Zimmer von Ciryon, dem Hüter

  • Keshra schaute Turak an


    "Ja, ich bin dabei..."


    Sie lächelte Turak kurz an und nickte

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  • Feena hatte Ciryon nur verständnislos hinterhergeschaut, als dieser sich wieder zu seinem Platz begab. Sie hatte keine Möglichkeit bekommen zu antworten, sonst hätte sie ihm gesagt, dass sie durchaus verstand, dass er die einmal begonnene Aufgabe zuende führen wollte aber darum ging es ihr ja auch nicht. Offensichtlich schienen es weder der Elb, noch die Pakk seltsam zu finden, dass ihnen Informationen zugespielt wurden, die aus einer unbekannten Quelle kamen und von denen man nicht wusste, ob man ihnen trauen konnte oder nicht. Sie jedenfalls traute ihnen nicht.


    Aber vermutlich verstand sie nicht genug von dieser Angelegenheit, um das ganze richtig einschätzen zu können. Daher fragte sie auch nicht, warum Ciryon mit dieser Information so lange hinter dem Berg gehalten hatte.


    Als dieser sie jetzt fragte, schaute sie ihn an und schuettelte den Kopf:


    "Nein, Ciryon, ich werde euch nicht begleiten. Ich habe noch einige Dinge in der Stadt zu erledigen, die keinen Aufschub dulden. Vielleicht komme ich später nach."

  • Turak sah in die Runde und nickte dann.


    "Gut, dann werden wir drei uns aufmachen. Da ihr meintet, ihr habt nicht viel Zeit, denke ich, dass wir bald aufbrechen müssen. Wann wollt ihr los, Ciryon?"


    Er drehte sich zum Elben und schaute diesen fragend an.

  • Ohne weiteres zu sagen, Wandte sich Turak an Feena.


    "Es hat mich gefreut, euch kennen zu lernen, Feena. Ich hoffe, wir sehen uns bald einmal wieder. Mögen die Geister euch hüten!"


    Dann drehte sich Turak zur Tür um und ging einige Schritte auf diese zu.


    "Kommst du Keshra?"

  • Keshra wandte sich zu Feena.


    " Auch mich hat es gefreut, eure Bekanntschaft zu machen! Unsere Wege werden sich bestimmt wieder kreuzen."


    Keshra wandte sich zur Tür und ging darauf zu.

  • "Die Freude war ganz auf meiner Seite, Turak", hatte Feena dem Pakk geantwortet, "Mögen die Sterne über euch wachen."


    Und zu Keshra sagte sie: "Sicher werden wir uns wiedersehen, Keshra. Bis dahin passt auf euch auf. Lebt wohl."


    Dann schaute sie zu Ciryon.


    "Ich wünsche dir eine gute Reise, Ciryon. Wir werden uns sicher bald wiedersehen. Dann kannst du mir erzählen, was es Neues aus Athalien zu berichten gibt."


    Sie nickte ihm zum Abschied zu und verlies dann das Zimmer. Draussen grüsste sie nochmals freundlich in Richtung der beiden Pakk, dann verlies sie den Herrschaftsbaum und machte sich auf den Weg.

  • So vergingen die Tage und ein Reiter erreichte die Herrschaftsstadt.


    Der Hüter betrat sein Zimmer und fand es so vor wie Er es vor fast einem Jahr verlassen hatte.Er legte seine Sachen ab und blickt in die zuckenden Flammen des Kamienfeuers.


    Ciryon hatte nun Amonlonde hinter sich gelassen und all das woran Er geglaubt hatte.Ein innerlicher Schmerz brannte in ihm und Ciryon konnte nur erahnen was all dies noch für Auswirkungen nach sich ziehen würde.Doch sollte die Zeit dies für ihn und auch für Ancalima zeigen.
    Ciryon ließ noch einmal all die Erinnerungen vor seinem geistigen Auge ablaufen,von der ersten Begegnung mit Ancalima,ihrem Bund vor dem Drachen Aparcias,seinem Opfer zur Rückkehr Ancalima`s aus dem Reich des Sukubus,den gemeinsamen Schlachten......die Kinder.........und jener Abend in der Taverne in Amonlonde........


    Dies war nun Vergangenheit,Sie war in die Wälder gelaufen und Er war nach Montralur zurück gekehrt ohne sich umzudrehen........Wut kam in ihm auf und Ciryon schlug mit der Faust gegen einen Holzbalken.War es die Wut über sich selbst oder über etwas höherem das seid jeher sich in sein Leben einmischte.Ciryon konnte sich seine Reaktion nicht weiter erklären,doch es hatte ihn verändert das stand ausser Frage.

  • In den vergangenen Wochen versuchte sich der Hüter um die Belange der Bevölkerung von Montralur zukümmern.Es gab wieder Berichte das im Norden die Überfälle der Nymbra auf unvorsichtige Reisende häuften,diese hatte zwar nicht gravierende Auswirkungen aber man sollte sie beobachten.
    Ciryon ließ sich einige Berichte bringen wie es um die Amonlondische Stadt Forlond steht,der Hüter wußte das Malglin die Stadt wieder aufbauen wollte.Die Gegend um die Stadt war seid langem ruhig und einige Bauern hatten sich auch wieder in der nähe niedergelassen.
    Baumaterialien kamen mit Schiffen an und wurden im einem Lagerhaus untergebraucht.


    Ciryon hatte die Aufgabe erhalten dies Malglin mitzuteilen,aber dazu mußte Er zurück nach Amonlonde was ihm einerseits schwer viel.Zu tief war der Schmerz und Hass mit den Ereignissen die im vergangenen Jahr passiert waren.Sicherlich würde Er dort all jene treffen und Sie würden fragen was geschehen ist.Doch auch Er hatte Fragen die gestellt werden müßten........und Er wollte etwas zurück fordern das ihm gehört und Sie fragen ob es das wert war das was sie angerichtet hatte.................!


    ".................Tearasel............Tearasel............!" murmelte der Hüter von Montralur.

  • Der junge Mann der nun eintrat trug einen Grün-weißen Wappenrock mit einem Bären einer Mondsichel und drei sternen darauf, Cyrion kannte das Wappen, es war das Lehnswappen seines alten Kameraden Aldhayn.


    Nachdem er eingetreten war, kniete er ab und hielt Cyrion eine Schriftrolle entgegen, während er mit gesenktem Kopf sprach:


    "Mein Herr Aldhayn Grauquell vom Bärengrund zu Montralur, Reichshüter, erster Ritter und Truchseß seiner fürstlichen Hoheit Talris, Sohn des Talperion, Untergebener des Rates der Völker und Protektor Messanias lässt euch folgendes Mitteilen:
    Im sechsten Monat des fünften Jahres der Lehnsweihe ist er im Bärengrund angekommen und erbittet eure Anwesenheit zur Unterredung."


    Er fuhr nach einem kurzen Moment fort.


    "Mein Herr sandte mich vor dem Winter hier her, seither warte ich auf eure Rückkehr um euch die nachricht zu übermitteln. Er sagte ausdrücklich, ich solle nicht eher zurückkehren bis ich euch gesprochen habe."


    Ein weiterer Moment der Ruhe:


    "Nun da ich dies getan habe, welche Antwort darf ich meinem Herren mitteilen?"


    Erwartungsvolles Schweigen, die Hand des Soldaten war noch immer an der Schriftrolle, vermutlich verbarg sich darin die förmliche Einladung Aldhayns.

  • Ciryon nahm die Schriftrollen an sich,öffnete diese und liest sie.
    Mit einer Geste veranlaßte Er das sich der Bote erheben sollte.


    "Mae govannen Bote des Bären.....nun entsendet eurem Herrn meine besten Grüße und das ich gerne seiner Einladung folgen werde.Aber dies kann ich erst in einigen Tagen,da ich zuerst an die Akademie nach Amonlonde reisen werde.Doch bei meiner Rückkehr werde ich im Süden Montralurs landen und direkt zum Bärengrund kommen!"


    Ciryon holte einige Kupfermünzen aus einer kleinen Schatulle und übergab sie dem Boten


    "Ich danke euch das ihr solange ausgehart habt.Wenn dies alles war könnt ihr zu eurem Herrn zurückkehren.!"

  • So wirklich "glücklich" war der Bote offenbar nicht. Vermutlich mißfiel ihm der Gedanke, daß er alleine zurückreisen müsste. Noch immer waren die Nymbra nicht in Montralur besiegt und jeder der nicht den notwendigen Respekt aufbrachte sich dies in Erinnerung zu rufen lief Gefahr, Opfer ihrer seltenen aber außerordentlich tödlichen Überfälle zu werden.


    Nichtsdestotrotz nickte der Bote höflich, übergab die Schriftrolle und erhob sich.


    "Ich bin es der zu Danken hat, der Reichshüter hat oft von Euch gesprochen, es ist mir eine Ehre euch persönlich kennengelernt zu haben"


    Der Bote wußte eine Gelegenheit zu ergreifen wenn sei sich ergab und nahm dankend die Münzen an. Man konnte ja nie wissen wo man ein paar Kupfer so brauchen könnte.


    Nachdem er sich höflichst verabschiedet hatte, machte er sich auf den Rückweg, es sollte wohl einige Tage dauern bis er wieder im Bärengrund war.