Die Hütte von Esme

  • Seufzend streckt sich Esme und streicht das graue Haar aus dem Gesicht.


    Dann wollen wir mal.


    murmelt sie leis und schlägt die Decke zurück. Nur in ein langes leinenes Nachthemd gekleidet geht sie barfuß zur Tür, schiebt den Riegel beiseite und öffnet sie weit. Von draußen strahtl die Sonne herein.


    Wohlig seufzend wendet sie ihr Gesicht der Sonne zu und blinzelt in das Licht. Dann dreht sie sich wieder um und schürt das Feuer, von dem noch ein wenig Glut von gestern Abend übrig geblieben ist. Als sie ein paar Scheite nachgelegt hat, brennt es bald wieder.
    Behäbig schöpft sie eine Kanne Wasser aus dem Eimer neben der Kochstelle und hängt ihn über die Flammen. Dann fängt sie an die Kräuter für den Tee auszuwählen.
    Während sie wartet, dass das Wasser kocht, kleidet sie sich im Nebenzimmer an und tritt in eine graue Robe gekleidet wieder in das vordere Zimmer.
    Als sie sich auf den niedrigen Stuhl am Tisch setzt, springt eine kleine, schwarze Katze auf ihren Schoß und macht es sich dort gemütlich.


    Hab mich schon gefragt wo du bleibst, Katerchen.


    sagt sie leise und fängt an ihn sanft zu kraulen.

  • Ein energisches Pochen ertönt von der Tür. Alte Ohren hören nicht mehr so gut.


    Esme, einen schönen guten Morgen.


    Eine junge Frau betritt die Hütte. Sie trägt einen kleinen Weidenkorb mit sich. Erwartungsvoll schaut sie die Alte an.


    Und, hast du ihn?


    fragt sie und stellt den Korb auf den Tisch. Aufgeregt haben sich ihre zierlichen Hände in den Stoff ihres Kleides gekrallt. Mit großen Augen sieht sie Esme an.

  • Ah, ich habe dich schon erwartet.


    meint Esme und lächelt die junge Frau an.


    Setz dich doch. Willst du einen Tee?


    Ohne eine Antwort abzuwarten hebt sie den unwillig maunzenden Kater von ihrem Schoß und holt zwei Becher. Das Tier springt mit einem Satz auf ein Regal und macht es sich zwischen zwei Tontöpfen bequem. In aller Ruhe gießt Esme die zwei Becher voll und schaut die junge Frau, die kaum älter als 17 sein mag, prüfend an.


    Ja sicher habe ich den Trank fertig. Und wenn du ihn wirklich willst, dann gebe ich dir auch. Aber meinst du nicht, dass es auch ohne gehen wird? Ich meine.. auf dem normalen Wege?


    Nachdem die Alte sich die ungeduldigen Reden der anderen lange genug angehört hat, stimmt sie letztendlich zu.


    Ist ja schon gut.


    lacht sie. Den Becher mit dem dampfenden Tee stellt sie auf den Tisch und geht dann einige Schritte zu dem Regal hin auf dem der Kater sitzt.


    Geh schon ein Stück zur Seite, Katerchen.


    sagt sie und schiebt ihn sanft zur Seite. Wieder muss das arme Tier seinen Schlafplatz wechseln und quittiert das auch mit einem empörten Maunzen. Vorsichtig holt Esme einen der Tontöpfe herunter, öffnet ihn und schaut stirnrunzelnd hinein. Dann holt sie ein kleines Leinensäckchen und beginnt ein wenig von dem Inhalt des Topfes hinein zu tun. Kritisch wiegt sie das Säckchen in der Hand und gibt schlußendlich noch etwas dazu. Das tut sie dann noch mit einigen weiteren Töpfen.


    Hier hast du es. Brüh es mit kochendem Wasser auf und tu etwas Apfel dazu. Das überdeckt den herben Geschmack ein wenig. Er muss es heiß trinken. Hörst du? Heiß! Wenn es lauwarm ist, wirkt es nicht mehr. Und Aufwärmen geht auch nicht.


    Mit einem Augenzwinkern reicht sie der jungen Frau das Säckchen, die es mit zitternden Händen entgegen nimmt.
    Mit einigen guten Wünschen überreicht sie Esme den Kuchen, den sie in ihrem Körbchen mit gebracht hat und eilt dann wieder hinaus.


    Und sag mir wie es lief.


    ruft ihr Esme hinterher.

  • Kurze Zeit später betritt ein Junge den Raum. Er mag etwa acht Jahre alt sein. Sein blondes verwuscheltes Haar hängt ihm in das sommersprossige Gesicht.


    Esme stellt ihm einen Becher Milch vor die Nase und drückt ihm dann einen Zettel in die Hand mitsamt einigen Süßigkeiten. Bald darauf verlässt der Kleine geschwindt die Hütte.

  • ---am nächsten morgen---


    *nach einer Wanderung durch die Siedlung ist Lily am Waldrand angekommen und steht vor Esmes Hütte. Ihrem Auge erschließt sich eine zauberhafte Kulisse, die Türe ist offen daß die Sonne reinfluten kann und es duftet wunderbar. Da Lily niemanden sieht und hört, ruft sie*


    "Frau Esme? Seid ihr da? Ihr habt Besuch!"


    *es kommt keine Antwort, aber ein schwarzer Kater kommt aus der Hütte beschnuppert Lily aufgeregt und schwänzelt um sie herum. Sie hockt sich hin und streichelt die zutrauliche Samtpfote sanft.*

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • Na, ich sehe das Katerchen hast du schon kennen gelernt.


    Eine ältere Frau mit grauen Haaren steht in der Tür und mustert Lily aufmerksam.


    Aber komm doch herein mein Kind. Willst du einen Tee? Mein Sohn hat auch gerade frische Milch gebracht, wenn du magst. Was kann ich denn für dich tun?

  • *als Esme sie anspricht ist Lily erstmal verdutzt und schaut sich die Frau genau an, fängt sich dann aber wieder*


    "Ja, das Katerchen ist sehr lieb." *sie lächelt während der Kater durch ihre Beine streicht und sich anschmiegt*


    "Oh ja, Tee wäre fein. Dankeschön." *Lily folgt Esme in die Hütte und man vernimmt ein starkes Magengrummeln bei ihr* Du liebe Güte, denkt sich, wieso muss mich mein Magen schon wieder verraten weil er kein Frühstück bekommen hat...


    "Also ich habe heute morgen euren Aushang gelesen. Da ich erst seit gestern wieder in Renascân bin und diesmal für immer bleiben möchte, hat mich das angesprochen. Ich möchte euch gerne helfen und bei euch bleiben, wenn ihr nicht schon jemanden anderes gefunden habt, natürlich."


    *Lily schaut Esme erwartungsvoll an*

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • Es dauerte nicht lange, da klopfte es an der Tür von Esmes Hütte, die sich kurz danach öffnete. Ein junger Bursche trat vorsichtig ein, von seiner Kleidung her schien er ein Bediensteter der Präfektur zu sein. Nachdem er zunächst Esme und Lily kurz gemustert hatte, begann er zu sprechen


    Ich grüße euch! Verzeiht, dass ich eintrete, aber ich habe eine Nachricht des Procurators di Lorenzo für Madame de Veau...


    ...er zögerte kurz


    ...ich nehme an, das seid ihr...


    Als Lily die Frage mit einem Kopfnicken quittierte, übergab der Bedienstete ein Dokument, verneigte sich kurz und war schon wieder verschwunden.


    Das Schreiben war nicht versiegelt und hatte folgenden Inhalt


    "Werte Madame de Veau,


    ich trete mit einer Bitte an euch heran, da ich glaube, dass ihr am ehesten Freude und Befähigung in einer Angelegenheit habt, die eine gute Freundin sehr besorgt. Ich habe einen Brief von Diadra erhalten, in welchem sie mich bittet, jemanden zu finden, der in ihrem Laden bis zu ihrer Rückkehr nach dem Rechten sieht. Ihre Aushilfe scheint der Aufgabe nicht ganz gewachsen zu sein, daher bitte ich euch, zumindest vorübergehend dem guten Mädchen etwas unter die Arme zu greifen. Falls ihr möchtet könnt ihr euch auch gerne an Alia, die Tochter der Krämerleute Aurea, wenden. Ich bin sicher, auch ihr würde es ganz gut tun, die ein oder andere Stunde in Diadras Laden aushilsweise zu verbringen. So wäre die Last auf mehrere Schultern verteilt. Ich hoffe, eure Zeit erlaubt es, meiner Bitte nachzukommen. Ihr würdet Diadra damit einen großen Gefallen tun.
    Mit besten Grüßen
    Emerald di Lorenzo"

  • *Lily war erstaunt, als der junge Mann eingetreten war, doch da er genauso schnell wieder verschwunden, war, hatte sie keine Zeit um ihm dies auch zu zeigen*


    "Verzeiht Frau Esme, wenn der junge Herr es so eilig hatte, mir den Brief auszuhändigen, wäre es sträflich ihn nicht sofort zu lesen."


    *Lily las den Brief, was ihr nicht schwer fiel, denn nach 6 Jahren war Mittelländisch eine ihr sehr ins Blut übergegangene Schrift. Sie schaute nachdenklich, dann auch aufgeregt und zuletzt schien sie sehr zufrieden.*


    Ah, nun Frau Esme, ich glaube es war die richtige Entscheidung, hierher zurückzukehren. Auch wenn mein eigenes Geschäft zunächst nicht läuft, so werde ich doch gebraucht und das freut mich sehr. So werde ich wohl euch zur Hand gehen und bei euch wohnen, wenn ihr mich braucht und damit ihr trotzdem eure Zeit nicht komplett auf mich verwenden müsst, werde ich den Bitten seiner Exzellenz nachkommen und zu Geschäftszeiten in der Siedlug arbeiten. Ich werde Monsignore gleich nacher bescheidsagen, denn ich wollte sowieso noch etwas mit ihm besprechen.


    Aber zurück zu meinem Anliegen: meint ihr, ich käme in Frage, um euch dienlich zu sein? Ich will alles tun, um meine Wohnstatt zu verdienen, Frau Esme.


    *Lily ist etwas rot im Gesicht und ihre Augen blitzen vor Eifer. Man sieht ihr die Vorfreude endlich wieder sesshaft zu werden förmlich an. Sie macht eine erwartungsvolle Miene*

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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  • Freundlich lacht Esme und tätschelt Lily die Schulter.


    Ich glaube wir werden gut miteinander auskommen, junge Dame. Ich heiße dich willkommen in meinem Haus. Komm schon, ich zeige dir, wo du schlafen kannst.


    Etwas schwerfällig öffnet Esme die Tür zu dem hinteren Raum, der zugegebenermaßen winzig ist. Zwischen dem schmalen Lager, einige Stoffsäcke, die wohl mit Heu und Stroh gefüllt sind und einige Decken, und der Wand ist gerade einmal Platz für einen kleinen Schritt. Am Fußende des Lagers ist ein kleines Regal, wo Lily ihre Habseligkeiten unterbringen kann.

    Danach zeigt die Alte ihr den Brunnen vor dem Haus, gibt ihr eine kleine Führung durch ihren Kräutergarten und erklärt ihr, welche Kräuter dort an den Balken hängen. Zu viel für einen Tag, eindeutig. Bis Lily das alles in ihrem Kopf hat, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Komischerweise scheint Esme einen großen Wert auf ihren Vorrat an Donf zu legen, den sie immer wieder wie zufällig erwähnt. Lang und breit erzählt sie von den Vorteilen dieser Pflanze. Dass sie helfe gegen Husten und Heiserkeit, wenn man Tee daraus braut, der Sud gegen Rheuma und so weiter. Und die zerkauten Blätter helfen gegen den Rasenden Hasen, erklärt sie augenzwinkernd.

  • *Lily freut sich, daß Esme sie aufgenommen hat. Sie folgt ihr auf Schritt und Tritt und sogar einen Platz für ihre Truhe gibt es. Alles ist kleiner, als bisher, aber die Freude wieder in einem festen Haus zu wohnen überwiegt. Im Kräutergarten erkennt Lily Kräuter wieder, denen sie schon vorher begegnet ist, deren Mittelländischen Namen sie aber bisher nicht kannte. Es gibt auch Zusammenhänge, die sie nicht versteht, sie nimmt sich aber vor, später danach zu fragen.*


    *Als Esme mit dem Rundgang und ihren Erklärungen fertig ist, schwirrt Lily der Kopf, aber sie freut sich immernoch, so einen guten Start zu haben. Wieder im Haus wendet sie sich erneut an Esme*


    "Also, vielen Dank für die Führung und daß ihr euer Wissen mit mir teilt. Ich werde jetzt schnell in den Zaunkönig gehen und meine Truhe herbringen. Und dann koche ich uns was zum Mittagsmahl, wenn ihr möchtet."


    *Esmes Nicken und lächeln bekräftigt den Entschluss und Lily läuft mit einem strahlen im Gesicht los*


    ----> weiter in der Präfektur

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  • --> aus dem Zaunkönig kommend


    *Lily stand mit ihrem Wagen direkt vor der Hütte und ließ diesen stehen. Dann trat sie in die Hütte ein, wobei sie an den Türrahmen klopfte um ihre Anwesenheit anzuzeigen.*


    "So, da bin ich wieder, Frau Esme. Ich bring nur eben schnell meine Truhe rein."


    *sprachs und verschwand wieder vor der Tür. Nach dem runterheben brauchte Lily erstmal eine Pause und ein wenig Muskellockern. Danach kämpfte sie sich eine schöne Weile mit der Truhe ab, bis diese nach vielmaligen absetzens an der Stelle stand, die Lily gefunden hatte. Völlig aus der Puste drehte sich Lily zu Esme um, die eine Augenbraue hochgezogen hatte.*


    "Das ist alles, was ich besitze. Ich hoffe es kann dort bleiben und stört euch nicht. Ich hab noch den Handkarren vor der Tür, kann der hinters Haus?"


    *ein nicken von Esme und Lily war schon wieder aus der Hütte und brachte den Wagen hinter das Haus an einer freien Stelle und lehnte ihn an. Dann trat sie wieder in das Haus und setzte sich an den Tisch zu Esme.*


    "Wir sind also 3 Personen, nicht wahr? Also, was darf ich für euch kochen? Habt ihr einen Wunsch?"


    *Lily schaute die alte Frau fragend an und lächelte freundlich, immernoch etwas aus der Puste. Esme sah aus, als würde sie abwiegen, was sie sagen wollte. Lily nutzte diese Pause und stand auf um an ihre Truhe zu gehen. Sie holte ein etwas schlichteres Kleid raus, mit dem sie in ihr Zimmerchen verschwand um sich umzuziehen und das Kleid das sie trug zum lüften aufzuhängen. Kurz darauf kam sie darin wieder in den Raum und setzte sich wieder an den Tisch, nicht ohne gespannt und fragend zu Esme zu schauen.*


    "Nun? Was sagt ihr?"

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  • Verwundert schaut Esme Lily an.


    Drei Personen? Wieso drei? Zählst du das Katerchen mit? Oder hast du Besuch mitgebracht?


    Sie zwinkert Lily zu.


    Mühsam stützt sie sich am Tisch ab und steht auf. Mit einem prüfenden Blick mustert sie die Regale. Kritisch betastet sie eine Kartoffel, scheint sie aber nicht für gut zu befinden und steckt sie sich in eine Tasche. Dabei murmelt sie stetig leise vor sich hin. Nach einer Weile kehrt sie zu Lily zurück.


    Nun ja, da wäre noch ein wenig Gemüse: Kartoffeln, Kohlrabi und Karotten und ein wenig Speck. Wenn du daraus etwas zaubern kannst? Wenn du Kräuter zum Würzen brauchst, dann bedien dich einfach. Die Frischen draußen, Getrocknete hier an den Regalen. Und ach ja, da gibts noch etwas eingemachten Kürbis und Gewürzgurken. Ist nicht allzu viel, ja.


    meint sie entschuldigend.


    Aber für meine Belange hat es immer gereicht.

  • Es klopft und und eine junge Frau kommt in die Hütte gestürzt...jene junge Frau, die vor einigen Tagen ein ominöses Säckchen von Esme erhalten hatte. Sie strahlt übers ganze Gesicht, begrüßt Lily mit einem freundlichen Kopfnicken, läuft auf Esme zu und macht vor ihr Halt...um ihr dann um den Hals zu fallen


    Ihr seid...ihr seid....ach...ich weiß nicht, wie ihr es gemacht habt, aber ich danke euch!!!!!!! Mögen die Götter ihre schützenden Hände über euch halten!!!


    Etwas verschämt ob ihrer überschäumenden Freude lässt die junge Frau von Esme ab...errötet...und macht dann noch einen Knicks...


    ...das wollte ich euch nur mitteilen...ich danke euch...ich...möchte nicht weiter stören...


    Und flugs war die Frau schon wieder aus Esmes Hütte verschwunden

  • *Lily guckt etwas verwirrt*


    "Aber Madame, sie aben doch vor -in erwähnt..."
    *Lily wird bewusst, daß sie vor lauter Verwirrung ihren Akzent nicht unter Kontrolle hat. Sie setzt nochmal zum reden an*


    "Ich meine natürlich, vorhin, als ich das Hau betrat, sagtet ihr etwas in der Art, daß euer Sohn euch frische Milch gebracht hätte. N´est- ce pas?
    Also ihr, meine Wenigkeit und euer Kind. Das macht trois personnes."


    *Lily lauscht aufmerksam, was Esme an Vorräten erwähnt.*


    "Kartoffeln, Karotten, Kohlrabi, Speck. Ah, ja Kohlrabi!" *ihr Gesicht erhellt sich* "Das habe ich zum ersten Mal in Trawonien gegessen. Aber die Name atte isch vergessen." *etwas beschämt guckt Lily, weil sie sich das eingestehen muss. Man merkt, wie sie überlegt*


    "Nun, ich nehme an daß ihr auch etwas Butter oder Schmalz habt, nicht wahr? Dann isch werde subereiten..." *Lily merkt es diesmal eher und korrigiert sich schnell*
    "Ich werde dann Bratkartoffeln mit Speck machen und gekochte Karottenscheiben mitbraten. Das Kohlrabi koche ich etwas weich und dann paniere ich es. Meint ihr, daß euch danach ist?"


    *Lilys Gedankengang wird jäh unterbrochen von der jungen Frau die reinkommt und Esme stürmisch umarmt. Entweder Frau Esme hat mehr Kinder als sie vorgestellt hat oder aber es ist sehr turbulent hier. Erst der junge Herr mit dem Brief, dann die junge Frau. Lily wundert sich sehr, aber auch die Frau ist sehr schnell verschwunden und so richtet sich das fragende Gesicht von Lily abermals an Esme, während Lily gleichzeitig auch zufrieden aussieht, daß ihr etwas eingefallen ist.*

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  • Jaja, mein Sohn. Das meintest du also. Nein, der wohnt nebenan mit seiner Frau und den Kindern. Sicherlich würde Agathe mir auch zur Hand gehen, aber sie hat genug zu tun mit den Kleinen und den ganzen anderen Arbeiten. Da will man nicht zur Last fallen.


    Freundlich lächelt sie Lily an.


    Die Essensplanung hört sich doch wunderbar an. Es würde sicherlich gut passen, wenn man es mit ein klein wenig Donf würzte..


    meint sie nachdenklich.
    Dann geht sie an eine kleine Kommode und holt ein Körbchen heraus und ein Küchenkniepchen.


    Wenn du etwas brauchst, mein Kind, dann rufe einfach. Ich bin im Garten und kümmer mich um den Salbei. Der will geernet werden, sonst verliert er an Kraft.


    Leise vor sich hin summend verlässt Esme das Haus.

  • *Lily hört aufmerksam zu*


    "Ach so ist das, ich verstehe."


    *als Esme das Haus verlässt, macht sich Lily daran, alles benötigte zusammenzusuchen. Dann nimmt sie die Kartoffeln, Karotten und Kohlrabi , ein kleines Messer, eine Schüssel und einen kleinen Eimer mit nach draußen. Sie setzt sich vor die Sonnenseite des Hauses und schält die Kartoffeln, entstielt die Karotten und Kohlrabi die sie auch etwas vom Grünzeug befreit, was ihr recht schnell von der Hand geht. Als sie fertig ist, sieht sie Esme näher kommen, die den gepflückten Salbei kurz zur Seite packt und die Kartoffelschalen und anderen Abfälle auf den Kompost in einer Ecke des Gartens wirft. Dann kommt sie wieder, gibt Lily den leeren Eimer zurück und läuft den Salbei aufnehmend wieder in den Garten.*


    "Dankeschön."


    *Lily ist etwas verdutzt und merkt sich die Stelle.*


    *Lily geht zurück ins Haus und setzt einen Topf mit den Kartoffeln und Wasser zum kochen auf. Dann wäscht sie die frischen Karotten und tut diese ebenfalls dazu. Während sie wartet, daß das Wasser kocht, schneidet sie den Speck zurecht. Zufrieden schaut sie in den blubbernden Topf und bereitet die Pannade zu. Dann wäscht sie auch die Kohlrabi und müht sich damit ab, sie in Scheiben zu schneiden. Sie schaut sich den Gewürzschrank von Esme an und schnuppert hin und wieder an den Döschen. Dann liest sie die Beschriftungen und freut sich, Gewürze die sie kennt auf Mittelländisch zu lesen. Einige von den Gewürzen nimmt sie mit auf die Arbeitsfläche. Das Kochwasser blubbert immernoch munter und Lily prüft, wie gar die Kartoffeln schon sind. Sie ist schüttelt in Gedanken den Kopf und belässt das Wasser noch auf der Kochstelle. Sie wäscht sich die Hände, trocknet sie und holt eine Stickerei aus ihrer Truhe. Dann setzt sie sich an den Tisch und beginnt die Stickerei fortzuführen.*

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  • *nach einer Weile legt Lily die Stickerei zurück in die Truhe und schaut nach den Kartoffeln. Die sind gut, denkt sie sich. Also schneidet sie die Kartoffeln und Möhren in Scheiben. Sie ist froh, daß sie 2 Pfannen gefunden hat und so zerlässt sie die Butter, die Esmes Sohn vermutlich zusammen mit der Milch gebracht hatte in der größeren Pfanne und brät darin den Speck kurz an. Dann gibt sie die Kartoffeln und Karotten dazu und wendet sich dann der anderen Pfanne zu. Dort gibt sie ebenfalls Butter hinein und die in der Pannade gewälzten Kohlrabi.*


    *Als das Essen fertig ist serviert Lily es auf 2 Tellern, streut noch frische Petersilie drüber, da sie dem ihr unbekannten Donfzeug nicht wirklich traut, und macht sich schnell und innerlich fluchend an den Abwasch.*


    "Frau Esme, das Mittagessen ist fertig! Kommt ihr bitte? Es ist angerichtet!" *ruft Lily so laut sie kann raus. Dann geht sie schnell nach nebenan und zieht sich wieder stadtfein an.*


    *Esme ist mittlerweile im Haus. Sie verstaut einige gesammelte Dinge an den ihnen zugedachten Plätzen. Dann geht sie sich schnell die Hände waschen und zeitgleich kommen beide an den Tisch wo sie sich sogleich setzen.*


    "Guten Appetit." sagt Lily schnell und nachdem Esme angefangen hat zu essen, lässt auch sie sich das Essen schmecken.


    *Als beide fertig sind, bedankt sich Esme für das ausgezeichnete Essen.*
    *Lily wird etwas rot. In Veauville wurde sie für ihr Essen immer nur streng kritisiert und in Trawonien nahm der Meister und seine Familie es als gegeben hin. Nun aber spürt Lily zum ersten Mal Dankbarkeit für ihre Mühen.*


    *Esme bietet Lily zwinkernd an, ausnahmsweise den Abwasch zu übernehmen, da sie wohl sieht, daß Lily sich schon ausgehbereit angezogen hat. Lily ist das etwas peinlich, daß sie daran nicht gedacht hat. Eigentlich ist sie ja hier um das zu übernehmen.*


    "Aber nein, nein, das mache ich noch!"
    *Lily sucht verzweifelt nach einer Schürze. Du liebe Güte, schon wieder nicht bis zuende gedacht. Es ist ihr sichtlich unangenehm.*


    "Geh du nur! Lass uns den Herrn Procurator nicht warten! Mach dir keine Sorgen, das bisschen schaffe ich. Aber lass dir das nicht zur Gewohnheit werden, junge Dame!" *Esme hebt den Zeigefinger, zwinkert aber Lily voller Ironie zu*


    *So eindrücklich lässt sich das Lily nicht zweimal sagen. Sie nimmt ihre Sachen und steht an der Tür.*


    "Bis später und vielen Dank für euer Verständniss."


    *sie wird sich dafür irgendwas einfallen lassen müssen, um das gutzumachen, denkt Lily als sie das Haus verlässt.*


    ---> weiter in der Präfektur

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  • ---> aus der Präfektur kommend


    Lily klopfte an der Tür und betrat die Hütte.


    "So, da bin ich wieder! War eine Menge zu tun."


    *müde lächelte sie Esme an, die dabei war von einem Kraut die Blüten vom Rest zu trennen und sie in ein Glas zu tun. Sie brachte ihre Tasche in ihr Zimmer und schaute um sich zu vergewissern in ihre Truhe. Sie zog den Stoff heraus und faltete ihn auf. Dann legte sie die Zierfäden daneben und seufzte. Sie tat alles zurück und zog sich schnell um. Bald würde sie neuen Stoff bestellen müssen, denn in der Präfektur hatte sie keinen Stoffladen gefunden.*


    *Lily trat wieder in den Raum und setzte sich zu Esme*


    "Kann ich etwas helfen?"

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