Die Taverne "Zum Zaunkönig" 3

  • Freudig sieht Hinrich seine zwei neuen Opf... äh Mitspieler auf ihn zukommen.


    Wohlan, die Herren, ich habe Euch hier noch nie gesehen, aber vielleicht lernen wir uns bei einem lustigen Spielchen bald kennen.


    Er greift behände in seine Seitentasche und holt einen ledernen Würfelbecher und einige Würfel daraus hervor.


    Ihr kennt "n Dutzend un en halbes"?


    Fast wie aus dem nichts tauchen einige Kupfermünzen vor Hinrich auf dem Tisch auf. Es sind Münzen aus aller Herren Länder.

  • Die Tür geht auf und mit einem durch den Raum gebrüllten


    Einen wunderschönen Guten Tag Herr Wirt! Schür das Feuer, heiz den Hert und bring mir ein Bier und etwas Brot mit Fleisch. Es war eine lange Reise!


    Bahnt sich Sjørn einen Weg zum nächsten Tisch, an den er sich setzen kann. INteressiert sieht er dem Treiben rings um ich zu.

  • Drei eifrige Spieler, einer davon Hinrich, würfeln mit viel komentiererei, als dieser laute Kerl den Zaunkönig betritt. Aber nach nur einem kurzen anschauen widmet sich Hinrich wieder den Würfeln und seinen Gegenübern.

  • Hinrichs beiden Würfelpartner sind zwar etwas wortkarg, allerdings scheinen sie ihm nicht unfreundlich gegenüber zu sein. Hin und wieder werfen sie den ein oder anderen Blick zu den Seeleuten und zu ihren an der Theke verbliebnenen Kumpanen. Ihr Würfelglück ist - durchwachsen. Mal gewinnen sie, mal verlieren sie. Wenn sie sprechen, dann über das Spiel...über das Wetter (der Herbst und so...)...und über andere hochwichtige Dinge...aber sprechen tun sie nicht viel.




    Währenddessen ist Mirav, der Wirt, zu dem großgewachsenen lauten Neuankömmling geeilt und stellte ihm einen ordentlichen Teller mit Selchfleisch und recht frischem Brot hin.


    "Willkommen im Zaunkönig, werter Herr. Fleisch und Brot ist unsere Spezialität...naja...wie unser anderes halt Zeug auch. Reichhaltig und lecker eben. Vielleicht nicht so raffiniert wie die bretonische Küche, dafür ist man aber auch satt!!! Hehe. Was für ein Humpen Bier darf's denn sein? Tempturisches Helles oder ein Scorisches Dunkles?"

  • Auf Sjørns Gesicht macht sich ein zuriedenes Lächeln Breit


    So gefällt mir das! Robuste, zweckmäßige und gute Küche und gleich eine größere Auswahl an Bieren. Ich glaube ich probiere erst einmal das Tempt.. Temptutische... ach, das Helle halt. Das andere werde ich aber garantiert nicht links liegen lassen. Dank dir Wirt!


    Mit zufriedener Miene nimmt er sich ein Stück Brot und etwas Fleisch und geniest das Leben, während er vor sich her summt.

  • Mirav kehrte mit einem rechten Humpen Bier zurück, den er schwungvoll vor seinen Gast stellte "Bei Fest und Turnier - Morrigân-Bier! Lasst's euch schmecken. Kann ich sonst noch was tun?"

  • Freudig nimmt Sjørn den Humpen entgegen


    Ja, das könnt ihr. Wenn ihr einen Augenblick Zeit habt, koönntet ihr mir erzählen, was ein reisender Söldner aus den Nordlanden hier so alles erleben kann. Ich brauche nicht unbedingt Arbeit, will aber doch mal was von der Welt sehen. Irgendwelche Schmieden, Brauereien, oder sowas halt.


    Antwortet er und nimmt einen goße Schluck aus dem Humpen

  • Mirav fuhrwerkte in seinem gewohnt etwas zotteligen Bart herum


    "...hmmmmmmmmmmmmm...also, ob man hier viel erleben kann, das kommt ganz drauf an, was man erleben will. Eine Schmiede gibt's hier...eine Brauerei leider nicht. Aber solange der Nachschub von der Heimatinsel nicht abreißt, geht das ganz gut. Allerdings wird gerade eine Brennerei gebaut, für Brandy oder so. Gehört einem Hobbyt. Und falls ihr euch das mit der Arbeit anders überlegen wollt, davon gibt's hier genug. Ihr seht ja, gebaut wird überall, und tüchtige Hände werden gesucht. Nur im Hinterland würde ich mich an eurer Stelle nicht länger als nötig aufhalten, da ist es noch nicht so sicher. Aber bei uns in der Siedlung ist eigentlich immer was los...mal hier, mal da, mal dort, meistens hier!"


    Er grinste


    "Das dort drüben, der mit dem Strohhut, der da grad würfelt, ist übrigens Hinrich. Der weiß eigentlich immer, wo man was erleben kann...auch wenn er meistens eher reinstolpert...hihi..."

  • Alles klar, dank dir. Bring mir mal ein Braunes Bier an den Tisch von diesem Heinrich.


    Mit diesen Worten leert er seinen Humpen mit einem langen Zug und gibt in dem Wirt mit.
    Sjørn nimmt sein Essen und begibt sich zu Hinrich und den Beiden Würflern und setzt sich an den Tisch.


    Odin zum Gruße meine Freunde.


    und an Hinrich gewandt


    Bist du Heinrich?

  • ...kurz darauf bringt ein Schankjunge einen Humpen Scorisches Dunkles an den Tisch...ein fast schwarzes, malzig schmeckendes Bier. Kaum hat er es abgestellt, wird er auch schon von einigen Gästen ein paar Tische weiter gerufen


    "Patuljak, du kleine Mistfliege! Komm rüber, wir brauchen Nachschub!"

  • Durch die Tür kam ein Mann mit einfacher Kleidung, auf seinem Kopf trug er eine Mütze mit Schafsfell-Rand. Er sah sich kurz in der Taverne um, kaum merklich nickte er den beiden Männern zu, die mit Hinrich am Tisch saßen...Hinrich selbst schien ihn nicht zu bemerken. Und so stellte er sich an die Theke, orderte ein Bier und behielt den Tisch im Auge


    "Tempturisches Helles...mögen die Götter es schützen und bewahren..." murmelte er.

  • zu Sjorn gewand: mein Name ist Hinrich, aber ich denke wohl, daß Ihr mich wohl meint. Was treibt Euch hierher nach Renascan? Sucht ihr Arbeit? Oder Euer Glück? Oder versteckt Ihr Euch vor, nun ich will nicht zu neugierig erscheinen, obwohl ich einer guten Geschichte nicht abgeneigt bin.
    Sein Lächeln weitet sich zu einem Grinsen. Er hebt seinen Humpen und prostet dem Söldner zu.


    Wollt Ihr vielleicht bei diesem Spiel einsteigen? Es ist recht einfach, falls Ihr es noch nicht kennt.


    Hinrich bemerkt durch die Präsenz des Nordmanns nicht wie ein ihm nicht Unbekannter die Taverne betritt und an der Theke ein Bier bestellt

  • Als sie vor einigen Monden mit einigen anderen hier eingetroffen war, hatte sie beschlossen den Winter hier zu verbringen. Sie hatte bereits Bekanntschaft geschlossen mit einigen Einwohnern der Siedlung. Oft saß sie bei Esme, trank mit der seltsamen Alten Tee und tauschte mit ihr Wissen und Geschichten aus. Und manchmal war der Unterschied nicht allzu groß. Ob die Alte wusste, dass sie gesegnet war?


    Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht der jungen Frau. Rätselnd stand sie vor der Kleidertruhe, griff dann aber nach dem Kleid und zog es sich über. Gegen die Kälte packte sie ihre Fellweste und verließ dann mit einem letzten prüfenden Blick in das Zimmer den Raum um die Treppe hinunter in den Schankraum zu gehen.


    Unten empfing sie der übliche Geräuschpegel, der Geruch nach Essen, Bier und Rauch. Freundlich nickte sie Mirav zu und wich Patuljak aus, der mit gesenktem Kopf fast in sie rein rannte.


    Beiläufig ließ sie den Blick über die Anwesenden gleiten und wollte dann Richtung Tür gehen, als sie stockte. Ein Fremder saß bei Hinrich am Tisch, den sie hier noch nie gesehen hatte. Verwundert sah sie ihn an und konnte sich dem Gefühl nicht erwehren ihn zu kennen. Auffällig musterte sie ihn und versuchte ihn in Erinnerungen einzuordnen.

  • Laut stieß die berobte Gestalt einen wilden Fluch aus, als diese einem Kothaufen auswich und dabei in eine tiefe Pfütze stapfte. Grummelnd schüttelte die Gestalt den Stiefel um soviel Wasser, so gut es ging aus dem löchrigen Schuhwerk zu bekommen...
    Mit einem resignierenden Seufzen beließ er es dabei und schritt der Taverne entgegen...den Mantel fest um sich geschlungen.


    Als er die Tür aufstieß strömte ihm der bekannte Geruch nach Stroh, menschlichen Ausdünstungen und abgestandenen, oder auch verschütteten Bier entgegen...das flackernde Licht des warmen Kaminfeuers ließ die Gäste ein wohliges Lächeln auf dem Gesicht des Fremden erkennen. Sein Blick streifte die Gestalt Hinrichs, wohl bei einem Glücksspiel zugange, so wie er ihn das letzte mal in Erinnerungen behalten hatte...und letztenendlich auch ein Weib, dass ihm durchaus bekannt vorkam...


    Erst eine warme Mahlzeit, dann ein freies Zimmer und ein gar guter starker Tropfen...erst dann würde er sich imstande fühlen überhaupt etwas zu tun... dieses cerdammte Wetter dort draußen hatte seinen Knochen schwer zugesetzt, und seine ohnehin schon marode aussehenden Heilinstrumente sowie Werkzeuge noch mehr rosten lassen...


    Schulterzuckend setzte sich Ursun an einen der freien Tische und winkte dem Wirt zu...

  • Im Zaunkönig wurde es immer voller, wie eigentlich jeden Abend. Der Lärmpegel erhöhte sich, so daß man sich stark konzentrieren mußte um einem Gespräch zu folgen. Daher war es kein Wunder, daß Hinrich die neu eingetretenen Gäste - die er zum Teil kannte - nicht wahr nahm. Er war zu sehr mit den Würfeln und dem Geld der anderen Mitspieler beschäftigt, als sich um das Treiben um ihn herum zu kümmern, bis...



    Erneut sprang die Tür auf und Hinrasch, leicht durchnäßt, platze in den Thekenraum.


    Hallo Mirav, masch mal en Med für misch?


    Er grüßte einige andere Gäste und wand sich zu Hinrich herüber, vielleicht um mit zu spielen, vielleicht um zu stänkern...


    Einige Gäste warteten schon auf diesen Augenblick, denn nicht selten wurde es recht unterhaltsam, wenn die Brüder Ackerrand sich in die Wolle kamen und dann sich gemeionsam auf den ahnungslosen Streitschlichter stürzten, so es noch jemanden gab, der diesen Fehler machen wollte.


    Dieser Abend könnte wieder spannend werden...

  • Hinrich, ja so nannnte der Wirt dich. Jetzt wo dus sagst. Auf der Suche nach Arbeit bin ich nicht direkt, aber der Wirt sagte, du würdest hier Gott und die Welt kennen. Ich will mir hier ein wenig die Zeit vertreiben und mir ein wenig das Land angucken. Was das spielen angeht.... ach was solls. Hab zwar letzten noch meinen Tageslohn durch spielen verlorn aber mann soll dem Geld nicht nachtrauern, es bleibt doch in der Welt. Übrigens mein Name ist Sjørn Svenjarson. Wer sind denn deine beiden Spielkameraden hier. Ich will ja wissen, wem ich das Geld aus der Tasche hole.


    Mit diesem Redeschwall kramte er einige Magonische Kupferstücke aus der Tasche und legte sie vor sich auf den Tisch und nam einen Schluck Bier.

  • Mit Hinrasch wuselte ein Fellknäuel in den Zaunkönig. Aufgeregt hechelnd schaute er sich im Schankraum um, bei wem das Betteln denn am Lohnendsten war. Kurz steckte er seine Schnauze an Patuljaks Hosenbein und sog die Luft tief ein.
    Dann scharwenzelte er zu Hinrich und leckte ihm begeistert über die Fußknöchel, die als einziges Stück freier Haut zu sehen waren.


    Hallo du Mensch, der so gut riecht.


    Für die Menschen drum herum hörte sich das eher an wie "Chrrrr.. waff... chrrrr.."


    Begeistert schob er ihm die feuchte Schnauze unter die Hand, so dass die Hand auf seinem Kopf zu liegen kam. Man war ja kein Dummchen. Und meistens fingen die Menschen dann an zu kraulen.

  • Seid gegrüßt Sjorn, ich kenne hier in Renascan so manche Leute, auch wichtige er schaut Sjorn wissend an da kann ich Euch sicher weiter helfen.
    Unbewust beginnt er Moclin zu kraulen
    Leider kann ich Euch mit meinen Spielgefährten nicht bekannt machen, da wir uns selbst noch nicht vorgestellt haben. Aber das sollten wir schleunigst nach holen. Also meine Herren, mein Name ist Hinrich Ackerrand und der Trottel, der hinter Euch steht ist mein Bruder Hinrasch.


    Wen nennschd hier nen Trottel, Du dummer Bauer, Du. Bischd ein Leibeigner von dem Pirat. entgegnet Hinrasch


    Der dumme Bauer bist Du, Hinrasch, Du hast doch Vaters Hof zu Grunde gerichtet und bist hier bettelnd eingfallen. Und nenn mich nicht Leibeigner und Tauron nicht Pirat. Er ist Geschäftsman und Baron, jawohl und ich bin seine linke Hand Du Versager


    Hinrich ist aufgesprungen (Moclin mußte einen Satz zur Seite machen, damit er nicht von Hinrich getreten wird) und auf seinen Bruder losgegangen. Sie prügeln sich nicht, aber Sie stehen sich Nasenspitze auf Nasenspitze gegenüber.


    Für die Stammgäste vom Zaunkönig eine bekannte und auch erwartete Szene. Wie immer würde der Streit einige Minuten dauern bis sich beide beruhigen und gemeinsam einen Krug Met leeren

  • Leicht über die Nachlässigkeit des Wirts gereizt, kramte Ursun aus seiner Heilertasche eine kleine eherne Flasche heraus, und genehmigte sich davon einen großen Schluck. Sogleich erfüllte ihn eine wohlige Wärme, und nach wenigen Augenblicken ertappte er sich dabei wie er einen zweiten und auch noch einen dritten Schluck des starken Branntweins zu sich nahm. Der wohlgemerkt eigentlich für seine Patienten gedacht war, doch wer würde jene heilen, wenn er hier in einer gutgefüllten Taverne elendig verhungerte?...ungeduldig trommelte er mit seinen Fingern auf der Tischplatte und warf einen weiteren Blick in Richtung des Wirtes, in der Hoffnung er würde endlich seine Bestellung aufnehmen...


    Ganz in Gedanken an eine warme Mahlzeit und an ein hiesig gebrautes Bier versunken, schreckte Ursun auf, als sich zwei Männer gegenüber standen und sich wohl vermeintlich böse anstarrten.


    Seltsam,...diese Szenerie kam ihm doch irgendwie bekannt vor...
    Aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte, grummelte und knurrte sein Magen abermals und Ursun lenkte seine Sinne wieder auf die im Moment einzig wichtige Gestalt in seinem Leben. Dem Wirt...