbietet!"


    In Ciryon`s Augen schien sich eine eiserne Entschloßenheit auszudrücken.Als Aldhayn den Becher in der Hand zerbrach sah er das dieser eine Ablenkung brauchte .


    "Mein Freund,heb deine Kraft lieber für jene auf die es gilt im Kampfe zu schlagen.Doch wenn Du einen Waffengang mit deinem Waffenbruder möchtes um deine Aggressionen abzubauen stehe ich Dir zuverfügung.Doch sollten wir dann erst nach deiner Hand sehen!"

  • Meren legte das letzte Stück Brot zurück auf den Teller.
    "Brannon, ich werde noch einmal mit Martin sprechen und sehen, was er noch über den Norden zu berichten weiß und mich danach wieder an Eurer Seite einfinden. Das gehandelt werden muss, solange es noch möglich ist in Nordens End steht außer Frage..." Sie deutete auf Aldhayns Hand. " Ihr solltet zu jemadem gehen, der sich das ansieht. Wenn ihr Euch eine Sehne durchtrennt habt, war es das letzte Mal, dass ihr ein Schwert geschwungen habt... aber das wißt Ihr sicher." Sie verabschiedete sich und ging leise vor sich hinmurmelnd zurück zur Stube der Gardehunde.

  • Nachdem Meren gegangen war, betrachtete er seine Hand, es war kein Tropfen Blut, kein Schnitt zu sehen. Warum auch, es war nur ein Tonbecher gewesen.
    Sie verließ sein Sichtfeld und er sprach zu Ciryon


    "Vergiß es, wenn nur der Fürst sie sehen darf, ist das eine Angelegenheit des Hochadels und wenn du dich da einmischst, gibt das nichts als Ärger." bemerkte er treffend, "Wir werden es schon früh genug erfahren, vorrausgesetzt Talris findet endlich mal Zeit neben seinen Studien, sich um die aktuellen Geschehnisse in seinem Haus zu kümmern."


    Er übernahm Merens Becher an seines statt, und füllte ihn mit Wasser.


    "Die aktuellen Ereignisse sind nichts für mich. Zuviel Ungewißheit, zuviel Geheimnisse. Ich denke ich werde mich sobald das geklärt ist zum Bärengrund aufmachen. Wenn meine Vermutung richtig ist, wird es auch dort bald einen Angriff auf eine Stadt geben, wir müssen nur herausfinden wo..." Aldhayn sinnierte daraufhin kurz.
    "Sie zerreißen unsere Front, kennen unsere Ängste und binden unsere Truppen an den Ausläufern... Ihr zentraler Angriff wird bald beginnen, das spüre ich..."

  • Ileaya betrat sichtlich nachdenkend den Speisesaal und nahm wahllos am Tisch von Cyrion und Aldhayn Platz. Man merkte, dass sie sie nicht wahrgenommen hatte und sehr verärgert an dem schwarzen Verband an ihrer rechten Hand herumzupfte, bis sie es schließlich seufzend aufgab und resignierend die rechte Hand ballte und sie unter dem Tisch verschwinden ließ. Ein Kellner kam auf sie zu und wartete geduldig bis sie ihn etwas herablassend ansah, um dann jedoch freundlich zu lächeln.
    "Einen Krug Wasser ... nein lieber .. ach doch Wasser und etwas Obst, danke."
    Der Kellner nickte und wuselte davon, während Ileaya sich mit dem Kinn auf der rechten Hand abstützte. "Kobolde und Feen, Gesetze und Strafen.... wär ich doch bloß bei Marthiana geblieben. Obwohl mal sehen was für eine Überraschung sie jetzt wieder für mich hat? Vielleicht Zwillinge? Und ich muss dann auf die Bälger aufpassen!" Sichtlich entnervt grummelte sie noch weiter leise vor sich hin.

  • "Aldhayn wie du weißt bin ich auch erst seid kurzem wieder in der Herrschaftsstadt und mache mir nun selber ein Blid der Lage.Aber Du hast recht,sie zwingen uns an zwei Fronten zukämpfen.Wollen wir nur hoffen das sie die Stadt nicht angreifen,wärend Du im Süden und ich im Norden gegen sie kämpfen!"


    Ciryon ass auf und eine sichtlich Abwesende Ileaya kam in den Speisesaal,sie setzte sich Gedankenverloren zu den beiden Hütern.


    "Oh welche Freude dich Wiederzusehen Ileaya.Wie ist es Dir ergangen seid unsem letzen Treffen?"

  • Als Cyrion sie ansprach zuckte sie zusammen und wandte sich erschreckt den Hütern zu. Man konnte ihr ansehen, dass sie darüber nachdachte, ob die Hüter gerade erst gekommen waren, oder schon an dem Tisch gesessen hatten als sie kam. Noch immer verschreckt rief sie sich zur Ordnung und lächelte Cyrion an.
    "Auch mir ist es eine Freude euch wieder anzutreffen. Schön auch euch zu sehen Aldhayn. Nun sagen wir, ich hatte in meinem Heimatland etwas zu ... regeln, dass doch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hat. Es geht mir den Umständen entsprechen. Nun denn, entschuldigt dass ich euch nicht sofort gesehen habe. Die letzte Begebenheit von mir war doch sehr...unangenehm, aber nun bin ich ja hier, um nach Marthiana zu sehen. Hoffentlich hat sie nicht schon wieder etwas angerichtet seid meiner Abwesenheit. Aldhayn sagt mir doch. Wie geht es Marthiana? Ihr müßt es ja wissen oder nicht?"
    Ileaya rückte mit ihrem Stuhl näher an die zwei Hüter und bedankte sich beim Kellner der ihre bestellten Sachen an den Tisch brachte.

  • "Nun ich war auch eine Zeitlang nicht hier und bemühe mich den Dingen hier wieder herr zu werden.Was Marthiana anbelangt so haltet euch dann doch lieber an Aldhayn oder fragt meine Schülerin Merenwen Sinarion denn sie traf sie vor kurzem!"


    Ciryon erhob den Becher.


    "Zum Wohl und das wir noch lange gemeinsam zusammen setzen können in Zeiten des Krieges!"


    Ciryon blickte Sorgenvoll zu dem Bärenritter.

  • Ileaya lächelte sanft anbetracht dessen was Cyrion als Trinkspruch wählte. Sie ballte die linke Faust noch fester, doch auch sie erhob ihren Becher und nickte beiden Hütern zu.
    "Zum Wohle!"
    Als auch sie Aldhayn ansah, funkte es ihr plötzlich. Irgendetwas mochte sie nicht and er Wortwahl Cyrions. Sie blickte langsam zurück zu ihm und wurde stutzig.
    "Was meint ihr damit, dass ich mich an Merenwen wenden sollte. War sie nicht bei euch? Wo war sie dann?" Ileaya wurde immer mulmiger zu Mute. Irgendetwas stimmte hier nicht. "Wo war sie? Wo war denn Marthiana? Meines Wissens nach sollte siem in Anbetracht ihres Zustandes, hier in der Herrschaftsstadt verweilen. Sagt mir bitte nicht, dass ... Was ist passiert? Aldhayn! Was ist mit ihr! Sagt es mir!"
    Ileaya nahm kurz einen Schluck, um wenigstens den Trinkspruch zu Ende zu bringen und wendete sich dann sorgenvoll an Aldhayn. jedoch wurde ihr sorgenvoller Blick zu einem wütenden Gesichtsausdruck.

  • "Was fragt ihr mich?" entgegnete Aldhayn gelassen, "ich bin sowieso der Letzte der hier informiert wird, wenn irgendetwas vorfällt!"


    Er zuckte sichtlich verstimmt mit den Schultern:
    "Anscheinend hat sie eure Abwesenheit dafür genutzt ein weiteres Mal unter Beweis zu stellen wie unfähig Aparcianische Gardesoldaten sind. Sie wurde gestern operiert. Und bevor ihr nun aufspringt und zu ihr wollt, niemand hat Zutritt zu ihren Gemächern bis der Mon´tra´ar höchstpersönlich bei ihr war... Das schließt übrigens sogar Ciryon und mich mit ein.
    Ach und wo wir schon dabei sind, die Nymbrakinder wurden ebenfalls entführt...."


    Die Ruhe mit der Aldhayn all diese persönlichen Katastrophen herunterleierte musste erschreckend sein, jedoch zeugte ein zerbrochener Tonbecher auf Tisch und Boden verteilt davon, daß es wohl anscheinend nicht zu jedem Zeitpunkt so war. Der geschulte Beobachter mochte den Eindruck gewinnen es handelte sich jetzt im Augenblick um eine Art "Ruhe vor dem Sturm"

  • Cylia dankte der Wache, die sie zum Speisesaal geführt hatte und trat ein.


    Sie sah Ileaya, ging zu ihr und setze sich neben sie. Nach einem Seufzer, denn sei hatte flüchtig beim Eintreten mitbekommen was Aldhayn gesagt hatte, wendete sie sich an den Diener, der sie fragte was sie denn essen wolle: "Bringt mir bitte einen Krug Wasser, Brot, Butter und Käse." Während sie wartete bemerkte sie, dass Ileaya aufgebracht war. Sie schwieg jedoch und dankte leise dem Diener als er ihr das Essen brachte.

    The Time
    A thing you can't hold,
    but it holds you;
    caught in a river
    going fast
    going slow;
    never standing still. by JCS

  • Desto mehr Aldhayn redete desto mehr erschlafften die wütenden Gesichtszüge und wurden zu einer ausdruckslosen Fasade. Mit hochgezogener Augenbraue hörte sie immer weiter zu und ihr Griff um den Becher wurde fester. Doch bevor dessen Scherben sich den Scherben Aldhayns Bechers anschlossen, ließ sie den Becher langsam los, als ob sie alle Kraft benötigte um ruhig zu bleiben.
    "Also nichts neues. Und ich hatte erhofft, dass ihre Schwangerschaft ihr einen kühleren Kopf bringt, oder denn wenigstens Übelkeit, sodass sie sich nicht freiwillig aus dem Bett erheben würde. Wer hat diesesmal versagt? Warte lasst mich raten. Der Kerl der sich als ihr Leibwächter Nummer zwei auserkoren hat? Oder der königliche Berater, der nun seinerseits bewiesen hat, dass ein komischer Akzent und eine große Klappe, keinen Nymbra in die Flucht schlägt, oder vielleicht du?! "
    Ileaya bedachte Cylia mit einem niederschmetternden Seitenblick, der noch eine große Standpauke verhieß, woraufhin sie sich wieder an Aldhayn wandte und Cylia in ihrer inneren Wut ganz und gar ignorierte.
    "Die Nymbrakinder? Weg? Da kommen ja immer mehr solch guter Nachrichten. Wie kamen den ihre Entführer an den Talscharock vorbei? Nun gut gibt es noch etwas was ich verpasst habe? Nicht nur ihr scheint der letzte zu sein, der informiert wird Aldhayn. Habt ihr wenigstens gute Nachrichten für mich Cyrion, bevor ich ganz und gar den Verstand verliere, bei solch großen Dummheiten? Sie lernt es einfach nicht! Sie will es einfach nicht lernen. Was geht bloß in ihrem Kopf vor in letzter Zeit?!"
    Ileaya stütze ihren Kopf auf beide Hände und vergrub kurz ihr Gesicht in ihnen, als sie etwas schmerzlich die rechte Hand wieder unter den Tisch nahm und Cyrion ansah, wobei sie Cylia nicht aus den Augen ließ. Ihr teilweise verzweifelter und resignierender Gesichtsausdruck konnte leicht täuschen. Doch Cylia kannte Ileaya lange genug, dass dieser Blick eher die Wut in ihr widerspiegelte, als Gelassenheit.

  • Ciryon hielt sich zurück und ißt in Ruhe auf,denn er wollte sich nicht weiter in die Angelegenheit zwischen Aldhayn und Marthiana einmischen.
    Nachdem Ileaya ihn fragte sah er sie lächelnd an."Hmm gute Nachrichten.....also Mir ist es gelungen Ancalima wieder zu finden als sie in Engonien entführt wurde und wir werden noch in diesem Jahr einen Bund eingehen.Aber sonst kann ich nicht mit weitern guten Nachrichten dienen,Ileaya!"


    Er setzte sich entspannt zurück.

  • Ileaya hörte Cyrion zu und ein entschuldigendes Lächeln kehrte auf ihrem Gesicht ein. Sie nickte ihm zu und nahm sich einen Apfel.
    "Das freut mich sehr zu hören mein Freund. Es ist eine sehr gute Nachricht. Ich wünsche euch beiden alles Gute, auf das ihr sehr glücklich werdet."
    Sie lcähelte ihn nun aufrichtig an und biss dann in ihren Apfel. Auch wenn sie sich wirklich von Herzen für Cyrion und Ancalima freute, so verschwand die Wut im Bauch nicht ganz. Sie nahm einen Schluck aus ihrem Becher und besah sich wieder Cylia, die sie wohl etwas eingeschüchtert hatte, doch das machte ihr nichts aus, wusste sie noch nicht, ob sie es denn verdient hatte. Wenn nicht konnte sie sich immerhin noch später bei ihr entschuldigen.

  • Cylia erschrak als Ileaya sich plötzlich an sie wandte und hätte beinahe Wasser verschüttet, welches sie aus dem Krug in den Becher hatte gießen wollen. Selten hatte sie Ileaya so in Rage erlebt und ihr Blick verhieß nichts Gutes.
    Da Ileaya sich von ihr abwandte und sie zu ignorieren schien, goss sie das Wasser aus dem Krug in den Becher. Still und nachdenkend strich sie Butter auf's Brot und schnitt Käse ab.
    'Warum ist Ileaya bloß so in Rage? Ob sie schon von dem Vorfall an der Grenze erfahren hat? Nach ihrer Reaktion und ihren Worten zu urteilen sicher noch nicht alles. Ich hoffe sie und Aldhayn nicht überreagieren wenn sie erfahren was wirklich geschah. Aber am besten ich warte bis sie mich ansprechen anstatt einfach so drauf los zureden und sie noch mehr in Rage zu versetzen.
    Gerade hatte sie den Gedankengang beendet, als sich Ileaya zu ihr wandte. Erwartend was sie tun würde sah Cylia sie an. In ihren Augen spiegelte sich ihre innere Unruhe aber auch ihre Unschlüssigkeit wieder.

    The Time
    A thing you can't hold,
    but it holds you;
    caught in a river
    going fast
    going slow;
    never standing still. by JCS

  • In ruhe nochmals in ihren Apfel beißend betrachtete sie Cylia weiter. Dann noch einen Schluck nehmend, zog sie eine Augenbraue hoch. Noch immer in dieser Pose sitzend, zurückgelenht und Cylia mot einer hochgezogenen Augenbraue ansehend, schien sie zu warten, doch wusste das Mädchen wohl nicht was sie wollte.
    ...Gaja erlöse mich von dieser Dummheit, die immer mir widerfahren muss!...
    Nun nocheinmal in den Apfel beißend und nur noch den Stiel in Händen haltend, den sie auf den Teller mit Obst vor ihr zurücklegte, tat sie einen Seufzer, beugte sich zu Cylia vor an ihr Ohr und sprach ein paar Worte ihr zu.
    "Denkst du wirklich, dass es den ganzen Tag so weiter gehen kann? Oder hast du einfach Angst davor, was ich mit dir anstellen würde?"
    Ileaya beugte sich wieder zurück und sah sie fragend und schmunzelnd an. Dann machte sie eine Handbewegung, die Aldhayn, Cyrion und sie mit einschloss. "Würdest du denn so nett sein und uns Unwissende aufklären, falls es dir nicht die Sprache verschlagen hat, liebe Cylia? Willst du es noch schriftlich haben?" Nun wurde Ileaya wieder sauer und das unschuldige Gesicht Cylias konnte ihre Wut nicht bremsen. Sich dennoch zusammenreißend wartete sie ruhig mit übereinander geschlagenen Beinen auf eine Antwort.

  • Meren erschien, nachdem sie sich ein wenig auf den Gängen die Füße vertreten hatte wieder in der Tür des Speisesaals. Ihr Gesicht kam den Anwesenden, die sie kannten merkwürdig verändert vor...
    Es schien etwas wie Zorn in ihren Augen zu liegen. Sie blickte sich kurz suchend um und ging zu dem Tisch zurück, an dem immernoch ihr Meister mit Aldhayn saß, doch waren nun Ileaya und eine Frau hinzugekommen.
    Sie stellte sich an den Tisch, nickte einmal den Neuankömmlingen höflich zu und stellte sich hinter Ciryon, die Hände im Rücken verschänkt. Wenn Ciryon einen Bericht verlangte, würde sie ihm Rede und Antwort stehen. Doch allein die Erinnerung an den arroganten und ungehobelten Gardehund schien sie von neuem in Rage zu versetzen. Sie versuchte sich wieder auf das Wesenliche zu konzentrieren, senkte den Blick und als sie wieder aufsah, schien der Zorn gewichen zu sein.