Momentan eine Baustelle neben der Taverne "Zum Zaunkönig".
Hier entsteht das Badehaus, welches schon für viel Gesprächsstoff in der Präfektur sorgt.
Bürger wie Gäste werden hier ihre Seele baumeln lassen...zumal es einen Durchgang zur Taverne geben wird!
Das Badehaus zu Renascân
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Im vorbeigehen inspizierte Drago den Aushub für die Eckpfosten, verweilte eine Weile und versuchte sich das zukünfige Badehaus vorzustellen. Schön würde es werden, angefüllt vom Glucksen des Wassers in den Zubern, den Geräuschen der Taverne daneben und den erleichterten Seufzern der Reisenden, die sich darin erholen würden. Er blickte dann zufrieden um sich und ging weiter seines Wegs.
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Nach der Aussetzung seiner Bestellung zur Garde war Drago schlecht gelaunt und spazierte etwas in der Gegend herum, bis er zur Baustelle seines Badehauses kam. Da es noch früh am Tag war, waren noch einige Arbeiter zu Gange.
He, ihr da, braucht ihr noch Hilfe?
Im Moment hatte er eh nichts besseres zu tun und so beschloß er, sich etwas dem Baugeschehen am Badehaus zu widmen. Die Arbeiter meinten, sie könnten jeden Mann gebrauchen und so packte Drago bei der Ausschachtung der Gräben für die Wände tüchtig mit an.
Das wird meine Gedanken etwas ablenken! ...dachte er bei sich und rammte die Schaufel in den renascanischen Boden.
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Na einigen Stunden harter Arbeit in der Sonne gingen die Arbeiter nach Hause. Auch Drago betrachtete noch zufrieden sein Werk, bevor er sich dazu entschloß, sich den Dreck des Tages im Meer aus dem Körper zu waschen. Das war zwar noch kalt, aber danach fühlte man sich wie neu geboren.
--------------------------------> weiter an der Küste
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Kaum war Drago außer Sicht da fangen einige der Arbeiter auf dem Heimnweg an zu reden.
"Habt ihr gesehen? Das nenn ich Solidarität - da hilft ein Leutnant uns einfachen Leuten beim Ausheben der Erde..." - meint ein muskulöser Bursche zu seinen Kameraden. "Hätte ich nicht gedacht" - meint ein anderer. "Ja, in der Tat... meinen Respekt hat der Gute jetzt" - fügt ein dritter hinzu und die restlichen Arbeiter stimmen ihm nickend zu.
Dann verabschieden sie sich und gehen in Richtung ihrer Häuser, in der Hoffnung auf ein warmes Essen... -
IT-Zeitanpassung
Wir schreiben den 11. Tag des 4. Mondes, seit den unschönen Vorfällen auf dem Dorfplatz waren 3 Tage vergangen und die Lage in Renascân war völlig ruhig -
Drago kam vom Gebäude der Späher, begrüßte die Arbeiter und machte sich daran, ihnen wieder bis Sonnenuntergang zu helfen.
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Nachdem er einige Tage so verbracht hatte und das Badehaus langsam Gestalt annahm, dachte er sich, es sei an der Zeit, mal wieder beim Prokurator anzufragen, was die Späher so machten, auf deren Ankunft er seit längerem wartete. Er beschloß, an diesem Tage Mittags mit der Arbeit am Badehaus aufzuhören und zum Prokurator zu gehen.
----> weiter in der Präfektur
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Mittlerweile war ein weiterer Mond vergangen und das Badehaus war praktisch fertig. Die Arbeiter hatten gute Arbeit geleistet. Jetzt fehlte nur noch etwas Inneneinrichtung und das Badehaus konnte mit seinen beiden Angestellten bald den Gästen zur Verfügung stehen.
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Meanor und Tara kamen gerade vom Zaunkönig
Sieht irgendwie geschlossen aus
Meanor trat ans Fenster und sah den fast leeren Raum.Ich glaube wir kommen zu früh. Und nun?
Er sah Tara erwartungsvoll an -
"Na ja, ich hab erst vor einigen Tagen gebadet, noch ist es nicht soo nötig."
Tara schaut Meanor ernst an, beginnt dann aber zu lachen.
"Nun, ihr kent euch doch hier aus, also bin ich gespannt darauf, was ihr mir hier alles zeigen könnt!"
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Schaut Tara mit etwas skeptischen Augen an.
Also ich kenn noch das Präfekturgebäude. Aber ich glaube dort ist derzeit nicht viel los. Aber wir könnten ja mal den Ort etwas genauer ansehen.
Was haltet ihr davon? -
Tara nickt.
"Na dann mal los!" -
Meanor geht mit Tara zusammen zum Dorfplatz.
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Ein Vögelchen landet auf der Klinke der dicken Holztür des noch geschlossenen Badehauses. Nachdem es sich einen Moment interessiert umgesehen hat, verrichtet es gemütlich sein Geschäft und fliegt fröhlich zwitschernd wieder davon.
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IT-Zeitanpassung:
Einige Wochen vergingen. Wir schreiben nun den 18. Tage des 8. Monats im Jahre 405 n.Dj.
Das Badehaus war mittlerweile komplett ausgestattet und es konnte nur noch Tage dauern, bis es seine Pforten öffnen würde.
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Drago stand vor dem fertigen Badehaus und betrachtete zufrieden sein Werk. Auch die beiden Angestellten, die im Badehaus für das Wohlbefinden der Gäste sorgen würden, standen zufrieden davor. Sie hatten in den letzten Wochen hart gearbeitet und durften sich nun ausruhen. Drago überlegte sich im Stillen, ob er die beiden nicht schon früher als nach den vereinbarten 10 Jahren aus ihrem Angestellten-Vertrag entlassen sollte. Naja, mal abwarten, wie sie das Badehaus so führen würden.
In den verbleibenden Tagen musste er die beiden genau darauf vorbereiten, was er auch ausgiebig zu tun gedachte - er wollte ja schließlich zufriedene Kunden! Eine der beiden fing auf sein geheiß also schon mal an, Wasser zu erhitzen und einen Zuber vorzubereiten. -
Nachdem er die beiden Damen gebührend auf ihre Aufgabe vorbereitet hatte, war er müde, erschöpft, aber auch glücklich. Sie waren wirklich ausgezeichnete Kräfte...
Nun konnte das Badehaus seine Pforten öffnen. Ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit durchströmte ihn. Wie konnte man den Abend schöner Ausklingen lassen als im Zaunkönig?--------------> weiter im "Zaunkönig"
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---------------> vom Zaunkönig zurückkehrend:
Drago ging noch einmal zurück zum Badehaus, um sein Werk zu bettrachten. Als er sich diesem näherte, nahm er einen jungen Mann wahr, von kräftiger, muskulöser Statur, der von zwei Damen umgeben war, die ihn wohl in ein Gespräch verwickelt hatten. Fast neidisch blickte Drago zu ihm hinüber. Da sprach der junge Mann ihn an:
Herr Scylding?
Ja?
Drago war verwundert, hatte er doch sofort den taurischen Akzent wahrgenommen.
Ich bin Maruk, ein ehemaliger Leibeigener eures Bruders. Er hat mir diesen Brief mitgegeben
Drago erschrak. Ein Brief? Hoffentlich nichts Schlimmes, dachte er sich....
Er brach das Siegel und öffnete den Brief und begann zu lesen...
Geliebter Bruder,
ich übersende dir Maruk, einen meiner Leibeigenen. Er hat mir mein Bein gerettet, als ich vom Pferd fiel. Aus Dank habe ioh ihm die Freiheit geschenkt, gegen das Versprechen, dir noch 5 Jahre in Renascan zu helfen. Behandle ihn wohl, aber pass auf, er hat eine Leidenschaft für das andere Geschlecht, die zu allem Überfluß von den Frauen auch noch geteilt wird. Wie Bienen am Honig, sage ich dir. Seine Künste in der Massage sind legendär und Grund für die Tatsache, dass meine männlichen Arbeiter ihre Frauen nur höchst ungern mit ihm alleine lassen. Vielleicht kann er diese Gabe ja im Badehaus gewinnbringend verwenden. Er ist auch ein guter Schreiner.
Ich umarme dich, dein Bruder
Athel -
Drago wurde warm ums Herz, als er an seine Familie dachte. Dann schob er seine Sentimentalität zur Seite und wandte sich an Maruk:
Willkommen, Maruk. Komm, ich zeige dir dein Lager hier im Badehaus, dort kannst du dich einrichten. Morgen hole ich Dich ab, und zeige dir die Siedlung.
Jawohl, mein Herr, antwortete dieser.
Gut, dann komm mit.