Der Kerker der Herschaftsstadt

  • Im Gegensatz zu anderer Länder Kerker ist dieser recht Human gehalten. Die Räumlichkeiten sind alle samt sauber.
    Lediglich die Gitter der Verließe stören das Bild eines fastausehenden Gasthauses.


    Die Zellen, sind verschieden groß. Es gibt große und kleine. In den kleinen finden sich meist 2 - 3 Betten, in den großen 4 - 6 Betten.


    Es gibt ausreichend Waschmöglichkeiten für alle Insassen. Ein Tisch und einige Stühle zieren die Räume.


    Manch einer würde hier gerne sein Leben verbringen, wenn man die Verhältnisse in anderen Ländern besser kennen würde.



    ~~~ Vom Thronsaal kommend ~~~


    Feldmarshal Sirodius betrat mit den beiden Marshälen den Kerker und schritt entschlossen in Richtung der Zelle in dem die Gefangenen Nymbras waren.


    6 Wachen sorgten dafür das niemand an die Zelle herantreten konnte.


    Weitere Wachen zierten die Verließe und waren stets in Alarmbereitschaft.


    Als der Feldmarshal an die Zelle kam, verzog er keine Miene und blickte die beiden Nymbras an.


    "Sind das die beiden?"


    "Ja Syr. Das sind die beiden Nymbrischen Gefangenen. Was gedenkt ihr mit ihnen zu tun?


    Sirodius blickte immer noch in die mit Hasserfüllten Gesichter der Nymbras.
    Diese schienen jedoch nach kurzer Zeit sich anderen Dingen zu widmen und unterhielten sich in ihrer Sprache.
    Sirodius war verwundert über diese Unterhaltung, denn sie deutete keineswegs auf ein barbarisches Gespräch, sondern schien irgend eine Art Taktische Besprechung zu sein, denn hier und da schienen sie Zeichen in die Luft zu Malen und Gestikulierten in einer Weise in der er es bereits bei Dozenten erlebt hatte.


    "Verblüffend... Äusserst verblüffend.... Wurden sie schon verhört?"


    "Jawohl Syr bereits 2 Mal, seit ihrer Gefangennahme. Doch sie haben noch keine Information preisgegeben.
    In 4 Tagen wird Urteil über sie gesprochen."


    "Sehr gut. Ich werde dem Mon`Tra`Ar davon berichten. Wendet euch wieder eurer Aufgaben und lasst die Wachen ihre Verhöre weiterschreiten. Vielleicht finden sie noch etwas heraus."


    "Jawohl Syr.. Mit eurer Erlaubnis, würden wir gerne unserem Regiment nachreiten und den Unteroffizieren, weitere Anweisungen erteilen."


    Sirodius stimmte dem zu und sie verließen die Kerker......

  • ~~~ Vom Thronsaal kommend ~~~


    Sie betraten den Kerker, den Talris noch nicht zuvor erblickt hatte.
    Sie schritten die Gänge entlag und durchgingen viele Sicherheitstüren.
    Als Talris am Ende eine Zelle mit 6 Wachen erblickte.


    Er trat langsam an die Zelle heran und erblickte die Nymbras.
    In beiden hob sich allmälich der ganze Haß, der über Jahrzehnte aufgesammelt wurden und sie fauchten ihm beleidigungen ans Ohr, die er nicht verstand.


    Talris lauschte den Berichten des Feldmarshals und war höchst beeindruckt.
    Grade noch hatte er von Aldhayne gehört wie gebildet die Nymbras sein müssten und nun waren 2 von ihnen lebendig vor ihm.
    Auch in Talris hob sich Haß. Haß über den Gedanken, wieviele Lebewesen den Tod durch dieses Volk erlebt haben.


    Doch er kontrollierte seinen ärger.


    "Der Richter wird entscheiden, wie wir über sie urteilen. Hat man schon etwas herausfinden können?"


    Als seine Antwort verneint wurde ging Talris näher an die Zelle.


    "Lasst mich allein mit ihnen..."


    Die Wachen schracken auf, als Talris dies von ihnen verlangte, folgten aber nach kurzer Zeit seinem Befehl.


    Er wandte sich an die Zelle und betrachtete die Nymbras. "Ich weiss das ihr mich verstehen könnt und ich weiss das ihr nicht von Dummheit und Barbarismus gekührt sein. Drum brecht euer Schweigen und redet mit mir.."


    Die Nymbras zögerten einen Augenblick und einer wandte sich an Talris.
    "Was sollen wir dir schon erzählen "Mon`Tra`Ar" ....... Möchtest du etwa von uns erfahren wie du in das Nymbrische Gebiet gelangst? Weit fehlgeschlagen...."


    Talris antwortete "Nein, keineswegs. Euer Anliegen reicht mir fürs erste. Wieso quält und tötet ihr willkürlich Bürger. Wieso folgt ihr einem Gott, der den Tod bringt?"


    "Für dich bringt er den Tod, aber uns bringt er das Leben und die Stärke. Wieso folgst du deiner Göttin Elf?"


    "Meine Göttin schenkt das Leben. Doch über Götter will ich nicht mit euch streiten.
    Ihr wisst was ihr begangen habt? Und ich hoffe ihr wisst was eure Strafe sein wird?"


    "Unsere Strafe, von eurem Volke gesprochen, interessiert uns nicht. Warum wollt ihr auf einmal mit uns reden?"


    "Damit ihr einseht, das euer Gott euch anlügt. Ich bringe nicht den Tod über die Nymbras, sondern er tut es. Ich schütze im Auftrag Bradars das Volk, während ihr ihnen das Leben nehmen sollt."


    "......"


    "Ich weiss in euren Reihen sind auch Kinder und Frauen. Wollt ihr das sie getötet werden? Erst vor kurzem wurde mir berichtet das Hüter Aldhayne die Enklave im Süden vernichtet hat und von dort Gefangene gemacht hat. Unter anderem auch Kinder.
    Diese werden jedoch zu mir gebracht auf das ich mir ein Bild machen kann."


    "Nein! Das geht nicht, das kann nicht sein?!
    Lass sie in Ruhe!! Du wirst ihnen deinen Wahnsinn nicht in den Kopf setzen."


    "Meinen Wahnsinn? Redet nicht wirr. Ich werde schaun ob sie von euch verdorben wurden und eurem Gott und wenn nicht....... und wenn nicht werden sie hier eine glückliche Zeit verbringen in Frieden und ohne Hass."


    Der Nymbra war offensichtlich verärgert. Am liebsten wäre ihm gewesen diese Kinder wären gestorben, als das sie vielleicht von den "Opferrassen" erzogen würden.


    Talris stand und auf und rief die Wachen zu sich. Sie postierten sich wieder an ihrem Platz und Talris sagte zum Abschluß "Der Richter hat meinen Segen. Sein Urteil wird rechtens sein..."


    Dann nickte er stumm dem Feldmarshal und machte sich in die Gärten auf um seinen Kopf etwas zu entleeren. Die frische Luft würde ihm gut tun.


    *** Weiter in den Gärten ***

  • Auf der Suche nach dem Feldmarschall schritten Wolfram und seine zwei Begleiter durch die Flure des Palastes. Er war soviel Prunk und Galnz nicht gewohnt. Genauso wenig wie nur herum zu sitzen und zu warten. Er wollte was tun. Den Schweiz in seiner Rüstung haben nach einem guten Scharmützel. Die Klinge gestumpft und getränkt mit Blut des Feindes. Es dauerte ihn hier viel zu lange. Er hatte keine neuen Order erhalten von seinem Herrn und hier war es nur Tag ein Tag aus Waffen reinigen und Kampfübungen die ihn und seine Manne bei Laune hielt.
    Sie mehr oder minder höflich durchfragen nach dem Feldmarschall gelangte Wolfram von Wolfenklamm in einer beschaulicheren Ort des Palastes. Dem Kerker Montralurs Hauptfeste. Dort würde er sicherlich ein wenig Spaß haben koennen.

  • Feldmarshal Sirodius schritt mit seinen Mannen Richtung Ausgang, als er plötzlich Wolfram erbliockte.


    Seine Mannen und er blieben stehen. Er verneigte sich freundlich und sprach:
    "Syr, seit mir gegrüßt. So eben war ich auf dem Weg in euer Quartier. Wir haben heute eine Interessante Entdeckung gemacht... Sie wird euch vielleicht interessieren...."

  • Ein schwarzer Schatten löste sich aus der Wand, in der Zelle der gefangenen „Nymbra“, als Feldmarschall Sirodius mit seinen Leuten Richtung Ausgang ging und dabei auf Wolfram von Wolfenklamm und seine Begleiter traf.


    Rasch trat er auf die beiden „Nymbra“ zu. Seine Hand griff in einen Beutel an seiner Seite und streute ein Pulver über die beiden überraschten................menschliche Landwirte!
    Diese guckten verdutzt drein und schauten an sich herunter.
    Ein zweites Pulver und die beiden röchelten leise und versanken in tiefen Schlaf.......
    Ein kurzer Blick Richtung Zellentür, die Wachen hatten ihn ob fehlender Reaktion wohl nicht bemerkt.


    Zufrieden ging er in sich und betrat erneut die Wand. Wie ein Rauschwaden zog sich seine Gestalt in die selbige zurück, um draußen über den Boden gleitend in einer dunklen Ecke zu verschwinden.


    Das war knapp gewesen! Zum Glück hatten die echten Spione schon vor einiger Zeit bemerkt, dass der Usurpator Talris Feuerstein gerochen hatte.


    Es war ein leichtes gewesen, zwei menschliche Landleute in einer dunklen Seitengasse zu erwischen und ihnen mit Hilfe von Tränken (und anderer Magie) das Aussehen von Nymbra zu geben und sie glauben zu lassen, sie wären Nymbra! Die damit verbundene geistige Beeinflussung, zusammen mit ein paar Erzählungen der echten Nymbra hatten eine temporäre perfekte Täuschung aufgebaut.
    Schade war es um die simplen Tarnmasken, die nun verloren waren. Sei es drum! Sie würden sowieso in kürzester Zeit ihre Zaubermacht verlieren.


    Diese Opferrassen konnten dem Faden, den sein Geist im Muster der Welt im Astralraum hinterließ nicht folgen. Im Astralraum wirkte seine Rasse noch weit furchteinflössender und dunkler (dort stand sie Vergodonas näher). Auch im Astralraum waren sie durch eine Tarnung geschützt, die ihr wahres Erscheinungsbild überdeckte. Er würde Annäherungen im Astralraum zweifellos bemerken. Dies hatte bisher nur dieser Scrum geschafft. Und selbst der hatte Glück, gehabt, sich schnell genug zurückgezogen zu haben.


    Die menschlichen Landleute hatten ihren Zweck erfüllt und waren nicht weiter von Nutzen. Umbringen musste er sie nicht. Sie kannten weder sein wahres Gesicht noch das eines anderen echten Nymbra. Sie waren unschuldige Gebrauchsgegenstände in einem kalten Krieg und konnten ruhig weiterleben.


    Ein inneres Grinsen konnte er sich allerdings nicht verkneifen! Gerne hätte er das dumme Gesicht der falschen eingewanderten Montralurer gesehen. Doch dies wäre des Guten zuviel gewesen. Wichtiger war, dass er und seine anderen Schattenaugen diesmal glimpflich davongekommen waren!
    Aktionen im direkten Umfeld des Usurpators Talris und seiner Schergen mussten erst mal aus Sicherheitsgründen unterbleiben.


    Beunruhigend war allerdings die Sache mit den Kindern gewesen, die er da eben gehört hatte....
    Hoffentlich wusste seine Heimat schon davon! Zur Sicherheit würde er noch eine Nachricht absetzen.


    Ein wohlgenährte Kaufmann schritt die Straßen der Herrschaftsstadt entlang und zählte leise vor sich hin murmelnd sein Geld. Nur ein kurzer Blick und die Wachen am Festungstor ließen in passieren und er verschwand im Gewühle der Stadt.............................................................



    (Dieser Charakter weiter in: "Vor den Toren der Stadt")

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  • Wolfram von Wolfenklamm betrachtet den Feldmarshal Sirodius mit Interesse.


    " Von welcher Entdeckung sprecht ihr? Ich wollte euch aufsuchen um eine Aufgabe für mich und meine Mannen einzufordern. Sie haben zu wenig zu tun hier." , berichtet Wolfram knapp.

  • "Kommt rasch!" Er führte Wolfram an die Zelle wo die beiden Gefangenen gewesen waren und stockte für einen Moment... Er zeigte auf die Gefangenen und sprach verwundert "Wachen? Was ist hier geschehen? Wo sind die beiden Nymbra?"


    Die Wachen drehten sich um und staunten voller entsetzen als die beiden Bauern dort in der Zelle saßen.


    Sirodius drehte sich zu Wolfram und sprach erschüttert. "Das kann nicht sein, hier waren eben 2 Nymbra gefangen die wir verhört haben. Ich selbst war derjenige der sie mit Talris zusammen verhört hat und nun sind hier lediglich diese Bauern in der Zelle...


    Seltsames geht hier vor."


    Er schickte eine Wache zu Talris um davon zu berichten.....

  • Wolfram sah die beiden Gefangenen an, wandte sich dann zu Sirodius." Ihr sagt es waren Nymbras ? Hm, ja das würde einiges erklären. Wenn my Lord Talris wieder zugegen ist, so erlaubt mir das ich ihn berichte was ich mit eigenen Augen gesehn habe."


    Er schritt wärenddessen die Wande der Zelle ab und lies seine blanke Hand leicht herüber fahren. Dann nahm er die Hand eines Gefangenen, rieb kurz über ihren Handballen und blickte dabei in der verwirrte Gesicht des Mannes.


    Sich wieder dem Feldmarschall zu gewandt, flüsterte er diesen ins Ohr.


    " Gleich ob nur Opfer oder Täter. Ich würde diese zwei erst rauslassen nachdem man sie auf Magie untersucht hat. Vieleicht versucht der Feind euch zu täuschen. Habt ihr jemanden der die wahre Natur der Dinge auf magischen Wege erkennen kann ? Denkt drüber nach und lasst mich mit verlaub wärenddessen my Lord Talris in Kenntniss setzen."

  • "Gewiss ich ziehe die Wache zurück. Informiert ihr den Mon`Tra`Ar...
    Ich werde die Talscharock zu rate ziehen, sie waren lange zurückgezogen doch nun müssen sie für Ordnung sorgen. Sie können die Nymbras spüren. Sie sind Teil des Landes und Älter alles alles auf der Insel.


    Ich lasse alles Einrichten, Werter Wolfram?" Er verneigte sich und ging zum Turm der Talscharock.