Die Mondsteinberge

  • Versonnen hing Balock-Kar im Sattel und dachte über die Geschehnisse der letzten Wochen nach.


    Die Zwerge aus Nomerre hatten den Menschen Minen in den inneren Gebieten der Mondsteinberge in Aussicht gestellt. Noch mehr Edelmetall und noch mehr Edelsteine für diese Rasse, die nichts richtig gut konnte, außer den anderen zur Last zu fallen.


    Mordend und brandschatzend waren hunderte von Abenteurern aus Nomerre gekommen und hatten wehrlose Dörfer der Nymbras in diesem bislang friedlichen Teil der Welt angegriffen.


    Doch das war jetzt vorbei!


    Balock-Kar war des Kämpfens müde. Er hatte seinen Hauptleuten gesagt, dass er zur Wiederwahl als Marschall nicht zur Verfügung stehen würde, doch diese eine Mission für seinen Gott und sein Volk würde er noch anführen. Zu Hause hatte er die von seiner Frau liebevoll verpackte Rüstung mit dem vollkommen schwarzen Wappenrock als Zeichen seiner Würde aus der Kiste geholt und angelegt. Jetzt war Krieg!


    Er hatte das 910., 911., 912., 913., 920., 921., 922., und 923. Bataillon versammelt. Dies waren die kompletten Regimenter 91 und 92, seine ganze 9. Brigade, insgesamt etwas mehr als 1000 Nymbras.......


    Sein letzter großer Auftritt würde ein Gemetzel unter den Menschen und Zwergen von Nomerre anrichten, welches diese nicht so schnell vergessen würden.


    Er hatte nicht vor, die Stadt selbst anzugreifen, dafür waren seine schweren Truppen zu kostbar. Aber er würde alles im Umkreis dieser Siedlung von Abschaum vernichten, was seinen Leuten vor die Waffen kam. Wenn einige andere Opferrassen darunter leiden würden, hätten diese halt Pech gehabt.


    Seine Leute hatten die Ebene um Nomerre erreicht, vor ihm lagen die Lande, die hauptsächlich von Menschen und Zwergen bewohnt wurden.


    "Hauptmann! Noch einen guten Kelch "Nymbraburger Steilhang-Wein", aber diesmal mit einem gehörigen Schuss Zwergenblut! Ich will in Stimmung kommen", wies Balock-Kar seinen Adjutanten an.


    Nachdem er den Wein die Kehle herunter gestürzt hatte, wischte er sich den Mund ab und warf einen langen gehässigen Blick auf die Ebene während sich sein Gesicht zu einer Maske des Todes verzehrte.


    "Schickt dieSpäher vor! Unser Gott bekommt Blut, viel Blut.............."

  • Nachdem man im letzten Jahr nur das Umland zerstören sollte, wollte das OKNA dieses Jahr wohl etwas mehr.


    Gezielt sollte der Hautptlieferant der montralurischen Truppen für Stahl getroffen werden.


    Nachdem Balock-Kar bei Glessar vergebloch darauf gewartet hatte, dass die montralurischen Truppen nach der Schlacht gegen die Mondsteinberge zogen, hatte er jetzt wieder etwas zu tun.


    --- Nomerre ---


    Der Kampf um Nomerre