Auf hoher See

    "Mach dir mal nicht so viele Gedanken darüber", rät Kassandra. "Das gibt nur Falten. Leute sind halt so wie sie sind..." Sie steht auf. "Brauchst du mich noch? Wenn nicht, dann geht ich nämlich noch ein bißchen an die Luft." Sie geht zur Tür.

    "Die Frage ist hier nicht, ob ich dich brauche, sondern ob du mich brauchst..." Sie grinst.


    "Geh ruhig, hier werd ich dich ja hoffentlich nicht verlieren!"

    "Unwahrscheinlich", antwortet Kassandra. Sie verläßt die Kajüte und sucht sich einen ruhigen Platz im Heck. Meanor sieht sie nicht. Der Mann am Ruder blickt ihr einen Augenblick nach, dann widmet er sich wieder seiner Aufgabe den Kurs zu halten.
    Kassandra starrt ins Kielwasser.

    Einige Tage später steigt ein undefinierbar leckerer Geruch vom Herd auf und verbreitet sich bald im ganzen unteren Deck des Schiffes.
    Fröhliches Töpfeklappern ist zu hören, und jemand, der leicht schief pfeifft.

    Meanor ist in seiner Kabiene und richtet sich.


    Er blickt kurz auf seine Ausrütung und streift dann das Kettenhemd über und legt die Arm und Beinschienen an.
    Dann zieht er über alles die Robe drüber und legt den Umhang an.


    Er gürtet sein Schwert und überlegt kurz auch den Schild zu greifen.


    Dann entscheidet er sich anders und tritt auf Deck.