Zimmer von Merenwen

  • Merenwens Zimmer ist klein udn spartanisch eingerichtet.
    Neben dem kleinen Kamin an der nach Osten gehenden Wand steht ein Tisch und ein Stuhl unter einem dreieckigen Fenster. An der gegenüberliegenden Wand stand ein Bett an dessen Kopfende sich ein Bücherregal befand, in dem Merenwen einige ihrer Habseligkeiten ausgebreitet hatte. Ein Schrank für Kleidung bildete den Abschluß des Zimmers.

  • Merenwen riß die Tür auf und räumte hektisch, wie es eigentlich nicht ihre Art war all ihrer Habseeligkeiten auf dem Bett zusammen. Sie griff einen großen ledernen Beutel und stopfte wahllos alles hinein, was er fassen wollte. Dann nahm sie einen kleineren Beutel ähnlicher Machart und befestigte ihn an ihrem Gürtel. Zuletzt nahm sie das Schwert, welches immernoch sorgsam eingewickelt auf dem Regal geruht hatte aus seinem Leinenbett und ließ es in einer einzigen fließenden Bewegung in ein ledernes Rückenhalfter gleiten.
    Sie tauschte Kleid und Schuhe gegen Lederhose, Stiefel, Hemd und Überwurf, schnürte sich noch unter Zuhilfenahme ihrer Zähne die Armstulpen und verließ eiligen Schrittes mit dem Mantel und ihren Habseeligkeiten über dem Arm ihr Zimmer in Richtung der Ställe, wo Talris sie sicher schon erwartete.
    zu den Ställen

  • ~ Aus Talris Zimmer kommend ~


    Sie musste sich ein wenig durch fragen um Merenwen Stube zu finden. Aus Bruder Bernhardt Erzählungen konnte Beriad einiges erfahren. Sie schien ebenso eine Neuankömmling am Hofe zu sein. Eine Halbelfe angeblich. Beriad sagte der Raum wesentlich mehr zu. Er entsprach ihrem Gemüt. Direkt erblickte sie den Tisch und sie schritt zielstrebig darauf zu. Wenngleich die Müdigkeit an ihr plackte glitt ihr Blick auf die Bücher und ihre Titel. Am Tisch angekommen zog sie eine Depesche hervor mit Bernhardt's Siegel und Wappenbandarole, welche sie gut sichtbar niederlegte. Dann verlies sie den Raum wieder geschwind. Es zog sie in ihr Bett. Die Müdigkeit hatte über sie endgültig Besitz ergriffen.

  • Bepackt mir ihern Habseeligkeiten stolperte Meren in ihr Zimmer. Im Kamin knisterte trotz des wärmeren Wetters leise ein Feuer vor sich hin.
    Sie lud ihre noch vom Regen durchweichten Sachen auf dem Boden neben dem Schrank ab und zog sich die Gugel über den Kopf.
    Sie goß Wasser in eine Schüssel auf dem kleinen Tisch neben dem Bett und erfrischte sich Gesicht und Hände, bevor sie sich daran machte ihr Reisegepäck auzuschnüren und zu sortieren. Ein Teil musste dringend gereinigt werden.
    Nachdem alles wieder an seinem Platz war zog sie die Stiefel aus und ließ sich rücklings auf ihr Bett fallen.
    Endlich zurück...

  • Wie lange Meren so auf ihrem Bett gelegen hatte vermochte sie nicht zu sagen.
    Als sie die Augen öffnete war es bereits merklich dunkler und das Feuer war zu einem roten Glimmen zusammengesunken.
    Sie stand auf, legte einen Scheid nach und benutzte einen Span um die Kerze auf ihrem Tisch zu entzünden.
    Ihr Blick fiel auf die durch den Schein der Kerze beleuchtete Depesche.
    "Was ist denn das?" Sie betrachtete das Siegel. Sie hatte schon Schriftrollen mit Anweisungen für Auftragsarbeiten in der Schmiede ihres Onkels entgenommen, wenn man Boten geschickt hatte. Aber selbt eine bekommen hatte sie noch nie... Sie streifte das Band ab, öffnete das Siegel und begann zu lesen...

  • Sie rollte das Pergament zusammen und verstaute es in einer Lade des Tisches. Langsam gewann die Müdigkeit überhand und sie wollte die Zeit nutzen um ein wenig Ruhe zu finden.
    Nachdenklichkeit überfiel sie allzu oft, wenn sie allein mit ihren Gedanken war und so legte sie sich hin in der Hoffnung möglichst schnell eín wenig Schlaf zu finden.

  • Einige Zeit später kehrte auch Meren aus dem Norden zurück.
    Sie stellte ihr Reisegepäck am Fußende des Bettes ab, säuberte sich und legte frische Kleidung an.
    Dann machte sie sich auf, ihren Lehrmeister Ciryon zu suchen. Sie hatte Beunruhigendes und Neues von der Grenze zu berichten...
    Während sie ging zog sie das linke Bein ein wenig nach, doch bemühte sie sich, sich nichts anmerken zu lassen.

  • Meren betrat das Zimmer, setzte sich an ihren Tisch, zog Papier und Feder hervor und begann zu schreiben...
    Einige Zeit mochte wohl vergangen sein, ehe sie geendet hatte und den Brief mit einem Band und einem Klecks aus Wachs in Ermangelung eines Siegels verschloss.
    Sie verließ das Zimmer mit einem Leinenbeutel und dem Schreiben in Richtung der Stuben der Gardehunde...
    weiter im Das Zimmer der Gardehunde

  • Meren betrat nach einiger Zeit, in der sie eher ziellos durch die Gänge gewandert war ihr Zimmer.
    Sie schloss die Tür hinter sich, legte Waffenhalter und -rock auf das Bett und schürte von neuem das Feuer an. Hastig musste ihr Aufbruch gewesen sein, hatte sie doch Papier, Tinte und Feder einfach auf dem Tisch verstreut liegen gelassen.
    Sie räumte die Schreibutensilien in eine Lade des Tisches, trat ans Fenster und öffnete es.
    Die Luft war trotz des nahenden Frühlings immer noch kühl und so weilte sie nur wenige Augenblicke am geöffneten Fenster. Sie ließ jedoch einen Flügel angelehnt, auf das Ansilias herein kommen könnte, wenn Ciryon ihn schicken würde.
    Sie setzte sich an den Tisch, zog die Ärmel ihres Hemdes zurecht und nahm Dolch und Schwert aus ihren Halftern. Eine kleine Flasche Öl und ein Baumwolltuch lagen ebenfalls bereit, als sie begann zuerst das Schwert und dann den Dolch vom Schmutz der vergangenen Reisen zu säubern und anschließend die Klingen mit dem Öl vorsichtig abzureiben, so wie sie es ihren Bruder so oft in der Schmiede hatte tun sehen. Eine leise Melodie murmelnd fuhr sie eine Weile in ihrer Tätigkeit fort.
    Der monotone Vorgang beruhigte ihr immer noch erhitztes Gemüt und sie konnte sich ein paar klarere Gedanken machen... Trotzdem wogen Aldhayns Worte schwer wie Stein in ihrem Geist.

  • Martin hatte schon keine Lust mehr als er eine recht unscheinbare Tür gefunden hatte. Man meinte dort würde Merenwen hausen. Leicht mürrisch atmete er tief durch und klopfte an der Tür. Sollte niemand ihm antworten, so würde er schnurr stracks zurück in seine Stube gehen und niemand würde ihn dort mehr heraus bekommen.

  • Meren hatte sich grade einen Becher mit Wasser gefüllt, als es an der Tür klopfte.
    Das Schwert lag immernoch auf dem Tisch und sie fuhr fort, es zu betrachten und sprach mehr zu sich selbst als zur Tür, die sich in ihrem Rücken befand: "Ja bitte?" Sie drehte den Kopf in Richtung Tür, doch blieb ihr Blick kurz am angelehnten Fenster hängen auf der Suche nach Ansilias.

  • Martin schwang die Tür auf als er merkte das jemand im Raum sich befand, trat ein und schloss die Tür hinter sich. Er stellte sich zum militärischen Gruß vor 5 Schritte vor Merenwen.


    "Wie befohlen melde ich mich zum Raport.",gab er in einem montonen Tonfall von sich. Man konnte sein Lustlosigkeit ahnen, dennoch hielt er sich eindeutig an das Protokoll.

  • Als ihr Blick den Gardehund erfasste kippten Merens Mundwinkel um ein paar winzige Milimeter nach unten. Sie betrachtete für ein wenige Augenblicke das noch leicht ölig glänzende Schwert, bevor sie es in ein Stück Leinen einschlug und es fast andächtig an seinen Platz auf dem Regal räumte. Sie stellte sich hinter ihren Stuhl, und gab Martin durch eine Geste zu verstehen, er möge sich setzen.
    Dann ging sie schnellen Schrittes zur Tür hinaus auf den Gang und hielt den erst besten Diener an, er möge bitte in den Speisesaal gehen und nachschauen ob der Hüter Ciryon zu gegen sei und ob man ihn stören dürfte. Wenn ja, möchte der Diener ihn bitten, sich im Zimmer seiner Schülerin einzufinden.
    Meren besah sich für einen kurzen Moment Martins Rücken. Dann ließ sie die Tür weit offen stehen, ehe sie zurück in den Raum tritt und einen weiteren Becher aus dem Regal zog.
    Ein wenig belustigt über seinen offensichtlichen Wechsel im Umgang mit ihr schüttelte sie unmerklich den Kopf.
    "Wie mir scheint habt ihr gut daran getan, noch ein wenig Schlaf nachzuholen. .."
    Auf dem Tisch stand eine Flasche roten Weines und eine Karaffe Wasser.
    "Was darf es sein? Wein oder Wasser?"

  • Martin folgte der Aufforderung und setzte sich nieder. Als Merenwen ihn ein Kelch anbot und fragte was er trinken wolle fiel im die Wahl nicht schwer.


    "Wein mit Verlaub."


    Geduldig blieb er sitzen und lies sich einschenken.

  • Es hätte sie auch sehr gewundert... Sie schenkte ein, reichte ihm den Becher und setzte sich wieder.
    Sie nahm ihrerseits ihren eigenen und prostete ihm mit einer vieleicht ein wenig wegwerfenden Handbewegung zu und leerte ihren Becher in nur einem Zug.
    "Ich will Euch die Langeweile, alles zu wiederholen ersparen und so möchte ich Euch bitten, noch ein wenig Geduld aufzubringen bis mein Meister eintrifft.
    Wie ging es Bruder Bernhardt, als ihr in verlassen hat, außer dass er Krüge umherwarf? ich hoffe doch, er war bei guter Gesundheit." Ihre Frage klang beiläufig, doch ließ sie Martin keinen Moment aus den Augen.

  • Martin nahm den Kelch und griff kurz in den Gurtbeutel, zog eine kleine metallerne Phiole hervor und schüttet etwas in seinen Becher. Dann steckte er seinen Dolch in den Krug und rührte ihn umher.


    "Meister Bernhardt. Ach dem gehts da blendend. Er tobt sich gerade mit einer Meute Generälen aus und führt Krieg eben. Da tummeln sich ja nun genug Soldaten und Landsknechte um das halbe Land mit einer Champange zu überziehn."


    Er nahm den Dolch heraus und strich ihn sich an seinem Beinling trocken. Martin begann den Wein zu kosten.

  • Meren zog eine Augenbraue hoch. Was tat dieser Mensch nur mit dem Wein?
    Naja, was kümmerte sie die Marotten eines Söldners... Sie nahm neuerdings das Spiel ihrer Fingernägel gegen den Tonbecher auf.
    Nevös und unruhig ging ihr Blick zum Fenster, bevor er sich wieder auf den Gardehund richtete.
    "Erzählt mir etwas über die Nymbra, Martin. Kämpfen sie militärisch organisiert? Haben ihre Schlachtreihen Struktur? Stehen Männer und Frauen gleichermaßen in ihren Schlachtreihen? Was kann mir ein so kriegserprobter Recke, wie ihr es seid, über das Kriegsgeschehen und das Verhalten den Feindes Montralurs berichten?"
    Der Verdacht, ein wenig Spott asu ihrer Stimme gehört zu haben war zwar naheliegend, doch musste man sich sicher täuschen.

  • Martin zog fast eine Schnute als Merenwen in löcherte mit ihren Fragen.


    "Ach woher soll ich den wissen wie die im Kampf sind. Bevor ich mitmachen durfte musste ich ja diese Depesche hierher bringen. Bei den Gebeinen des Gevater Todes, wäre ich bloss nun bei meinen Weggefährten. Aber um das andere zu beantworten, glaubt man Bruder Bernhardts Worten, gilt es als klares Ja für alles. Sie sind gute Krieger scheinbar. Mutig und furchtlos im Kampf. Ihre Reihen haben struktur und sie beherrschen scheinbar die Grundlagen der Kriegsfürhung. Er berichtete uns davon das er bei der ersten Montralurischen Expedition diese Wesen einige Zeit in den Wäldern heimlich verfolgte und beobachtete. Ihr solltet ihn bei Zeiten mal dazu befragen, war er dort gesehn hat."


    Wieder nahm er einen Schluck und schmollte ein wenig vor sich hin.