Geld wieviel wert?

Zitat

Original von Lily
also soweit ich mich erinnern kann, waren die magonischen Silbermünzen...

Silbermünzen, geschenkt. Es geht aber um Kupfer. Natürlich kann man das Silber sprayen, aber das macht auch keiner mehr. Die letzten die das gemacht haben waren die Scatoer und die Arthosier. Schlißelich geht das irgendwann ab und die Münzen werden häßlich.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass es eine große Menge an Sammlern gibt, wie ja Clemens´ Beitrag zeigt. Deswegen finden neue Münzen immer einen guten Zuspruch.

Dennoch finde ich es eine feine Sache, wenn jemand selber Münzen herstellt. Also soll mein Beitrag jetzt hier nicht die magonische Münze schlecht machen.

Doch ich sehe das Problem immer von Orgaseite. Da ist es mit ein paar Münzen gießen nicht getan.
Ich mach da mal ein Beispiel auf. Für das M2 sind 90 Spieler geplant. Davon bekäme jeder beim CheckIn zwei Kupfer. Die Spieler, die die Fähigkeit Handel haben bekommen außerdem noch zwei Silber in die Hand gedrückt. Gehen wir mal davon aus, dass das zehn Leute sind, die diese Fähigkeit haben. Außerdem bräuchten wir noch für die Taverne gut 100 Kupfer und vielleicht dreißig Silber. Macht zusammen 330 Münzen, die wir Minimum für das Con benötigten. Wenn dann auch noch der ein oder andere NSC für eine Nebenquest was braucht, ist man schnell bei 400 Münzen.
Vielleicht kriegen wir das ja gestemmt, doch alleine der Kostenfaktor für das Zinn ist nicht zu unterschätzen. Schließlich soll das ja nicht überwiegend aus Blei bestehen.
Also alles nicht so einfach für eine Orga.

Ja, es wären schon schön, wenn sich wenigstens die Orgas an die Anregung aus dem Dragonssys 2 halten würden, und ein wenig Kupfer an die Spieler ausgeben würden. Leider tut das so gut wie keine Orga. Natürlich tut auch 1 € (für 2 Kupfer) pro Spieler weh, aber das sollte bei einer Conplanung echt drin sein, oder man macht es halt mit einer Option auf dem Con, das die Spieler den Euro extra Zahlen müssen, wenn sie die Münzen haben wollen.
Das würde dem Kupferproblem bestimmt am besten helfen.
Also meine bitte an alle, die einen Con veranstallten, plant bitte ein bisschen Geld für den Kauf von Kupfer ( und wenn überhaupt nur wenig Silber oder Gold...) ein!!!

Ach ja, Goldnugets sind die Pest!!! Die nimmt doch keiner an, wo die sich jeder Idiot mit ner Dose Goldfarbe im Hunderterpack machen kann....
(ich hab noch von meinem ersten Larp vor 6 Jahren nen ganzen Sack davon, echte IT-Nuggets... Ach ja, und auch noch ein paar Perlen die die als Kupfer verwendet haben... nur die Silbermünzen sind natürlich schon lange weitergewandert...)
Das selbe gilt auch für die meisten anderen Edlesteine, usw.
Das ist nun wirklich keine Lösung...

Ach ja, nur so ein Beispiel:
Nach 80 Contagen verfügt mein Charakter über:
ca. 30 Kupfer
ca. 10 Silber
ca. 3 Gold
Das ermöglicht es mir, mittlerweile das Kupferploblem zu ignorieren, obwohl ich natürlich normalerweise nicht wechsle. (und wenn dann höchstens 8 zu 1, wenn es IT und OT begründet ist...)

Da hilft das LarpWiki weiter.

Guckst Du hier

Denk daran, dass es Reinzinn sein muss. Bei ebay bekommt man das Zeug auch in Barren, Stangen oder Halbkugeln. Der Preis pro Kilo liegt (ohne Porto) zwischen acht und zehn Euro.

scrum
nur eine kurze Anmerkung: Geh mal ins roemisch-germanische Museum in Koeln und guck dir die roemischen Muenzen an. Da hast du Praegungen, die nur unwesentlich unschaerfer sind als eine moderne Muenze. Soviel zu diesem Punkt.

@all
Ich werde niemals anders als 1:10 tauschen. Ich habe da schonmal ein Gold getauscht (ich war der Silberweggeber) und habe auch schonmal Silber getauscht bekommen. Und wenn mir jemand die Munezen nicht 1:10 tauschen moechte, dann ist mir das egal, ich habe fast immer genug Kupfer dabei. Ueberhaupt ist die Frage, wozu braucht man das. Ich benutze Kupfer um zu spielen und Silber fuer Dienstleistungen. Das Gold sieht einfach nur huebsch aus... 'Und ich kann damit Dagobert spielen. *g* Allerdings wuerde ich auch mal ein Gold raushauen, wenn eine Orga fuer Getraenke Geld verlangt ohne selber genuegend Verdienstmoeglichkeiten zu geben... Dann bringt sogar das was.
Mein Fazit: Geld zum Spielen. Spielen sei jetzt sehr weit gefasst. Zu mehr als das ist das ganze Zeug eh nicht gut.

Zitat

Original von Alaron von Norngard
nur eine kurze Anmerkung: Geh mal ins roemisch-germanische Museum in Koeln und guck dir die roemischen Muenzen an. Da hast du Praegungen, die nur unwesentlich unschaerfer sind als eine moderne Muenze. Soviel zu diesem Punkt.

Bilder zufällig irgendwo im Netz?

Allerdings trifft das ja nicht ganz so die Zeit, die wir im groben Bespielen. Das Gros der Mittelaltermünzen haben jedenfalls nicht die perfekte Runde Form mit abgesetztem Rand und großen, glatten Flächen.
Doch ehrlich gesagt hat das wenig mit dem Topic zu tun, sondern war von mir ein Erklärungsversuch, warum kaum eine Orga Münzen ausgibt.

Ich denk das Problemist einfach, dass es nicht mehr in Relation steht.

Wenn die Münzen wirklich so wie beschrieben gehandhabt werden.

Bier ein Kupfer, Söldner 1 Silber/Tag (und nicht pro KS) usw. dann würd es echt mehr spaß machen mit dem Geld.
Ja, ich hab auch inzwischen meine Kohle und ich geb diese auch waus bei bedarf.

Nur muss ich sagen, wenn Orks ein paar Spieler gefangen nehmen und dann 5 in Worten FÜNF Gold fordern für die Freilassung der Spieler, dann ist das denk ich schon ma nicht in Relation gesetzt. Ich mein für den Betrag kann ich mir auch 40 Söldner mieten, die den Orks den Arsch aufreißen und hab immer noch 1 Gold gespaart.

Schluss endlich haben wir die Spieler dann mit einer Flasche Met freibekommen aber das ist ja hier nicht der Punkt.

Es geht um Heiler, die ein Gold für eine Körperheilung wollen oder Massage 1 Gold/30 Minuten...

Ähmmm, mal im Ernst: IT Geld ist soviel wert wie es von Spielern bzw. deren Chars ausgegeben wird. Ein Graf wird über ein zwei Kupfer lachen, ein Bauer wirds sich zweimal überlegen die auszugeben, egal wofür (gibts eigentlich noch Leute die Bauern spielen und ich mein nicht als NSC???? Ich hab da so Gerüchte gehört das in `grauer Urzeit`so üblich war). Klar runzel ich auch die Stirn darüber IT von Grenzbrückern für ein Kartenspiel ein Gold zu bekommen. Jedenfalls stehen die Mittelland vor einer großen Inflation und es gibt so gut wie keinen Kupfer mehr... dafür soviel Silber das ich als Händlerin nur den Kopf schüttel.

Fazit: Kupfer ist das neue Gold

*in die Truhe auf dem Schreibtisch schau*

*zu zählen beginn*

1, 2, 3, 4,..., 15, ..., 34, ... 47, ... 58, ... einfach viele.

Juhu, ich bin reich (an geprägtem Kupfer)
Da bin ich ja echt ma froh mehr Kupfer als Silber und Gold zu haben

Also wenn Kupfer das neue Gold wird, da kann ich mit leben.

10 Silber ein Gold - 10 Gold ein Kupfer *g*

@ Gorn: Zu deinem Probelm schreib ich dir eine PM

@all: Das Problem ist einfach, dass Silbermünzen schon mal total simpel herzustellen sind. Sie sind zeitaufwendig, aber eigentlich total simpel. Emerald und ich haben nach einigen Sessions nun eine gute Charge magonischer Silber herstellen können. Das sollte vorerst reichen um die Garde zu bezahlen
Unser Problem sind die Kupfer. Die kosten nämlich richtig. Für Zinn ersteigert man einfach eine ranzige Zinnsammlung bei ebay und alle freuen sich. Kupfer ist als Material richtig teuer und eklig zu verarbeiten. Gießen kann man haken, weil wie zum Henker bekommt man das heißt genug? Wohl kaum auf dem heimatlichen Herd. Also bleibt nur Prägen. Aber wie? Uns ist eine Methode eingefallen, die aber viel zu aufwendig ist und wohl auch wieder verworfen wird. Also wird es demnächst wohl eher bei magonischen Silbern bleiben bis uns eine Lösung eingefallen ist.

Ich glaube nicht, dass es anderen anders geht. Also ist es gut verständlich, dass mehr Silber als Kupfer im Spiel sind.

Zur Inflation des Larpgeldes: Auf meinem ersten Tavernenabend hatte ich DM-Geld mit einem Zahnarztbohrer abgeschliffen und hatte so quasi Rohlinge. Dass meine fünf Silber und paar Gold verflucht übertrieben waren, hab ich nicht gewusst. Aber man wird schlauer und jetzt habe ich die Münzen komplett raus genommen. Da mein Chara einen "Beruf" hat, kommt er regelmäßig an Geld. Also braucht man sich nciht unbedingt OT sein IT Geld zusammen zu kaufen. Es gibt durchaus genug Möglichkeiten IT an Geld zu kommen. Und wenn man eben spielt oder diebt

Leute, sucht euch einen Job!!!

Zitat

Original von Ashaba von Lerchenstein
Unser Problem sind die Kupfer. Die kosten nämlich richtig. Für Zinn ersteigert man einfach eine ranzige Zinnsammlung bei ebay und alle freuen sich. Kupfer ist als Material richtig teuer und eklig zu verarbeiten. Gießen kann man haken, weil wie zum Henker bekommt man das heißt genug? Wohl kaum auf dem heimatlichen Herd. Also bleibt nur Prägen. Aber wie? Uns ist eine Methode eingefallen, die aber viel zu aufwendig ist und wohl auch wieder verworfen wird. Also wird es demnächst wohl eher bei magonischen Silbern bleiben bis uns eine Lösung eingefallen ist.

Ich habe zusammen mit Braemer MacCullen schon zweimal Kupfer geprägt. Das ist in erster Linie zeitaufwändig. Wir haben aus einer metallverarbeitenden Firma kleine Kupferstanzstücke bekommen, die dort als Abfall übrig geblieben sind. Die Teile waren etwa so groß wie ein M&M mit Erdnuss drin.
Braemars´s Vater hat dann aus zwei Edelstahlstäben die Prägestöcke hergestellt, indem er die Motive da reingefräst hat (das war das eigentlich Schwierige). Die Motive können aber nicht sehr fein dargestellt werden, aber das ist für Kupfer völlig ausreichend.
Danach werden die Kupferstanzstücke mit einer Lötlampe (kostet im Baumarkt 10-15€) rotglühend erhitzt und dann mit dem Hammer auf Scheiben geschlagen, so dass sie zwischen die Prägestöcke passen. Damit die Prägestöcke genau übereinander liegen und sie beim Prägen nicht verrutschen, braucht man noch ein Stück Rohr, in dass die Stöcke genau reinpassen. Man sollte außerdem einen Amboss oder den Kopf eines alten Vorschlaghammers haben, auf dem man die Scheiben schlagen kann.
Nachdem die Scheiben erneut rotglühend erhitzt wurden, wurden sie zwischen die Prägestöcke gelegt und dann mit dem Hammer in drei oder vier Schlägen geprägt. Dabei muss ein Helfer den oberen und unteren Prägestock mit einer Zange festhalten, damit sich die Stöcke beim Schlagen nicht verdrehen. Da das Kupfer enorm hart ist, haben wir bei nur einem Schlag zu wenig Motiv auf die Scheiben bekommen, so dass wir dann zur beschriebenen Lösung gekommen sind. Gießen ist völlig unmöglich, da Kupfer einen Schmelzpunkt von 1083 Grad Celsius hat.

Die Kupfer sehen wirklich schön aus und haben dazu noch ein enormes Gewicht. Leider dauert das Herstellen seine Zeit. In zweieinhalb Stunden haben wir 50 Kupfer geschlagen. Danach hat man erst einmal die Schnauze voll. Es ist also eher eine Lösung für Kleinserien.

Wie gesagt. Von Orga zu Orga unterschiedlich.
Aber wie scrum es bereits sagte, die Kosten fallen letztendlich bei der Orga. Dementsprechend entscheidet diese wie ihr Kurs ist.

Aber man merkt schon wie einige an ihrem Geld hängen, statt damit spielen zu wollen.

Ich hoffe das dir (Sakuja) geholfen wurde, trotz der Ausschweifenden Unterredung